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Kettenwachs selber herstellen? Schon mal jemand gemacht?

Ich benutze SRAM Ketten.....
SRAM-Manual" data-source="" class="bbCodeBlock bbCodeBlock--expandable bbCodeBlock--quote js-expandWatch">
SRAM-Manual schrieb:
"Do not use alkaline or acidic solvents to
clean the chain and cassette cogs.
Do not soak or store the chain or cassette
in any cleaning product. They will become
brittle and can break under load, which can
cause the rider to crash resulting in serious
injury and/or death."
https://www.servicearchive.sram.com...ev_e_user_manual_cassettes_and_chains_eeu.pdf
 
Ich hatte das hier mal auf´m Schirm. Der Kollege kippt auch noch Paraffin zum Wachs.

Wax your chain
Im Prinzip funktioniert das, bin damit auch eine ganze Weile rumgefahren. Aber: wenn es kälter wird, klemmt die Kette vermehrt, das Zeug wird einfach zu fest. Auch mit mehr Paraffinöl in der Mischung. Und im Vergleich zu Öl muß einfach häufiger nachgeschmiert werden. Alles in allem weniger tauglich für den täglichen Weg zur Arbeit im Winter.

Grüße
 
Wachs ist ein schlechtes Schmiermittel , was soll das also ?
Mit solch pauschalen Aussagen wäre ich sparsamer (für Englischsprecher, aufwändiger Test zu den verschiedenen Schmiermitteln, inklusive Versuchsaufbau und Prozedere ):
https://zerofrictioncycling.com.au/...e-Longevity-Full-Test-Brief-and-Protocol-.pdf
Aus eigenem Versuch kann ich sagen, das (Speedwax) schmiert besser und hält länger (300km mit 1 Anwendung) als ölhaltiges Zeug, sauberer ist es auch (nachdem das erste Entfettungsbad durch ist).
Nach anfänglicher Skepsis eine Kette kurz vor der Verschleissgrenze entsprechend präpariert (Versuch macht kluch) und positiv überrascht gewesen, und dann mal statt reinem Parafin das Moltenspeedwax probiert
Moltenspeedwax ist aber kein reines Wachs (wobei das auch ginge), es ist Teflon und noch ein Stoff mit drin, der die Schmiereigenschaften unterstützt.
Jahrzehntelang Ketten mit allem möglich Kram geölt und eingesprüht, zum Teil mit flüssigem Gold (wenn man die Preise anschaut), Fazit am Ende mit einem Premium Nanopartikelkeramikzeug gerade mal die halbe Lebensdauer bei einer Kette gehabt ( und ja Kette regelmäßig gereinigt, geölt, überschüssiges Öl entfernt uswsuwuswusf...), das war Auslöser für den test mit Wachs, weil noch schlechter konnte es nicht werden.

ich bin überzeugt und bleibe dabei. Gerade bei nassem und schmutzigen Geläuf eine super Sache, erstmal etwas aufwendiger aber danach nur Vorteile.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Shimano schreibt in die Montageanleitungen ihrer Ketten

Ach, Shimano schreibt viel. Bei meinen ersten Großprojekten (in der Industrie; Groß = achtstellig in Euro), meinte ein Kollege zu meiner Frage, warum ich den ganzen schwachsinnigen Papierkram brauche: "Das schreibst Du, um Deinen Arsch zu retten, falls was schief geht"
 
Ich packe meine Ketten auch ins Wachsbad, ein Gemisch aus Paraffinwachs und -öl, bis die Konsistenz stimmt. Wenn das Zeugs zu hart oder zu weich ist, dann fängt die Kette ab so 100km an Geräusche zu machen, die man nie hören will. Details findet man auf Youtube, OZ Cycle. Seine Tipps werden konträr diskutiert, wie wirklich alles andere auch bei unserem Hobby.

Der Aufwand ist etwas höher, alle 300-400km kommt die Kette runter, wird porentief gereinigt (müsste nicht immer sein, ja) und dann neu eingewachst. Aber man muss ja nicht dabei zuschauen, wie das Wachs schmilzt.

Ob es finanziell etwas bringt? Das wage ich zu bezweifeln, aber die wenigsten hier werden Radsport aus finanziellen Gründen betreiben, was jucken da 20 Euro mehr oder weniger im Jahr. Aber der gesamte Antrieb ist nach dem Einwachsen absolut leise, und alles bleibt sauber.
 
