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Meral Bastelbude, oder pimp your frame

fris

Stahl - was sonst ?
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Köln
Was muß bebastelt werden? Ein Reiseradrahmen, den ich vor Jahren nackig von Grautvornix übernommen habe. Ich habe ihn aufgebaut, bin ihn eine Weile gefahren – auch auf Strecke - daher weiß ich, dass er mir passt und sich die Arbeit mit lohnt.

Der Lack ist durch, war er schon, als ich ihn bekommen habe. Ein Rad mit angelöteten Bremssockeln für MAFAC / DiaCompe Mittelzügler ist schon lange auf der Wunschliste. Hat aber nie geklappt, jetzt baue ich mir selber eins. Der Rahmen steht ohnehin nur sinnlos in einer Ecke.


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Der Lack ist hin, dafür reichlich Gammel.

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Dünn gefeilte Muffenspitzen. Schon der Vorgänger hatte was vor .....

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Auf der Walz in Meck.-Vorp. und Usedom. Noch mit Haken und Riemen. Die fahre ich schon lange nicht mehr.

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Das Rad ohne Taschen. Der Gepäcktrager ist nicht im Wasser, er fällt nach hinten ab.
Das geht gar nicht und muß anders werden.

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Eine Anmerkung noch:

Ich bin nicht Knobi ;--). Hartlöten ist für mich Neuland. Ich bin handwerklich nicht annähernd so versiert und mir fehlen auch dessen geniale Ideen bei der Umsetzung. Wenn ihr mit euren Vorschlägen, oder Kritik zum Gelingen beitragt, freue ich mich.

Je mehr ich mich damit beschäftige und auch schon hinter den Kulissen dazu per PN kommuniziere, merke ich, dass ich das Rad nicht neu erfinden muß. Es gibt hier einen vor Jahren abgeschlossen Thread zu einem Umbau eines nahezu identischen Rahmens, auch mic-robi hat kürzlich ein ähnliches Vorhaben gestartet. Daher war ich mir unsicher, ob ich jetzt den dritten Meral-Umbau breittreten soll. Da ich bin aber von berufener Stelle ausdrücklich ermuntert worden bin, kommt hier also Meral 1.3.
 

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Re: Meral Bastelbude, oder pimp your frame
Hilfreichster Beitrag geschrieben von faulpelz

Hilfreich
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Du kommst aus Köln?

Hartgelötet habe ich bis jetzt auch noch nicht viel. Aber wenn du möchtest kann ich dich vielleicht mit dem bisschen unterstützen.

Ich bin allerdings erst ab April wieder in Kölle, da ich jetzt meine Prüfungen habe.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von faulpelz

Hilfreich
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Geplante / angedachte Modifikationen:

- Bremse mit direct mount (MAFAC?); 700C vs. 650 - ist noch unentschieden. Tendenz 700C.

- Zugänge für innenverlegte Lichtkabel an Gabel und Hinterbau / Sitzrohr *
* Die Position des Rücklichts ist noch unentschieden

- Anlöter für den vorhandenen VO Träger mit integr. Decaleur an Gabel
Ziel: Saubere horizontale Position!

- Platz machen an den Kettenstreben; ein bisschen Eindellen vor dem Innenlager

- Bogenförmiger Bremsanschlag an Sitzrohre vs. Köthke Brems-Penökel an einem SR

- innenverlegter Zug fürs Schaltwerk

- Anlöter für Gepäckträger; gibt es schon, aber Ziel: horizontale Position

- Bremsbrücke nach oben versetzen, ggf. ersetzen durch Wertigeres

- Kettenfänger VA an R Kettenstrebe wie Cyfac „Concour de Machines“ 2016

- optimierte Zugführung im Oberrohr

- Zugführungen an unterer Steuerohrmuffe für LES oder Schremser
EDIT 20.2.21: gestrichen. Statt dessen gekreuzte Zugführung ( blow,torch)

- angelötete Hersteller-Embleme aus VA an Steuer- und Unterrohr

- Fiesen Chain Suck mit Auftragslötung beseitigen ( Zinn? )

- Sockel für die Fernbedienung des Walzendynamos ablöten, oder umstricken für Rücklicht.

- 2. Flaschenhalter mit Verstärkungsblechen

- wg. Flaha Pumpen-Anlöter ans Steuerrohr, oder alternativ Pumpenanlöter an Sattelstrebe

Aus Knobis Meral Thread geklaut:

- VA Scheiben an Trägeranlöter

- VA Blech an Ausfallenden
 
Zuletzt bearbeitet:
Geplante / angedachte Modifikationen:

- Bremse mit direct mount (MAFAC?); 700C vs. 650 - ist noch unentschieden. Tendenz 700C.

