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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich war letztes Wochenende am Samstag bei bestem Wetter mit dem Rennrad unterwegs.
Hatte dabei zwei mal die Situation das ich auf leeren Landstraßen von entgegenkommenden Autos grundlos angehupt wurde. Ich denke die KFZ Fahrer waren wohl der Meinung ich solle lieber zu Hause bleiben anstatt "zum Spaß" so herumzufahren. Schließlich wird man als (Renn)radfahrer ja regelmäßig durch motorisierte Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr gebracht. Anders kann ich mir das Gehupe jedenfalls nicht erklären....
Das finde ich übrigens auch sau gefährlich. Vor allem, wenn man von hinten angehupt wird. Ist mir schon häufiger passiert. Weit und breit kein Gegenverkehr und Platz zum Überholen und dann wird gehupt auf gleicher Höhe. Teilweise sind die Dinger echt laut. Ich hätte da beinahe mal den Lenker verrissen und nen Abgang gemacht, weil ich mich erschrocken hab.
 
Wenn viele Fahrleherer so sind sehe ich schwarz für ein harmonisches miteinander.

"Wir haben immer schon bemerkt, dass Euch die Wärme fehlt." - "Die Wärme, die von innen kommt." - "Jaaa... und leider auch das harmonische, fröhliche... das innige Füreinander." - "...Dieses wundervolle und doch so bescheidene Glück." - "...Und die Heiterkeit...! Die von innen kommende Heiterkeit...!" - "Die fröhliche Basis für das harmonische Miteinander....!"

Vicco von Bülow
 
Gestern zwei echte Nahtoderfahrungen erlebt…

1. Neben-Ringstraße um die Stadt, Einspurig, 36km/h, LKW mit Auflieger überholt.
Als ich auf Höhe des Ende der Zugmaschine bin, kommt Gegenverkehr, der LKW zieht rüber.
Pures Glück, neben der Straße waren 150m grober Schotter und genau an dieser Stelle nicht Grünstreifen/Graben.
Fühlt sich verdammt Scheiße an von 40T bei 36km/h vom Asphalt verdrängt zu werden.

2. Autokollone fährt innerstädtisch auf einspuriger, breiter, Straße. Ich Rechts auf der Fahrbahn mit etwa 40km/h.
Auf der Fahrbahn steht ein PKW in zweiter Reihe geparkt.
Alle Fahrzeuge machen einen Schwenk um das stehende Fahrzeug, ich natürlich auch. In dem Moment kommt ein Fahrzeug von hinten und überholt, ich denk noch "Ey, muss doch nicht sein"…als genau in dem Moment der zweite von hinten kommt und mich fast abschiesst. Da waren keine 10cm zwischen mir und Fahrzeug.


… das gibt zu denken.

Gefahren beim Hobby gut und schön, aber wenn man es nicht selbst in der Hand hat und trotz aller Umsichtigkeit seine Sterblichkeit zwei mal innerhalb 10 Minuten aufgezeigt bekommt, dann ist das schon eindrücklich.
Ich fände es schön, wenn ihr auch alle brav den Namen der Stadt dazu schreiben würdet, wo ihr da unterwegs seid. Ich brauche das für meine "Was bin ich froh, dort nicht Rad fahren zu müssen"-Liste..... ;)
 
Folgendes ist mir gestern passiert:

