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Es ist doch auch gut, wenn man sich gelegentlich mal etwas vertut und seinen optimalen Wohlfühlbereich verlässt. Hauptsache der Torso und der Kopf bleiben warm. Den Rest muss man eben auch mal aushalten können.
 
und schon werd' ich reich
Wenn Du dem recruiter klarmachst, dass Du "KI" oder "ML" kannst (also Regression halbwegs verstehst) wirst Du doch sowieso "reich" ;)
Sorry, war OT...

Zum Thema: Ich habe auch schon länger darüber nachgedacht mit mal so ein paar Sachen aufzuschreiben, komme aber nicht dazu weil ich dann doch lieber so lange fahre wie es eben geht:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich, was machst du, wenn ein Kleidungsstück gerade beim Waschen ist, das du aber eigentlich nach Liste anziehen solltest. Fährst du dann nicht?
 
Wieso?
Bzw. wofür ist das gut?
Weil man damit seinen persönlichen Komfortbereich erweitert.
Weil man dann keine Diagramme zur Kleidungswahl erstellen muss.
Weil man dann keinen Rucksack voller Plan B Klamotten mitnehmen muss.
Weil man seine Mitfahrer nicht strapaziert, wenn man alle 30 Minuten irgendwas umziehen muss.
Weil Wetter und Temperaturempfinden sowieso nicht perfekt planbar ist.
Weil es einen Lerneffekt hat.

Ich bin schneller / entspannter unterwegs, wenn ich mich bei einem Temperatursturz weiter auf's Fahren konzentrieren kann und mir nicht dauernd Gedanken über kalte Finger machen muss.
 
Weil man damit seinen persönlichen Komfortbereich erweitert.
Weil man dann keine Diagramme zur Kleidungswahl erstellen muss.
Weil man dann keinen Rucksack voller Plan B Klamotten mitnehmen muss.
Weil man seine Mitfahrer nicht strapaziert, wenn man alle 30 Minuten irgendwas umziehen muss.
Weil Wetter und Temperaturempfinden sowieso nicht perfekt planbar ist.
Weil es einen Lerneffekt hat.
Naja – diese Punkte sind ohne "weil" in größeren Teilen nachvollziehbar, aber die Kausalkette zu Deiner folgenden Aussage erschliesst sich in keinster Weise.
gut, wenn man sich gelegentlich mal etwas vertut
Das mag für Dich nötig sein um obige Punkte zu trainieren/verbessern, die können aber auch vollkommen anders erreicht werden... dafür muss man sich nicht vertun.

Ich bin schneller / entspannter unterwegs, wenn ich mich bei einem Temperatursturz weiter auf's Fahren konzentrieren kann und mir nicht dauernd Gedanken über kalte Finger machen muss.
Schön für Dich;-) Insgesamt ist eine mentale Robustheit dem Radfahren und jeglicher Aktivität sicherlich zuträglich.
Bleibt die Frage ob in diesem speziellen Beispiel die Verwendung besserer Handschuhe ein praktikabler Ansatz wäre – diese Frage muss und darf sich jeder selber beantworten :D

Ja, ich bin immer noch für Fahren statt Planen;)
 
Wer solche Diagramme braucht: Bitte schön. Ich halte es ein bisschen für mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das meiste kann man mit einem Blick auf's Thermometer, bzw mal in die Wettervorhersage schauen erschlagen. Für lange Touren kann so eine ausgiebige Planung ja in gewissem Rahmen noch sinnvoll sein.
Aber für die Feierabendrunde oder die Samstagnachmittagsrunde?
Da ist man ja länger am vorbereiten als das man im Sattel sitzt.
 
Diagramme ersetzen meiner Meinung nach keine Erfahrung und natürliche Instinkte.
Meine Erfahrung manifestiert sich am besten in schriftlichen Aufzeichnungen. Erfahrungen, die nur im Gehirn vorliegen, tendieren dazu, vergessen zu werden, oder, was fast noch schlimmer ist, über die Zeit sich zu verändern und zunehmend zu verklären. Da wird aus der Tour bei Hagel, bei der man wirklich jämmerlich gefroren hat, leicht ein: Weißt Du noch, damals!?

Insofern schreibe ich meine Erfahrungen gerne auf, wenngleich ich bisher ohne grafische Aufbereitung auskomme. Sieht ungefähr so aus:
1620302783677.png

Das geht interessanterweise auf eine Idee hier aus dem Forum zurück...
 
Das wär mir ehrlich gesagt zu umfangreich. Ich guck nicht nur nach Temperatur.

