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3-fach mit hydraulischer Scheibenbremse: Gibt's das?

Du musst schon zugegeben, dass Du als jemand, der mit dem Renner und Gepäck den grössten Teil auf dem mittleren Blatt einer MTB-Kurbel verbringt, ein ziemlicher Exot bist.
Deine Argumentation und deine Wünsche kann ich nachvollziehen, aber ich finde es überhaupt nicht verwunderlich, dass es für deinen Fall keine perfekte Lösung aus der Tüte gibt.
Da stimmen zwei Dinge nicht. Erstens fahr ich mit dem Renner nicht mit Gepäck. Ich fahre viel in Bergen, lange Distanzen und bevorzuge hohe Trittfrequenzen. Zweitens verbringe ich den Großteil auf dem 44er KB. Das mag auf den ersten Blick gar nicht so sinnvoll klingen, aber wegen der starken Progression des Lufwiderstands braucht man noch oben hin weniger Reserven als nach unten. Sobald es in die Berge geht, braucht man (ok... brauche ich...) viel Reserven nach unten. Die dritte Aussage stimmt. Ich war eben eine Woche mit einem Mietrennrad in einer sehr bergigen Gegend unterwegs, natürlich mit 2-fach, 34-32 der kleinste Gang. Das rechte Knie hat die eine Woche noch weggesteckt, aber längere Zeit möchte ich das nicht fahren.

Jetzt hat mir ein weiterer Shop versucht, die 3-fach Idee auszureden. Viel zu breit die MTB-Kurbeln, und mit den neuen Sram-Schaltungen gibt es für JEDEN eine Lösung. Hab nachgeschaut, es ist ja wieder (offiziell) garade mal 1:1 drinnen, also 34-34.

Da muss ich offenbar mal was erklären. Die Kurbel, die ich am Renner fahre, ist eine Race Face Next SL. Die gleichen Arme werden als Easton EC90 SL Kurbel mit einer um 5 mm kürzeren Achse (also 129 mm) als Rennrad Kurbel verkauft. Ich habe die 129 mm Leistungsmessachse von Easton mit den Race Face Armen (die hatte ich eben schon daheim) und einem 3-fach MTB-Spider verbaut. Also das ist de-facto eine noch dazu zeitgemäße Rennrad Kurbel mit geringerem Q-Faktor als 3-fach RR-Kurbeln, weil die Arme in erster Linie schon für 1-fach Systeme ausgelegt sind. Es ist zwar etwas knapp zwischen Umwerferkäfig und rechtem Kurbelarm, aber mit den letzten 3-fach Umwerfern und exakter Einstellung kein Problem. Also das ist ja nicht irgend eine Pfusch-Lösung, wo hinten und vorne Kompromisse gemacht wurden und es irgendwo immer schleift, nein, das ganze schaltet perfekt, ist schmal und ist mit zeitgemäßem und leichten Material aufgebaut.
 
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Re: 3-fach mit hydraulischer Scheibenbremse: Gibt's das?
Jetzt habe ich mich weiter mit der Idee, einen elektrischen MTB-3-fach Umwerfer mit RR-Schalthebeln zu kombinieren, beschäftigt. Laut Kompatibilitätsliste von Shimano ist das überhaupt kein Problem. Man kann, wenn ich das richtig verstehe, bis zu sechs Schalter, und zwar irgendwelche, integrieren. Also theoretisch könnte man sechs rechte RR-Schalthebel anschließen und per Software aussuchen, was diese mache. Man braucht nur den FD-M9050 (XTR DI2) Umwerfer. Man könnte, aber korrigiert mich wenn ich das falsch verstehe, sogar den XT-Schaltarm kombinieren, und somit 200 Euro sparen. Das einzige, was dagegen sprechen könnte, ist, dass es in der XT-Gruppe keinen 3-fach Umwerfer gibt, somit nur den Schaltarm mit mittellangem Kettenspanner. Die Kapazität von 35 Zähnen sollte zwar ausreichen, aber ich glaube, dass bei einer 3-fach Kurbel der lange Schaltarm einfach besser ist, also doch den teureren XTR nehmen. Ansonsten sehe ich gar keinen Grund, warum das ganze nicht funktionieren sollte. Natürlich würde ich meine Race Face Kurbel weiter verwenden. Lustig ist, dass es bei Bike24 den Umwerfer für 50 Euro gibt. Mir dünkt, dass der am Auslaufen ist, daher haben ich den ganzen notwendigen Krempel mal bestellt und werde das Ganze einfach mal zusammenstecken und ausprobieren. Falls das funktioniert, werde ich im nächsten Winter ein 2x11 Rennrad mit Disk und Di2 aussuchen, und die relevanten Komponenten umbauen.
 

