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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Ich mache nochmal ein Bild bei dem man es vielleicht besser sieht.
Und der Rahmen ist mit Lack. Silber metallic.
Naja. Bonanzero hat oben schon eine Möglichkeit genannt. Oder einfach ein bisschen gerade feilen und ne Scheibe drunter dürfte beim Stadtrad auch genügen. Nach der Feilerei halt bisschen silbernen Lack drauf, damit es nicht gleich rostet und wenn der Lack ausgehärtet ist kann bei einem Rad das im Winter gefahren wird ein wenig Fett, Vaseline, oder was immer gerade zur Hand ist als Korrosionsschutz an der Stelle nicht verkehrt sein.
 
Tja, Glück gehabt. An meinem Stahlrad isteine Bianchi-Carbongabel mit Stahlschft verbaut, mit einer Gabelkrone aus Alu. Das gab in Verbindung mit einer serienmäßigen Veloce Skeleton Vorderradbremse Kontaktkorrosion, aber vom feinsten. Da fiel mir auf, als ich die Bremsenposition etwas verändern und die Bremse etwas verdrehen wollte-und das ums Verrecken nicht ging. Die Hülsenmutter ließ sich auch nicht bewegen. Beim Durchforsten des Netzes fan ich dann den Tip, dass sich derartige Verbindungen mit beherzten Hammerschlägen lösen lassen, also habe ich einen Schraubenzieher von hinten durch die Hülsenmutter auf den bremsbolzen gehalten und ein paarmal draufgekloppt. Dann endlich ließ sich die Hülsenmutter lösen, und auch die Bremse konnte ich nach vorne rausziehen. Dann erstmal alles vom weißen Pulver (Aluoxid, nehme ich an) gesäubert und einen Titan-bremsbolzen, Alu-Bremsfederhalter nebst -kontermutter und Titan-Hülsenmutter verbaut (war vorher alles Stahl). Seitdem ist Ruhe.
Montagepaste hätte auch geholfen, denke ich.
 
Ich mache nochmal ein Bild bei dem man es vielleicht besser sieht.
Und der Rahmen ist mit Lack. Silber metallic.
Ich nehme an, die Hülse ist an der Vorderseite etwas ausgebrochen? Oder verbogen? Plan schleifen reicht, das muss nicht bis aufs Rohr sein. Dann muss evtl. eine dicke Unterlegscheibe drunter. Ist aber nicht so wild.
 
Bitte nicht lachen...

Ich habe behufs Reifenwechsels das Rad entfernt und dabei kam mir die Kassette samt Freilauf entgegen. Ist wohl einfach gesteckt, dachte ich mir (keine Erfahrungen mit Steckachse, ich hatte immer nur Schnellspanner).
Beim Zusammenbau war dann der Freilauf fest, sobald die Achse angezogen wurde.
Ich mag zwar Fixies prinzipiell aber nicht in dem Fall. Was habe ich falsch gemacht?
Warte mal. Fixie mit Freilauf, Kassette und Steckachse? Ich hab da gerade einen Knoten im Kopf und kann es mir nicht vorstellen.
Was hast Du denn für eine Nabe? Der Freilauf sollte eigentlich an jeder dranbleiben, aber es gibt da durchaus Optionen, wo es auch schiefgehen kann. Dann muss aber irgendwas kaputt sein oder fehlen.
 
Leinöl verwendeten schon meine Vorfahren für Ritterrüstungen.
Was damals gut war kann auch heute kein Fehler sein. 🤗

deswegen gibt es sie heute auch nicht mehr, der Fortschritt hat besseres hervor gebracht bzw. die Bezeichnung wurde im Rahmen der Entwicklung geändert um nicht altmodisch zu wirken. Leinöl macht sich auch nicht so gut auf modernen Rüstungen, da gibt es bessere Pflegemittel...
 
Meine Erfahrung mit diversen Autos und Fahrrädern:
  • Fertan niemals in Hohlräumen verwenden.
    Für Fahrradrahmen nur interessant als Zusatz im Wassertank zum Lösen der Flussmittelreste, z.B. nach umfangreichen Lötarbeiten oder Neubau. Macht aber kaum etwas anderes, als richtige Phosphorsäure (billiger). Bitte nicht zu lange im Tank lassen und mehrmals mit klarem Wasser nachspülen.
  • WD40 ist in praktisch jeder Hinsicht für jede mir bekannte Anwendung vollkommen funktionslos.
    Es riecht nur interessant.
  • Owatrol und Leinöl auch niemals in Hohlräumen verwenden: Sie verteilen sich eher unkontrolliert, härten aus und werden irgendwann rissig. Leinöl ist was für Holz, wo es einziehen kann. Und für Speichengewinde, wenn man daran glaubt und das unbedingt machen will.
  • Fluid Film löst keinen Rost, aber die dünnflüssigste Variante (Sprühdose) verteilt sich wirklich wunderbar überall und zieht in Rost mehr oder weniger gut ein. Das reicht für Fahrradrahmen völlig aus.
    Vorteil: Überflüssiges Material läuft einfach wieder raus, wenn es kann (z.B. aus dem Tretlagergehäuse). Und man kann es wirklich sorglos verarbeiten, ohne besonders gewissenhaft zielen, baden oder schütteln zu müssen.
    Nachteil: Es kommt im Lauf der Zeit wirklich aus allen Ritzen und macht den Rahmen zum Staubfänger.
sehe ich absolut genau so!
 
