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Bikepacking Satteltaschen und Carbonsattelstreben

kf17332

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Hallo!

Kann wer was zu diesem Thema sagen? Ich denke mir wenn die Carbonsattelstreben mein Gewicht irgendwie auffangen müssen, sollte eine Bikepacking Satteltasche mit vielleicht 5kg auch kein Problem sein. Unter Bikepacking Satteltasche verstehe ich solch eine die man an der Sattelstütze befestigt und mit Schlaufen und Bändern an den Sattelstreben festzurrt. Carbon ist ja nur anfällig bei Klemmungen, festzurren mit Bändern sollte da eigentlich nichts tun.

Danke für eventuelle Rückinfos.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von elAutore

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versuche es, die Hersteller raten vehement ab, ebenso bei Lenkertaschen

meinst du solche Aufbauten hier? zwei Räder von mir, mit den selben Taschen, aber immer alles Alu



 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von elAutore

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Du musst zumindest den Hebelarm beachten, den die nach hinten rausragende Tasche hat. Dein Gewicht drückt zum Großteil von oben auf die Sattelstütze
 
stimmt auch wieder, der Aufbau ist ja ähnlich wie bei mir oben

Ortlieb und Co. warnen aber immer vor Carbonteilen; und dass man besser nichts an sie baumelt, daher mein Einwand
 
Verglichen mit den Kräften die im Bereich der Sattelklemmung walten halte ich die Spanngurte tatsächlich für harmlos. Die Taschen sind ja auch nicht wirklich starr sondern knautschen die allergröbsten Belastungsspitzen doch ein gutes Stück stumpfer. Vergleiche einen Schlag mit einem 1kg Hammer und mit einen 1kg Mehlsack... Nürnberg-Feltre-Nürnberg haben meine Kit Carbonio Rails die Terrapin 14 jedenfalls ohne Murren getragen.

Wovon ich absehen würde sind Konstruktionen die eine starre Verstrebung mit dem Sattel verschrauben, zum einen weil es eben starrer ist und zum anderen weil die Klemmung an einer Stelle sitzt wo sie vom Konstrukteur nicht vorgesehen ist. So etwas ist im klassischen Randonneurbereich nicht unüblich, genau wie deutlich rustikalere Sattelkonstruktionen bei denen das definitiv kein Problem ist.

(Trotzdem hängen Trias ihre Heckflaschen ganz ähnlich auf, sind ja auch schnell mal 1,5 kg - ist das vielleicht die Erklärung warum Selle Italia die Titan-Version diverser Sättel als “TT“ vermarktet?)
 
Hi, gibt es auch Alternativen?
Mein neues Rennrad hat sowohl eine Carbon Sattelsützen als auch Carbon Sattelstreben..

Theoretisch könnte man wohl einfach einen anderen Sattel montieren, damit kann man dann auch wieder seine Satteltasche verwenden..

Wie sieht es eigentlich mit diesen kleinen Satteltaschen aus, wo bei normalen Touren das "kleinzeug" drinnen ist, muss man da auch aufpassen ??
 
Schau mal hier; die Apidura 14 Liter Tasche über ca. 860 KM und zahlreiche ruppige Abfahrten bei einer Tour durch die Seealpen an einem Tune Kommvor. Das ist wohl einer der Leichtbausättel aus Carbon … Hat super gehalten! :daumen:

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Hi, gibt es auch Alternativen?
Mein neues Rennrad hat sowohl eine Carbon Sattelsützen als auch Carbon Sattelstreben..

Theoretisch könnte man wohl einfach einen anderen Sattel montieren, damit kann man dann auch wieder seine Satteltasche verwenden..

Wie sieht es eigentlich mit diesen kleinen Satteltaschen aus, wo bei normalen Touren das "kleinzeug" drinnen ist, muss man da auch aufpassen ??
Wenn du da Angst hast dürfte sich niemand über 50 Kilo auf einen Sattel setzen. Hält aber auch 100 Kilo Leute aus. Also da brauchste dir keinen Stress machen...ggf. bissl Schutzfolie auf die Sattelstütze & -streben weil's da gerne mal bissl reibt, aber halten tut das alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne jetzt jemanden vor den kopf stoßen zu wollen, aber wenn schon von "aufpassen bei kleinen alltags satteltaschen" gesprochen wird: leute, ihr fahrt da teilweise 100kmh den berg runter auf maschinen, die zu großem teil aus carbon sind. wenn ihr so wenig vertrauen in das material habt, dann ist wohl stahl wieder euer freund.
allerdings, und das geb ich auch zu: was man teilweise sieht an verbrechen gegen material, ist halt auch hart. aber mit ein bisschen hausverstand und manchmal kontrolle, ob wo was durchscheuert muss man sich wirklich keine gedanken machen.
 
