• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos
Das wäre mein Ansatz; selbst eine neue Lackierung, die hier von manchen verteufelt wird, bekommt - wenn man ein Rad denn auch benutzt - ganz von selbst wieder Patina, das ist mit Decals/Aufklebern, die wie im Original verwendet werden nicht anders.
 

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Re: Vitus 979 Neuaufbau
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Die Dinger sollten eigentlich auch weg können und die Zuganschläge direkt angeschraubt werden. Oder baust du eh auf Rahmenschalthebel um?
 
Der Rahmen ist auch ohne Decals unverwechselbar. Ich habe noch irgendwo einen originalen Decal-Satz liegen, aber mit Klarlack überlackieren käme für mich nie in Frage. Lack aufs Eloxal: Schauder.
Ok okay, lackieren ist raus ?
...das war mir eh ein bisschen unheimlich der Gedanke, Klarlack nur stellenweise aufzubringen.
 
Ich bin 40 Jahre alt, 174cm groß, sportlich und wiege 71kg
Sicher dass der Rahmen 51cm hat? Falls ja, ist er dir bei 174cm Körpergröße eigentlich etwas zu klein...

Sorry, will keine Spaßbremse sein, aber mit einem zu kleinen Rahmen wird man auf Dauer nicht glücklich...

Trotzdem ein super schöner Rahmen... Wenn ich nicht zu groß wäre, dann hätte ich auch so einen!
 
Sicher dass der Rahmen 51cm hat? Falls ja, ist er dir bei 174cm Körpergröße eigentlich etwas zu klein...

Sorry, will keine Spaßbremse sein, aber mit einem zu kleinen Rahmen wird man auf Dauer nicht glücklich...

Trotzdem ein super schöner Rahmen... Wenn ich nicht zu groß wäre, dann hätte ich auch so einen!
Guten morgen. Nee der passt, es kommt ja auch auf die beinlänge an. Abstand Schritt-Oberrohr sollte nicht kleiner sein denke ich, Max 2cm Platz...
 
4. Frage: Rahmenalter?

Kann man das Alter des Rahmens genauer datieren? Reines Interesse. Ich habe gelesen dass die 979 Rahmen mit Madenschraube eher spätere Modelle sind. Also Ende der Achtziger nehme ich an?

Vitus 979 - 1 (8).jpg

Vitus 979 - 1 (9).jpg
 
Das ist wirklich ein wunderschöner Rahmen in der besten aller Farben, der 979 war damals wirklich mein großer Traum.

Mich überrascht, dass die Sora-Hebel mit dem Dura-Ace-Schaltwerk zurechtkommen; offiziell dürfte das eigentlich nicht gehen. Ausgerechnet dieses Schaltwerk hat nämlich andere Hebelverhältisse, als alle anderen Shimanos. Vielleicht findest Du ja mal einen Satz bezahlbare, wirklich dazu passende ST-7401/7402 in gutem Zustand.
Wenn nicht, würde ich sogar eher überlegen, das Schaltwerk gegen ein anderes (moderneres) auszutauschen und die STI gegen richtig moderne, 10- oder 11-fach. Damit bekommst Du auch mehr Bandbreite bei der Übersetzung - und die moderne Kurbel würde wieder ins Bild passen.
Leichter und stabiler ist sie sowieso, aber andererseits fallen verwindungsweiche, superleichte Oldie-Kurbeln an diesem Rahmen nicht wirklich auf. So richtig scharf wäre ja eine PBC/Topline in Rahmenfarbe, die es auch im kleineren Lochkreis 110 gab:

TOPLINE-Cook-Bros-PBC-PRECISION-KURBEL-3D-Purple-vintage.jpg


Zur Übersetzung: Dieses Schaltwerk schafft an diesem Rahmen ziemlich sicher auch ein 28er oder 29er Ritzel; an anderen Rahmen mit "horizontalen Ausfallenden" = Radaufnahmen mit langen Schlitzen schafft es auch mehr.
Einen größeren Gang als "4:1" braucht man meiner Meinung nach auch nicht, also 52-13 oder 48-12. Damit können kleine, kurzbeinige Leute durchaus bis 65 km/h mittreten, oft auch noch darüber. Und alles andere macht man bergab sowieso eher im Rollen. Ich bin mit 52/39 - 13-28 und eher mäßigem Trainingsstand eigentlich immer gut zurechtgekommen, fahre aber auch nicht durch ernsthafte Gebirge.
Wenn Du an eine "echte Rennradkurbel" mit Lochkreis 130 ein kleineres großes Blatt montierst, also z.B. 48-38, bekommst Du relativ viel Überschneidung = doppelt vorhandene Gänge auf beiden Blättern. Nimmst Du eine alte MTB-Kurbel mit LK 110, bekommst Du genau das, was modern als "Rennrad compact" bezeichnet wird und die Übersetzung Deiner aktuellen Kurbel ermöglicht. Achte dann aber bitte darauf, dass die Kurbeln bei Deiner Größe nicht über 170 mm lang sind.
Verwendest Du eine alte MTB-Kurbel am Rennrad mit nur zwei statt drei Kettenblättern, musst Du die richtige Länge der Tretlagerwelle sowieso im Versuch ermitteln: Einfach erstmal irgendein Lager reinschrauben, rechte Kurbel draufsetzen und messen, wie weit die Mitte zwischen beiden Kettenblättern von der Mitte des Sitzrohrs entfernt ist. Ideal wären 43,5 mm; die nötige Korrektur fürs passende Lager nimmst Du dann natürlich x 2 = rechts und links.

Einen interessanten Blick auf die Übersetzungen ermöglicht www.ritzelrechner.de.
Hier mal zwei Beispiele im Vergleich, die zeigen, dass Dir ein Umbau von 50-36 auf 48-38 nichts bringt:

Bildschirmfoto 2020-07-12 um 13.33.10.png


Das Gleiche mit 52er Blatt:

Bildschirmfoto 2020-07-12 um 13.35.47.png


Eine kürzere Übersetzung im ersten Gang bekommst Du aber erst, wenn Du bei der aktuellen Kurbel oder eben LK 110 bleibst und ein 34er Blatt montierst:

Bildschirmfoto 2020-07-12 um 13.38.34.png


Zur Sitzposition fällt mir auch noch was auf. Ich bin mit 173 fast genauso groß (oder klein), wie Du und habe dabei relativ kurze Beine (Schrittlänge 78), aber lange Arme. Ich fahre damit 53er Rahmen und habe die Sattelstütze trotzdem deutlich weiter rausgezogen, als Du. Wegen der langen Arme habe ich ebenfalls gern lange Vorbauten, aber eher wenig Überhöhung (Lenker weit weg, aber nicht unbedingt weit unten).

Setz Dich doch mal entspannt aufs Rad und dreh die Kurbel so, dass sie in Verlängerung des Sitzrohrs steht, also das Pedal weitmöglichst vom Sattel weg ist. Dann setz den Fuß mit der Ferse aufs (umgedrehte) Pedal: Ist das Bein dann komplett durchgestreckt, ohne mit dem Becken zu kippeln, stimmt die Sattelhöhe als grober Ausgangspunkt. Mit dem Fuß in normaler Stellung auf dem Pedal = Ballen ca. über der Achse sollte das Bein dann in dieser Stellung leicht angewinkelt sein.
Der nächste Schritt wäre dann die horizontale Sattelposition:
Kurbel waagerecht nach vorn stellen, Fuß ganz normal aufs Pedal und ein Lot von der Kniemitte fällen (einfacher geht das von der Kniespitze). Das Lot sollte durch die Pedalachse verlaufen, bzw. von der Kniespitze aus einige Zentimeter davor.
Anschließend nochmal die Höhe kontrollieren, und Du hast eine gute Ausgangsbasis.
Fährst Du gern mit hoher Drehzahl, wirst Du den Sattel vielleicht etwas weiter vorn und etwas tiefer haben wollen, fährst Du eher kraftvoll, magst Du ihn vielleicht weiter oben und hinten.
Letzter Schritt ist dann der Lenker, der in der gewünschten Ausgangshöhe so ganz grob "eine Elle mit ausgetreckter Hand weit" von der Sattelspitze entfernt sein sollte. Also Ellbogen an den Sattel legen und mit den ausgestreckten Fingern den Lenker gerade so eben nicht erreichen; je sportlicher, desto weiter darf er weg sein. Die Entfernung wächst natürlich auch mit schwindender Höhe.