Ich bin sehr ähnlicher, wenn auch nicht gleicher Meinung.

WD40 hat durchaus einen Kriech- und Schmiereffekt, wenn auch nicht wie Spezialmittel.
Ich setze das Mittel zum Verarbeiten von Alublech u.a. ein, wenn mechanisch verformt wird.
Das Zeug reinigt auch ganz gut, wenn es um fett-oder ölhaltige Verschmutzungen geht und man nicht mit Wasser/Tensiden arbeiten möchte.
Mit einem getränkten Lappen bekommt man z.B. schnell die Kettenstreben sauber, ohne zu rubbeln.
WD40 bildet kaum einen Film und verfliegt in nicht sehr langer Zeit und eignet sich daher nicht als Korrosionsschutz.
Genausowenig wie das auch gern erwähnte und ebenfalls "interessant riechende" Ballistol Waffenöl, daß durch viele Oldtimerforen geistert. Gutes Zeugs; aber nicht dafür.
Man kann WD40 nach der Benutzung leicht wieder mit Bremsenreiniger, Waschbenzin oder Nitroverdünnung entfernen.

Oldtimerfreaks schwören bei Hohlräumen auf "Mike Sanders Korrosionsschutzfett".
Das Zeug ist wirklich gut. Sowohl vom Fließverhalten als auch vom Rostschutz.
Ist allerdings teuer, was aber bei den beim Fahrrad benötigten Mengen (im Gegensatz zu einem LKW) keine Rolle spielt.

Böse Zungen behaupten, Michael Sander (so heißt der deutsche Dipl.Ing. nämlich wirklich) hätte nur Vaseline und Bienenwachs zusammengerührt. Ich kann das weder bestätigen noch dementieren.
Ich weiß aber aus der Offroad-Szene, daß dort mit dieser Kombination fast identische Ergebnisse erzielt werden,
90 Gewichtsprozent technische (<billiger, kann aber auch normale oder medizinische sein) Vaseline bei gemäßigter Hitze eingeschmolzen und mit 10 Gewichtsprozent reinem, natürlichen Bienenwachs (kein Stearin!) versehen.
Die Vaseline schützt zuverlässig gegen Rost und kriecht auch in bereits angerostete Stellen; das Wachs dient als Verdickungsmittel, damit die Mischung an Ort und Stelle bleibt und nicht wegläuft.
Die Konsistenz entspricht bei Zimmertemperatur da in etwa der von Margarine, wenn man sie aus dem Kühlschrank nimmt. Trotzdem ist da noch Kriechwirkiung vorhanden, die unbedingt sein muß, um Bewegungen des Untergrundes oder bestehendem Rost zu folgen.

Deswegen halte ich auch von irgendwelchen Wachssprays aus der Dose gar nix.
Da ist weder die Basis (Kunstwachs "Stearin" hat fast keinen Korrosionsschutzeffekt) noch die Viskosität nach dem Austrocknen bekannt. Da kriecht weder was, noch kann das Material auf elastische Bewegungen des Untergrundes reagieren.

Wer sich nun aber die Pantscherei mit dem schmierigen Zeug sparen will, kauft halt ne Dose Mike Sanders.
Da kommt man auch bei 10 Rädern mit bis zur Rente.

Übrigens:
Die 90/10er Mischung Vaseline/Bienenwachs ist auch hervorragend als Bartwichse geeignet.
Ein Tropfen Sandelholzöl oder Vanille wegen des angenehmen Geruches reingemischt und er steht wie eine Eins, ohne daß man von der Mischung allergische Reaktionen bekommt, wie das bei vielen käuflichen Produkten wegen der Konservierungsstoffe der Fall ist.
Man weiß dann ja, was genau tatsächlich drin ist.

Ernsthaft.
:D

Vaseline plus ein zehntel Bienenwachs :idee::daumen:. Das wäre doch bestimmt auch brauchbar, um länger nicht benötigte blanke Werkzeuge gegen Rost zu schützen. Ballistol hält in der Tat nicht auf Dauer den Rost fern, bei guten Bedingungen aber duurchaus mehr als einige Monate auch in nicht besonders trockener Umgebung (ungeheizte Werkstatt).
 
PS: kann nicht sein, meine Colnagos haben auch nicht gerostet.
PS2: da fällt mir ein, doch, bei einem Colnago wurde ein Unterrohr von Willy Elsner ersetzt, das hat schön geblüht. Also doch eine Frage der Verarbeitungqualität und der eingesetzten Stähle? Eher Verarbeitung sagt mein Laienverstand, war ja kein Edelstahl. Sooo unterschiedlich werden doch die typischen Stähle nicht rosten, oder?
Hab am Samstag einen Colnago Mexico aus 1982 in die Werkstatt bekommen, Ober- und Unterrohr sind von außen stark verrostet, innen habe ich noch nicht nachgeschaut...
 
@Knobi wo hast Du die Vaseline bestellt?

Als Ergänzung: Ein gut funktionierender Rostschutz ist Seilfett. Das trocknet soweit ab, dass es fast nicht mehr klebrig ist und bildet eine ziemlich "feste" Oberfläche.

Ahoi!
 
@718ccm Ich hatte nach dem billigsten Angebot gesucht, und das war ein Rieseneimer bei ebay.
Alternative für große Mengen könnte ein lokaler "Landhandel" sein, wird dann aber vermutlich teurer.
 
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