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Schaltung über "Nacht" verstellt

Bben

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24 Juni 2018
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Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Ich bin letzten Samstag eine Rennradtour gefahren und wurde vom Regen erwischt. Rad ist gut nass und dreckig geworden :)
Am Samstag abend dann aber keine Zeit/Lust mehr gehabt und deswegen über Nacht aufn Balkon gestellt.
Dann habe ich gestern (Montag) das Radl geputzt, danach aufm Balkon trocknen lassen und vor der Nacht dann wieder ins Zimmer gestellt. Heut morgen wollt ich das Rad dann auf die Rolle montieren und dann ist mir aufgefallen, dass die Schaltung sich verstellt hat!
Ich kann bei den Ritzeln hinten nur bis zur Hälfte hochschalten (nur bis zu den mittleren Ritzeln, nicht den kleinen).
Woran kann das liegen? Was tue ich jetzt am besten? Neue Grundeinstellung des Schaltwerks machen?

VIele Grüße
Ben
P.s.: Was mir heute Morgen noch aufgefallen ist: der Lenker des Rennrads ließ sich anfangs nicht richtig nach links drehen, weil der Schaltzug vorne am Rahmen "fest war". Musste erst etwas am Schaltzug ziehen und dann ging aber wieder alles einwandfrei!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Schwarzwaldyeti

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Schwarzwaldyeti

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Die auf keine Fall schmieren.
Nur sauber machen.
Öl oder Fett führt nur dazu, dass sich Staub erst recht da festsetzt und das ganze dann "verklebt".
Bei Kriechöl schmiert ja bekanntlich nicht so viel :D. "richtiges Öl" oder Fett hat da tatsächlich nix zu suchen. Teflonspray hilft allerdings auch, da klebt nix fest. Egal was: abwischen nicht vergessen, es geht nur darum, einen minimalen Schmierfilm zu erzeugen, das reicht.
 
Mögliche Varianten:
Nässe+Seife=weniger Reibung, verringerung des Kraftschlusses, Zug kann beim Schalten durch die Klemmung gerutscht sein.
Da die Verstellung nicht unerheblich ist, ist das schon die wahrscheinlichste Variante.
Daher reicht es vermutlich die Klemmung anzuziehen und die Schaltung einfach neu einzustellen. Auf keinen Fall Öl, dann kannst du gleich neue Hüllen und Züge bestellen.

Bei kleineren Veränderung kommt folgendes in Betracht:
Einstellschraube übers Maximum gedreht, so dass sie nicht mehr in der Fassung ist.
Kälte/Wärme=Ausdehnung/Verkürzung der Züge/Hülle
Verschleiß=Züge dehnen sich einfach mit der Zeit, bzw. die Hülle wird gestaucht. Ummantelung aufgerieben.
Dreck=Bowdenzug gleitet nicht mehr in die Ausgangsstellung zurück.
Heinzelmänchen=bereits besprochen, alternativ war deine Freundin sauer, dass du lieber Fahrrad fährst, als den Tag mit ihr zu verbringen.
Riss=Litze irgendwo gerissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich im Herbst / Winter recht häufig bei Nässe und Schmutz fahre, kann ich nur sagen, dass nach einer Regenfahrt, insbesondere über verschmutzte Wirtschaftswege, das Rad möglichst sofort gereinigt und vor allem Kette, Schaltung, Umwerfer und Bremsen am besten mit einem Wasserstrahl durchgespült werden sollten. Sonst bilden sich hartnäckige und nicht immer leicht erkennbare Verkrustungen.

Wer keinen Gartenschlauch hat, sollte über einen Kärcher nachdenken, aber Strahl nicht zu stark einstellen und auf keinen Fall Hochdruckreiniger an Tankstellen verwenden (so habe ich mir früher mal ein XTR-Schaltwerk ruiniert...).

Ohne Gartenschlauch oder Kärcher würde ich von Regenfahrten lieber mal ganz absehen.
 
Im Prinzip reicht es schon, nach einer Regenfahrt mit einer Gießkanne das Rad abzuspülen, so lange der Dreck noch "frisch" ist. Oftmals hinterlassen die Bauern mit ihren Fahrzeugen ein Ackerboden/Gülle-Gemisch auf der Straße, welches in angetrocknetem Zustand nur schwer wieder abgeht. Anschließend auch die Felgenflanken sauberwischen, bei Regenfahrten hat man da auch gleich einen schwarzen Film drauf. Das dauert dann eben noch mal 10 Minuten, aber in angetrocknetem Zustand ist der Zeitaufwand deutlich höher.
Oder das Rad mit unter die Dusche nehmen
grins.gif
.

Wennman öfter im Regen unterwegs ist, gedichtete Zugendkappen einbauen, die ersparen einem schon einigen Ärger.
 