Ich habe mit meine großen Tochter (9 Jahre alt) gestern eine (für sie) längere Radtour mit 20km gemacht.
Auf dem Rückweg stehen wir an einer T-Kreuzung mit Ampel, die rot zeigt.
Dort gibt es links eine Geradeausspur für Autos und rechts daneben eine Spur für geradeaus und Rechtsabbieger.
Dazu eine Ampel für Rechtsabbieger, die gerade grün zeigte.
Wir wollten geradeaus, haben also gewartet.
Auf der Geradeaus- und Abbiegerspur war ein fetter Sattelschlepper, der rechts abbiegen wollte.
Davor noch ein PKW, der aber geradaus wollte.
Was macht der Lasterfahrer? Natürlich erstmal hupen, weil ihn der Geradeaus-PKW "blockiert" hat.
Die Rechtsabbieger-Ampel wird geht aus und die normale Ampel, die für beide Spuren gilt wird grün.
Wir fahren los.
Der LKW-Idiot zieht, nachdem der Geradeaus-PKW weg ist ohne mit der Wimper zu zucken um die Ecke und biegt ab.
Ich konnte gerade noch "STOPP, HALT AN!" meiner Tochter zurufen, die vor mir fuhr.
Zum Glück hatte sie noch ca. 3-4m Abstand zu dem Vollidioten, so dass letztendlich absolut nix passiert ist.
Aber mir ist dermaßen das Herz in die Hose gerutscht in dem Moment. :eek::mad:
Auf die Idee, mir das Nummernschild anzuschauen, bin ich gar nicht gekommen.
Und hinterher fahren, um den Deppen zur Rede zu stellen, hätte ich zwar locker geschafft in der Stadt, aber dann hätte ich meine Tochter allein lassen müssen.
So konnte ich die Sache nur auf sich beruhen lassen und tief durchatmen.

Im Endeffekt der Klassiker schlechthin. Zum Glück diesmal mit gutem Ausgang.
 
Das ist das, was ich dem gemeinen Stammtisch-Pöbel auch jedes mal erklären muss!
Kein Radfahrer lässt sich freiwillig vom LKW überfahren, denn genau diese Situationen sind es, die zum Tode führen!
"ja aber, die fahren ja alle bei rot..." - ihr kennt diese Platitüden ja ;)
Hätte deine Tochter nicht soviel Abstand gehabt, ich wage mal zu bezweifeln, dass sie noch rechtzeitig ausgewichen wäre, um den Achsen des Aufliegers zu entkommen. Gott, ich sehe es vor mir, wie du nen Herzinfakt bekommst. Ich habe auch Kiddies in dem Alter und weiß, was das bedeutet. :eek:
 
Ja, wir sind relativ gemächlich losgefahren. Ich hab sie noch drauf hingewiesen, dass es jetzt grün ist und wir losfahren können.
Hab in dem Moment mehr auf sie geguckt als nach vorn.
Aber - wie schon gesagt - der Abstand war noch sehr groß und sie hatte noch gar kein Tempo drauf, ansonsten wäre das wohl anders ausgegangen. ??
 
Genieße es wenn bei dir die Straßen so leer sind. Hier im Rhein-Main-Gebiet sind die Straßen besonders tagsüber voller als ohne Krise. Die Wälder sind an den Eingängen mit Autos zugeparkt, weil alle zum spazierengehen fahren statt spazieren zu gehen. Oder man fährt zum Gassi gehen und geht nicht Gassi. Der Sprit ist billig wie nie. Also warum nicht auf Spritztour gehen? Man hat ja sonst nichts zu tun.

Und im Odenwald wurde wie immer an schönen Tagen fleissig dem Motorradsport gehuldigt. Ist ja schließlich auch eine sportliche Aktivität. Aber vermutlich sind die alle nur zur Arbeit und zum Einkaufen gefahren. Überwacht werden die Ausgangsbeschränkungen sowieso nicht. Ist genau wie mit dem Handyverbot am Steuer. Hauptsache neue Gesetze und Verordnungen damit der Bürger beruhigt ist.

Stimmt-letztes Wochenende und auch vorgestern und gestern waren alle im Taunus. Die Parkplätze total voll, selbst jeder von der L 3004 abgehende Feldweg war zugeparkt. Zumindest letztes WE war das Feldbergplateau für Autos und Motorräder gesperrt. Ich wollte schon in Erfahrung bringen, wer dafür zuständig ist, um anzuregen, bereits ab dem Abzweig nach Oberreifenberg den Feldberg zu sperren. Aber dann latschen die Heinis auf der Straße rum, und die Abfahrt vom Plateau wird noch gefährlicher als ohnehin schon durch die mit Löchern und Rillen durchsetzte Straße. Dass die Leute nicht einfach mal ihre Karre stehen lassen können-gibt es so etwas wie ein Restless-Car-Syndrom?
 