Was Du bei größeren Fehlstellungen relativ bald bemerken wirst:
Sattel zu hoch = Schmerzen im unteren Rücken wegen der Hüftkippelei und fehlende Maximaldrehzahl.
Sattel zu niedrig = Knieschmerzen und "immer irgendwie zu wenig Kraft".
Sattel viel zu weit hinten oder vorn = auch immer irgendwie zu wenig Kraft.
Lenker zu weit oben und wenig Kraft im Oberkörper = schmerzende Schultern (drücken sich neben dem Nacken nach oben).
Lenker zu weit unten = Nackenschmerzen und fehlende Haltekraft; dann schaut man bei der Fahrt immer wieder für längere Zeit nach unten.
Lenker zu weit weg oder fehlende Beweglichkeit im Oberkörper = ständig durchgestreckte Arme, oder ständiges Fahren am Oberlenker und "Angst bergab".

Und jetzt viel Spaß - vor allem beim Fahren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein umfangreicher Artikel über das Vitus 979 von Peter C. Kohler
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Ich selbst habe leider nicht rechtzeitig angefangen, Vitus-Unterlagen zu sammeln und zu archivieren, als noch leicht dran zu kommen gewesen wäre. Darum ist das, was ich jetzt schreibe nur sehr ungefähr:
Das Vitus 979 wurde von 1979 - 1997 produziert.
Während dieser langen Produktionsperiode gab es die ein oder andere Änderung.
Wie aus der Rahmennummer das Alter abzuleiten ist, kann ich nicht sagen.
  • Dein Rahmen hat eine Madenschraube zur Sattelstützkkemmung
  • Deine Gabel ist nicht die 'klassische' Vitus Alu-Gabel, sondern vllt. die EVOLUTION?
Ich besitze einen Vitus-Katalog von 1996, bei dem das abgebildete 979 die gleiche? Gabel eingebaut hat, wie die an deinem Rad.
Wann beim 979 der Wechsel von der klassischen zur anderen Gabel(n?) erfolgt ist, kann ich nicht bestimmen, aber es war auf jeden Fall nach 1989 (als ich mein Rahmenset mit Madenschraube und klassischer Gabel kaufte) und eben spätestens 1996 (belegt durch den 1996er Katalog).
Natürlich kann dein Rahmen dann trotzdem älter sein, als die eingebaute Gabel.

Die klassische Vitus Alu-Gabel

Anhang anzeigen 813113

Vitus 979 im Katalog von 1996

Anhang anzeigen 813114
Vitus Gabeln im Katalog 1996:

Anhang anzeigen 813115

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Hammer, danke! Der Artikel sieht super aus, allerdings ist das echt viel zu lesen. Das habe ich noch nicht geschafft. Allerdings hat eine kurze Google-Anfrage einen Post in einem anderen Forum gefunden, wo jemand anhand dieses Artikels das Rahmenalter durch die Seriennummer genauer bestimmt hat. Da muß ich mich aber noch durchfuchsen... Schade das auf der Gabel keine Prägung o.ä. drauf ist.
 
Das ist wirklich ein wunderschöner Rahmen in der besten aller Farben, der 979 war damals wirklich mein großer Traum.