Hi, gibt es auch Alternativen?
Mein neues Rennrad hat sowohl eine Carbon Sattelsützen als auch Carbon Sattelstreben..

Theoretisch könnte man wohl einfach einen anderen Sattel montieren, damit kann man dann auch wieder seine Satteltasche verwenden..

Wie sieht es eigentlich mit diesen kleinen Satteltaschen aus, wo bei normalen Touren das "kleinzeug" drinnen ist, muss man da auch aufpassen ??
Als Alternative kann ich da natürlich wie immer tailfin empfehlen. Ist aber natürlich schweineteuer. Da hast du aber dann keine Probleme mehr mit Carbon ja oder nein. Die sind für alles, carbon/aero/dropperpost.

Ortlieb gibt extra im Text an ob ihre Arschraketen für Carbonsattelstützen geeignet sind.
Cyclite gibt auch problemlos für Carbon frei.

Bislang nutze ich bedenkenlos auch Apidura an meinem Carbonsattel/Stütze - ich pack da dann aber auch keine 5kg rein, sondern nur mal ne Daunenjacke und so Kleinkrams. Aber einfach nur weil ich den Krams sonst woanders hab. Leider find ich bei Apidura nichts zu dem Thema.

P.S.: ein sehr großer Anteil der Leute fährt inzwischen Carbon, insbesondere auch viele der Tespiloten der Hersteller. Wäre ja schon doof wenn deren Material regelmäßig verreckt wegen bikepacking Taschen. Ich denk mal eher die achten da schon drauf dass Carbon geht, sonst verlören sie einen ziemlich großen Teil insbesondere der zahlkräftigeren Kundschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne jetzt jemanden vor den kopf stoßen zu wollen, aber wenn schon von "aufpassen bei kleinen alltags satteltaschen" gesprochen wird: leute, ihr fahrt da teilweise 100kmh den berg runter auf maschinen, die zu großem teil aus carbon sind. wenn ihr so wenig vertrauen in das material habt, dann ist wohl stahl wieder euer freund.
allerdings, und das geb ich auch zu: was man teilweise sieht an verbrechen gegen material, ist halt auch hart. aber mit ein bisschen hausverstand und manchmal kontrolle, ob wo was durchscheuert muss man sich wirklich keine gedanken machen.
Ich hätte da eher Angst davor, dass die durch die ständige Reibung ggf. in Verbindung mit Sand/Dreck durchgeraspelt wird, als dass die bricht. Zumindest wenn man die maximale Belastung die freigegeben ist nicht überschreitet. Wobei die heutigen Alustützen ja teils auch so dünn sind das das da genau so gut jederzeit passieren kann.
Wenn ein Hersteller allerdings explizit sagt "nein nicht für Carbon geeignet" würd ich ne andere Firma anvisieren.
 
ohne jetzt jemanden vor den kopf stoßen zu wollen, aber wenn schon von "aufpassen bei kleinen alltags satteltaschen" gesprochen wird: leute, ihr fahrt da teilweise 100kmh den berg runter auf maschinen, die zu großem teil aus carbon sind. wenn ihr so wenig vertrauen in das material habt, dann ist wohl stahl wieder euer freund.
allerdings, und das geb ich auch zu: was man teilweise sieht an verbrechen gegen material, ist halt auch hart. aber mit ein bisschen hausverstand und manchmal kontrolle, ob wo was durchscheuert muss man sich wirklich keine gedanken machen.
Da gebe ich dir absolut recht.

Ich habe nun eben mein 13 Jahre altes Rennrad, welches zum Großteil aus Alu gefertigt war nun gegen ein neues Rennrad getauscht welches fast nur mehr aus Carbon ist.

Da es für mich eine neue "Ära" einleitet habe ich mir eben diese Frage gestellt.

Aktuell verwende ich eben die Ortliev QR Satteltasche wo eben definitiv in den Hinweisen erwähnt ist, das Sie nicht für Carbonsättel geeignet ist.

Das hat wohl auch mit dem Durchmesser der Sattelstrebe zu tun. Da die aus Carbon etwas dicker ist, passt die Vorrichtung für die Fixierung der Tasche nicht zu 100%.

Daher werde ich mir wohl einen 2. Sattel besorgen, damit ich, wenn ich mal mehr Gepäck mitführe.. (Eh nie mehr als 4 kg ) ohne Bedenken die Satteltasche verwenden kann.
 
Der Rahmen von dem Rad unten wiegt 718 gramm. Ich war damit auf Polens Rumpel"radwegen" unterwegs, es war bzgl. Stabilität kein Problem. Ich würde aber dennoch unbedingt beim nächsten Mal eine andere Gepäckverteilung wählen, da es sich wie abgebildet einfach kacke fährt (...und auch ein anderes Land würde ich wählen, aber das nur am Rande...)

Aber, und darum ging es ja, die "Sitzstreben" halten das locker aus.