So, heute hats mich auch erwischt. Das erste mal im Leben mit Polizei.

Die Geschichte:
Ich fuhr mit nem Kumpel innerorts hintereinander auf dem Radschutzstreifen, leicht bergauf, normale Geschwindigkeit.
Als wir eben einen auf der Gegenspur haltenden Bus vorbeifahren hupt es auf einmal zweimal von hinten. Ich dreh mich um und sehe eine schreienden und gestikulierenden Autofahrer.
Ich halte an und ziehe etwa nen Meter auf die Fahrbahn rüber, beide stehen nun, er etwa einen Meer hinter mir. Ich frage den Typ was los sei. Er gestikuliert weiter und hupt. Plötzlich fährt er los und auf mich zu und berührt mich dabei, fährt mich also leicht an. Daraufhin habe ich mich auf der Motorhaube abgestüzt um nicht zu stürzen und dann dem Auto eine auf die Motorhaube gegeben.
Ich fahre weg und der Typ mit quitschenden Reifen und Vollgas mir hinterher, und nen Milimeter an meinem Kumpel vorbei, der meinte danach, er hätte Angst um sein Leben gehabt. Ich muss mehrmals zwischen parkenden Auto durchfahren um nicht über den Haufen gefahren zu werden.
Dann wirds richtig wild. Der Typ fängt an, mir kreuz und quer über die Strasse und den Gehweg!! hinterherzurasen, sicher mit 30 auf dem Gehweg, wendet mit quietschenden Reifen auf der Strasse. Ich muss praktisch die parkenden Autos als Deckung nehmen um nicht umgemäht zu werden. Völlig gestört. Ich hatte in dem Moment wirklich Schiss, hatte wirklich den Eindruck der will mich einfach nur umnieten. Er merkt nach einer Weile, dass er mich so nicht umnieten kann und fängt an Fotos von mir zu machen und ruft die Polizei.

Ich bleibe in sicherem Abstand und denke mir, OK, das Spiel mache ich mit, der Typ muss runter von der Strasse!
Polizei kommt, nimmt Personalien und die Geschichten auf und schreibt die Anzeige (Aussage von der Polizei: Sachbeschädigung von mir, Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung, ggf versuchte Körperverletzung für den Kollegen). Es gibt neben meinem Kumpel noch mehrere Zeugen, welche gesehn und bezeugt haben, das der Typ mich gejagt hat und über den Gehweg etc gerast ist.

Wie geht das denn weiter, bzw was erwartet mich jetzt?
Bin bislang zum Glück absolut unbewandert was sowas angeht, wurde noch nichtmal geblitzt bislang :D

Klar, ich hab das Auto geschlagen und ggf auch ne Delle in der Motorhaube verursacht (Fiat Punto oder so, nichtmal EU-Kennzeichen, also uralt), aber ich habe mich natürlich nur als Reaktion auf das auf mich Zufahren gewehrt und mich geschützt, das ging alles so schnell. Zumal bin ich mir nicht 100% sicher ob die ggf vorher schon da war. Der Polizist meinte, man sieht klar Abdrücke von drei Knöcheln, aber ich hab ganz sicher nicht mit den Knöcheln geschlagen, wenn dann kommt die Delle vom Handballen. Welcher normale Mensch schlägt denn bitte mit den Knöcheln auf eine Oberfläche? :D

Zahlt sowas ne Haftpflicht, oder muss man da selber ran?
Ich habe als ADFC-Mitgleid auch ne Rechtsschutz für solche Fälle, werde mich wohl auch mal an den Anwalt wenden.
Wollte bis dahin einfach mal meinen Frust und mein Entsetzen von der Seele schreiben und eure Meinung dazu hören.