Die Kette wird so oder so schwarz. Wer schonmal Alu poliert hat, weiß, dass das Politurtuch durch den Abrieb der Politurpaste schwarz wird. Genau dasselbe passiert in eine Kette-allein durch den Metallabrieb, das ist nicht nur Dreck. Wenn man die Kette sparsam ölt und hinterher gleich sauber wischt, zieht sie auch entsprechend weniger Dreck an. Nach längerer Zeit der Nutzung von Finish Line Kettenöl habe ich Anfang des Jahres mal probehalber Motorex Wet Protect mitbestellt (da ich deren Fett Bike Grease 2000 super finde, das ist auch nach längerer Zeit in Nabenlagern immer noch grün) und muß sagen, dass das um Klassen besser ist. Klar ist das Zeug teuer, aber wie oft muß man die Kette ölen? Mit dem Finish-Line Öl gab es selbst nach wenigen Minuten im Regen im Keller schwarze Flecken von der binnen kürzester Zeit emulgierten Brühe, mit dem Motorex-Öl tropft immer noch nur Wasser von der Kette, sparsames Nachölen war nach der zweiten Fahrt im Regen nötig. Das einzige Manko ist die Flasche-ich mußte das Öl in eine leere Finish-Line Flasche umfüllen, weil die Kanülenöffnung da etwas kleiner ist, und das Öl dann besser auf die einzelnen Kettengliedrollen verteilt werden kann. Am Erstrad habe ich in sieben Monaten drei-oder viermal nachgeölt, bis jetzt die Kette fällig war (an einer Stelle paßte das Rohloff-Caliber mit der Stahlseite rein).
 
Ach, Shimano schreibt viel. Bei meinen ersten Großprojekten (in der Industrie; Groß = achtstellig in Euro), meinte ein Kollege zu meiner Frage, warum ich den ganzen schwachsinnigen Papierkram brauche: "Das schreibst Du, um Deinen Arsch zu retten, falls was schief geht"
SRAM und KMC (https://www.kmcchain.de/WARTUNG_PFLEGE ) schreiben das Gleiche. Eine Kette mit korrosionsfördernden Mitteln zu behandeln, ist genauso schwachsinnig wie sein Haustier in der Mikrowelle zu trocknen.
 
Die Kette wird so oder so schwarz.

Wahrscheinlich, aber nicht in den 300-500km, bis man die Kette neu wachst - und auch der Rest bleibt sehr sauber. Kein Vergleich zu der schwarzen Schmiere, die man nach der gleichen Zeit bei Fett über Kette, Kassette und Blätter verteilt hat. Ich kenne einige, die das nicht stört, jeder Jeck ist eben anders.
 
Ich habe ja keine Ahnung, wie viel du fährst, aber ich müsste also ca. alle 14 Tage die Kette abmontieren und der Wachsprozedur unterziehen... Da wische ich lieber alle paar Fahrten die Kette des RR mit einem mit xxx eingesprühten Lappen ab und schmiere dann mit Dry-xxx nach.
 
Das Schwarze ist der Abrieb,OK. Ich habe mal gelesen das Schwarze ist verbranntes Öl! Angeblich wird durch den Anpressdruck und Reibung das Öl so heiß das es verbrennt.
Soll jetzt kein Geck sein, hab ich wirklich gelesen.
 
Doch, das war ein Gag, aber nicht von Dir......:D

Aber egal:

Ich beginne mal mit dem Ausgangspunkt: Ein Kettenschmiermittel kostet so um 5-10 Euro für 50-100ml. Ein sparsam zu verwendenes hält ein Jahr.
Klar, der Literpreis sieht da schon ganz anders aus.

Der ganz schlaue wird das jetzt selber machen und bindet sich neben den Zutaten einige Stunden, ein bis zwei zum Einkaufen, ein paar Stunden für Rezepturen, ein paar Nächte, um im Forum darüber zu diskutieren, Summa summarum sicher 40 Stunden, Lebenszeit ans Bein und hat dann für relativ wenig Geld für vermutlich 20 Jahre Kettenschmiermittel, was aber innerhalb eines halben Jahres verklumpt oder was sonst so passieren kann.
Viel Zeit und gewiss um die 20 Euro an Kosten, um ein halbes Jahr mehr oder minder erfolgreich die Kette zu schmieren.

Okay, der "Paraffin-Typ" schlägt alles: Eine Grundset für um 200,00 Euro und alle 200km eine mehrstündige Prozedur.

