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Von 0 auf 140km in unter 6 Monaten - als Einsteiger möglich/sinnvoll?

ritschm

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Hallo Leute, ich bin der Michi aus Wien und würde mich mal für eure Einschätzung meines Trainingsziels interessieren...

Und zwar will (und werde) ich am 27. Juni mit dem Rennrad (das ich noch nicht einmal besitze) am 5 Seen Radmarathon in Mondsee teilnehmen - 140km und 1400hm stehen auf dem Programm. Allerdings fange ich wieder bei 0 an.... und es sei dazu gesagt, mir geht es nicht um eine tolle Zeit, mein Ziel ist ankommen und im besten Fall nicht letzter sein^^

Kurz zu mir: Ich bin 31 Jahre jung, 177cm hoch und wiege heute 89kg... leider eher Schwabbelig als Muskulös 🙈 Das ist die Folge davon dass ich durch meinen stressigen Job die letzten 2 Jahre keinen Sport gemacht habe und mich auch sehr ungesund ernährt habe. Sehr oft Nudeln mit Pesto, mal ein paar Leberkässemmeln und viel Energy Drinks. Die Jahre davor war ich allerdings noch sehr Aktiv, ich war viel Mountainbiken und bin 2014 sogar bei einem Radmarathon (Salzkammergut Trophy) dabei.

Das heißt ich muss bis Juni rund 15kg abnehmen und so Fit werden dass ich 1400hm und 140km an einem Stück packe. Ist das realistisch oder sollte ich doch besser die kürzere Distanz (75km und 400hm) nehmen? Die Kurze Distanz würde ich mir allerdings sogar ohne Training schon zutrauen 😁

Meine Ernährung hab ich seit 4 Wochen umgestellt, ich trinke nur noch Wasser und ernähre mich weitestgehend Gesund. Mein Trainingsplan sieht aktuell so aus dass ich 4x die Woche am Rad trainiere. Wenns geht draußen mitm MTB, und sonst drinnen auf meinem Ergometer. Im Februar wenn der Lockdown vorbei ist hol ich mir ein Rennrad...
 
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unter gewissen Umständen sollten die 140 km schon möglich sein: da du dir die 75 km ja schon aus dem Stand zutrauen würdest, und da du schon Erfahrung mit Mtb-Rennen hast. Voraussetzung wäre neben dem passenden Rad auch Trainingsfleiss (2,5 - 3 k solltest du schon in den Beinen haben), empfehlen würde ich dir auch Gruppenausfahrten weil Windschatten/Taktik - die richtige Gruppe finden, eigentlich das Wichtigste für so einen Radmarathon ist. Wenn du im Training die 140 km alleine auch schaffst, dann ist es beim Radmarathon mit einer einigermaßen passenden Taktik, eher 'easy'.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von usr

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Sollte kein Problem sein. 140km mit 1400hm ist ja kein Extrem Marathon, das kann man auch mit sehr wenig Training/Vorbereitung und Übergewicht überstehen. Wird dann eben eine Frage des Kopfes und Sitzfleischs.
Mit jedem Kilometer Training, wird es aber mehr Spaß machen. Und jedes Kilo weniger wird sich nicht nur auf dem Rad positiv bemerkbar machen.
 
Ich finde schon mal die Fragestellung psychologisch sehr schlecht, wenn dir diese ob Frage jemand negativ beantwortet dann steckst du die Flügel? oder was dann?

Ich hätte die Frage lieber so gestellt: wie schaffe ich das? Und mir Tipps für dieses Ziel geholt.
 
Sportlich find ich das schon, aber das soll ja wohl so sein :)

Ich hab mit etwas schlechteren Eckdaten (sowohl BMI als auch sport-lose Zeit) letztes Frühjahr angefangen, was zu tun. Anfangs nur 1x/Woche, dann oft mit dem Rad zur Arbeit und jetzt seit ein paar Monaten etwas ernsthafter.

Alles besser, fühle mich wie ausgewechselt, das ist super - und sowohl Ausdauer wie Kraft sind ganz was anderes geworden. Aber weil's mit dem Gewicht nur langsam voran (bergab) geht, sind Steigungen noch immer echt hart..

Die 140km finde ich nicht dramatisch, 1400hm sind zumindest auf meinem Level echt noch ein Wort. Empfehle, es anders zu machen als ich und parallel zum Training auch stark am Gewicht zu arbeiten, dann tut Dein Vorhaben nicht so sehr weh :)
 
Je nach Streckenverlauf sollten für den Anfang die 1400 hm nicht zu unterschätzen sein.