PS als Ergänzung: Der Typ hat gegenüber der Polizei gesagt, dass er gehupt hat, da Gegenverkehr kam (kann ich mich nicht erinnern, warum sollte man da auch dann hupen?), dass er an mir vorbeifahren wollte (wie das geht, wenn ich mehr oder weniger quer über die Straße stehe und die Gegenspur durch nen Bus blockiert ist, weiß ich nicht), und dass er mich verfolgt hat, da ich seine Karre beschädigt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt-letztes Wochenende und auch vorgestern und gestern waren alle im Taunus. Die Parkplätze total voll, selbst jeder von der L 3004 abgehende Feldweg war zugeparkt. Zumindest letztes WE war das Feldbergplateau für Autos und Motorräder gesperrt. Ich wollte schon in Erfahrung bringen, wer dafür zuständig ist, um anzuregen, bereits ab dem Abzweig nach Oberreifenberg den Feldberg zu sperren. Aber dann latschen die Heinis auf der Straße rum, und die Abfahrt vom Plateau wird noch gefährlicher als ohnehin schon durch die mit Löchern und Rillen durchsetzte Straße. Dass die Leute nicht einfach mal ihre Karre stehen lassen können-gibt es so etwas wie ein Restless-Car-Syndrom?

Ja gibt es. Heißt "200 m sind mir zu weit um zum Aussichtspunkt zu latschen, da vorne halte ich an"
 
Die Haftpflichtversicherung wird vemutlich nicht zahlen, da Vorsatz vorliegt. Du solltest sie dennoch einbeziehen, denn die Versicherung versucht auch, weitere ungerechtfertigte Forderungen abzuwehren.
 
So, heute hats mich auch erwischt. Das erste mal im Leben mit Polizei.

Die Geschichte:
Ich fuhr mit nem Kumpel innerorts hintereinander auf dem Radschutzstreifen, leicht bergauf, normale Geschwindigkeit.
Als wir eben einen auf der Gegenspur haltenden Bus vorbeifahren hupt es auf einmal zweimal von hinten. Ich dreh mich um und sehe eine schreienden und gestikulierenden Autofahrer.
Ich halte an und ziehe etwa nen Meter auf die Fahrbahn rüber, beide stehen nun, er etwa einen Meer hinter mir. Ich frage den Typ was los sei. Er gestikuliert weiter und hupt. Plötzlich fährt er los und auf mich zu und berührt mich dabei, fährt mich also leicht an. Daraufhin habe ich mich auf der Motorhaube abgestüzt um nicht zu stürzen und dann dem Auto eine auf die Motorhaube gegeben.
Ich fahre weg und der Typ mit quitschenden Reifen und Vollgas mir hinterher, und nen Milimeter an meinem Kumpel vorbei, der meinte danach, er hätte Angst um sein Leben gehabt. Ich muss mehrmals zwischen parkenden Auto durchfahren um nicht über den Haufen gefahren zu werden.
Dann wirds richtig wild. Der Typ fängt an, mir kreuz und quer über die Strasse und den Gehweg!! hinterherzurasen, sicher mit 30 auf dem Gehweg, wendet mit quietschenden Reifen auf der Strasse. Ich muss praktisch die parkenden Autos als Deckung nehmen um nicht umgemäht zu werden. Völlig gestört. Ich hatte in dem Moment wirklich Schiss, hatte wirklich den Eindruck der will mich einfach nur umnieten. Er merkt nach einer Weile, dass er mich so nicht umnieten kann und fängt an Fotos von mir zu machen und ruft die Polizei.

Ich bleibe in sicherem Abstand und denke mir, OK, das Spiel mache ich mit, der Typ muss runter von der Strasse!
Polizei kommt, nimmt Personalien und die Geschichten auf und schreibt die Anzeige (Aussage von der Polizei: Sachbeschädigung von mir, Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung, ggf versuchte Körperverletzung für den Kollegen). Es gibt neben meinem Kumpel noch mehrere Zeugen, welche gesehn und bezeugt haben, das der Typ mich gejagt hat und über den Gehweg etc gerast ist.

