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NP, Gewichtet, Power wie handhabt ihr das

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 73574
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Gelöschtes Mitglied 73574

Der Thread richtet sich nun eher nicht an die Zeitfahrer , bei denen eh NP=Gewichtet= Power ist.

Prinzipiell habe ich auch aufgrund des Forums hier mehr oder weniger versucht nur die reine Power zu sehen.
NP ist oft "utopisch" hoch , strava gewichtet macht für mich aber einen soliden Eindruck.
Trotzdem klang hier immer mal wieder vom ein oder anderen durch : nur wahre power ist was zählt.

Jetzt war die letzte Ausfahrt auf 3 1/2h eigl. insgesamt halbwegs gemütlich , aber es gab zwischendurch immer wieder völlig eskalierende Ballereinlagen.
Da wurde dann auch vorne immer mal zwischendurch 400w für 3-4 Minuten rausgehauen.
Oder es gab kurze Schlusssprints bevor man dann auf den Rest gewartet hat. Oder ich hab mal kurz 1000w für paar sekunden rausgehauen um aus der abreisenden Gruppe raus nach vorne zuzufahren und mich der Ballergruppe anzuschließen (Die gerade mit 700w wegzogen)

Dementsprechend war die Fahrt wohl für mich vermutlich die Fahrt , bei der die 3 Werte am weitesten auseinander lagen.

avp 207w gewichtet 248w NP 268w
1592984566549.png


Jetzt von der reinen avp war es ja eher eine gemütliche Fahrt und deutlich weniger hart als was ich am WE normal so fahre.
Allerdings kann ich durchaus sagen dass ich am Ende genauso platt und durch war wie eigl sonst auch immer....

Jetzt kann natürlich auch 24c und 65% Luftfeuchte seinen Teil zur Erschöpfung beigetragen haben.

Insgesamt scheint mir aber gewichtete Leistung schon sehr sinnvoll.
Obwohl es sich sonst deutlich konstanter anstrengend anfühlt hat mich am Ende das locker -> vollgas -> locker -> vollgas genauso
beansprucht.

Völlig unterschiedlicher Weg , aber im Endeffekt gleiches Ergebnis bei gleicher gewichteter Power.
Von daher scheint mir die gewichtete Leistung doch ziemlich aussagekräftiger was die Anstrengung angeht, sofern diese weit von der avp abweicht.
 
Zunächst einmal stellt sich die Frage, wenn nur die "wahre Leistung" oder nur die "gewichtete Leistung" zählt, für was? Für den Trainingseffekt? Für die eigene Leistungsfähigkeit? Für die zu erwartende Ermüdung? Unter welchen Bedingungen?

Auf all das gibt es wohl keine pauschale Antwort. Die Normalized Power kann überbewerten und auch unterbewerten. Je nach Intervalllänge und -form. Darüber hinaus hat jeder von uns auf unterschiedliche Belastungsformen andere Belastungsverträglichkeiten als andere Sportler. Dennoch bietet die Normalized Power meist einen brauchbaren Anhaltswert. Und klar ist auch, dass bei extrem variabel gefahrenen Einheiten die AVP die tatsächliche Belastung schlecht wieder gibt.

Für mich gilt:
1. Meine Leistungsfähigkeit bestimme ich, wenn gewünscht, nicht über irgendwelche ausgefahrenen "NPs", sondern über einen sauberen Test.
2. Die Wattzahlen helfen mir bei der Trainingssteuerung, sowohl beim Grundlagentraining, als auch bei den unterschiedlichsten Intervallen. Sie geben mir aber in Form von NP und AVP für die Gesamttrainingseinheit, ohne Berücksichtigung von Vorbelastung und Trainingsform keine hundertprozent klare Selbstanalysemöglichkeit.
2. Meine Trainingsbelastung wird über den TSS (und damit auch über die NP) nur näherungsweise angegeben, ergibt aber über die Varialblen Umfang und Intensität einen guten Anhalt. Dies gilt insbesondere für die CTL, die gewisse Ungenauigkeiten über die Zeit hinweg, in die eine oder andere Richtung ausgleicht.
3. Am Ende, ist aber das Körpergefühl entscheidend, das allerdings im Abgleich mit dem Leistungsmesser, deutlich besser interpretierbar ist.

P.S. Dein Variabliltätsindex von gestern ist schon der Hammer! :D Und gerade da bildet die AVP natürlich die Belastung in keiner Weise ab.
 
Zunächst einmal stellt sich die Frage, wenn nur die "wahre Leistung" oder nur die "gewichtete Leistung" zählt, für was? Für den Trainingseffekt? Für die eigene Leistungsfähigkeit? Für die zu erwartende Ermüdung? Unter welchen Bedingungen?

Ich hab mal die 2 Punkte rausgezogen um die es mir geht.
Da war ich evtl nicht Konkret genug und hab zu viel Aufwand reingesteckt die Frage mit Details zu schmücken
einfach weil ich es mag bevor 100 Fragen aufkommen lieber am Anfang etwas mehr dazu zu sagen.

In dem Fall konkret spüre ich dass die muskuläre Belastung extrem hart war.
was aber evtl vor allem an den 1000w Sprinteinheiten zwischendurch liegen könnte.