- Zugänge für innenverlegte Lichtkabel an Gabel und Hinterbau / Sitzrohr *
* Die Position des Rücklichts ist noch unentschieden

- Anlöter für den vorhandenen VO Träger mit integr. Decaleur an Gabel
Ziel: Saubere horizontale Position!

- Platz machen an den Kettenstreben; ein bisschen Eindellen vor dem Innenlager

- Bogenförmiger Bremsanschlag an Sitzrohre vs. Köthke Brems-Penökel an einem SR

- innenverlegter Zug fürs Schaltwerk

- Anlöter für Gepäckträger; gibt es schon, aber Ziel: horizontale Position

- Bremsbrücke nach oben versetzen, ggf. ersetzen durch Wertigeres

- Kettenfänger VA an R Kettenstrebe wie Cyfac „Concour de Machines“ 2016

- optimierte Zugführung im Oberrohr

- Zugführungen an unterer Steuerohrmuffe für LES oder Schremser

- angelötete Hersteller-Embleme aus VA an Steuer- und Unterrohr

- Fiesen Chain Suck mit Auftragslötung beseitigen ( Zinn? )

- Sockel für die Fernbedienung des Walzendynamos ablöten, oder umstricken für Rücklicht.

- 2. Flaschenhalter mit Verstärkungsblechen

- wg. Flaha Pumpen-Anlöter ans Steuerrohr, oder alternativ Pumpenanlöter an Sattelstrebe

Aus Knobis Meral Thread geklaut:

- VA Scheiben an Trägeranlöter

- VA Blech an Ausfallenden
Super Sache! Ich überlege ja auch einen Rahmen bisschen umzumodeln, aber das sind echt viele gute Ideen. Bin gespannt 😃

Was kommt als erstes?

Gibt es eigentlich so kleine Startersets zum Hartlöten? Ich muss noch meinen Wunschzettel zum Geburtstag verfassen 😁
 
Geplante / angedachte Modifikationen:

- Bremse mit direct mount (MAFAC?); 700C vs. 650 - ist noch unentschieden. Tendenz 700C.
Ich meine der Rahmen bietet eh nicht viel in der Breite, richtig dicke 650B-Pellen werden da nicht reinpassen. 35er plus Bleche vielleicht? Das sollte auch mit 700C machbar oder fast machbar sein. Hast Du Laufräder zum mal Gucken? Würde ich vor ernsthafter Aktion dringend empfehlen.
 
Geplante / angedachte Modifikationen:

- Bremse mit direct mount (MAFAC?); 700C vs. 650 - ist noch unentschieden. Tendenz 700C.

- Zugänge für innenverlegte Lichtkabel an Gabel und Hinterbau / Sitzrohr *
* Die Position des Rücklichts ist noch unentschieden

- Anlöter für den vorhandenen VO Träger mit integr. Decaleur an Gabel
Ziel: Saubere horizontale Position!

- Platz machen an den Kettenstreben; ein bisschen Eindellen vor dem Innenlager

- Bogenförmiger Bremsanschlag an Sitzrohre vs. Köthke Brems-Penökel an einem SR

- innenverlegter Zug fürs Schaltwerk

- Anlöter für Gepäckträger; gibt es schon, aber Ziel: horizontale Position

- Bremsbrücke nach oben versetzen, ggf. ersetzen durch Wertigeres

- Kettenfänger VA an R Kettenstrebe wie Cyfac „Concour de Machines“ 2016

- optimierte Zugführung im Oberrohr

- Zugführungen an unterer Steuerohrmuffe für LES oder Schremser

- angelötete Hersteller-Embleme aus VA an Steuer- und Unterrohr

- Fiesen Chain Suck mit Auftragslötung beseitigen ( Zinn? )

- Sockel für die Fernbedienung des Walzendynamos ablöten, oder umstricken für Rücklicht.

