tarino
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Hier liegt ein Trugschluss vor, nicht Dein Puls erzeugt Laktat, sondern die Beinmuskeln. Das kannst Du Dir leicht mit einem Extremfall vorstellen, setz Dich in der Sauna oder in 6.000 m Höhe auf ein Ergometer. Dein Puls wird über die (angebliche) Anaerobe Schwelle steigen, obwohl Du noch kein Milligramm Laktat erzeugt hast. Der Zusammenhang Puls/FTP/Schwelle passt nur unter den Bedingungen zusammen, unter denen Du die Daten ermittelt hast. Weder kann man sich als Flachländer auf einem 2.500-m-Alpenpass auf seine FTP verlassen, noch kann man bei 38 Grad die gleiche FTP halten wie bei 20 Grad.
Das klingt vielleicht erst einmal ernüchternd, trotzdem ist das Training nach Leistung aber wesentlich effektiver, weil besser zu steuern.
danke, Teutone, dein Beispiel ist eindrücklich- und eigentlich auch klar. Ich dachte da quasi zu eng.
Das heißt also, um bei deinem Beispiel mit dem 2500m-Alpenpass zu bleiben: Würde ich mich stur auf den FTP-Wert verlassen, könnte es gut sein, dass der Puls in Höhen geriete, die nicht zu halten oder gar schlicht unrealistisch hoch wären.
Gleiches bei wohl bei zunehmenden Temperaturen.
Verstehe ich`s richtig, und man muss sich bei solchen Situationen so nach und nach von der FTP freimachen und in gleichem Maß eben doch mehr auf den Puls achten. Also einfach schauen, welche Erfahrungen man da so sammelt.
Theoretisch wäre es also gut, hätte man einen 20° -FTP-Wert, hätte man einen 25°-FTP-Wert, hätte man...
Gleiches für unterschiedliche Höhen- kämen sie denn infrage?