Wie geht das denn weiter, bzw was erwartet mich jetzt?
Bin bislang zum Glück absolut unbewandert was sowas angeht, wurde noch nichtmal geblitzt bislang :D

Klar, ich hab das Auto geschlagen und ggf auch ne Delle in der Motorhaube verursacht (Fiat Punto oder so, nichtmal EU-Kennzeichen, also uralt), aber ich habe mich natürlich nur als Reaktion auf das auf mich Zufahren gewehrt und mich geschützt, das ging alles so schnell. Zumal bin ich mir nicht 100% sicher ob die ggf vorher schon da war. Der Polizist meinte, man sieht klar Abdrücke von drei Knöcheln, aber ich hab ganz sicher nicht mit den Knöcheln geschlagen, wenn dann kommt die Delle vom Handballen. Welcher normale Mensch schlägt denn bitte mit den Knöcheln auf eine Oberfläche? :D

Zahlt sowas ne Haftpflicht, oder muss man da selber ran?
Ich habe als ADFC-Mitgleid auch ne Rechtsschutz für solche Fälle, werde mich wohl auch mal an den Anwalt wenden.
Wollte bis dahin einfach mal meinen Frust und mein Entsetzen von der Seele schreiben und eure Meinung dazu hören.

In welcher Stadt ist das passiert?
Wenn ich das richtig aufgefasst habe, hast du mehrere Zeugen, die den Vorfall bestätigen können. Damit stehst du schon mal besser da als alleine gegen die Aussage des Autofahrers.
Außerdem bezweifle ich, dass ein Gutachter wirklich zu dem Ergebnis kommen wird, dass die Delle auf der Motorhaube eindeutig von einer Faust stammt.
Bleibt abzuwarten, für wie glaubwürdig die Polizei diesen Autofahrer einschätzt. Falls diese Person früher schon im Verkehr auffällig geworden ist, könnte es sein, dass das Interesse seiner Anzeige gegen dich nachzugehen eher gering ist.
 
So, heute hats mich auch erwischt. Das erste mal im Leben mit Polizei.

Die Geschichte:
Ich fuhr mit nem Kumpel innerorts hintereinander auf dem Radschutzstreifen, leicht bergauf, normale Geschwindigkeit.
Als wir eben einen auf der Gegenspur haltenden Bus vorbeifahren hupt es auf einmal zweimal von hinten. Ich dreh mich um und sehe eine schreienden und gestikulierenden Autofahrer.
Ich halte an und ziehe etwa nen Meter auf die Fahrbahn rüber, beide stehen nun, er etwa einen Meer hinter mir. Ich frage den Typ was los sei. Er gestikuliert weiter und hupt. Plötzlich fährt er los und auf mich zu und berührt mich dabei, fährt mich also leicht an. Daraufhin habe ich mich auf der Motorhaube abgestüzt um nicht zu stürzen und dann dem Auto eine auf die Motorhaube gegeben.
Ich fahre weg und der Typ mit quitschenden Reifen und Vollgas mir hinterher, und nen Milimeter an meinem Kumpel vorbei, der meinte danach, er hätte Angst um sein Leben gehabt. Ich muss mehrmals zwischen parkenden Auto durchfahren um nicht über den Haufen gefahren zu werden.
Dann wirds richtig wild. Der Typ fängt an, mir kreuz und quer über die Strasse und den Gehweg!! hinterherzurasen, sicher mit 30 auf dem Gehweg, wendet mit quietschenden Reifen auf der Strasse. Ich muss praktisch die parkenden Autos als Deckung nehmen um nicht umgemäht zu werden. Völlig gestört. Ich hatte in dem Moment wirklich Schiss, hatte wirklich den Eindruck der will mich einfach nur umnieten. Er merkt nach einer Weile, dass er mich so nicht umnieten kann und fängt an Fotos von mir zu machen und ruft die Polizei.