Mich überrascht, dass die Sora-Hebel mit dem Dura-Ace-Schaltwerk zurechtkommen; offiziell dürfte das eigentlich nicht gehen. Ausgerechnet dieses Schaltwerk hat nämlich andere Hebelverhältisse, als alle anderen Shimanos. Vielleicht findest Du ja mal einen Satz bezahlbare, wirklich dazu passende ST-7401/7402 in gutem Zustand.
Wenn nicht, würde ich sogar eher überlegen, das Schaltwerk gegen ein anderes (moderneres) auszutauschen und die STI gegen richtig moderne, 10- oder 11-fach. Damit bekommst Du auch mehr Bandbreite bei der Übersetzung - und die moderne Kurbel würde wieder ins Bild passen.
Leichter und stabiler ist sie sowieso, aber andererseits fallen verwindungsweiche, superleichte Oldie-Kurbeln an diesem Rahmen nicht wirklich auf. So richtig scharf wäre ja eine PBC/Topline in Rahmenfarbe, die es auch im kleineren Lochkreis 110 gab:

TOPLINE-Cook-Bros-PBC-PRECISION-KURBEL-3D-Purple-vintage.jpg


Zur Übersetzung: Dieses Schaltwerk schafft an diesem Rahmen ziemlich sicher auch ein 28er oder 29er Ritzel; an anderen Rahmen mit "horizontalen Ausfallenden" = Radaufnahmen mit langen Schlitzen schafft es auch mehr.
Einen größeren Gang als "4:1" braucht man meiner Meinung nach auch nicht, also 52-13 oder 48-12. Damit können kleine, kurzbeinige Leute durchaus bis 65 km/h mittreten, oft auch noch darüber. Und alles andere macht man bergab sowieso eher im Rollen. Ich bin mit 52/39 - 13-28 und eher mäßigem Trainingsstand eigentlich immer gut zurechtgekommen, fahre aber auch nicht durch ernsthafte Gebirge.
Wenn Du an eine "echte Rennradkurbel" mit Lochkreis 130 ein kleineres großes Blatt montierst, also z.B. 48-38, bekommst Du relativ viel Überschneidung = doppelt vorhandene Gänge auf beiden Blättern. Nimmst Du eine alte MTB-Kurbel mit LK 110, bekommst Du genau das, was modern als "Rennrad compact" bezeichnet wird und die Übersetzung Deiner aktuellen Kurbel ermöglicht. Achte dann aber bitte darauf, dass die Kurbeln bei Deiner Größe nicht über 170 mm lang sind.
Verwendest Du eine alte MTB-Kurbel am Rennrad mit nur zwei statt drei Kettenblättern, musst Du die richtige Länge der Tretlagerwelle sowieso im Versuch ermitteln: Einfach erstmal irgendein Lager reinschrauben, rechte Kurbel draufsetzen und messen, wie weit die Mitte zwischen beiden Kettenblättern von der Mitte des Sitzrohrs entfernt ist. Ideal wären 43,5 mm; die nötige Korrektur fürs passende Lager nimmst Du dann natürlich x 2 = rechts und links.

Einen interessanten Blick auf die Übersetzungen ermöglicht www.ritzelrechner.de.
Hier mal zwei Beispiele im Vergleich, die zeigen, dass Dir ein Umbau von 50-36 auf 48-38 nichts bringt:

Anhang anzeigen 813106

Das Gleiche mit 52er Blatt:

Anhang anzeigen 813108

Eine kürzere Übersetzung im ersten Gang bekommst Du aber erst, wenn Du bei der aktuellen Kurbel oder eben LK 110 bleibst und ein 34er Blatt montierst:

Anhang anzeigen 813109

Zur Sitzposition fällt mir auch noch was auf. Ich bin mit 173 fast genauso groß (oder klein), wie Du und habe dabei relativ kurze Beine (Schrittlänge 78), aber lange Arme. Ich fahre damit 53er Rahmen und habe die Sattelstütze trotzdem deutlich weiter rausgezogen, als Du. Wegen der langen Arme habe ich ebenfalls gern lange Vorbauten, aber eher wenig Überhöhung (Lenker weit weg, aber nicht unbedingt weit unten).

