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Wie wichtig ist das Gewicht der Laufräder?

Ich stelle fest: Du bist offenbar ein tubeless-Verfechter.
icn bin CX - Fahrer, das ist ist das eigentlich ein Muss. Finde beim Gravel eigenltich auch schon. Aufgrund der guten Erfahrungen seit einigen Jahren auch mit dem RR.
Kannst aber auch genau die gegenteilige Meinung finden.
However: Der LRS sollte das können, damit du die Option hast, wenn du entscheiden kansst ob das was für dich ist
 
Hm, also 300 g sind schon was. In der Ebene wohl kaum zu bemerken, wenn einmal in Schwung gebracht, aber an Steigungen macht sich das schon bemerkbar.

Dazu kommt, an einem ordentlichen Berg fährt man nicht konstant, sondern wird an jedem Pedal-Totpunkt minimal langsamer, und beschleunigt beim „Runtertreten“ wieder etwas. 8-9.000 mal auf 10 Km Länge. Maßkrugstemmen ist eine Sache, aber wenn man den Krug dann noch immer sekündlich 5 cm hoch und runterwippen soll, wird es schwer. Da freut man sich über 300 Gramm weniger im Krug. Spätestens ab dem 7.000sten wippen.
 
300 g an den Laufrädern merkt man als Einsteiger nicht. Es gib da viele andere Stellschrauben mit viel größerem Effekt: Sitzposition, Beweglichkeit, Kraft, Körpergewicht. Als Einsteiger kann man an sich selbst noch so viel optimieren. Erst wenn man da ein gewisses Niveau erreicht hat, würde ich an 300 g beim Laufrad denken.
 
Also zur Erklärung, warum ich gefragt hatte: Ein insgesamt leichtes Rad ist cool und bringt mehr Spaß (und mehr Haben-Will-Faktor), aber in der Klasse zwischen 1500 und 2000 Euro liegen irgendwie alle so um die 10 kg und die Schwankungen sind sicher kaum relevant. Zumal im flachen Berliner Umland, wo ich unterwegs zu sein gedenke. Es geht mir nicht darum, 300g am Bike zu sparen.

Allerdings sind 300g an den Laufrädern zumindest physikalisch nicht dasselbe, wie 300g am Rahmen oder Anbauteilen (oder an der Plautze). Weil sie eben nicht nur vorwärts bewegt, sondern zusätzlich in Rotation versetzt werden müssen. Es geht also weniger darum, 300g weniger den Berg hochzuwuchten, sondern darum, wie agil das Rad beim Antritt reagiert.

Ich nehme mit, dass es zumindest kein eindeutiges Votum zur Wichtigkeit gibt. Als Grobmotoriker würde ich den Unterschied wohl nicht bemerken, und es wird kein k. o. Kriterium sein.
wird an jedem Pedal-Totpunkt minimal langsamer, und beschleunigt beim „Runtertreten“ wieder etwas.
Das schwerere Laufrad ist zwar schwerer wieder zu beschleunigen, aber es bremst auf Grund der Trägheit ja auch weniger ab. In anderen Anwendungen baut man für diesen Effekt extra Schwungscheiben ein!
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Laufrädern am Rennrad kann man den Gewichtsunterschied schon merken. Aber mit leichten Reifen und Schläuchen, die wenig Rollwiederstand haben kommt man dort schon sehr weit.

Am Gravelrad spielen die Reifen noch eine viel grössere Rolle, da dort sehr viel Gewicht oder mit breiten Stollenreifen auch viel Rollwiederstand dazu kommen kann. Dann sind die 300gr. am Laufrad noch das kleinste Problem.

Ebenfalls wichtig: Viele mögen die schicken Hochprofil - Laufräder. Die sind aber schnell mal so schwer wie günstige und gute Alufelgen. Sind aber ab 40mm teilweise sehr windanfällig auf Seitenwind. Da macht man gerne mal einen Schlenker mitten auf die Strasse bei einer Windböhe. Und bei Felgenbremsen wird es in der Kombination mit Karbonfelgen und Nässe sehr ungemütlich.