Ich bin einige Tage davor 2h mit 260w power gleichmäßig gefahren und meine Muskeln waren danach kaum regenerationsbedürftig , während aber nach dieser Fahrt meine Muskeln direkt richtiger Matsch waren

PS: Gestern war ja nur Rekom ^^
Die Fahrt ist von Sonntag
 
...
Völlig unterschiedlicher Weg , aber im Endeffekt gleiches Ergebnis bei gleicher gewichteter Power.
Von daher scheint mir die gewichtete Leistung doch ziemlich aussagekräftiger was die Anstrengung angeht, sofern diese weit von der avp abweicht.
Ja, verstehe, du beziehst dich auf die Anstrengung. Aber im Prinzip kann ich meine obige Antwort so stehen lassen. Bei einer sehr variabel, mit Leistunsspitzen gefahrenen Trainingseinheit oder einem entsprechenden Rennen, sind gewichtete Leistung bzw. NP natürlich verdammt viel aussagefähiger als die AVP. Das liegt auf der Hand. Und dennoch können sie, meiner Meinung nach, deine ganz persönliche Belastung nicht hundertprozentig genau abbilden.

Was den Trainingseffekt betrifft, reagiert ja jeder anders. Und jeder hat unterschiedliche Trainingsziele. Insofern spielt es eine Rolle, ob du deine NP über eine Dauerleistung, Langintervalle, viele kurze Intervalle, oder was auch immer erreicht hast. Insofern sehe ich den Trainingseffekt nur in der Form, wenn ich gewisse Intervalle oder Zeitfahrlängen, nachdem der Körper genug Zeit zur Reizumsetzung hatte und die Vorbedingungen vergleichbar sind, stärker oder schwächer fahre als zuvor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich guck auch die NP nur am Rande um sehr variable Einheiten in Relation zu gleichmässig gefahrene zu stellen. Ich sehr das mehr im Bezug auf die Trainingsbelastung
In dem Fall konkret spüre ich dass die muskuläre Belastung extrem hart war.
was aber evtl vor allem an den 1000w Sprinteinheiten zwischendurch liegen könnte.
Gewöhnung und Frage des Umfangs. Ich mache das relativ oft, wenn ich meiner Frau fahre, das ich solche Sprints, mit angemessener Erholung !!. einbaue. Ich hatte z.b. vor 3 Tagen so eine Einheit. 50m alleine, 40km mit einer Frau. Instgesamt 15 Sprints. Da gucke ich dann schon auf die NP. Aber wichtiger ist da eigentlich wie konstant ich die Sprints abliefern kann und ib ich auch am Ende noch die 1k knacken kann.
Konnte am Folgetag auch normal KT machen

In er Summe ich gucke auch auf die NP, aber nur als einen Information unter vielen. Steuer aber nix damot
 
Vielen Dank , das sind schonmal 2 Beiträge die mir an sich gut weiterhelfen.
Wenn ich euch richtig verstanden habe:
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Am Ende ist doch halt alles individuell wie man bestimmte Sachen verträgt.
gewichtet , avp und NP sind nur Zusatzinfos um das ganze besser einschätzen zu können.
Da muss man dann mit Erfahrung und Verstand abwägen
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Da ich jetzt Osso sehe , denke ich mir gerade vielleicht würde ich die Sprints besser vertragen wenn ich nicht mit Krafttraining aufgehört hätte ^^

Ich stelle doch in letzter Zeit vermehrt fest , dass ich zwar recht ordentliche peakPower raushauen kann, meine Muskeln das aber nicht wirklich gut vertragen und oft danach rumzicken.
 
Da ich jetzt Osso sehe , denke ich mir gerade vielleicht würde ich die Sprints besser vertragen wenn ich nicht mit Krafttraining aufgehört hätte ^^
Das ist eine plausible Hypothese

Nochmas: Wenn ich NP von 4x8 inkl pause nehme passt der Wert auch ganz gut zu avg power über denselben Zeitraum konstantgefahren. Da macht NP also ziemlich genau was es soll. Und ich weiss da schon mal , wenn ich die Stunde real fahren, wohin die Reise gehen sollte.
 
Im Übrigen laufe ich auch mit "Leistungsmessung", @Osso. Bei euch ist es ja weniger hügelig als bei uns. Und du bist ein erfahrener Läufer, der sich wahrscheinlich an der Pace orientiert. Der Stryd Lauf-Powermeter ist auf Beschleunigungssensoren angewiesen, die in der Vertikalen, der Vortriebshorizontalen und seitwärts messen. Den Rest machen ausgeklügelte Algorithmen. Die Ergebnisse sind sehr plausibel und anwendbar. Ich benutze ihn seit mehr als 2 Jahren und bin begeistert. Hast du dich mit dem Thema Stryd auch schon mal beschäftigt?
 
Bei euch ist es ja weniger hügelig als bei uns. Und du bist ein erfahrener Läufer, der sich wahrscheinlich an der Pace orientiert.
Ja ne, interessanterweise ist mein Laufterrain eher hügelig. Ich orientiere mich da eher an HF, Versuche das z.b. bei ~140 (75% HFmax) zu deckeln. Wenn da nur ein paar HM steiler geht ich aber auch rüber
Pace orientiert hab ich aber lange trainiert. Hab mich an Daniels orientiert. Da wird ja die Trainingsgeschwindigkeiten von Wettkampfpace abgeleitet. Im Moment laufe ich aber kaum Wettkämpfe und wenn, dann eher im Gelände. V02max hab ich dann auch am einer Steigung trainiert. Würde mich aber in Zweifel sonst auch am Pace und HF orientieren-

Hast du dich mit dem Thema Stryd auch schon mal beschäftigt?
ne hab bisher nur zu Kenntnis genommen das es das gibt
 
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