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Stadler hat es nicht mehr nötig!

Nunja... ich kann immer wieder nur werben für den Stadler in der Storkower.
Also das heißt, für einen konkreten Verkäufer, der dort für die Rennradecke und E-Bikes betraut ist. Darf man eigentlich den Namen nennen? Groß gewachsener Typ, sehr smypatisch und vor allem selbst eingefleischter Rennradler. Immer für einen Schnack bereit bzw. sagt er auch klar, dass es jetzt nicht geht, wegen Kunden etc.
Der hat absolute Sachkenntnis und hat mich schon zwei mal auf meiner Karre eingestellt. Natürlich habe ich bei der Gelegenheit noch was gekafuft.
Bei dem habe ich auch vor zwei Jahren mit meinem Kollegen (seinerzeit blutiger Anfänger) das Rennrad gekauft. Er wurde eingestellt und wir haben ihn gleich mit Klamotten ausgerüstet.
Er hat den Kauf nie bereuht und ist super zufrieden mit der Schüssel ;)

Es kommt eben darauf an. Aber ja, die Verkäufer im Stadler sind halt meistens Verkäufer. Und die Schrauber sind halt auch alles nur Studenten oder irgendwelche überzeugten ehemaligen Lizenzler (wenn man Glück hat).
 

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Re: Stadler hat es nicht mehr nötig!
weil ich mir das alles selbst hinbasteln kann
Dann hat das sicher auch bei der Preisfindung Einfluss gehabt.
Und hinsichtlich der Tubelesstauglichkeit hast du im Laden schlicht gepennt. In der Regel steht das nämlich auf Felge und Reifen drauf. Und wenn was nicht draufsteht, ist es auch nicht drin.
 
preis war egal, definiere gepennt, bei einem billigen laufradsatz ohne angabe den verkäufer zu fragen. das ist doch genau das, was sich der vielbeschworene einzelhandel vor ort bezahlen lässt. beratung, technisches verständnis und service. alles nicht vorhanden.
 
definiere gepennt, bei einem billigen laufradsatz ohne angabe den verkäufer zu fragen.
Nicht aufmerksam gewesen. Und dass ein billiger, nicht gekennzeichneter LRS tubeless-ready sein soll, entspricht eher Wunschdenken. Da braucht man auch einen Verkäufer nicht zu fragen, wieso soll der mehr wissen als der Hersteller.
 
Ich gestehe: Auch meine Familie hat schon bei Stadler zwei Rennräder gekauft und ist dabei auf eine freundliche, zuverlässige und kompetente Beratung gestoßen. Einer der Gründe für den Weg zu Stadler war übrigens, dass der Verkäufer im etablierten Rennradladen sich gegenüber meinem kaufwilligen Sohn gegenteilig verhalten hatte. Es hängt also immer an den Menschen, auf die man trifft und deswegen sind pauschale Urteile, abgeleitet vom Verhalten einzelner schwierig.
Heute bin ich kein Stadlerkunde mehr, aber das liegt daran, dass ich mich inzwischen ausreichend selbst bei Rädern auskenne und ausgezeichnete kleine Händler (vor allem einen) gefunden habe, auf deren Rat und Service ich zähle. Bloß von deren Existenz und deren Angebot hatte ich vor Jahren als "Schlichtconsumer" keine Ahnung. Und die haben viele Käufer von heute auch nicht und das darf man denen auch nicht zum Vorwurf machen.
 
Nicht aufmerksam gewesen. Und dass ein billiger, nicht gekennzeichneter LRS tubeless-ready sein soll, entspricht eher Wunschdenken. Da braucht man auch einen Verkäufer nicht zu fragen, wieso soll der mehr wissen als der Hersteller.
ich fahre sehr wohl billige, nicht gekennzeichnete laufräder als tubeless. 7 euro pro felge. aber am ende hast du recht. mein fehler, dass ich dem verkäufer geglaubt habe und mich jetzt beschwere, dass der verkäufer keine ahnung hat. nächstes mal sag ich dem verkäufer, wie es läuft und kaufe danach im internet.
 
@FriedelK ich habe in summe 4 räder bei stadler gekauft. leider wurde ich da mehrfach enttäuscht und der abschied war ein langsamer (10 jahre in summe). jetzt ist quasi die letzte chance verspielt. gut aber, wenn du positive erfahrungen gemacht hast und ich hoffe, ich habe die ausnahmen erlebt.
 