An deiner Stelle würde ich mir die kleinere Variante erstmal als Ziel nehmen, mit dem Erfolgserlebnis und mehr Training / Erfahrung dann die große Strecke im nächstem Jahr machen.

Es wird wahrscheinlich unnötig demotivierend sein falls du die große Strecke angehst und aus welchen Gründen auch immer dabei dann ein negatives Erlebnis mitnimmt.
 
Die Kilometer sind wahrscheinlich überhaupt kein Problem, das passende Rad vorausgesetzt. Aber, wie @Oxylomorph schon bemerkte, die Höhenmeter.

Aber in W und Umgebung gibt es Berge! Ich würde versuchen, bis zum Sommer mehrere Trainingstouren mit einem ähnlichen Pensum zu fahren. Dann kannst du auch deine eigene Fitness gut einschätzen.
 
Hallo @ritschm und willkommen im Forum!

Es ist toll, dass du (wieder) in die Radsportwelt einsteigen möchtest und es ist immer motivierend, sich ein Ziel zu setzen. Ich weiß zwar nicht, wie viele Lebenskilometer du aus der aktiven Zeit zuvor in den Beinen hast, aber wenn du sagst, du fängst bei Null an, dann finde ich dein Ziel 140 km und 1400 hm (!) schon sehr ambitioniert für einen quasi Neueinsteiger.

Je nach Streckenverlauf sollten für den Anfang die 1400 hm nicht zu unterschätzen sein

Die Kilometer sind wahrscheinlich überhaupt kein Problem, das passende Rad vorausgesetzt. Aber, wie @Oxylomorph schon bemerkte, die Höhenmeter.
+1

Eine Strecke, bei der auf 1 km 10 hm kommen - wie hier - fordert mit zunehmender Streckenlänge schon einiges an Bums in den Beinen und eine entsprechende Kraftausdauer.

Es ist sicherlich machbar mit den hier bereits genannten Voraussetzungen - Gewichtsabnahme, regelmäßiges Training, v.a. Berge fahren -, aber die Höhenmeter sind nicht zu unterschätzen. Als Anfänger merkt man bereits, wenn die Straße mal 1 bis 2 % Steigung hat, was die allermeisten Foristen hier nicht mal mehr registrieren, sondern automatisch den Druck auf's Pedal erhöhen, um ihre Kadenz und den Gang zu halten. Zu dem Thema Windschatten: am Berg kann man kaum vom Windschatten profitieren, sondern sollte darauf achten, sich im Gegenteil nicht noch kaputt zu fahren, weil man meint, bei anderen mithalten zu müssen. Das richtige Fahren in den und am Berg will übrigens auch geübt sein.

Meistens ist der Wechsel in eine niedrigere Kategorie auch kurz zuvor noch möglich. Ich würde mich an deiner Stelle für die140er Strecke anmelden, aber 3-4 Wochen vor dem Termin eine realistische Einschätzung des Leistungsstands machen und im Zweifel dann lieber mit fliegenden Fahnen und Spaß an der Sache die kürzere Strecke durchballern. Auch wenn es dir nicht um eine Platzierung, sondern um's ins-Ziel-Kommen geht: irgendwann macht es keinen Spaß mehr, im kleinsten Gang mit der Zunge in den Speichen und leeren Beinen irgendwo hochzukurbeln.
 
Mensch, jetzt macht doch mal halblang: Weder 140 km noch 1.400 hm sind für einen einigermaßen sportlichen jungen Mann, der ja durchaus Radsport-Erfahrung hat, ein großes Problem, auch wenn er 2 Jahre gefaulenzt hat. :cool:
Man muss die Strecke ja nicht gleich als Rennen fahren, sondern kann einfach die Landschaft genießen. Für die ersten 45 km sind 2:45 h Zeit, das sollte ja kein großes Problem sein. Und Kräfte einteilen beim bergauf Fahren hat der Fragesteller doch auch mal gelernt (Salzkammergut ist schon ganz ordentlich...). Bleibt also noch die Gewöhnung an die Rennradhaltung, und das dürfte bis Ende Juni gelingen - vorausgesetzt er hat rechtzeitig ein Rennrad zur Verfügung.
Wenn der Fragesteller noch nie Sport gemacht hätte, oder 50 Kilo abnehmen wollte/müsste, sähe das anders aus, aber so sehe ich da kein wirkliches Problem.
Vielleicht derzeit lieber nicht nur Radeln, sondern bisschen Rücken- und Bauchtraining (Stichwort Stabi) einbauen. Das beugt so manchem Wehwehchen vor.
 