10°C waren Sonntag z.B. dann doch nur 7°C und dank stürmischem Wind gefühlt wie 4°C. Schwupps zu dünn angezogen. Da Regen angesagt war hatte ich Gott sei Dank die Shakedry dabei die hat mir dann den Hintern gerettet und einiges rausgeholt. Regen blieb bis auf einmalig 5 Minuten auch aus.

Dann bei 16°C und Sonne letztens ging schon kurz/kurz mit Knielingen und Armlingen. Bzw. Tags drauf sogar ohne Knielinge bis auf den Heimweg da war es dann zu frisch und Beinlinge mussten angezogen werden usw.

Kommt halt auch immer drauf an ob Sonne/Regen/starker Wind zu den Temperaturen - ich glaub da würde meine Liste ganz schön ausufern...
 
Bei mir macht es schon einen Unterschied wie gut und lange ich geschlafen habe. Bin ich eher müde fange ich früher an zu fieren
 
Ich finde es super.
Es passiert ja doch immer mal wieder das man sich vertut. Bin schon ein paar mal nach 300m wieder heim um die Kleidung anzupassen

Ich mach das ähnlich (weniger aufwändig) und notiere mir zu Temperatur und Witterung was ich an hatte und ob es gut/schlecht (warm/kalt) war + ein paar Stichworte. Manchmal auch nur ein Detail.

Das aufschreiben hilft einem auch, das besser zu verinnerlichen, denn wenn man regelmäßig fährt vergisst man schnell, was man vor zwei Wochen anhatte, als man so übel geschwitzt hat, oder es kalt war...
 
Ich finde das ehrlich gesagt auch gar nicht schlecht. Muss nicht so detailliert sein, aber ich tue mich z.B. nach dem Sommer bzw. Winter immer schwer damit, bei plötzlichen Temperatursprüngen (ich fahre nicht jeden Tag, da können dann in der Übergangszeit locker 10° Differenz zur letzten Ausfahrt sein) die richtigen Klamotten auszuwählen, weil ich die letzten drei Monate immer das gleiche an hatte. Da wird dann gegrübelt "14° statt 9°, wie war das noch, schon kurze Hose oder noch lang? Dünnes Langärmel mit Weste oder lieber Thermo? Softshell nur mit Unterhemd?" usw. Genauso andersherum. In Blick in so eine Liste ist da hilfreich. Die Liste ist natürlich für jeden individuell.
War letztens gleich mal viel zu warm angezogen, weil ich immer noch im Wintermodus war.
 
Ich finde das ehrlich gesagt auch gar nicht schlecht. Muss nicht so detailliert sein, aber ich tue mich z.B. nach dem Sommer bzw. Winter immer schwer damit, bei plötzlichen Temperatursprüngen (ich fahre nicht jeden Tag, da können dann in der Übergangszeit locker 10° Differenz zur letzten Ausfahrt sein) die richtigen Klamotten auszuwählen, weil ich die letzten drei Monate immer das gleiche an hatte.

Solch' Temperatursprünge haben wir hier - Tirol - derzeit sogar innerhalb von 7 Tagen. Und selbst da überleg ich auch immer vor der Fahrt kurz - inklusive kurzem gefühlten Aussentemperaturcheck - was ich anziehe.
Und im Winter hab ich mir auch die Kleidung inkl. Temperaturempfinden einmal detailliert notiert, damit ich für die Zukunft weiß, was passt.
So werde ich im kommenden Winter mich daran erinnern, dass mir selbst bei 5 oder 2 Grad und Sonne Beinlinge reichen werden und mir die Winterradhose noch viel zu warm ist.

Es ist m.M.n. also alles andere als lächerlich, sich Aufzeichnungen, Notizen etc. zu machen. Und wenn man das mit entsprechenden graphischen Hilfen anlegt, ist es doch jedem das Seine.

PS: Was die Digitalisierung übrigens angeht: Im Langlaufsport gibt's recht hilfreiche "Wachsberater", da gibt man mit 5-6 Dropdowns das kommende Wetter- und Schneeverhältnisse aus und der Rechner schlägt Dir das passende Skiwachs vor.
Und die immer wiederkehrenden Fragen nach passender Kleidung - gerade im Winter oder Regen - hier im Forum zeigen ja, dass da durchaus Beratungsbedarf besteht.

Aber andere Lösungswege erstmal lächerlich zu machen, nur weils einem selbst nicht hilft, scheinen hier ja gerade en vogue zu sein.
 
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