- 2. Flaschenhalter mit Verstärkungsblechen

- wg. Flaha Pumpen-Anlöter ans Steuerrohr, oder alternativ Pumpenanlöter an Sattelstrebe

Aus Knobis Meral Thread geklaut:

- VA Scheiben an Trägeranlöter

- VA Blech an Ausfallenden
Schönes Projekt! Ich geh mal nur auf die Dinge ein, die mir diskussionswürdig erscheinen (und der Rest ist halt Geschmackssache)

- das Eindellen der Kettenstreben ist einiger Vorsicht zu betreiben. Geeignete schön gerundete Druckstücke und Gegenhalter herszustellen ist wichtig. Da das gut schief gehen kann solltest Du das zuerst machen. Sonst ist ggf. viel Arbeit flöten.

- interne Zugführung sieht gut aus, halte ich aber beim Reiserad (Wartungfreundlichkeit, Leichtgängigkeit) für kpl. daneben.

- Zugführungen am Steuerrohr sind überflüssig, wenn Du vor dem Steuerrohr und unter dem Unterrohr kreuzt. Halte ich für eleganter und die Außenhüllen leiden immer in diesen Führungen.

- Auftragslötung: wenn Du eh dabei bist nimm gleich Silberlot. Nimm es zum Üben, um ein Gefühl fürs Hartlöten zu bekommen. Wenn schief geht schruppst Du es halt wirder runter und näxter Versuch.

- Embleme und VA-Abdeckungen der Ausfaller sind schick, machen Scheiß-Arbeit und sind im Prinzip "Schönlöterei". Was Du bedenken solltest - Knobi hat, soweit ich mich erinner gelaserte oder Wasserstrahl-geschnittene, glatte Ausfaller mir Erhebungen versehen. Deine geschmiedeten Ausfaller haben bereits Erhebungen. Könnte also dick und ulkig aussehen. Hast Du die Möglichkeit (CAD) *.dxf-Dateien für Laser- oder Wasserstrahlschneider zu erzeugen? Sonst wirds nochmal aufwändiger.

HTH und Gruß ...
 
Ich meine der Rahmen bietet eh nicht viel in der Breite, richtig dicke 650B-Pellen werden da nicht reinpassen. 35er plus Bleche vielleicht? Das sollte auch mit 700C machbar oder fast machbar sein. Hast Du Laufräder zum mal Gucken? Würde ich vor ernsthafter Aktion dringend empfehlen.

42 mit 650B sehe ich auch nicht. Am Hinterbau vor dem Innenlager ist wie meist die Engstelle.
Das Bild zeigt die letzte Ausbaustufe mit 37-622.

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Schönes Projekt! Ich geh mal nur auf die Dinge ein, die mir diskussionswürdig erscheinen (und der Rest ist halt Geschmackssache)

Gerne, finde ich gut. :daumen:

- das Eindellen der Kettenstreben ist einiger Vorsicht zu betreiben. Geeignete schön gerundete Druckstücke und Gegenhalter herszustellen ist wichtig. Da das gut schief gehen kann solltest Du das zuerst machen. Sonst ist ggf. viel Arbeit flöten.

Das sehe ich genau so. Ich schnitze bereits an Druckstücken. Wenn ich 2 mm pro Seite rausholen könnte, dann wäre ich zufrieden. Und wenn es nix wird, gibt es eben eine Meral Gabel im "Biete". ;)

- interne Zugführung sieht gut aus, halte ich aber beim Reiserad (Wartungfreundlichkeit, Leichtgängigkeit) für kpl. daneben.

Ok, da hätte ich gerade bei Leichtgängigkeit (besser) + Wartungfreundlichkeit (muß ich auf Tour gar nicht ran) Vorteile gesehen.
Sehen das Andere genau so ?

- Zugführungen am Steuerrohr sind überflüssig, wenn Du vor dem Steuerrohr und unter dem Unterrohr kreuzt. Halte ich für eleganter und die Außenhüllen leiden immer in diesen Führungen.

Guter Einwand. Die Zugführungen entfallen.

- Embleme und VA-Abdeckungen der Ausfaller sind schick, machen Scheiß-Arbeit und sind im Prinzip "Schönlöterei". Was Du bedenken solltest - Knobi hat, soweit ich mich erinner gelaserte oder Wasserstrahl-geschnittene, glatte Ausfaller mir Erhebungen versehen. Deine geschmiedeten Ausfaller haben bereits Erhebungen. Könnte also dick und ulkig aussehen. Hast Du die Möglichkeit (CAD) *.dxf-Dateien für Laser- oder Wasserstrahlschneider zu erzeugen? Sonst wirds nochmal aufwändiger.