Na das lohnt sich aber.... :D
 
Ne ne, das hatte etwas mit Scherkräften zu tun, zwischen den Metallen(Ritzel und Kette) wird das Öl verdrängt und muß sich wieder zusammenziehen um die Oberfläche neu zu benetzen und dabei entstehen Temperaturen die das Öl kokeln lassen.... oder so irgendwie, ich weis es nicht mehr!
 
Hab mir jetzt aus Zeitmangel Trockenschmierstoff geholt. Das Zeug ist allerdings so flüssig, dass es an der Flasche langlief und nicht auf die Kette.

Also alte Spritze genommen, 0,8 ml aufgezogen und auf jedes Kettenglied einen Tropfen. Ich dachte, erst, da muss ich wohl ein paar mal auffüllen. Nachdem ich zwei mal rum bin war sogar noch was in der Spritze übrig und die Kanüle dicht. Es gibt aber so billige Plastik Einwegpipetten, die gehen auf jeden Fall und sind sicherer, als ne Spritze, und kosten quasi nichts. Vorher habe ich vermutlich 5ml oder mehr im Lappen gehabt.

Aus Interesse das gleiche mal mit nem dickflüssigen Öl ohne Kanüle an der Stadtschlampe probiert. Genau 2ml habe ich da für die ganze Kette gebraucht. So eine Spritze, wie man auch zum Bremsen entlüften nimmt. Also bei optimistischen 300km pro Schmierung reichen meine 200ml Kettenöl so 30.000 km ;)

Sollte das mit den jeweiligen Mengen ausreichend funktionieren reicht selbst so ein "günstiger" Schmierstoff mit 100ml für 10.000km bei allen 100km angewendet. Damit hat sich das mit dem selber Herstellen für mich erstmal erledigt. Ich denke insgesamt sind die Ausläufe an den ganzen Flaschen sehr Herstellfreundlich entworfen ;) Mit den Öffnungen an den Flaschen hätte ich das niemals so genau applizieren können.
 
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Ne ne, das hatte etwas mit Scherkräften zu tun, zwischen den Metallen(Ritzel und Kette) wird das Öl verdrängt und muß sich wieder zusammenziehen um die Oberfläche neu zu benetzen und dabei entstehen Temperaturen die das Öl kokeln lassen.... oder so irgendwie, ich weis es nicht mehr!
schreib ich doch, mindestens 300 Grad, vorher brennt Öl nicht ;)
 
Ich habe ja keine Ahnung, wie viel du fährst, aber ich müsste also ca. alle 14 Tage die Kette abmontieren und der Wachsprozedur unterziehen...

Ja, das kommt hin. Vielleicht alle drei Wochen, im Winter seltener. Mach ich, wenn die Möhre auf dem Trainer ist, kostet mich insgesamt vielleicht 8 Minuten. Ich sag nicht, dass es die schnellste Methode ist.
 
Na das lohnt sich aber.... :D

Klar! Genauso wie ein 4.000-Euro-Rad, auf dem die allermeisten exakt so gut fahren könnten wie auf einem 1.500-Euro-Bock. Laufräder für 3.000. Trikot für 200. Ötztal, wo man mit An- und Abreise Tage investiert. Wir fahren alle Rennrad, weil es die zeitlich und finanziell sinnvollste Tätigkeit auf diesem Planeten ist.

Wie niedrig muss das Selbstwertgefühl sein, wenn man sich über sowas lustig machen muss.
 
Wahrscheinlich, aber nicht in den 300-500km, bis man die Kette neu wachst - und auch der Rest bleibt sehr sauber. Kein Vergleich zu der schwarzen Schmiere, die man nach der gleichen Zeit bei Fett über Kette, Kassette und Blätter verteilt hat. Ich kenne einige, die das nicht stört, jeder Jeck ist eben anders.
Ich ziehe einfach nach jeder Fahrt die Kette durch nen Lappen und wische die schwarze Schmiere ab. Öl bleibt dabei genug in den Gliedern und die Kette, Kassette und Kettenblätter bleiben sauber. Dauert 10 Sekunden. Geölt wird die Kette alle 400-500km.
 
Shimano schreibt in die Montageanleitungen ihrer Ketten, dass saure oder alkalische Entfetter NICHT verwendet werden sollen.
Macht nach meiner Erfahrung auch keinen Sinn. Kette trocken abreiben, Kette ölen, etwas an der Kurbel drehen, wieder abreiben, fertig. Nach der ersten Tour noch mal trocken abreiben. So mach' ich das.
 
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