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Kein Schaltvorgang rechter STI

Daif95

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Guten Tag,
da ich mich heute erst neu im Forum angemeldet habe, möchte ich mich zunächst kurz vorstellen bevor ich die zum Threadtitel dazugehörige Frage stelle.

Vor einem Monat habe ich mit dem Rennradfahren angefangen und ich finde diesen Sport klasse. Es macht Freude, auf dem Rad zu sitzen. Davor bin ich meistens nur zur Uni oder zur Arbeit mit dem Rad gefahren oder habe kleine Trekkingtouren gemacht.

Nun zu meiner Frage: beim Fahren mit meinem älteren Cannondale, welches aber eine Shimano 105 5700 Schaltung besitzt ist mir aufgefallen, dass wenn ich den kleinen Hebel des rechten STI drücke häufig nicht runtergeschaltet wird. Stattdessen bewegt sich das Schaltwerk nur leicht vom Rahmen weg, jedoch bleibt der alte Gang drin. Drücke ich erneut den kleinen Hebel wird der entsprechende Gang eingelegt. Was mir auffällt ist, dass das Problem unabhängig vom gefahreren Ritzel ist. Zudem kann man nach dem zweiten Drücken problemlos weiter schalten ohne dieses Problem. Hat jemand von euch eventuell einen Tipp?

Da ich in Zukunft auch gerne sicherer im technischen Umgang mit dem Rennrad werden würde und bisher keine Erfahrung mit STIs habe, wäre ich für jede Antwort sehr dankbar.

Gerne kann ich bei Bedarf Bilder senden.

Viele Grüße
 
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Ich denke, du beschreibst das Trimmen. Der Umwerfer hat für jedes Kettenblatt zwei Schaltstufen. Wenn du jetzt den Hebel nur etwas betätigst, schaltet der Umwerfer von der äußersten Stellung nur auf die Trimmstellung des Kettenblattes. Wenn du jetzt nochmal den Hebel betätigst, schaltet er auf das andere Kettenblatt.
Das Ganze kannst du umgehen, wenn du den Hebel ganz durchdrückst.

Das ist so gewollt. Dadurch kann man den Umwerfer nachstellen, falls es durch den Kettenschräglauf diese am Umwerfer schleifen sollte.
 
Bei der ganzen Aufregung um meinen ersten Post habe ich Links mit rechts verwechselt. Es geht leider um das Schaltwerk. Entschuldigung!
 
Bei den STI franzt gerne der Schaltzug im STI aus. Vorsichtshalber erneuern aber zumindest überprüfen, indem man ihn etwas rauszieht. Wenn er reißt, hat man ein Problem.
Der Schaltzug sollte leichtgängig sein, wenn man den Schaltzug wechselt am besten gleich die Zughüllen mit erneuern.
 
Vielen Dank für deine Antwort, aber leider würde ich diese Fehlerquelle meiner Meinung nach ausschließen, da die Schaltzüge und die Zughüllen vor einem bis zwei Monaten komplett erneuert wurden.
 
Ich habe mich gefragt, ob das ein Problem mit der Zugspannung ist. Eventuell ist diese zu hoch oder zu niedrig?
 
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Ich habe mich gefragt, ob das ein Problem mit der Zugspannung ist. Eventuell ist diese zu hoch oder zu niedrig?
Das was du beschreibst, ist eher ein Zeichen dafür, das der Zug schwer gängig geht. Wenn du den großen Hebel betätigst, dann spannst du den Zug ja mit Muskelkraft. Wenn du den kleinen Hebel betätigst, zieht halt nur eine kleine Feder am Zug, deren Kraft halt schränkt ist.
 
Moin,
nach deiner Beschreibung hätte ich auch auf schwergängige Züge bzw. defekte Zughüllen getippt. Ist die Zughülle im 180°-Bogen am Kettenwechsler (Schaltwerk) wirklich leichtgängig?
Dann würde ich nach den Beschreibungen von Shimano die Schaltung neu einstellen. Das Ganze komplett vor Anfang bis Ende. Ein Fehler, z.B. den Zug nicht in der Rille geklemmt, und man hat Probleme. Wenn die Schaltröllchen zu abgenudelt sind kann es auch "unwillige" Schaltsprünge geben.

Shimano Tech-Doc 5700: https://si.shimano.com/#/de/search/Keyword?name=5700&name_web=
105er einstellen: https://si.shimano.com/#/de/SI/5XN0A
5700 STI: https://si.shimano.com/#/de/SI/6TH0A
 
Dankeschön für die zahlreichen Antworten, ich werde es in der nächsten Woche in Angriff nehmen und mich eventuell dann nochmal melden.
 
... Wenn die Schaltröllchen zu abgenudelt sind kann es auch "unwillige" Schaltsprünge geben.

...


Selbst mit solchen Röllchen ist mein alte Schaltwerk noch einwandfrei gelaufen

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Vielen Dank für deine Antwort, aber leider würde ich diese Fehlerquelle meiner Meinung nach ausschließen, da die Schaltzüge und die Zughüllen vor einem bis zwei Monaten komplett erneuert wurden.

Hallo,
Ich würde dir empfehlen, die Gummis vom STI mal zurückzustülpen. Du siehst dann eine keine transparente Abdeckung. Darunter geht der Bowdenzug lang. Wenn du Bowdenzüge mit Teflonummantelung hast, kann es sich dort auch mal aufscheuern und dadurch klemmen... Bei unsauber Montage passiert das auch mal. Guck einfach mal nach, an der Stelle kann man auch direkt mal einen Tropfen Öl geben.

Viel Erfolg!
 
Ist der Zug am Schaltwerk auch auf der richtigen Seite der Befestigungsschraube geklemmt? Schau Dir das in der Montage-Anleitung von Shimano noch mal genau an. Wenn der Zug auf der anderen Seite an der Schraube vorbei geführt und dort geklemmt wird, wird der Hebelweg falsch übersetzt. Das führt auch zu solchen Effekten.

Zur Verdeutlichung: https://wikipedalia.com/index.php/Alternative_Zugführung
Für eine 10-fach-Schaltung muss es die Klemmung sein, die in dem Link als "Position-A" bezeichnet ist. Die anderen beiden Klemmungen ziehen für 10-fach nicht passende Schaltwege nach sich.
 
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Entschuldigung für die späte Rückmeldung. Ich habe die Schaltung nochmal neu eingestellt und danach war es deutlich besser. Ich werde es jetzt weiter beobachten und gegebenfalls die Schaltung nochmal einstellen, denn hier sehe ich den Grund. Vielen Dank für die Unterstützung und einen schönen Abend.
 
Ja eben einfach das Rad auf den Kopf stellen und gemäß den Shimano Tutoriels einstellen.
Immer schön mit WD40 und Haushaltspapier den Antrieb säubern und einen Tropfen Öl drauf.
Die 5700 ist halt nicht bzgl. der Schaltperformance das Non Plus Ultra -
Erste nicht Wäscheleine danach hat Shimano die Länge des Einzugs pro Schaltstufe geändert.
Aber die nächsten 20 Jahre dürfte die Schaltung weiter funktionieren ...
Der Schaltzug reißt leider im STI und dann wird es tricky. Daher alle zwei Jahre austauchen.
 
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