Die Abdeckungen der Ausfaller würde ich nicht als Schönlöterei sehen. Es ist doch toll, wenn du dir beim ersten Einsetzen der Räder nicht den Lack an den Ausfallern vermackst. Knobi hat die Abdeckungen aus 0,5er VA Blech am Meral händig hergestellt. Das ist sicherlich Aufwand in Herstellung und Nacharbeit. Die Ausfaller würden einen guten Millimeter dicker damit. Das sollte gehen, Campa Ausfaller sind dicker als die hier. Innen reduziert sich die Einbaubreite um 1 mm + Lot. Das Alles stünde ziemlich am Ende an, vllt. habe ich darauf ja gar keine Lust mehr. :D
 
Ha! Ein Meral zum Rumlöten, so endet es immer! :rolleyes:
Deshalb auch ein paar Gedanken von mir dazu:

650b mit fetten Reifen würde ich an einem schlanken Stahlrahmen nicht wollen. Das sieht meistens irgendwie seltsam aus und macht nicht unbedingt weniger Probleme an den typischen Engstellen, als es 32-622 mit Schutzblechen tun. Dazu kommt ein Bremsenproblem bei klassischen Mittelzüglern: 42er Reifen mit Schutzblechen passen längst nicht durch alle davon, und das heißt dann vielleicht: lange suchen, aktuelle BMX-Bremsen verwenden oder auf Canti-/V-Brakes umbauen, wiederum mit anderen Eigenheiten und Problemchen.
Wenn das Rad nicht ständig, weit oder schnell auf Feldwegen gefahren werden soll, ist die ganze Mega-Breitreifendiskussion ohnehin fragwürdig und irgendwas zwischen 28 und 32 mm reicht völlig aus.

Kettenstreben habe ich auch schon mit Hammer und Alu-Rundstab frei Hand eingedötscht, aber das wird natürlich nicht schön. Das größte Problem bei solchen Operationen ist, dass sich dabei der Hinterbau zusammenzieht und z.B. bei 2-3 mm Korrektur auf den Innenseiten anschließend gern mal unter 120 mm Einbaubreite hat - auch, wenn beim Eindellen eine Hinterachse drinsteckt. Um nachträgliches Richten in größerem Ausmaß kommst Du dann also nicht rum.
Wenn das Ganze aber unbedingt sein muss und dabei völlig in die Hose geht, kann man natürlich auch Kettenstreben und Ausfallenden tauschen. Kettenstreben dann vorher passend drücken und Ausfallenden bei der Gelegenheit am besten auch gleich tauschen, weil horizontale an einem Schutzblechrad nicht viel Sinn ergeben.

Bremsbrücke versetzen: Wenn sie anschließend keine Bremse mehr tragen muss, kann man da wirklich schöne Spielereien machen. Z.B. ein Blech mit schwungvollen Formen und reingelasertem Logo, wie bei Bishop:

bishop-bikes-di2-disc-road-7.jpg


Oder, bei mir gerade so:

DSCN9152.JPG


DSCN9150.JPG


Innenverlegte Züge:
Beim Bremszug kannst Du das sowieso nicht mehr ändern, aber da bringt die Unterbrechnung der Hülle und die Führung nur des Innenzugs in einem Röhrchen deutlich besseres "Feeling" am Hebel, als ein komplett mit Hülle mehr oder weniger frei im Rohr schlabbernder Zug. Hatte ich mal bei einem Gios, habe ich recht schnell geändert, will ich nie wieder so.
Beim Schaltzug ist das nachträglich nur sehr schwer umsetzbar, wenn er komplett von Unterrohr bis Schaltwerk verschwinden soll. Das wird dann auch optisch ein deutlicher Eingriff und am Tretlagergehäuse nicht schön:

Steuerkopf5.jpg


Knoten1.jpg


Am Tretlager könnte man natürlich auch untenrum gehen, hätte damit aber auch nicht weniger Aufwand: versuch mal, ein komplett vorgebogenes Röhrchen (was es sein muss) in Hauptrohr und Strebe eines bereits fertigen Rahmens zu bekommen. Das geht nämlich nicht.
Den Schaltzug nur innerhalb der Kettenstrebe zu verlegen und ansonsten frei laufen zu lassen, ist aber völliger Unfug und macht nur zusätzlichen Ärger mit Dreck beim Fahren und Fummelei beim Wechseln.
Leichtgängiger ist eine Innenverlegung eigentlich nie, wartungsfrendlicher auch nicht und schöner nur, wenn man sie von Anfang an einplanen kann und sich viel Arbeit damit machen will. Bleibt als technischer Vorteil bestenfalls der Schutz vor Dreck, aber wichtig finde ich das nicht.
"Sinnvoll" sehe ich da nur folgende Option: Zug komplett von vorn bis hinten verschwinden lassen, wenn die Kettenstrebe beim Eindellen zerstört wurde und sowieso raus muss. 😂