Für mich ist Stadler auch abgehakt.Habe
2 Rennräder dort gekauft und jedesmal begann der Ärger weil irgendetwas nicht in Ordnung war.
Das 1.Rad war so miserabel montiert das ich es in einer Fachwerkstatt habe richten lassen,Kosten wurden per Gutschrift vom Stadler übernommen.
Der letzte Kauf war der Gipfel der Unverschämtheit,als das Rad bei der Probefahrt des Mechanikers?,das übelst verschrammt wurde und mir so mitgegeben wurde.Bemerkte es erst Zuhause,zum Glück ging dann der Umtausch anstandslos durch,aber Nerven hat es mich schon gekostet.Der Hammer war aber, das genau dieses verschrammte Rad mit überlackierten STI wieder zum regulären Preis im Verkaufsraum stand.
Für mich ist Stadler nicht mehr akzeptabel...
 
Die Kurve zum EC Automaten war schon scharf.. klingt sehr konservativ.

Bankgeschäfte werden heutzutage doch nicht mit unseren Girokonten gemacht... ?

Wie auch immer. Stadler ist immer eine durchmischte Erfahrung. Der lange, kompetente Verkäufer ist mein guter Freund. Der hat Ahnung und fährt mit allen Berliner Lizenzfahrern richtig Rennrad. Die meiste Kundschaft passt aber auch zu euren Erfahrungen mit den Verkäufern. Das ist kein Rennradladen für Leute, die sich in Foren rum treiben. In Berlin gibt’s doch wirklich genügend gute spezialisierte Läden.
 
mich persoenlich stoert gar nicht, dass die leute keine ahnung haben oder eben mit der bornierten sicht eines moechtegernprofis von 1992 23er reifen lobpreisen. mich stoert, dass dort gelogen und betrogen wird, dass sich die balken biegen. nicht von allen, aber von vielen. auch die fachgeschaefte sind oft von minderer qualitaet. ich arbeite in der branche und bekomme das hin und wieder mit, wo wieder mal ein bock geschossen wurde. die verkauefer muessen alles an die kundschaft bringen, was diese nachfragt. da gibt es natuerlich erfahrungsluecken. die mechaniker reparieren heute die torpedobremse, morgen die kettenschaltung und wenn dann einer mit der red axs kommt, haben die die auch noch nie gesehen. aus diesen gruenden mache ich fast alles selbst. nicht weil ich ein besserer mechaniker waere, sondern weil ich zeit habe, mir fuer meine paar raeder das spezifische wissen anzueignen. egal. ich schweife ab. stadler doof, fahrradlaeden naja. fahrradfahren super.
 
Ist es nicht immer so, dass alles mit fähigem, engagiertem und einfach "menschlichem" Personal steht und fällt?

Genau so ist es und somit ist es egal, ob an der Tür zum Laden Canyon, Rose, Stadtler, Ex-Profi XY oder User aus dem Forum steht.
Zudem kommt, dass der Kunde vor dem Kauf ehrlich zu sich selbst sein sollte. Habe ich Ahnung oder nicht? Wer keine hat, sollte sich das eingestehen und entweder mit einem kundigen Freund/Bekannten zum Radkauf gehen oder sich die Empfehlung eines Ladens/Verkäufers einholen.
Ich habe einige Zeit, in meinen Freischichten, im Radladen gearbeitet. Es gibt extrem viele beratungsresistente Kunden, die mit „Fachwissen„ vollgepackt sind ;)

Mal eine ernsthafte Frage an die Shopbesitzer, Verkäufer in einem Radladen hier. Wo liegt der Unterschied zwischen einer „Versendermöhre“ und einem Basso, dass ich im Internet kaufe und mir zuschicken lasse?
Es macht ja anscheinend oft einen Unterschied, ob man mit einem Basso oder einem Rose bei Euch vorbei kommt (Gewährleistungsfrist ist bei beiden Rädern abgelaufen ;)).

Ich habe mir 2010 ein Storck Vision Light bei S-Tec gekauft. Die Storck Händler in meiner Nähe konnten oder wollten nicht das Rahmenset besorgen und nach meinen Wünschen aufbauen. Bei S-Tec lief alles telefonisch. Abgeholt habe ich es mit der Familie und das Ganze mit einem Besuch bei Verwandten verbunden (S-Tec ist ca. 380 km von uns weg).

2018 habe ich mir ein Rose gekauft. War in Bocholt, habe mich beraten lassen, Probefahrten mit mehreren Rädern gemacht, Rad frei konfiguriert, bestellt und dann abgeholt. Rad wurde auf mich eingestellt, Probefahrt und penible Kontrolle auf Kratzer (wie bei S-Tec).