Kauf, was dir gefällt. Und teurer ist meist nicht schneller!
 
Man sollte aber auch prüfen ob der Leichtbau nicht mit einem Verlust an Stabilität einhergeht.
Billiger Leichtbau macht mich da auch mal misstrauisch.

Hat aber auch was mit dem Fahrergewicht zu tun, bei 70kg eher weniger ein Problem.
 
Dazu kommt, an einem ordentlichen Berg fährt man nicht konstant, sondern wird an jedem Pedal-Totpunkt minimal langsamer, und beschleunigt beim „Runtertreten“ wieder etwas. 8-9.000 mal auf 10 Km Länge. Maßkrugstemmen ist eine Sache, aber wenn man den Krug dann noch immer sekündlich 5 cm hoch und runterwippen soll, wird es schwer. Da freut man sich über 300 Gramm weniger im Krug. Spätestens ab dem 7.000sten wippen.

Das ist unabhängig von der Masse: Bei mehr Masse hast du einerseits mehr Schwung (kinetische Energie), brauchst aber auch mehr Energie um den Totpunkt zu überwinden. Die Masse kürzt sich da raus, wenn die Energie zwischen m×g×h und m/2×v^2 hin und her oszilliert.
 
Als Grobmotoriker würde ich den Unterschied wohl nicht bemerken, und es wird kein k. o. Kriterium sein.
Würde ich auch so sehen, ist aber bei dem Vergleich der beiden Räder ein weites Mosaiksteinchen das fürs Cube spricht-. Sage ich als jemand der das Cube ziemlich hässlich und das Cinelle schick findet ;)
Gut das ICH micht da nciht entscheiden muss ...
 
Nur wenn du die aufgrund von Reibung etc. vorhandenen Energieverluste vernachlässigst.

Solange die Geschwindigkeit so klein ist, dass man den Luftwiderstand vernachlässigen kann, sind die Energieverluste bei gleichförmiger Bewegung genau gleich wie bei einer leicht oszillierenden Bewegung.
 
Sage ich als jemand der das Cube ziemlich hässlich und das Cinelle schick findet
Ich halte Euch mal auf dem Laufenden, auch wenn es vom Fadenthema abweicht, schon für mich selbst, um mich etwas zu sortieren. Ich hab also heute das Cinelli ausprobiert.

Vorrätig waren das Zydeco in Größe M und ein LaLa (gleiche Geometrie, andere Ausstattung) in S. Die M fühlte sich recht lang an, obwohl hier die Empfehlung aus dem "Haltungsfrage"-Faden umgesetzt war, dass die Sitzlänge meinem MTB entsprechen sollte (wodurch die Bremsgriffhaltung eben recht gestreckt war). Die Größe S war am Oberlenker sehr entspannt zu fahren und in Bremsgriffhaltung für meinen Geschmack angenehm sportlich. Der Händler hat mir auch eher die Größe S empfohlen. Er war übrigens der Meinung, dass man längere Touren am Oberlenker fahren und dabei entspannt sitzen solle. So ähnlich hatte auch @GustavB2 im "Haltungsfrage"-Faden argumentiert.

Bei Cinellis fand ich im Fahrverhalten beide angenehm. Velomotion attestierte dem Cube Nuroad ein "etwas stelziges" Fahrverhalten. Im Vergleich zum Cinelli verstehe ich jetzt, was sie meinten. Das größere Zydeco war angenehmer zu fahren als das kleinere Nuroad. Fand ich. Das hat vielleicht damit zu tun, dass das Zydeco einen viel schmaleren Lenker hat.

Ausstattungsmäßig ist am Zydeco eine Apex mit mechanischen Bremsen montiert. Die Schaltung funktioniert gut, aber es ist halt die billigste Gruppe von SRAM und ich frage mich, wie langlebig die ist. Die mech. Scheibenbremsen sind eigentlich auch ok. Es ist halt nur ... das Zydeco kostet genauso viel, wie das Cube mit GRX-Gruppe incl. hydraulischen Scheibenbremsen, und das Cube ist vielleicht nicht so cool, aber doch sicher nicht schlecht.