Zugführungen am Steuerrohr würde ich auch nicht wollen, aus den genannten Gründen. Einfach als Schutz ein Stück Silikonschlauch über die Reibestelle, oder wenn sowieso gelötet wird: Schaltsockel abfeilen, ordentliche Gewindebuchsen für genau diesen Zweck ans Steuerrohr. Dann aber vorher schauen, ob die Züge nicht seltsam schräg neben dem Unterrohr laufen und optisch stören.

Die Edelstahl-Flächen für die Ausfaller hatte ich wirklich von Hand gesägt, würde sie heute aber lasern lassen. Schneller, einacher, genauer. Und natürlich ist das "Schönlöterei", die dem Ausfallende theoretisch auch nicht gut bekommt, aber: Am blauen Meral mit den dicken Bohrungen in den Ausfallenden für die hinten innenliegenden Federn waren schon seitliche Dellen zu erkennen, da fand ich die Verstärkung sogar sinnvoll.

Ich bin erstmal gespannt und freue mich auf die Story hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
42 mit 650B sehe ich auch nicht. Am Hinterbau vor dem Innenlager ist wie meist die Engstelle.
Das Bild zeigt die letzte Ausbaustufe mit 37-622.

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Selbst wenn du "nur" 38-584 verbaust, bekommst du im Vergleich zu dem Zustand jetzt, wenigstens die sicherheitstechnisch notwendige Luft zwischen Reifen und Bleche.
Und die 38-584 reichen für fast jeden Feldweg in Mitteleuropa, wenn man hin und wieder etwas Gas rausnimmt. Und fährst sich auf der Straße auch eher wie ein Rennrad und nicht wie eine Sänfte...

Weiteres Pluspunkt: Mit den 38er passt die Mafac Raid problemlos.
Viel Erfolg!
 
Selbst wenn du "nur" 38-584 verbaust, bekommst du im Vergleich zu dem Zustand jetzt, wenigstens die sicherheitstechnisch notwendige Luft zwischen Reifen und Bleche.
Und die 38-584 reichen für fast jeden Feldweg in Mitteleuropa, wenn man hin und wieder etwas Gas rausnimmt. Und fährst sich auf der Straße auch eher wie ein Rennrad und nicht wie eine Sänfte...

Weiteres Pluspunkt: Mit den 38er passt die Mafac Raid problemlos.
Viel Erfolg!

Obacht:
38-584 hat einen Durchmesser von 660 mm gegenüber 32-622 mit 690 mm.
Damit liegt das Tretlager 15 mm weiter unten - gerade auf Feldwegen bei flotter Kurvenfahrt nicht die beste Lösung.
Die ganze Idee des 584-Umbaus funktioniert mit einem vorgegebenen 622-Rahmen eigentlich nur vernünftig, wenn der Gesamtumfang der Räder nicht deutlich kleiner wird oder das Tretlager vorher ungewöhnlich hoch lag.
 
Obacht:
38-584 hat einen Durchmesser von 660 mm gegenüber 32-622 mit 690 mm.
Damit liegt das Tretlager 15 mm weiter unten - gerade auf Feldwegen bei flotter Kurvenfahrt nicht die beste Lösung.
Die ganze Idee des 584-Umbaus funktioniert mit einem vorgegebenen 622-Rahmen eigentlich nur vernünftig, wenn der Gesamtumfang der Räder nicht deutlich kleiner wird oder das Tretlager vorher ungewöhnlich hoch lag.

Wenn man mit dem Umbau Kriteriumsrennen gewinnen wollte, dann würde ich dir sofort zustimmen.

Und wenn man wüsste, für was der Meral ursprünglich mal gebaut wurde. Also für 32-622 oder 23-622 und dann noch die Frage nach der ursprünglichen Tretlagerhöhe 265, 270 oder ein bischen mehr?
Bei ursprünglich 23-622 wären es nur noch 6 mm niedriger. Wer weiß es?
 