Beide Räder waren perfekt aufgebaut worden!

Für mich ist das Storck mehr Versender, als das Rose.

Ach ja, meine Räder habe ich von 1988 bis 2007 beim “Örtlichen“ gekauft, die Kinderräder bis 2010. 2010 und 2018 habe ich ebenfalls zuerst versucht, vor Ort zu kaufen, was aus verschiedenen Gründen scheiterte.
 
Ich denke die Zukunft sind eben solche Show- und Servicerooms. Z.B. hier in Berlin finde ich auch den Shop von Fahrrad.de interessant. Arbeitskollege hat sich seine Wunschliste in seiner Größe hinliefern lassen. Vor Ort wurden sie aufgebaut und eingestellt. Er hat alle Probe gefahren und eines dann gekauft. Preis war entsprechend dem Online.

Vor Ort beim netten Plausch hat er sich noch ein paar passende Taschen gegönnt.

So eine strikte Trennung ist mir wirklich zu konservativ und schleierhaft.

Und übrigens, der Verkäufer beim Werner Otto schaut immer nach dem aktuellen online Preis und geht, auf eigene Initiative, immer dem entgegen.

Meine Frau hat ihr Canyon vor Ort in Koblenz bestellt. Sie wurde komplett vermessen und sie hatte ein sehr detailliertes Beratungsgespräch und Probefahrten. Geliefert wurde es zu uns nach Berlin. Aufbau war sehr einfach. Alles war gut vorbereitet und grob eingestellt. Ich musste nur den Schaltzug ein wenig justieren. Einfach klasse.

Ähnlich läuft es doch auch in vielen anderen Märkten, zB für Elektro doch auch langsam in die Richtung.

PS: Ich gebe aber auch bei guten Beratungsgesprächen immer etwas Trinkgeld. Auch wenn ich nichts kaufe. Das hat auch was mit Wertschätzung zu tun.
 
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Ich habe einige Zeit, in meinen Freischichten, im Radladen gearbeitet. Es gibt extrem viele beratungsresistente Kunden, die mit „Fachwissen„ vollgepackt sind ;)
Die können wirklich schon mal schwierig werden und eine Menge Zeit fressen ohne Ertrag. Aber da muß man mit umgehen können, damit das nicht für beide nur totgeschlagene Zeit ergibt.

Mal eine ernsthafte Frage an die Shopbesitzer, Verkäufer in einem Radladen hier. Wo liegt der Unterschied zwischen einer „Versendermöhre“ und einem Basso, dass ich im Internet kaufe und mir zuschicken lasse?
Es macht ja anscheinend oft einen Unterschied, ob man mit einem Basso oder einem Rose bei Euch vorbei kommt (Gewährleistungsfrist ist bei beiden Rädern abgelaufen ;)).
Das kann man so pauschal eben nicht sagen. Denn es hat zwingend damit zu tun, wie man seinen Laden aufstellt.
Einem reinen Schrauber, der keine Räder verkauft, wird es egal sein. Läden, die Räder verkaufen eben nicht. Und setzen da ihre Prioritäten. Und jeder auf seine Weise.

Ich kann da nur für mich sprechen: Ich bin sehr speziell aufgestellt und eine "One-Man-Show". Die Werkstatt läuft nur nebenbei und ist generell nicht für alle(s) offen. Ich habe mir den Ruf eingehandelt, auch anspruchsvolle und schwierige Sachen zu machen, wie zum Beispiel alte Franzosen wieder aufzumöbeln, wo andere Läden abwinken oder mittendrin aufgeben. Oldtimer sind zeitraubend und man bekommt nicht das, was man müßte, ist aber gut für die Reputation ( und macht mehr Spaß, als jemanden einen neuen Schlauch einzuziehen).
Das ist neben dem Custom- Bau von Rennrädern und Laufrädern durchaus auslastend. "Normale" Dinge gibt es natürlich trotzdem. Und weil ich nicht primär von der Werkstatt lebe, sondern vom Verkauf, sind Kunden, bei denen ich Aussicht auf lohnende Aufträge habe - mittel- oder langfristig, natürlich bevorzugt.
"Notorische" Versand-Kunden sind das in der Regel nicht. Natürlich ist mir alles schon unter die Finger gekommen. Manche haben ähnlich wie Du einen aus allen Richtungen zusammen gekauften Fuhrpark. So eindeutig ist das natürlich nicht abzugrenzen.
Das ist schon ein recht willkürliches Abwägen und auch nicht immer ausschließlich rational.