Auch die Sattelstütze kriegt man damit nicht kaputt, dennoch für sowas zukünftig eher eine günstige aus Alu.
VG,

Anhang anzeigen 1404176

So und schlimmer sehen dort die Radwege aus. Fährt man auf der Straße, erntet man ein großes Hupkonzert. Das Vorankommen auf diesen durchweg benutzungspflichtigen "Radwegen" war in der Tat ein Problem, nicht aber mangelnde Stabilität der Sitzstreben.


Anhang anzeigen 1404186
Okay, so viel hätt nichtmal ich an die Sattelstütze gehängt 😂👍 (Da sind keine Stützen/Streben runter zur Achse, oder? Der hier?)

Und falls es dir noch niemand gesagt hat – so funktioniert das mit dem Rücklicht aber nicht 😜
 
genau "der", also keine zusätzlichen Stützen, Rücklicht wurde bei Bedarf immer hinten am Gepäck festgefummelt.

Alles natürlich suboptimal, da Spontanaktion, aber, wie gesagt, sogar ein leichter Carbonrahmen wie der oben steckt das locker weg.

Man muss sich nur mal die Kräfte vor Augen halten, die auf so einen Rahmen wirken, wenn man beispielsweise eine Passabfahrt mit schlechtem Belag runter fährt, da lässt man ja trotzdem einfach laufen, auch wenn es hinten und vorne rumpelt wie verrückt.
Das Problem ist nicht der Rahmen sondern der kurze Klemmbereich des Auslegers auf der Sattelstütze gegen den langen Hebel.

Die gute Nachricht ist dass die Regelbelastung der Stütze ganz ähnlich getragen wird: Klemmbereich etwas tiefer, mehr Last, weniger Hebel, aber im Prinzip durchaus ähnlich.

Allerdings gibt es auch nicht zu unterschätzende Unterschiede: die Klemmung am Rahmen ist wirklich formschlüssig und nicht nur ungefähr, dadurch stützt sich die Rundung gewissermaßen selber vor Eindrücken (Denkmodell “Ei in der Faust zerdrücken“). Für die Auslegerklemme gilt das nicht wirklich, da wirken die Kanten vergleichsweise punktuell, gerade auch wenn da noch ein bisschen Gummi vermitteln soll. Ich nehme an der Ausleger wird nicht auf Zehntelmillimeter genau für bestimmte Sattelstützenmaße verkauft? Eine der beiden am stärksten belasteten Kanten wirkt zudem von vorne, wenn die Stütze wirklich ambitioniert konstruiert ist könnte durchaus jemand auf die Idee gekommen sein unterschiedliches Layup zu machen (keine Ahnung ob das sinnvoll sein kann, aber das hat bei Radsporttechnik mitunter sehr wenig zu bedeuten). Außerdem kommt noch eine heftige Drehbelastung dazu, die auch allein schon das Zeug hätte eine Stütze von “hält den Fahrer noch“ zu “nicht mehr“ zu bringen. Die hast du bei Arschrakete natürlich auch, aber der Hebel ist doch deutlich kürzer allein schon weil man damit motiviert ist schweres möglichst weit vorne einzusortieren.

Also mir wären das ganz klar zu viele Unsicherheiten. Auch wenn ich zehn Leute sehr die gut damit fahren, die Wahrscheinlichkeit dass es beim elften eben zur Abwechslung mal doch nicht reicht wäre mir zu hoch.

Meine Wahl ist ganz klar Material das weich mit dem Leichtbaukram verbunden ist, also nur über Gurte und direkte Abstützung, keinerlei “stabilisierende Rahmen“ oder ähnliches. Und selbst da kenne ich Grenzen: an einem Rad funktioniert meine Revelate Terrapin 14 (ohne “Spine“ die würde ich nur an Schwerbaumaterial lassen) ganz wunderbar, am anderen schwingt sie unerträglich - nicht weil sie schlecht am Sattel sitzt sondern weil die Stütze der Torsion zu bereitwillig nachgibt. Das Schwingen bemerke ich an der Sattelnase, der dreht sich nämlich einfach mit. Grauenhaft. (das Problem hat man mit einem Baumarktausleger natürlich nicht, weil der so weit unten ansetzt)
 
Ich hätte da eher Angst davor, dass die durch die ständige Reibung ggf. in Verbindung mit Sand/Dreck durchgeraspelt wird, als dass die bricht. Zumindest wenn man die maximale Belastung die freigegeben ist nicht überschreitet. Wobei die heutigen Alustützen ja teils auch so dünn sind das das da genau so gut jederzeit passieren kann.
Wenn ein Hersteller allerdings explizit sagt "nein nicht für Carbon geeignet" würd ich ne andere Firma anvisieren.
Dagegen hilft stabiles Tesafilm.
 
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