Setz Dich doch mal entspannt aufs Rad und dreh die Kurbel so, dass sie in Verlängerung des Sitzrohrs steht, also das Pedal weitmöglichst vom Sattel weg ist. Dann setz den Fuß mit der Ferse aufs (umgedrehte) Pedal: Ist das Bein dann komplett durchgestreckt, ohne mit dem Becken zu kippeln, stimmt die Sattelhöhe als grober Ausgangspunkt. Mit dem Fuß in normaler Stellung auf dem Pedal = Ballen ca. über der Achse sollte das Bein dann in dieser Stellung leicht angewinkelt sein.
Der nächste Schritt wäre dann die horizontale Sattelposition:
Kurbel waagerecht nach vorn stellen, Fuß ganz normal aufs Pedal und ein Lot von der Kniemitte fällen (einfacher geht das von der Kniespitze). Das Lot sollte durch die Pedalachse verlaufen, bzw. von der Kniespitze aus einige Zentimeter davor.
Anschließend nochmal die Höhe kontrollieren, und Du hast eine gute Ausgangsbasis.
Fährst Du gern mit hoher Drehzahl, wirst Du den Sattel vielleicht etwas weiter vorn und etwas tiefer haben wollen, fährst Du eher kraftvoll, magst Du ihn vielleicht weiter oben und hinten.
Letzter Schritt ist dann der Lenker, der in der gewünschten Ausgangshöhe so ganz grob "eine Elle mit ausgetreckter Hand weit" von der Sattelspitze entfernt sein sollte. Also Ellbogen an den Sattel legen und mit den ausgestreckten Fingern den Lenker gerade so eben nicht erreichen; je sportlicher, desto weiter darf er weg sein. Die Entfernung wächst natürlich auch mit schwindender Höhe.

Was Du bei größeren Fehlstellungen relativ bald bemerken wirst:
Sattel zu hoch = Schmerzen im unteren Rücken wegen der Hüftkippelei und fehlende Maximaldrehzahl.
Sattel zu niedrig = Knieschmerzen und "immer irgendwie zu wenig Kraft".
Sattel viel zu weit hinten oder vorn = auch immer irgendwie zu wenig Kraft.
Lenker zu weit oben und wenig Kraft im Oberkörper = schmerzende Schultern (drücken sich neben dem Nacken nach oben).
Lenker zu weit unten = Nackenschmerzen und fehlende Haltekraft; dann schaut man bei der Fahrt immer wieder für längere Zeit nach unten.
Lenker zu weit weg oder fehlende Beweglichkeit im Oberkörper = ständig durchgestreckte Arme, oder ständiges Fahren am Oberlenker und "Angst bergab".

Und jetzt viel Spaß - vor allem beim Fahren!
Hallo Knobi.
Vielen Herzlichen Dank - super Post!
Mein Verständnis der Übersetzungen ist noch recht rudimentär, bis jetzt habe ich immer Kettenblatt durch Ritzel geteilt, der Gang ist um so leichter, je kleiner das Ergebnis ist, so habe ich das verstanden.

Also 38er Kettenblatt : 26er Ritzel = 1,46 zum Beispiel und verbessert (=geht leichter) sich mit einem 28er Ritzel bei gleichem Kettenblatt auf 1,35.

Auf die Schaubilder habe ich einige Minuten gestarrt, aber so richtig kapiert habe ich es nicht. Verstanden habe ich aber, das bestimmte Kettenblatt-Ritzelpaket-Kombinationen mehr oder weniger Überschneidungen erzeugen. Überschneidung wäre dann, wenn mehrere unterschiedliche Kombinationen das gleiche Ergebnis ergeben, z.B. 1,35. Richtig?

Jetzt zu Rahmengröße und Sitzposition. Da hast du mich ganz schön verunsichert/erschrocken, aber das ist ja manchmal auch nötig! Das hat dazu geführt das ich gestern Abend mit meiner Frau und einer Flasche Rotwein und zwei Rennrädern im Wohnzimmer schwer gegoogelt, gemessen und gerechnet haben. Hat aber echt Spaß gemacht ?