Oder das Rad mit unter die Dusche nehmen
grins.gif
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So hab ich das früher immer gemacht. ;)

Aber selbst davon bin ich inzwischen weg gekommen. Geputzt wird nur noch im im Frühling\Sommer. Sobald das Rad trocken ist kann man die Kette reinigen. Alles andere wartet das Rad am Ende doch kaputt und im Winter interessiert niemanden, inwieweit da Dreck drauf ist.
 
Für mich tönt das eindeutig nach versifften Zügen. Ich vermute mal, das war nicht die erste Regenfahrt? Und beim runterschalten hakt es ein wenig?
Ein einfacher Test ist mal überall dort, wo die Züge rauskommen WD40 einsprühen, einwirken lassen, abwischen und dann ein paar mal ruckartig hoch- und runterschalten. Wenn du dann plötzlich einen Gang mehr hochschalten kannst, können es nur die Züge sein. Dann würde ich Hüllen und Züge tauschen.
Möglicherweise reicht es, wenn du nur die Hülle beim Schaltwerk tauschst, die kriegt am meisten Schmutz ab. Ich würde im Zweifelsfall aber gleich alles tauschen, sonst taucht das Problem früher oder später an anderer Stelle wieder auf.
 
Da ich im Herbst / Winter recht häufig bei Nässe und Schmutz fahre, kann ich nur sagen, dass nach einer Regenfahrt, insbesondere über verschmutzte Wirtschaftswege, das Rad möglichst sofort gereinigt und vor allem Kette, Schaltung, Umwerfer und Bremsen am besten mit einem Wasserstrahl durchgespült werden sollten. Sonst bilden sich hartnäckige und nicht immer leicht erkennbare Verkrustungen.

Wer keinen Gartenschlauch hat, sollte über einen Kärcher nachdenken, aber Strahl nicht zu stark einstellen und auf keinen Fall Hochdruckreiniger an Tankstellen verwenden (so habe ich mir früher mal ein XTR-Schaltwerk ruiniert...).

Ohne Gartenschlauch oder Kärcher würde ich von Regenfahrten lieber mal ganz absehen.

Ich putze meine Räder alle paar Wochen mal, auch nach Regenfahrten nicht öfter. Die Dinger sind nicht aus Zuckerguss. Nur den Antrieb halte ich sauber. Weder Ketten noch Lager nehmen das krumm
 
Ich putze meine Räder alle paar Wochen mal, auch nach Regenfahrten nicht öfter. Die Dinger sind nicht aus Zuckerguss. Nur den Antrieb halte ich sauber. Weder Ketten noch Lager nehmen das krumm

Kann man sicherlich machen, aber man sollte Kette / Ritzel / Schaltwerk gründlich ausspülen, sonst knirscht es unschön auf der nächsten Fahrt. Da ich das im Garten mache, spüle ich auch gleich den Rahmen ab, habe keine Lust auf ein verdrecktes Rad im Keller, tut dem Auge weh.
 
Kann man sicherlich machen, aber man sollte Kette / Ritzel / Schaltwerk gründlich ausspülen, sonst knirscht es unschön auf der nächsten Fahrt. Da ich das im Garten mache, spüle ich auch gleich den Rahmen ab, habe keine Lust auf ein verdrecktes Rad im Keller, tut dem Auge weh.

mache ich auch nicht, Kette abwischen und Ölen und fertig. Mangels Garten kommt das Rad so wie es ist in den Keller
 
Kann man sicherlich machen, aber man sollte Kette / Ritzel / Schaltwerk gründlich ausspülen, sonst knirscht es unschön auf der nächsten Fahrt. Da ich das im Garten mache, spüle ich auch gleich den Rahmen ab, habe keine Lust auf ein verdrecktes Rad im Keller, tut dem Auge weh.
Nach vielen Jahren MTB-Fahren habe ich Abstand von dem dauernden Waschen genommen. Kette mit irgendeinem billigen Öl ausspülen(KFZ oder Federgabel-Öl), und wieder ordentlich abwischen. Anschließend neu schmieren. Knirtscht viel weniger, als das ganze Gartenschlauch\Badewannen Pflege-Programm. Und Dreck fällt meist alleine wieder ab, oder es regnet zu 99,99% sowieso wieder auf der ersten Ausfahrt. Nur im Frühling gibt es den Weichspüler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du an dem Zug gezerrt hast und danach die Schaltung verstellt war, hast du wahrscheinlich die Zugaussenhülle aus ihrem "Sitz" gezogen und die müsste da jetzt einfach nur wieder reinrutschen, dann stimmt die Schaltung wieder.

Züge neu ist aber bestimmt auch keine schlechte Idee, musst bei Zügen die unter dem Lenkerband laufen halt eventuell auch gleich ein neues Band besorgen und bei im Rahmen laufenden Zügen auch aufpassen was du da machst. Sonst stehst du lange und friemelst die neuen Züge wieder rein.
 
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