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unterwegs mit dem klassiker

@Dolittle
Tolle Bilder, mittendrin. Deine Berichte öffnen einen neuen Blick, das auch Hässlichkeit Geschichte und Kultur beinhaltet.
Ich mag Street-Fotografie, bekomme aber meine Hemmungen Personen "abzuschießen" nicht weg.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Am gestrigen Völkerwanderungstag, war das Rennrad die beste Alternative, um aufs platte Land auszuweichen.

Nachdem der Ballungsraum verlassen war, ging es über den Hülser Berg ins "Kerkige" Land, meist über gut asphaltierte Nebenstraßen oder Landesstraßen mit Radspur, worüber ich bei dem Motorradverkehr, an diesem Tag, wirklich froh war.
Bin selbst jahrelang Motorrad gefahren und weiß wie verlockend kurvige Landstraßen sind, aber auch wie wenig Spielraum bei höheren Geschwindigkeiten übrig bleibt.
Fühlt sich auf der langsamen Seite echt ungut an, wenn 8-10 Moppeds in racingtempo an einem vorbeischallen. ?

Weiter über Geldern ging es dann Richtung Issum auf dem Heimweg.
Bei der Planung hatte ich die glorreiche Idee, hinterrücks aus einem Waldgebiet, an meiner Lieblingsbrauerei vorbeizufahren.
Als dann schon auf einem Reitweg fahrend, die Ansage biege in Singletrail ein kam, wurde ich skeptisch.
Tiefsand, Wurzeln, Schotter und Steilpassagen sind mit 23mm Bereifung eine ganz neue Erfahrung.
Ironischerweise hatte ich diesen genialen Trail bei meinen MTB-Ausflügen nie entdeckt. ?

Viele Fotos habe ich nicht geschossen, Rückenwind-Gegenwindtunnel.
Aber ein paar Impressionen werden nicht vorenthalten.

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Nähe einer großen Geflügelgastronomie
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Nach einigen kräftig gegen den Wind getretenen Kilometern, hätte ich mich am liebsten dazugelegt.
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Holz und Stahl...passt
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Noch bis Ende der 70er Jahre, hätte ein - mit dem Zug eingereister - oberflächlicher Besucher, nach einer knappen Stunde, den Stab über dem Saarland gebrochen.
Kohle und Stahl in seiner negativsten optischen Ausprägung!
Dabei brauchte nan oft nur 1-2km nach links, oder rechts und man war in einer anderen Welt!

Die Tage waren wir auf dem Niedtalweg unterwegs und konnten uns an der wunderbaren Landschaft erfreuen.
Rennräder sind nicht unbedingt geeignet, wenn, dann sollte es schon besser ein Crosser sein.
Die Strecke ist, bis auf zwei Steigungen, absolut pflegeleicht, wobei ich nicht verhehlen möchte, daß ich meinen Mitfahrern an den Steigungen, welche ich nur mit Müh und Not bewältige, einen 50kg Sack auf die Schultern gewünscht habe!
Einige Bilder sind beim Kollegen @Michel-S dauerhaft ausgeliehen.

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Die Wackenmühle bei Hemmersdorf!
Jahrzehntelang ein - vor allem an den Wochenenden - gern besuchter Ausflugsgsort.
Highlight für die kleinen und großen Kids, war die, in der Staumauer integrierte Wasserrutsche aus Beton.
Die Feten am Wochenende, auf dem nicht mehr vorhandenen Campingplatz, waren legendär!
Heutzutage ist die Nied nicht mehr zum Schwimmen freigegeben - ist wohl den genaueren Untersuchungsmethoden der Wasserqualität und oder der Landwirtschaft geschuldet?!

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Alles in Allem sind 40km zusammengekommen, davon aber 40% auf unbefestigten Wegen.
 
Noch ein gern besuchter Ausflugsgsort in der Saarlouiser Umgebung, welchen wir erradelt haben.

Der Litermont!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Litermont
Kilometermäßig kaum erwähnbar, aber für Saartalbewohner mit einer knackigen Steigung versehen. Und wieder kamen die bösen Gedanken hoch, als meine Mitfahrer an der Steigung locker entfleuchten.
Den letzten, 50m langen Stich zum Kreuz hoch, mußte ich dann doch noch schieben.

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Die Sage vom Ritter Maldix, soll an dem Punkt auch noch erzählt werden, denn dieser jagte am heiligen Karfreitag, unerlaubt einem prächtigen Hirschen hinterher, doch dieser, mit besseren Ortskenntnissen versehen, bog knapp unterhalb des Kreuzes, unbeschadet nach links ab, während Pferd samt Ritter den Weg geadeaus wählten - mit fatalem Ergebnis!