Das "eins bessere, eins ältere" Super-Meral passt mit 32-622 und Schutzblechen harmonisch und problemlos zusammen, also gehe ich davon aus, dass es dafür auch ausgelegt war. Tretlagerhöhe habe ich dann mit 270 in Erinnerung.
Mit 265er Tretlager bringe ich im normalen Straßenverkehr die Pedale manchmal zum Schrappen, wenn sie relativ breit sind (170er Kurbel, kein besonders mutiger oder aggressiver Fahrer). Weniger würde ich nicht wollen oder bauen, außer für Kinder oder mit 165er Kurbeln.
 
Geplante / angedachte Modifikationen:

- Bremse mit direct mount (MAFAC?); 700C vs. 650 - ist noch unentschieden. Tendenz 700C.

- Zugänge für innenverlegte Lichtkabel an Gabel und Hinterbau / Sitzrohr *
* Die Position des Rücklichts ist noch unentschieden

- Anlöter für den vorhandenen VO Träger mit integr. Decaleur an Gabel
Ziel: Saubere horizontale Position!

- Platz machen an den Kettenstreben; ein bisschen Eindellen vor dem Innenlager

- Bogenförmiger Bremsanschlag an Sitzrohre vs. Köthke Brems-Penökel an einem SR

- innenverlegter Zug fürs Schaltwerk

- Anlöter für Gepäckträger; gibt es schon, aber Ziel: horizontale Position

- Bremsbrücke nach oben versetzen, ggf. ersetzen durch Wertigeres

- Kettenfänger VA an R Kettenstrebe wie Cyfac „Concour de Machines“ 2016

- optimierte Zugführung im Oberrohr

- Zugführungen an unterer Steuerohrmuffe für LES oder Schremser
EDIT 20.2.21: gestrichen. Statt dessen gekreuzte Zugführung ( blow,torch)

- angelötete Hersteller-Embleme aus VA an Steuer- und Unterrohr

- Fiesen Chain Suck mit Auftragslötung beseitigen ( Zinn? )

- Sockel für die Fernbedienung des Walzendynamos ablöten, oder umstricken für Rücklicht.

- 2. Flaschenhalter mit Verstärkungsblechen

- wg. Flaha Pumpen-Anlöter ans Steuerrohr, oder alternativ Pumpenanlöter an Sattelstrebe

Aus Knobis Meral Thread geklaut:

- VA Scheiben an Trägeranlöter

- VA Blech an Ausfallenden
Oh man, du hast aber eine lange Liste. :D
Vielleicht sollte ich auch mal eine meiner Vorhaben machen, so als Überblick. :rolleyes:

Möchtest du den verbauten GT behalten oder suchst du einen originalen?
 
Das "eins bessere, eins ältere" Super-Meral passt mit 32-622 und Schutzblechen harmonisch und problemlos zusammen, also gehe ich davon aus, dass es dafür auch ausgelegt war. Tretlagerhöhe habe ich dann mit 270 in Erinnerung.
Mit 265er Tretlager bringe ich im normalen Straßenverkehr die Pedale manchmal zum Schrappen, wenn sie relativ breit sind (170er Kurbel, kein besonders mutiger oder aggressiver Fahrer). Weniger würde ich nicht wollen oder bauen, außer für Kinder oder mit 165er Kurbeln.

Und noch ein kleiner Nachtrag: Ich selbst bringe meinen Randonneur mit 260 mm nicht zum Kontakt mit dem Boden. Bin aber auch kein Held der Schräglage.
Ich füge noch ein Bild aus einer alten BicycleQuarterly ein in der ein Randonneur mit Tretlagerhöhe 235 mm (sic!) getestet wurde.
Boxer_randonneur_geo.JPG
 
Ich freue mich, dass ihr euch so einbringt. 😍

Trotz reichlich Kilometer am Wochende wegen des tollen Wetters habe ich hinter den Kulissen weiter geplant.
Dazu später mehr, ich muss gleich noch eine Runde fahren.
 
Ich füge noch ein Bild aus einer alten BicycleQuarterly ein in der ein Randonneur mit Tretlagerhöhe 235 mm (sic!) getestet wurde.
Meine Frau hat 26cm Tretlagerhöhe am Reiserad - da kann ich beim Wenden mit der Hacke bremsen. In Kurven muss sie häufiger aussetzen.

27cm Tretlagerhöhe mag ich sehr gern und finde ich noch komfortabel, wenn man oft anhalten muss. 29.5 ist schon sehr unkomfortabel an der Ampel, dafür darf man dann egal wo durchtreten.