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  • DI2_comp_List_HM-CC.3.4.0-00-EN.pdf
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Da stimmen zwei Dinge nicht. Erstens fahr ich mit dem Renner nicht mit Gepäck. Ich fahre viel in Bergen, lange Distanzen und bevorzuge hohe Trittfrequenzen. Zweitens verbringe ich den Großteil auf dem 44er KB. Das mag auf den ersten Blick gar nicht so sinnvoll klingen, aber wegen der starken Progression des Lufwiderstands braucht man noch oben hin weniger Reserven als nach unten. Sobald es in die Berge geht, braucht man (ok... brauche ich...) viel Reserven nach unten. Die dritte Aussage stimmt. Ich war eben eine Woche mit einem Mietrennrad in einer sehr bergigen Gegend unterwegs, natürlich mit 2-fach, 34-32 der kleinste Gang. Das rechte Knie hat die eine Woche noch weggesteckt, aber längere Zeit möchte ich das nicht fahren.

Jetzt hat mir ein weiterer Shop versucht, die 3-fach Idee auszureden. Viel zu breit die MTB-Kurbeln, und mit den neuen Sram-Schaltungen gibt es für JEDEN eine Lösung. Hab nachgeschaut, es ist ja wieder (offiziell) garade mal 1:1 drinnen, also 34-34.

Da muss ich offenbar mal was erklären. Die Kurbel, die ich am Renner fahre, ist eine Race Face Next SL. Die gleichen Arme werden als Easton EC90 SL Kurbel mit einer um 5 mm kürzeren Achse (also 129 mm) als Rennrad Kurbel verkauft. Ich habe die 129 mm Leistungsmessachse von Easton mit den Race Face Armen (die hatte ich eben schon daheim) und einem 3-fach MTB-Spider verbaut. Also das ist de-facto eine noch dazu zeitgemäße Rennrad Kurbel mit geringerem Q-Faktor als 3-fach RR-Kurbeln, weil die Arme in erster Linie schon für 1-fach Systeme ausgelegt sind. Es ist zwar etwas knapp zwischen Umwerferkäfig und rechtem Kurbelarm, aber mit den letzten 3-fach Umwerfern und exakter Einstellung kein Problem. Also das ist ja nicht irgend eine Pfusch-Lösung, wo hinten und vorne Kompromisse gemacht wurden und es irgendwo immer schleift, nein, das ganze schaltet perfekt, ist schmal und ist mit zeitgemäßem und leichten Material aufgebaut.
Das ergibt alles Sinn. Die Jungs aus der 1fach Fraktion fahren auch 40-44 - warum sollte das für dich als Hauptblatt nicht passen.
Ich fahre am 1fach Rad ein 40er vorn und die Situationen, wo's am langen Ende nicht reicht sind sehr selten, wenn ich nicht in einer schnellen Gruppe fahre.
Kleines 26er dazu und gut.
Musste gucken, wie der grosse Sprung zwischen den Blättern zu deiner Fahrweise passt und welche Abstufung hinten dann darf.
Ich mein ja nur, das ist nicht wirklich weit weg von dem, was du brauchst bei weit weniger Aufwand.
 
Da stimmen zwei Dinge nicht. Erstens fahr ich mit dem Renner nicht mit Gepäck. Ich fahre viel in Bergen, lange Distanzen und bevorzuge hohe Trittfrequenzen. Zweitens verbringe ich den Großteil auf dem 44er KB. Das mag auf den ersten Blick gar nicht so sinnvoll klingen, aber wegen der starken Progression des Lufwiderstands braucht man noch oben hin weniger Reserven als nach unten. Sobald es in die Berge geht, braucht man (ok... brauche ich...) viel Reserven nach unten. Die dritte Aussage stimmt. Ich war eben eine Woche mit einem Mietrennrad in einer sehr bergigen Gegend unterwegs, natürlich mit 2-fach, 34-32 der kleinste Gang. Das rechte Knie hat die eine Woche noch weggesteckt, aber längere Zeit möchte ich das nicht fahren.