Ich bleibe in sicherem Abstand und denke mir, OK, das Spiel mache ich mit, der Typ muss runter von der Strasse!
Polizei kommt, nimmt Personalien und die Geschichten auf und schreibt die Anzeige (Aussage von der Polizei: Sachbeschädigung von mir, Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung, ggf versuchte Körperverletzung für den Kollegen). Es gibt neben meinem Kumpel noch mehrere Zeugen, welche gesehn und bezeugt haben, das der Typ mich gejagt hat und über den Gehweg etc gerast ist.

Wie geht das denn weiter, bzw was erwartet mich jetzt?
Bin bislang zum Glück absolut unbewandert was sowas angeht, wurde noch nichtmal geblitzt bislang :D

Klar, ich hab das Auto geschlagen und ggf auch ne Delle in der Motorhaube verursacht (Fiat Punto oder so, nichtmal EU-Kennzeichen, also uralt), aber ich habe mich natürlich nur als Reaktion auf das auf mich Zufahren gewehrt und mich geschützt, das ging alles so schnell. Zumal bin ich mir nicht 100% sicher ob die ggf vorher schon da war. Der Polizist meinte, man sieht klar Abdrücke von drei Knöcheln, aber ich hab ganz sicher nicht mit den Knöcheln geschlagen, wenn dann kommt die Delle vom Handballen. Welcher normale Mensch schlägt denn bitte mit den Knöcheln auf eine Oberfläche? :D

Zahlt sowas ne Haftpflicht, oder muss man da selber ran?
Ich habe als ADFC-Mitgleid auch ne Rechtsschutz für solche Fälle, werde mich wohl auch mal an den Anwalt wenden.
Wollte bis dahin einfach mal meinen Frust und mein Entsetzen von der Seele schreiben und eure Meinung dazu hören.

PS als Ergänzung: Der Typ hat gegenüber der Polizei gesagt, dass er gehupt hat, da Gegenverkehr kam (kann ich mich nicht erinnern, warum sollte man da auch dann hupen?), dass er an mir vorbeifahren wollte (wie das geht, wenn ich mehr oder weniger quer über die Straße stehe und die Gegenspur durch nen Bus blockiert ist, weiß ich nicht), und dass er mich verfolgt hat, da ich seine Karre beschädigt hätte.

mach Dir mal keinen Kopf. Ich hatte letztes Jahr einen ähnlichen Fall. Drei Überholversuche*) eines Autofahrers, beim freundlichen Nachfragen durch die offene Seitenscheibe meinerseites wurde ich abrupt abgedrängt und musste mich am Auto abstützen. Dabei sei die Seitenscheibe zersplittert (was ich noch nicht mal bemerkt hatte). Danach wurde ich noch zweimal bedrängt bis der Autofahrer das Weite suchte. Am Tag danach fand ich einen netten Zeitungsartikel über den Vorfall: "mit geballter Faust die Scheibe eingeschlagen und dabei den Fahrer verletzt". Habe mich beim RA erkundigt was zu tun ist (hat ADAC Rechtschutz abgedeckt - schön dass die auch mal zahlen, bin sonst sehr unzufrieden mit der ADAC RS). Bin zur Polizei und habe meine Personalien als Beschuldigter abgegeben. Das ganze ging ans Gericht und wurde sofort zurückgewiesen, Aussage gegen Aussage, Aussage des Autofahrers nachweislich unglaubhaft, keine Zeugen vorhanden. Danach ist wohl die Polizei beim Autofahrer aufgeschlagen und hat ihn als Beschuldigten in die Mangel genommen - ich weiss aber nicht was rauskam.