EDIT: das war sehr missverständlich, da 26/27/29.5?! alles sehr nach Laufradgrösse klang ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ha! Ein Meral zum Rumlöten, so endet es immer! :rolleyes:
Deshalb auch ein paar Gedanken von mir dazu:

650b mit fetten Reifen würde ich an einem schlanken Stahlrahmen nicht wollen. Das sieht meistens irgendwie seltsam aus und macht nicht unbedingt weniger Probleme an den typischen Engstellen, als es 32-622 mit Schutzblechen tun. Dazu kommt ein Bremsenproblem bei klassischen Mittelzüglern: 42er Reifen mit Schutzblechen passen längst nicht durch alle davon, und das heißt dann vielleicht: lange suchen, aktuelle BMX-Bremsen verwenden oder auf Canti-/V-Brakes umbauen, wiederum mit anderen Eigenheiten und Problemchen.

Da hätte ich ja gedacht, dass das mit den Direct Mounts keine so große Rolle mehr spielt, weil die Drehachsen der Bremsschenkel weiter auseinender liegen. "Bremsbrücke" breiter, Bleche gehen breiter. Nicht endlos erweiterbar, klar, oder ist da jetzt ein Denkfehler?
Darum denke ich, braucht es keine RAID bei DM.

Wenn das Rad nicht ständig, weit oder schnell auf Feldwegen gefahren werden soll, ist die ganze Mega-Breitreifendiskussion ohnehin fragwürdig und irgendwas zwischen 28 und 32 mm reicht völlig aus.

Bei den Löchern, die sich hier mittlerweile auf den kleineren Straßen im Bergischen Land auftun, ist breit schon gut. Ich will jetzt die Diskussion zu 650B nicht unnötig befeuern, aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto gehypter erscheint mir das. Die Reifen- und Felgenauswahl ist eingeschränkt und die Preise überzogen. Bezogen auf die Nutzungsdauer relativiert sich das natürlich, aber 108 € für eine VO Voyager ist schon eine Ansage.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich 650 B umsetzen will. Aber auf jeden Fall hätte ich den Rahmen gerne so, dass 37-622 mit Spielraum passt. So, dass ich auch mal durch Matsch fahren kann, ohne dass der Siff hinterher gleich am Rahmen schleift. Wenn ich beim Weiten-Üben den Eindruck bekomme, dass das zu schwierig wird, dann verzichte ich eben darauf.


Wie sieht es an Rahmen und Gabel mit 700C und 650B nun genau aus?

Es wurde Roys 650B 42-584 Radsatz mit Pari Motos gegen meine 37-622 (36,8 mm) verglichen. Der Strich markiert den "Bauch" des Reifens, also die breiteste Stelle. Leider habe ich einen methodischen Fehler drin: Zum Reifenausbau wurde die Luft abgelassen und nicht mehr nachgepumpt. Daher war der Hintere nur 39 mm breit, der Vordere 41,5.
Montiert war jeweils 2mm Luft an der strichmarkierten, breitesten Reifen-Stelle bei 700 C (36,8) und 650B (39, aber hier noch Aufschlag! für Betriebsdruck) und dann geht bei 650B fast nix mehr. Ich hoffe, das ist verständlich.

50970348996_ca2aea8cfe_k_d.jpg


An der Gabel eng, aber knapp passend mit 36,8 - 622 und 41,5 - 584.


Hier 41,5 -584

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Kettenstreben habe ich auch schon mit Hammer und Alu-Rundstab frei Hand eingedötscht, aber das wird natürlich nicht schön. Das größte Problem bei solchen Operationen ist, dass sich dabei der Hinterbau zusammenzieht und z.B. bei 2-3 mm Korrektur auf den Innenseiten anschließend gern mal unter 120 mm Einbaubreite hat - auch, wenn beim Eindellen eine Hinterachse drinsteckt. Um nachträgliches Richten in größerem Ausmaß kommst Du dann also nicht rum.
Wenn das Ganze aber unbedingt sein muss und dabei völlig in die Hose geht, kann man natürlich auch Kettenstreben und Ausfallenden tauschen. Kettenstreben dann vorher passend drücken und Ausfallenden bei der Gelegenheit am besten auch gleich tauschen, weil horizontale an einem Schutzblechrad nicht viel Sinn ergeben.