Aber das Cinelli ist in S aktuell nicht lieferbar. Was 'n Glück, ich muss/kann mich gar nicht dafür entscheiden. Im September würde es vermutlich die 2021er Modelle geben, da soll dann ein Zydeco mit GRX kommen, was dann aber weit über 2k Euro kosten wird. Das ist natürlich 'ne Hausnummer. Alternativ hat der Händler vorgeschlagen, mir eins aufzubauen. Wird natürlich noch teurer :eek:, dafür vermutlich mindestens 1kg leichter.

Ich wollte das Rad als JobRad kaufen, da strecken sich die Kosten etwas. Also da ginge noch was. Nachteil bei JobRad ist, dass es wirklich passen muss. Man kann es eben nicht nach einem Jahr verkaufen und irgendwie umsteigen. Man muss es dann 3 Jahre behalten.

Ob mich das Cube in RH53 morgen begeistert? Ich glaube es schon fast nicht mehr...
 
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Dazu kommt, an einem ordentlichen Berg fährt man nicht konstant, sondern wird an jedem Pedal-Totpunkt minimal langsamer, und beschleunigt beim „Runtertreten“ wieder etwas. 8-9.000 mal auf 10 Km Länge. Maßkrugstemmen ist eine Sache, aber wenn man den Krug dann noch immer sekündlich 5 cm hoch und runterwippen soll, wird es schwer. Da freut man sich über 300 Gramm weniger im Krug. Spätestens ab dem 7.000sten wippen.
Naja, das glaube ich, lässt sich nur in der Theorie bestätigen.
In der Praxis fährt man eine passende (leichte) Übersetzung mit möglichst hoher (flüssiger) Tritfrequenz und strebt einen runden Tritt an - kurbeln statt drücken.
 
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Ob mich das Cube in RH53 morgen begeistert? Ich glaube es schon fast nicht mehr...
Wasserstandsmeldung. Komme gerade vom Laden: Das Cube hat in RH53 einen 90er Vorbau, das Cinelli in M bei sonst sehr ähnlichen Maßen einen 100er. Ich hätte das nicht erwartet, aber der eine Zentimeter scheint den entscheidenden Unterschied zu machen – damit scheint das größere Rad dann doch besser zu passen.
 
Wasserstandsmeldung. Komme gerade vom Laden: Das Cube hat in RH53 einen 90er Vorbau, das Cinelli in M bei sonst sehr ähnlichen Maßen einen 100er. Ich hätte das nicht erwartet, aber der eine Zentimeter scheint den entscheidenden Unterschied zu machen – damit scheint das größere Rad dann doch besser zu passen.

Denk dran, dass allein schon die horizontale Position des Sattels, Sattelstützversatz, Montageposition der STIs und Lenkerform/-variante einige cm ausmachen können. Das sollte man alles auf einen Nenner bringen, bevor man sich überlegt, was tatsächlich der Grund für "passt"/"passt nicht" ist.
 
Denk dran, dass allein schon die horizontale Position des Sattels, Sattelstützversatz, Montageposition der STIs und Lenkerform/-variante einige cm ausmachen können. Das sollte man alles auf einen Nenner bringen, bevor man sich überlegt, was tatsächlich der Grund für "passt"/"passt nicht" ist.
Absolut - kann man nur unterschreiben.
 
Worum geht es denn primär, Rennen gewinnen oder gutes Training absolvieren? Wer Rennen gewinnen will, wird so viel Gewicht einsparen wollen, wie erlaubt ist; wer "nur" trainiert, verschlechtert den Effekt sicher nicht durch etwas mehr Gewicht. Nicht km/h ist die relevante Maßeinheit im Training, sondern Watt.
 
Ich denke, dann ist Zuverlässigkeit auch von Bedeutung. Man darf annehmen, dass etwas schwerere, robustere Laufradsätze weniger Anfällig für Defekte sind, was dem Langzeitspaß sicher zugute kommt. Letztlich spielt es auch eine Rolle, wo das Mehrgewicht angesiedelt ist. Im Zentrum des Laufrades (Nabe) ist es weniger relevant als im Randbereich (Felge/Reifen).
 
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