*) der dritte Überholvorgang erfolgt dann aufgrund keines Platzes mit einem Abstand von 30cm zu mir, ich hatte einen Abstans von15cm zum Randstein, das war also seeeehr knapp - dann auch nicht zwack vorbei sondern mit minimalem Überschuss gefühlt ewig neben mir her
 
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Wie geht das denn weiter, bzw was erwartet mich jetzt?
Bin bislang zum Glück absolut unbewandert was sowas angeht, wurde noch nichtmal geblitzt bislang :D

Na ich gehe mal davon aus, dass das in Deutschland passiert ist. Sollte es gar bis zum Gericht kommen wird, der Richter dem Autofahrer sagen, das war aber nicht nett von dir und fertig. Aber vorher wirds eh bestimmt eingestellt :(
Es wird sich nie was ändern bei den Autofahrern, wenn man nicht mal eine MPU verpflichtend zur Führerscheinprüfung einführt. Jeder Depp darf Auto fahren, aber nicht jeder Depp kann Arzt werden. Dieses Sch... Grundrecht auf Autofahren muss endlich mal abgeschafft werden.
Dieser Mann in deinem Beispiel hat doch deutlich gezeigt, dass er geistig nicht fähig ist ein Auto im Straßenverkehr zu führen. Also Führerschein auf Lebenszeit weg. Fertig.
Wenn ich nen Waffenschein hab und mit der Knarre rumballer weil ich ausraste komm ich in den Knast. Hab ich nen Führerschein und raste mit der "Waffe" Auto aus gibts nen paar böse Worte und wenn ich Pech hab muss ich nen Monat laufen. Blödes System.

Mal noch ne andere Frage in die Runde, ab wann gilt eigentlich in Deutschland das Gesetz mit dem Mindestabstand? Oder gilt das schon?
 
Stimmt-letztes Wochenende und auch vorgestern und gestern waren alle im Taunus. Die Parkplätze total voll, selbst jeder von der L 3004 abgehende Feldweg war zugeparkt. Zumindest letztes WE war das Feldbergplateau für Autos und Motorräder gesperrt. Ich wollte schon in Erfahrung bringen, wer dafür zuständig ist, um anzuregen, bereits ab dem Abzweig nach Oberreifenberg den Feldberg zu sperren. Aber dann latschen die Heinis auf der Straße rum, und die Abfahrt vom Plateau wird noch gefährlicher als ohnehin schon durch die mit Löchern und Rillen durchsetzte Straße. Dass die Leute nicht einfach mal ihre Karre stehen lassen können-gibt es so etwas wie ein Restless-Car-Syndrom?
Die waren also mal zu Hause in der Umgebung. Sonst parken sie rücksichtslos bei uns alle Feldwege und Rettungswege zu.
Mit dem Auto brauchst du sonst bei uns Wochenende nirgends wo hin.
 
..... Plötzlich fährt er los und auf mich zu und berührt mich dabei, fährt mich also leicht an. Daraufhin habe ich mich auf der Motorhaube abgestüzt um nicht zu stürzen und dann dem Auto eine auf die Motorhaube gegeben.
....
So 'ne ähnliche Situation hatte ich auch (einmal) in 2008: War ein "von links Einbieger", der mir (Vorfahrt-berechtigt), quer in den Lauf gefahren ist (auf Gefäll-Streckebei ca. 35 / 40 km/h; freie, übersichtliche Strecke, für alle aus allen Richtungen gut einsehbar). Konnte den Sturz auch nur vermeiden, weil ich ganz nach rechts in die Gosse gefahren bin (quasi Finger-breit am Randstein) - Sturzraum nicht vorhanden, da Beton-Blumenkübel in der Flugbahn standen. Die mich damals begleitende Bekannte konnte noch rechtzeitig hinter dem KFZ bremsen und dahinter bleiben.
Das KFZ hat weder nach vorne Gas gegeben noch gebremst, um irgendwie die Parallelfahrt zu beenden - sondern ist quasi mit mir weitergerollt.
Erst ein derber Schlag auf die Haube / den Kotflügel (als Notwehr-Handlung) hat dann zum Bremsmanöver des KFZ'lers geführt, so dass ich nach vorne rauskam.
Später an einer Tankstelle ca. 1 Km vom Ort des Geschehens weg (hab' mir da 'nen Kaffee zur Nervenstärkung geholt...), kam der KFZ'ler auch angerollt: Großes Gejammer, Polizei, Aufnahme von Schaden und Aussagen, Zeugin, etc..