💡 Das mit der Änderung der Einbauweite dachte ich mir auch schon. Der Weg von der Verformungsstelle bis zum Ausfallende ist lang, da federt die Kettenstrebe die Hinterachsfixierung einfach weg. Man müßte weiter vorne zum Tretlager hin abstützen.
Hier steht ein UNION Wasserrohr-Rahmen, da werde ich dran testen. Vorsichtig mit einem Schraubstock rantasten.

Der dicke Leinen geht nicht. Zu breite Backen.


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Man sieht, unbeabsichtigt habe ich 3 Gramm Gewicht reduziert. Der Schutzhaken für die Kettenstrebe ist beim Richten - ja kalt :rolleyes:, ich habe noch keinen Brenner - abgebrochen. Egal, hat mir so ohnehin nicht gefallen.
Vielleicht wäre eine dicke VA Speiche da besser, so geformt wie bei den Kogas.


Aber der passt.

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Beim Schaltzug ist das nachträglich nur sehr schwer umsetzbar, wenn er komplett von Unterrohr bis Schaltwerk verschwinden soll. Das wird dann auch optisch ein deutlicher Eingriff und am Tretlagergehäuse nicht schön:


Steuerkopf5.jpg


Knoten1.jpg


Am Tretlager könnte man natürlich auch untenrum gehen, hätte damit aber auch nicht weniger Aufwand: versuch mal, ein komplett vorgebogenes Röhrchen (was es sein muss) in Hauptrohr und Strebe eines bereits fertigen Rahmens zu bekommen. Das geht nämlich nicht.

Warum nicht mitten durchs Innenlager?
Bekommt man das nicht gebogen? Dann ginge aber nur ein Konuslager.

Den Schaltzug nur innerhalb der Kettenstrebe zu verlegen und ansonsten frei laufen zu lassen, ist aber völliger Unfug und macht nur zusätzlichen Ärger mit Dreck beim Fahren und Fummelei beim Wechseln.

Leuchtet ein, ich hatte mal einen chromvelato Vicini Rahmen, bei dem das wenn ich recht erinnere, so gemacht war. Sah chic aus, daher die Idee. Leider kein Bild mehr. Moment - ging der nicht an Fabivogelnest ? Kannst du bitte ein Foto machen?

Leichtgängiger ist eine Innenverlegung eigentlich nie, wartungsfrendlicher auch nicht und schöner nur, wenn man sie von Anfang an einplanen kann und sich viel Arbeit damit machen will. Bleibt als technischer Vorteil bestenfalls der Schutz vor Dreck, aber wichtig finde ich das nicht.

Innenverlegte Züge:
Beim Bremszug kannst Du das sowieso nicht mehr ändern, aber da bringt die Unterbrechnung der Hülle und die Führung nur des Innenzugs in einem Röhrchen deutlich besseres "Feeling" am Hebel, als ein komplett mit Hülle mehr oder weniger frei im Rohr schlabbernder Zug. Hatte ich mal bei einem Gios, habe ich recht schnell geändert, will ich nie wieder so.

Ich könnte es auch ganz anders machen.
Wie Gazelle, Seitmontage, dann Köthke Penökel. Und kleine Platten auf die Löcher. Schönloten mit VA, oder lackiert. Die runden Zuganschläge der Gazelle würden mir gefallen.

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Köthke Penökel aber nach links.

Oder wie am RuFa-Rickert, dann aber unbedingt mit Liner, sonst sieht das Oberrohr schnell so aus wie jetzt. Auch dann leidet vermutlich irgendwann der Lack. Man könnte die Anschläge schön auf Plättchen setzen, die ohnehin dran müssen um die Löcher zu verschließen.


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Noch Chain Suck, oder schon Vandalismus?

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Und was mache ich mit dem ausgenudelten Loch für die Walzendynamobefestigung? :rolleyes:

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Rund 3000 Gramm, wenn der Stahlsteuersatz rausgerechnet wird.
Nicht schlecht für einen 60 ct Reiseradrahmen.


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Noch was auf die Liste:
Da müssen Deckel drauf. VA poliert wäre chic. Sieht jetzt aus wie beim Billo-Kaufhausrad.

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Das Ausfallende kürze ich unten ein wenig ein. Das Hinterrad läßt sich dann besser montieren, mit Blechen ist ja immer eng zum Innenlager hin. Nicht auf meinem Mist gewachsen, ich kenne einen Carre Crosser, der hat das auch so. Und der hat keine Bleche.
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Ach ja, irgend ein Vorgänger hat die Gewinde der Schutzblech-Ösen vermackelt. Vorne auch. Werde ich wohl ignorieren.
 
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