Beim Kauf haben wir ausgiebig Probefahrt gemacht (meine Frau hat auch ein Rennrad gekauft) und den Rahmen grob mit der Methode: "Über das Oberrohr auf den Boden stellen und dann sollten noch ca. 2 Finger Platz zum Schritt sein" getestet. Diese groben "Messungen" immer Barfuß habe ich gelesen. Das hat genau so gepasst und hat sich direkt gut angefühlt.

Barfuß-Ferse-aufs-Pedal-Test für die Sattelhöhe habe ich auch gemacht, passt auch so denke ich?
Das hat mich auch stutzig gemacht, wenn doch der Rahmen "zu klein" wäre, müsste ja auch die Sattelstütze deutlich weiter rauskommen!? Kurbel ist übrigens 172,5 habe ich eben gesehen, die neue wird auf jeden Fall 170mm.
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...und hier das "Knielot". Das scheint ja auch von vielen Faktoren abhängig zu sein. Eventuell ist der Sattel zu weit hinten?

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Beim Unterarm-Test komme ich mit dem Mittelfinger gut an die vordere Lenkerkante ran. Also eher Abstand vergrößern durch einen längeren Vorbau?

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Vorbau aktuell ist gemessen ca. 8,5 cm, also vermutlich ein 90mm Vorbau. Das hätte ja noch Potential oder? 110mm vielleicht?

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Hier die Messergebnisse von gestern Abend:
Größe: 172cm*
Schrittlänge: 79cm
Armlänge: 63cm
Schulterhöhe: 142cm
*Eher 171,5cm mit bisschen Messtoleranz. "Aber ich bin doch 174cm groß!" Ich habe mich anscheinend seit dem 1. Perso nicht mehr gemessen. 1997 174cm, eventuell mit Schuhen damals...oder es ist das Alter ;-)

Laut folgendem Rahmen-Geometrie-Rechner passt der 51 Rahmen "gerade so", wäre also nicht zwingend "zu klein".
https://fahrrad-rechner.de
Bildschirmfoto 2020-07-13 um 09.49.32.jpg
 
Meine Madenschraube

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Meine Gabel

Anhang anzeigen 813138

Meine Rahmennummer (Kaufdatum: April 1989)

Anhang anzeigen 813139

Meine Bankberaterin

Anja_Kohl_ESA.jpg


Kein anderes Bier...

Jetzt haben wir also zwei Rahmennummern aus denen wir zum Beispiel ableiten könnten, dass das WTC an 9/11 auf dem Mond war!
Sehr schön! Top gepflegt, sieht echt gut aus! Und kann auch was!
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....und das Fahrrad ist auch nicht schlecht!
 
Vorbaulänge misst man Mitte-Mitte, dürfte dann ein 75er sein. Eigentlich sollte von Sattelspitze zu Lenker noch ca. 3cm Platz sein, da würde dann ein 100er bis 110er Vorbau passen. Rad wurde vorher möglicherweise von einer Frau gefahren, da sieht ja das Verhältnis Schrittlänge zu Körbergröße meist anders aus.
 
Leider habe ich ein Problem. Der Lenker "zieht zur Mitte" bzw. hat die Tendenz in der Mittelstellung ganz leicht einzurasten. Kurz vor der Mittelstellung gibt es einen leichten Zug zur Mitte hin, wie wenn eine leichte Federspannung den Lenker in die Mitte zieht.

Ich habe da zwei mögliche Ursachen im Verdacht:

1.) Die Schaltzüge sind ziemlich steif weil sie sehr unter Spannung stehen. Das erzeugt ja eine Art Feder zwischen Zughülsen und Schaltgriffen auf beiden Seiten.

2.) Der Steuersatz hat einen Schlag weg und muß getauscht werden oder zumindest müssen die Lagerschalen gedreht werden?
 
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