Zwischenergebnis:
Ordentliche Beule im Kotflügel; Fahrer ist Australier, hat es nach eigener Aussage (als Entschuldigung) "nicht geblickt" (klar - wer Linksverkehr gewöhnt ist, kann bei Rechtsverkehr schon mal gewaltig irritiert sein); bei mir selbst erhöhter Puls und kurzzeitig aussetzende Atmung......
Ergebnis:
Zwei Tage später ein Brief der Rechtsabteilung (war ein Daimler-Werkswagen) mit Kosten-Forderung in Höhe von 3000 €.

Angelegenheit der Rechtsschutz und Haftpflicht gemeldet, Polizeiliches Protokoll, Zeugenaussage mit dazu - nie wieder was gehört von.

Einer späteren Auskunft der Polizei zur Folge gilt in diesem Zusammenhang auch ein Schlag auf / gegen das Auto als "Notwehr" (Abwehrhandlung bei Gefahr gegen Leib oder Leben) - wenn andere Mittel nicht (mehr) zur Wahl stehen.
Betonung: ....wenn andere Mittel (Flucht, Bremsen, Ausweichen, etc.) der Gefahrenabwehr nicht zur Verfügung stehen.....
 
ja, es ist Frühling... ich merke es leider auch immer mehr. Und von Krise kann nicht die Rede sein. Interessanterweise ist der Verkehr hier im Speckgürtel mitlerweile genauso stark, wie ohne Corona Kontaktverbot.
Die müssen auch alle denken, ich fahre zum Spaß durch die Gegend so mit dickem Rucksack aufn Rücken und dann noch zur Mittagszeit!
Leider ergab sich noch nicht die Situation, dass ich jemandem mal glaubhaft klarmachen konnte, dass ich tatsächlich zur Arbeit muss.
Aber solange die Baumärkte hier offen haben, ist das alles nicht so schlimm. Hauptsache die Dreckskarre verostet nicht und wird dauerhaft bewegt :D
Krise! Welche Krise?
 
Und der Sprit ist so herrlich billig im Moment. Das lädt förmlich ein in der Gegend herumzukutschieren. Ich denke es wird erst ruhiger wenn Ende April die ersten Gehaltszahlungen ausbleiben oder nur noch reduziert eintreffen. Manche brauchen leider erst so einen Klaps auf den Hinterkopf um die Lage zu begreifen.
 
Ja man merkt die Sonne scheint, eben auch wieder 4x trotz parkenden Autos auf der Seite der Autofahrer fast abgeräumt worden - ICH ICH ICH noch schnell der Rennradfahrer da ist ja sooooooooooooo langsam das schaffe ich 1,5m vor dem noch Vollgas auf mich zu und 10cm Abstand reichen ja wohl beim Einscheren?!

Hab das Spielchen aber zurück gespielt, und jedesmal nen aggressiven Schlenker voll auf sie zu, 2x hats gereicht um deren Bremsreflex auszulösen (nein sie hätten mich dennoch nicht erwischt aber mich hat das heute auch mal aggressiv gemacht). Als ob ich in der Mittagspause vom HomeOffice quer durch die Stadt mit Rucksack voll Gemüse und hochroter Birne bei 20°C aus Jux rumkuller. ?
Einmal nem Kipplaster ausgewichen (rauf auf den Bordstein) der das selbe Spiel gespielt hat, allerdings ist das auch kacke da, direkt in der Kurve beidseitig zugeparkt und er hat sich reingetastet, der konnte mich nicht kommen sehen also rauf auf den Gehweg und 10m weiter wieder runter, war abgeflacht, war kein Thema.

Und wenn ich den Autoverkehr in unserer "fast Großstadt" mit 86.000+ Einwohnern so beurteile: Krise?! Wat n???
 
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