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Du fackelst ja nicht lange.Was ist zwischenzeitlich passiert?
- Lötausrüstung besorgt
- Übungsrahmen gedrückt
- Erste Lötversuche
- Warten auf Anlötteile
Zum Üben habe ich mir meinen ollen Union Wasserrohrrahmen vorgenommen und ein wenig geweitet.
EB hinten vorher 120, fürs Drücken hinten mit Gewindestange auf 128 vorgespannt.
3 mm gewonnen, EB jetzt 121. Rad steht noch gut.
Was habe ich gelernt?
Man merkt, wenn es "kommt", weil das Rohr nach oben und unten ausweicht. Der Lack reißt an den Stellen.
Man muß ordentlich am Schraubstock drehen - nächstes Mal fette ich vorher die Spindel.
Ein Buchenholz- Druckstück eignet sich weniger. Ist zwar schonend, aber doch insgesamt zu nachgiebieg.
Für das Meral muss es was Massiveres aus Metall werden.
Am Union den völlig rostzerfressenen Zuggegenhalter an Kettenstrebe abgelötet. Ging gut.
Wieso jetzt das?
Es wird ein Eingänger. Mehr braucht es für den Stadtbetrieb in Köln nicht.
Beim Versuch die Zugleitbleche über der Innenlagermuffe abzulöten bin ich gescheitert.
Mit der 0,5 - 1 Düse habe ich zu wenig Hitze rein bringen können. Das Gas weiter aufzudrehen brachte auch nix, irgendwann reißt die Flamme ab. Ich habe dann mit der Zange an der heißen Schaltwerkführung gezogen, die war weich und ging ab wie Kaugummi, aber die Verbindung Blech - Muffe saß bombenfest.
Auch eine neue Erfahrung, wie weich das wid, wenn es nur heiß genug ist.
Beim größeren Umwerfer-Leitblech habe ich es dann erst gar nicht versucht.
Also noch einen 1 - 2 Brenner bestellen.
Jetzt mußte aber doch unbedingt auch was Festbraten.
Die Lichtkabelverlegung am Gepäcktrager des Stadtrads ging nur in total doof.
Tubus Fly ( VA ) gelöchert und eine M5 VA Unterlegscheibe aufgelötet.
Unten ist das Loch werksmäßig drin.
Wieder was gelernt: Das dünne Rohr ist ratzfatz auf Löttemperatur.
Ich hatte Bedenken, dass die Flamme das leichte Scheibchen weg pustet, war aber nicht so.
Ist ein bischen viel Lot. Mir ist das zu hell ohne dunkle Brille.
Das ist eine einfache MAFAC für Rennräder. Geometrie ähnlich Racer oder Compet. Die Dural Forge und 2000 ist auch für Renner aber mit längeren Armen und die Raid ist sowohl länger als auch breiter. Und NUR DIE (bzw. eine ihrer moderneren Kopien) kann man für 650B verwenden.RACER wollte ich nicht verbauen, sondernMAFAC irgendwasEDIT: MAFAC S. Sind wohl so ne Art RAID mit konventioneller Bremsschuh-Aufnahme. Mit im oberen Drittel fixierten Schuh öffnet die Bremse 47 mm. Da kann die RACER von träumen.
Anhang anzeigen 903648
Guter Tip. Versuche ich am UNION.
Marken Autogen Brennergeschirr ( Messer Griesheim ,Linde zB ) + 2 FlaschenSo interessehalber: welche Fackel beschafft man sich für Hartlötarbeiten? Im Lötlampenbereich wird m. E. in den dem Endverbraucher zugänglichen Märkten viel Schrott verkauft (Dinger, die nur Stichflammen oder nur Kerzenschein produzieren hatte ich selbst schon).
Gut zu wissen......... Raid ist sowohl länger als auch breiter. Und NUR DIE (bzw. eine ihrer moderneren Kopien) kann man für 650B verwenden.
Lötlampe ist nicht. Du brauchst Propan/Sauerstoff (oder Acetylen/Sauerstoff, das ist aber eher was für den Profi).So interessehalber: welche Fackel beschafft man sich für Hartlötarbeiten? Im Lötlampenbereich wird m. E. in den dem Endverbraucher zugänglichen Märkten viel Schrott verkauft (Dinger, die nur Stichflammen oder nur Kerzenschein produzieren hatte ich selbst schon).
Da bin ich schon einen halben Schritt weiter.Weiter gings.
Der Kauf von Diacompe Anlötsockeln – normale Cantisockel sind anders als die MAFAC oder deren Nachbauten - ist an einem unzuverlässigen englischen eBay Verkäufer gescheitert. Weil ich jetzt nicht nochmal warten wollte, sollten die schon vorhandenen Cantisockel am Bremsarmlager modifiziert werden. Diese Sockel waren mir aber zu untermaßig und die Bremse hatte deutlich Spiel darauf - 7,87 bis 7,91 gegen 8,00 bis 8,01 der Mafac Sockel. Gemessen mit Mikrometer-Schraube.
Also Selbermachen.
Die MAFAC Sockel sind in die Alu-Bremsbrücke genietet und einfach zu entfernen.
Dann den Nietbereich runterschleifen auf 7 mm Durchmesser, am Cantisockel den vorderen Teil absägen, das Loch weiten und die MAFACs auf dem Stumpf verlöten:
Jetzt kommt der schwierige Teil. Das Anpassen an Gabel und Sitzrohrstreben. Wie ich das fürs Löten fixiere weiß ich auch noch nicht nicht so genau. Hirose - ich bin eifriger Gucker seiner Videos auf youtube - hat dafür eine gefräste Brücke, die über die Sockel gesteckt wird. Mangels Fräs-Ausstattung wird es so nobel nicht werden, es muß wohl ein Winkelblech reichen.
Zum Zeitaufwand ist zu sagen, dass der Löt-Vorgang als solcher den geringsten Teil beansprucht.
Die Vorbereitung und Anpassung der Teile frisst den Löwenanteil. Weil die Lötumgebung aus Platz- und Belüftungsgründen nicht fest installiert ist – ich mache das auf der Terasse – kommen auch der Auf- und Abbau hinzu. Auf der Terrasse ist zwar gut belüftet, hat aber den Nachteil, dass es Probleme beim Anzünden des Brenners gibt, wenn der Wind was stärker bläst.
Und – ich habe immer noch keine UNION Decals .......
Was ich mich noch frage, ist, wie genau müssen die Sockel an die Gabelholme angepasst werden? Ich habe jetzt noch einen Lichtspalt, tue mich aber schwer, mit dem vorhandenen Werkzeug die letzten Unebenheiten zu glätten. Reicht das so und das Lot schließt die Lücken und das wird stabil genug?
Ei ja, die guten Meinungen... MTBler refieriert nach Abflug meinerseits bei nässeuntauglichen Reifen das nur MTB taugt und das Stahlrahmen mit der Zeit weich werden, hat ein Händler mal in die Welt gesetzt. Bei manchen Leuten kam die Drogenprävention definitiv zu spät. Da haben schon die Großeltern was verkehrt gemacht.Erinnert mich an eine Fahrt im Bergischen, als uns so ein Carbonversteher ungefragt damit zugetextet hat, was wir da doch für alten Schrott bewegen. „ Mein Beileid, bla, bla, bla….“ Er habe selber einen 5 Jahre alten Stahlrahmen eines namhaften westfälischen Rahmenbauers weggeschmissen, weil darin schon der Rost gerieselt sei.
War vermutlich auch bloß Strahlmittel ….