2x11 mit 11-32 und 46-30 würde sich da anbieten.

Jetzt hat mir ein weiterer Shop versucht, die 3-fach Idee auszureden.

Weils eine Schnaps..... ist! Du willst etwas kaufen, aber der Shop kann dir nicht verkaufen, was es so nicht gibt!

Viel zu breit die MTB-Kurbeln, und mit den neuen Sram-Schaltungen gibt es für JEDEN eine Lösung. Hab nachgeschaut, es ist ja wieder (offiziell) garade mal 1:1 drinnen, also 34-34.

Nicht, wenn man eine andere Kurbel mit kleinerem Kettenblatt montiert.

Da muss ich offenbar mal was erklären. Die Kurbel, die ich am Renner fahre, ist eine Race Face Next SL. Die gleichen Arme werden als Easton EC90 SL Kurbel mit einer um 5 mm kürzeren Achse (also 129 mm) als Rennrad Kurbel verkauft. Ich habe die 129 mm Leistungsmessachse von Easton mit den Race Face Armen (die hatte ich eben schon daheim) und einem 3-fach MTB-Spider verbaut. Also das ist de-facto eine noch dazu zeitgemäße Rennrad Kurbel mit geringerem Q-Faktor als 3-fach RR-Kurbeln, weil die Arme in erster Linie schon für 1-fach Systeme ausgelegt sind. Es ist zwar etwas knapp zwischen Umwerferkäfig und rechtem Kurbelarm, aber mit den letzten 3-fach Umwerfern und exakter Einstellung kein Problem. Also das ist ja nicht irgend eine Pfusch-Lösung, wo hinten und vorne Kompromisse gemacht wurden und es irgendwo immer schleift, nein, das ganze schaltet perfekt, ist schmal und ist mit zeitgemäßem und leichten Material aufgebaut.

Ob die Kurbel aktuell ist oder nicht, ist ziemlich wurscht. Das Problem ist, dass es das im Rennradbereich nicht gibt.
 
Du schriebst:
Ich habe an meinem Rennrad auch eine Mountainbikekurbel (22-32-44). Die Kassette ist eine alte Sram Red, 11-26.
10x nehme ich an.

Ein alternativer 2fach Vorschlag wäre:
40-26 mit 11-29 (11x)
oder
42-26 mit 11-29 (11x)

Die 11-29(11x) ist genau Dasselbe wie die 11-26(10x) plus ein zusätzliches 29er

Guck's dir an:
http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...RZ2=11,12,13,14,15,17,19,21,23,26,29&UF2=2150

Am kurzen oder langen Ende tut sich das so gut wie nix.
Die kritische Stelle - du must dich vom netten 10-12er Sprung beim Blattwechsel verabschieden, der je nach Fahrweise und Gelegenheit auch ohne Gegenschalten funktioniert.

Bis ~25-28 km/h kannste auf dem kleinen Blatt bleiben, auf dem Grossen kannste so bis ~16-18 km/h runter.
Wir haben also eine stark wellige Landstrasse, wo ich auf jedem Buckel bis auf vielleicht 14 km/h runterkomme und im folgenden Abgang wieder bis auf über 30 beschleunige. Das ist 'ne blöde Schalterei mit Kettenblattwechsel und Gegenschalten.

Muss jeder für sich entscheiden, wie konstruiert oder relevant das für einen selbst in der Praxis ist. Definitiv wirst Du deine Schaltgewohnheiten ändern müssen, um damit glücklich zu werden. Aber wenn es so ist, wie du schreibst, dass du oft auf dem 44er unterwegs bist, kann das nach Umgewöhnung sogar besser sein?!
 