Wenn es mir aussuchen kann, dann beschäftige ich mich lieber mit Marken, die ich potenziell auch verkaufen könnte, oder die mich interessieren. Wenn ich vorher schon weiß, dass diese oder jene Probleme bereiten, weil da jede Menge proprietärer Scheiß verbaut ist, wie zum Beispiel bei Canyon - und die Scheißdinger sind im Service wirklich undankbar - , oder Cube, die neu ziemlich schlampig montiert sind, habe ich da auch weniger Lust zu. Es gibt durchaus Marken, die ich lieber gehen als kommen sehe oder besser überhaupt nicht.

Lustigerweise verkaufe ich selber auch über die Entfernung. Und da wird es mit Service schon nicht ganz einfach. Allerdings ist das was anderes , als eine Online-Bestellung auf Knopfdruck.

Ich kann jedem, der nicht zu 100% alles alleine richten kann, und das sind in der Tat die meisten, nur raten, dort sein Rad zu kaufen, wo man danach auch schnell und unkompliziert Service bekommen kann.

Dass das nicht immer geht, wenn man z.B eben auf dem Dorf lebt und maximal einen Laden hat, der erreichbar ist, ist klar. In dem Fall sollte man eben vorher die Möglichkeiten ( vorher) abklären.

Man sollte sich das auch nicht so vorstellen, dass jeder Kunde sofort vom Hof gejagt wird, weil der nicht so richtig zu passen scheint. Umgekehrt sollte man sich als Kunde dann doch die Chuzpe von der Backe kratzen, dass nun jeder vor Glück in Tränen auszubrechen hat, für die Gande an seinem Rad schrauben zu dürfen. Wenn es nicht geht, geht es eben nicht. Mal kommt man zusammen, mal nicht.
 
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Wie Du tickst weiß ich und auch was Dein Geschäftskonzept ist. Mir geht es um den Händler von 2, 3 Marken, der „Räder von der Stange“ verkauft und ab und an einen Individualaufbau macht. Also umgekehrt wie bei Dir.
Zumindest habe ich diesen Eindruck von Dir gewonnen.

Ich denke mir, dass es i.d.R. wie bei Dir ist, einfach eine Abneigung gegen diese Marken.
Zu Canyon kann ich nichts sagen, hatte noch nie eins. Nur der Schrauber meines Vertrauens, eine reine Werkstatt, er baut nur ab und an ein Rad auf Kundenwunsch auf, legt lieber Hand an mein Rose (sein erstes Rose RR in seiner Werkstatt), als an ein Canyon. Warum habe ich nicht hinterfragt.

Es ist aus meiner Sicht auch völlig legitim, eine oder mehrere Marken abzulehnen, mich nervt es nur, die Räder generell abzuwerten, denn qualitativ sind sie keinen Deut schlechter, als die der anderen Massenhersteller.

Ich teile auch Deine Meinung und vertrete sie auch im Forum, dass ein Käufer eines Rads im Internet, auch mit den möglichen Nachteilen leben muss. Nur ist es ja so, dass schon lange auch die italienischen Nobelmarken im Netz vertrieben werden und da zucke ich schon mit der Augenbraue, wenn so ein Rad „lieber“ angenommen wird.

Denn der REINE Internetkäufer ist gleich, egal ob er ein Basso oder ein Rose bestellt und darum ging es mir.

Und als König Kunde sollte weder der S-Works, noch der X-Lite Fahrer auftreten, wie der Händler einen nicht als Bittsteller dastehen lassen sollte. Gegenseitiger Respekt und Freundlichkeit sind aus meiner Sicht die beste Basis für weitere Einkäufe/Reparaturen oder gar den nächsten Radkauf beim Fachhändler.
 
Radkauf, wozu das denn? Mode?
Die Mehrzahl der Radkäufe Erwachsener ist doch inzwischen anlasslos. 'Brauchen' tun die meisten sie nicht, zum 'Gebrauchen' haben sie auch keine Zeit. Das sind inzwischen Ersatzhandlungen. Konsum. Möglichst günstig, möglichst einfach, perspektivlos. Wann hat jemand zuletzt ein Rad gekauft, das er/sie lebenslang fahren wollte?
Und mir scheint das der Grund für die Situation der Käufer wie der grossen und kleinen Händler.
 
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