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Leider diesiges Wetter, die Freude jedes Fotografen!
Zu erkennen sind zumindest die Ford- und die Dillinger Hüttenwerke.


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Auf dem Rückweg ging es noch durch ein, zum Wohngebiet umfunktioniertes, ehemaliges Industriegebiet (Dynamit-Nobel) in Saarwellingen. Sehenswert, der ehemalige Wasserspeicher.
 
Zuletzt bearbeitet:

Einerseits find ich es super, dass man immer mehr Klassiker im Alltag sieht, aber ich muss jedesmal schmunzeln, wenn ich einen Hipster im Unterlenker sehe.. Die meinen wohl, das muss so, nur dann ist man wie ein Pro :D

Gestern mal wieder die Gazelle rausgekramt und einen schnellen Besuch bei der entfernten Verwandschaft wahrgenommen.. Man kennt es, diese lästigen Pflichtbesuche, aber machen kann man auch nix..

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Auf dem Rückweg kurz bei der nächsten zukünftigen Stadtmittenverschönerungshighlightsensation vorbeigeschaut..
Nee, nicht die Gazelle, auch wenn ich sie so in Bronze gießen würde. Im Hintergrund das kleine unscheinbare alte Häusl in der Mitte ist der alte Müllerbräu Starkbierkeller.. Legendäre Momente haben wir da drin feiern dürfen, von der härtesten Goaparty bis hin zum Kabarett und natürlich dem Starkbierfest, doch diese Zeiten sind leider vorrüber.. Der Zahn der Zeit nagt dermaßen am Gemäuer, dass Einsturzgefahr droht.
Jetzt soll daraus eine gläserne Brauerei entstehen, mit anscheinend so viel Substanzübernahme wie möglich und einer langen Theke, an der man den Braumeistern quasi über die Schulter schauen kann.. ich bin gespannt, ist es doch die letzte von ursprünglich 12 Brauereien aus der direkten Stadtmitte..

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Nachdem die Gazelle also gestern ohne Murren schön ruhig und geschmeidig lief, durfte sie heute auf die große Fahrt raus. Der zeitlich passendere Turbosattel gefällt mir wesentlich besser als der Interims Flite, damit gilt das Rad als endlich vollendet.

Heut gings dann mit Martin und Carina nach Aichach zum Eis essen. bei bestem Wetter, genau richtig temperiert und Balsam für den vernachlässigten Büroastralkörper. Die Form kommt, zwar langsam, aber sicher.
Schönen Pfingstmontag euch allen!

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Einerseits find ich es super, dass man immer mehr Klassiker im Alltag sieht, aber ich muss jedesmal schmunzeln, wenn ich einen Hipster im Unterlenker sehe.. Die meinen wohl, das muss so, nur dann ist man wie ein Pro :D

Gestern mal wieder die Gazelle rausgekramt und einen schnellen Besuch bei der entfernten Verwandschaft wahrgenommen.. Man kennt es, diese lästigen Pflichtbesuche, aber machen kann man auch nix..

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Auf dem Rückweg kurz bei der nächsten zukünftigen Stadtmittenverschönerungshighlightsensation vorbeigeschaut..
Nee, nicht die Gazelle, auch wenn ich sie so in Bronze gießen würde. Im Hintergrund das kleine unscheinbare alte Häusl in der Mitte ist der alte Müllerbräu Starkbierkeller.. Legendäre Momente haben wir da drin feiern dürfen, von der härtesten Goaparty bis hin zum Kabarett und natürlich dem Starkbierfest, doch diese Zeiten sind leider vorrüber.. Der Zahn der Zeit nagt dermaßen am Gemäuer, dass Einsturzgefahr droht.
Jetzt soll daraus eine gläserne Brauerei entstehen, mit anscheinend so viel Substanzübernahme wie möglich und einer langen Theke, an der man den Braumeistern quasi über die Schulter schauen kann.. ich bin gespannt, ist es doch die letzte von ursprünglich 12 Brauereien aus der direkten Stadtmitte..

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Nachdem die Gazelle also gestern ohne Murren schön ruhig und geschmeidig lief, durfte sie heute auf die große Fahrt raus. Der zeitlich passendere Turbosattel gefällt mir wesentlich besser als der Interims Flite, damit gilt das Rad als endlich vollendet.

Heut gings dann mit Martin und Carina nach Aichach zum Eis essen. bei bestem Wetter, genau richtig temperiert und Balsam für den vernachlässigten Büroastralkörper. Die Form kommt, zwar langsam, aber sicher.
Schönen Pfingstmontag euch allen!