Schließe mich einigen der Kommentare an.

140km auf 1400hm ist nun ja nicht sonderlich "bergig"....
1km zu 10hm würde ich rein vom Profil als halbwegs moderat einstufen.
Vor allem wenn du ne Gruppe hast in der du mitschwimmst
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Das war meine zweite Radl Saison überhaupt noch auf nem 105 er 10KG aluhobel in MTB Klamotten (Hatte nix anderes)ohne Powermeter und recht aufrechter Sitzhaltung. (ich bin wie gesagt davor nie rad gefahren und zu dem Zeitpunkt hatte ich 4500 Lebenskilometer auf dem rad)
Einfach in der Gruppe durchgezogen worden.
Eigenleistung sehr überschaubar. Vorne war ich nie
Alleine hätte ich wohl max nen 27er schnitt geschafft

Wenn du dir also ne schöne Gruppe suchst was bei nem offiziellen Marathon ja gehen sollte sehe ich da überhaupt kein Problem
 
Bezeichnet man 140km schon als Marathon? Ist doch eigentlich ne längere Rtf Distanz🤔

Der Mondsee Marathon ist glaub 202 km ?
Darum heisst er so.
Ab 200 würde ich Marathon sagen.

Aber es gibt halt auch kürzere Strecken innerhalb des Events
ist nur komisch dann zu sagen : Ich fahre den Mondsee Marathon aber die nicht Marathon Strecke.
Daher vermutlich sagt man einfach Mondsee Marathon selbst wenn man nur die KInderstrecke fahren würde :p
 
Das größte Problem wird sein im Februar schnell ein Rennrad zu bekommen.
Ich drück die Daumen :daumen:

Und das im Juni überhaupt eine (Jedermann) Radveranstaltung stattfindet.
Ich drück uns ALLEN die Daumen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
dann finde ich dein Ziel 140 km und 1400 hm (!) schon sehr ambitioniert

1:10, da muss man sich in vielen Gegenden schon anstrengen, überhaupt darunter zu bleiben.
Sofern die nicht alle auf 70 km liegen, braucht man da auch nicht mit "vorher 15 Kilo abnehmen" und sowas zu kommen. So stellt man sich nur selbst Hürden. Nicht verrückt machen!
 
Da fahr mal einer den Rügenmarathon. :D. 200+Km alle 50Km eine Zwangspause und die Polizei vor dir her und bremst dich bei 28Stdkm ein.
Negativerlebnis. Aber ich wollte einmal in meinem Leben einen Marathon gefahren sei. 200Km hab ich auch in meiner aktiven Zeit nie gefahren und so hab ich mir das zu meinen tja was war es jetzt 60 oder 65igsten geschenkt.
 
Kann durchaus schiefgehen. Aber bei der Vorgeschichte (die“Radsportbiographie“ besteht ja durchaus aus mehr als nur den Weg zur Grundschule und später dann vielleicht mal mal zum Bäcker) sehe ich den wahrscheinlichsten Weg zum Scheitern nicht in zu wenigen Monaten Vorlauf sondern in zu ambitionierter Fahrweise am Renntag. 140x1400 sind schon ordentlich wenn man sowas nicht regelmäßig macht und wenn man an einem Anstieg versucht eine Gruppe zu halten die man dort besser ziehen lassen sollte (im flachen “passt's, locker“, bergauf dann nicht wirklich, vor allem wenn man eher schwerer ist als die anderen) dann kann man sich schon ordentlich abschießen. Natürlich alles unter der Voraussetzung dass es mit der Fahrradbeschaffung bei der aktuellen Liefersituation noch klappt...

Zum Gewicht: klar ist das hinderlich, aber wenn du es mit einer “Turbodiät“ versuchst wird das den Körper wahrscheinlich so sehr stressen dass das mit dem Training nicht mehr sonderlich gut funktioniert. Mal ganz platt gesagt: mit dem jetzigen Gewicht und 3000 km wirst du im Zweifelsfall deutlich besser fahren als mit 15 kg weniger und 300 km. Augenmaß bewahren. Kilometer (und Höhenmeter!) sind die Pflicht, Gürtellöcher sind die Kür.
 
Ich finde die 140 km/1400hm shcaffst du sicher, wenn du trainierst. Die schöne Gegend im Salzkammergut motiviert dann zusätzlich.
Und in Wien hast du die besten Trainingsvoraussetzungen mit Wienerwald und Weinviertel vor der Haustür, das geht schon.
 

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