Ja, ich bin ja eh schon mental drauf eingestellt, dass man sich früher oder später ein bisschen umgewöhnen muss. Aber das 40er ist halt schon ein bisschen fad. Gerade in den Bergen gehts ja oft auch flott bergab. Das einzige, was ich an meinem Antrieb eventuell ändern würde, ist ein 46er statt 44, um bei schnellen Abfahrten länger mittreten zu können, aber das stört wieder den Vorteil, den Großteil mit dem Großen treten zu können. Bei 2-fach würde ich dann doch eher auf 30-44 setzen (ich geh mal davon aus, dass 14 Zähne Sprung irgendwo eine Obergrenze darstellen) und eine 11-34er Kassette. Aber erstens ist die Bandbreite geringer und zweitens sind die Stufen gröber. Diese Woche hab ich es deutlich gesehen, mit der 11-32er, gerade wenn es mal im Pulk mit leichtem Rückenwind oder leicht bergab so richtig kilometerweit dahingeht, also genau die Situation, wegen der man sich ja eigentlich aufs Rennrad setzt, und wo es mal so richtig Spaß macht, sind mir die Sprünge zu grob vorgekommen. Auch wenn das jetzt nicht ganz so wichtig ist, aber es müssen bei 2-fach da und dort Abstriche gemacht werden, uns deshalb werde ich, so lange es mir technisch gelingt, bei der 3-fach bleiben.
 
(...) Das einzige, was ich an meinem Antrieb eventuell ändern würde, ist ein 46er statt 44, um bei schnellen Abfahrten länger mittreten zu können, aber das stört wieder den Vorteil, den Großteil mit dem Großen treten zu können. Bei 2-fach würde ich dann doch eher auf 30-44 setzen (ich geh mal davon aus, dass 14 Zähne Sprung irgendwo eine Obergrenze darstellen) und eine 11-34er Kassette. Aber erstens ist die Bandbreite geringer und zweitens sind die Stufen gröber. Diese Woche hab ich es deutlich gesehen, mit der 11-32er, gerade wenn es mal im Pulk mit leichtem Rückenwind oder leicht bergab so richtig kilometerweit dahingeht, also genau die Situation, wegen der man sich ja eigentlich aufs Rennrad setzt, und wo es mal so richtig Spaß macht, sind mir die Sprünge zu grob vorgekommen. Auch wenn das jetzt nicht ganz so wichtig ist, aber es müssen bei 2-fach da und dort Abstriche gemacht werden, uns deshalb werde ich, so lange es mir technisch gelingt, bei der 3-fach bleiben.

Das mit dem "technischen Gelingen" kannst du mit hydraulischer Scheibenbremse faktisch streichen...

Mit einem 46er Kettenblatt solltest du in Verbindung mit einer Bergkassette den Grossteil auf dem grossen Kettenblatt fahren können. Im Gegenteil, ein 46er einer zweifach ist in Verbindung mit 11-32 besser nutzbar als das dein 44er mit 11-26. Alleine schon wegen der Ritzellage/des zusätzlichen grösseren Ritzels. Und bei kurzen Abschnitten kann man Schräglauf und tiefe Trittfrequenz in Kauf nehmen und kommt dann auf dem grossen Kettenblatt auf ca. 15 km/h runter. Das ist ja gerade der Vorteil solcher Lösungen!

Bei den erwähnten Fahrten "im Pulk mit leichtem Rückenwind oder leicht bergab" dürfte das dann sowieso kein Thema sein.

Der eher grosse Sprung vorne ist nicht so entscheidend, da der Blattwechsel im langsamen Bereich liegt, d. h. dann nötig ist, wenn du sowieso langsam fährst.
 
3-fach ist tod und das zurecht. Nehmen wir z.B. die 9-fach Kassette mit 12-27 Ritzeln. (12-13-14-15-17-19-21-24-27). Moderne Kassetten z.B. 11-32 (11-12-13-14-16-18-20-22-25-28-32) haben verglichen dazu 2 Rizel mehr. D.h. bei gleicher Abstufung haben sie einfach ein kleineres und ein größeres Ritzel mehr. Die Schaltsprünge leiden darunter eigentlich nicht. Während ich bei 3-fach im Original max. 52/12=4,33 und minimal 30/27=1,11 fahren kann, komme ich mit einer aktuellen Gruppe auf 50/11=4,54 und 34/32=1,06. Sogar mit 52/36 vorne und 11-32 hinten tut man sich am Berg nicht sonderlicher schwerer (minimal 1,125) als mit 52/42/30 zu 12-27.
Wer aktuell noch eine 3-fach Kurbel fahren will kann das natürlich gerne machen, man darf sich aber nicht darüber beschweren, dass die Industrie diesen Weg nicht mehr unterstützt, da er aktuell und zukünftig (12-fach bei Campa ja schon vorhanden) überflüssig ist.
 
tot. Nicht "tod". Tod ist ein Substantiv (der Tod) und wird stets groß geschrieben.
Nehmen wir z.B. die 9-fach Kassette mit 12-27 Ritzeln. (12-13-14-15-17-19-21-24-27). Moderne Kassetten z.B. 11-32
Ich kann mir auch eine 9fach 11-32 ans Rad schrauben. Vielleicht sogar 11-34. Und nun?
 