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Puch Doppelkolben is wohl zur Nähe nach Austria
 
Heute, nach sage und schreibe 41 (in Worten: einundvierzig) Monaten unverhofft das alte Gerät ausgeführt. Zwischenzeitlich drängte sich ja der Gedanke auf, das doch von mir unbenutzte Rad dem Markt zuzuführen. Obsolet nun, völlig. Ganz vergessen, das Gefühl von Freiheit und Freude, welches durch solch ein Altertümchen hervorgerufen werden kann. Ich maß mir nicht an, Faktoren wie Zeit, Geschwindigkeit oder Weg zu messen. Eine Runde um den Tegeler See war es, entschleunigt trotz 10 Gang :))). Mein allererstes Rennrad und icke, dit paßt. ?


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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Am Ende einer geradeauszweigenden Straße (wie heißt das, wenn die eigentliche Straße abbiegt und der Abzweig geradeaus führt?), wo nur ein Feldweg weitergeht, ist ein Bauernhof, dessen Hof voll mit Zugmaschinen steht. In der Remise stehen noch mehr, zusammen mit Rummelgerät.
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Mein für diese Saison ausgewähltes Hauptrad hat sich nach Satteltausch und Stützenreparatur als vollkommen tauglich erwiesen.
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Wenn es ein baskisches Rad wäre, würde ich es Alaitz nennen. Das ist wenixtens ein Frauenname, wie es sich für das Rad eines echten Kerls gehört.
Aber es ist ein rosa-roter Franzose, dazu steht noch ein Männername drauf. Da muss man schon stark sein.
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Gestern stand eine Tour de Rur auf dem Programm, eine Schleife von Heimbach aus teilweise auf der Wasserburgenroute, die auch ausgeschildert ist. Hier die erste Brücke über die Rur, die relativ neu aussieht. Man beachte den Moustachelenker für den Stroker
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Zunächst ging es Richtung Nideggen, im Hintergrund sieht man das Sandsteingebirge. Die Kletterer konne man in Natura zwar sehen, auf dem Foto leider nicht mehr.
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Weiter ging es den -wie sag ich es positiv - wechselnden Arten von Untergründen folgend....
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Dann der Blick auf Burg Nideggen:

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Die Rur sieht man leider nur bei den Brücken

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Dann ein erstes Indiz, dass diese Tour wohl kein gutes Ende nimmt.
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Wir umfahren die gesperrte Brücke bis zu den Schlagsteiner Wasserfällen.


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Hier kann man endlich mal ans Ufer. Nach einer kurzen Rast sollte es eigentlich weiter Ruhr abwärts nach Schloss Burgau gehen, doch beim Aufsteigen passiert's. Der Phillippe Moustache verabschiedet sich nach 40 Jahren
:eek:
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Wir beschließen diesmal umzukehren, kommen aber bestimmt mal wieder.
 
BerlinBRUTAL!–N°3
Ich mache mich auf den Weg zu dem Ort, an dem einmal der Berliner Sportpalast stand.
Anhang anzeigen 794483 Anhang anzeigen 794488
Dieser wurde vor allem bekannt durch Goebells' Rede zum "Totalen Krieg", ...
Anhang anzeigen 794491 Anhang anzeigen 794492
... berüchtigten 6Tage-Rennen und legendären Konzerten.
Aus Kreuzberg kommend muss ich zuerst von Osten ...
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... nach Westen ...

Anhang anzeigen 794516
... unter den Yorckbrücken hindurch, ...
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... um auf der Schöneberger Seite ...
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... an der Kreuzung Potsdamer Straße Ecke Goeben- bzw. Pallasstr. ...
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... den ehemaligen Standort des Sportpalast zu erreichen. Nach dessem Abriß ...

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... im Jahr 1973, wurde an der selben Stelle nach den Entwürfen des Architekten
Jürgen Sawade im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus der Komplex des Pallasseum
– im Volksmund auch "Sozialpalast" genannt – gebaut und 1977 fertiggestellt.

Einer der schlimmsten Berliner Bausünden. Dass soetwas in "SCHÖNEberg" stehen darf...
 
Sommeranfang, erst mal meteorologisch

Es hat sich der Wunsch nach weiteren Kilometern auf Nebenstrecken verfestigt. Weil das Reiserad sowieso erst mal eingefahren werden muss, folgte heute die nächste Runde, soweit wie möglich auf ungeteerten Wegen.
Nach der gestrigen Erfahrung hat sich der Lenker als zu schmal erwiesen und wurde gegen einen 46er MiMi Salsa getauscht, der noch da war. Zusammen mit einem längeren Vorbau hat sich das Fahrverhalten deutlich verbessert. Das Wheeler lässt sich dabei durchaus sportlich bewegen.

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