(...) Ich kann mir auch eine 9fach 11-32 ans Rad schrauben. Vielleicht sogar 11-34. Und nun?

Äpfel mit Birnen verglichen da MTB-Kassette (MTB-Schaltwerk nötig) und fürs Rennrad ziemlich grob gestuft. Sein Vergleich ist nicht schlecht, zeigt er doch, dass eine 2x11 nicht wesentlich weniger kann als eine 3x9. Das ist eine häufige Fragestellung: „Ich habe 3x9 und möchte ein neues Rad, was für eine Lösung entspricht diesem?“
 
Äpfel mit Birnen verglichen da MTB-Kassette (MTB-Schaltwerk nötig) und fürs Rennrad ziemlich grob gestuft.
Bei Letzterem stimme ich dir zu, bei Ersterem nicht. Ein RD-R 3000 GS unterstützt von Haus aus 34t als größtes Ritzel. Kapazität 43t, d.h. 30-39-50 in Verbindung mit 11-34 ist eine spezifikationsgerechte Konfiguration. Das Schaltwerk wird von Shimano unter "Road" geführt.
Sein Vergleich ist nicht schlecht, zeigt er doch, dass eine 2x11 nicht wesentlich weniger kann als eine 3x9. Das ist eine häufige Fragestellung: „Ich habe 3x9 und möchte ein neues Rad, was für eine Lösung entspricht diesem?“
Ich finde den Vergleich schlecht, weil durch geeignete Auswahl der Komponenten eine beliebige Aussage belegt werden kann. Mit der oben genannten Konfiguration bekomme ich eine größere Bandbreite als mit einem 50/34 11-34 System. Jetzt könnte ich behaupten, 3x9 ist besser :)
 
Bei Letzterem stimme ich dir zu, bei Ersterem nicht. Ein RD-R 3000 GS unterstützt von Haus aus 34t als größtes Ritzel. Kapazität 43t, d.h. 30-39-50 in Verbindung mit 11-34 ist eine spezifikationsgerechte Konfiguration. Das Schaltwerk wird von Shimano unter "Road" geführt.

Danke für den Hinweis, das ist mir neu. Der Hintergrund der Aussage war, dass man ein anderes Schaltwerk braucht, so auch hier, ob MTB oder RR ist gar nichtmal so entscheidend. Bei 10fach gibt es die Möglichkeit, ein 9fach MTB-Schaltwerk oder das RD-4700-GS zu verwenden, das hat eine Kapazität von 41.

Ich finde den Vergleich schlecht, weil durch geeignete Auswahl der Komponenten eine beliebige Aussage belegt werden kann. Mit der oben genannten Konfiguration bekomme ich eine größere Bandbreite als mit einem 50/34 11-34 System. Jetzt könnte ich behaupten, 3x9 ist besser :)

3fach kann nie besser sein, weil es eine Fehlkonstruktion ist :)

Aber ernsthaft; dass ein Setup mit einem zusätzlichen Kettenblatt mehr Gänge hat, liegt auf der Hand. Das "Problem" ist einfach, dass es 3x11 resp. 3x12 nicht gibt, sodass der Vergleich zwangsläufig ausfällt. Es geht nicht darum, einfach irgendetwas zu vergleichen, sondern alt und neu.

Sein Vergleich zeigt, dass man „sortenrein ab Stange“ heute mit 2x11 Kompakt erreicht, wozu früher 3fach nötig war. Erst wenn man 3fach auf besagtes Schaltwerk umrüstet oder eine kleineres KB als ein 30er verbaut, liegt 3fach wieder vorn.
 
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Der Vergleich zeigt, dass man „sortenrein ab Stange“ heute mit 2x11 Kompakt erreicht, wozu früher 3fach nötig war.
Unter dieser Einschränkung "ab Werk" (von Radhersteller) hast Du recht. Ein Sora-Triple wird ja gerne mit 12-25 kombiniert. Liegt wohl auch daran, dass "Rennrad" oft "nur Übersetzung > 1" bedeutet.
 
tot. Nicht "tod". Tod ist ein Substantiv (der Tod) und wird stets groß geschrieben.
Ich kann mir auch eine 9fach 11-32 ans Rad schrauben. Vielleicht sogar 11-34. Und nun?

Wenn die Argumente ausgehen, beginnt die Suche nach den Rechtschreibfehlern, ich liebe es. Aber wie heißt es doch so schön: " wer in Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen". In deinem Fall ist die Grammatik der Sätze auf dem Niveau eines Grundschülers, wenn überhaupt, aber lassen wir das einmal beiseite.

Die 9-fach Berechnung nimmt bewusst Bezug auf vorangegangenes Posting. Das Hauptargument von 3-fach Verfechtern ist die feinere Abstufung bei großer Bandbreite. In deiner erwähnten Konfiguration mit 30-39-50 in Verbindung mit 11-34 widerlegst du dieses Argument selber! Hier hast du eine große Bandbreite bei maximal großen Gangsprüngen.
Eine 11-fach Kassette mit z.B. 11-25 macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Eine so feine Abstufung braucht man vielleicht im Profisport bei einer Flachetappe. Aber die Jungs haben dann auch genug Dampf, dass sie keine 3-fach Kurbel benötigen um den Berg hochzukommen.
Von daher ist für mich klar, wer früher 3x9 brauchte um die Berge hochzukommen, der kann heute bedenkenlos 2x11 fahren ohne Abstriche in Sachen Abstufung oder Übersetzung hinnehmen zu müssen.
 
Eine so feine Abstufung braucht man vielleicht im Profisport bei einer Flachetappe.
Ohne mich in den Rest der Diskussion einzuschalten: In 11fach Zeiten ist die 11-25 Kassette auch an den Straßenrädern der Profis nahezu ausgestorben. Nur an Zeitfahrmaschinen findet man das noch öfter. Ansonsten ist die 11-28 der Quasistandard und seit Einführung der Dura Ace 91xx Serie sieht man auch oft die 11-30, bzw. 11-29 bei Campagnolo 12fach.
 
Der Vorteil von 3-Fach liegt darin, dass man normalerweise immer auf dem mittleren Kettenblatt fahren kann. Bei 3x10 und ner 12-27er Kassette kann man sehr vieles nur mit dem mittleren Kettenblatt fahren wo man bei 2-Fach schon ständig das Kettenblatt wechseln muss. Ganz furchtbar ist da die normale 2-Fach Kurbel für mich. Compact geht einigermaßen. Trotzdem muss ich dort viel öfters das Kettenblatt wechseln wie bei 3-Fach.
 
ES FUNKTIONIERT!!
Ich habe jetzt mal ein Minimalsetup mit einem ektrischen 3-fach XTR-Umwerfer und einem linken hydraulischen DI2-Ultegra Griff zusammengesteckt. Das überraschende Resultat ist, dass das auf Anhieb funktioniert. Nachdem ein linker Griff werksmäßig offenbar für vorne programmiert ist. Ich habe dann auch den Schaltarm angeschlossen und den Schaltgriff für hinten umprogrammiert. Auch das funkt tadellos. Auch kann man den dritten Knopf für hinten und die anderen beiden für vorne oder wasweißich was alles programmieren. Also es scheint tatsächlich so zu sein, dass man beliebige Schaltgriffe (und zwar bis zu 6 Stück, wie es auch die Software einräumt) anschließen kann, und denen dann beliebige Funktionen geben kann. Lediglich Umwerfer plus Schaltarm müssen vom MTB sein. Also um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: ja das gibts, 3-fach mit hydraulischen Scheibenbremsen am Rennrad! Wie man am Foto sieht, könnte man theoretisch sogar nur die vordere Schaltung auf elektrisch umbauen, die hintere könnte mechanisch sein, wenn man Geld sparen wollte, denn der Schaltarm ist wirklich sündteuer. Aber wenn schon... Jetzt brauch ich nur noch ein Rad mit Disk und DI2-Gruppe - Umwerfer, Schaltarm und Kurbel tauschen, fertig. Die Batterie und die sonstigen zentralen Komponenten sind die gleichen, das ist alles kompatibel, wenn es nicht eine Uralt-Version ist. Das wird das nächste Winterprojekt. Und ich werde erste (und wahrscheinlich auch der letzte) der Welt sein, der ein RR mit hydraulisch Disk und 3-fach fährt. :D
 

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Ach ja - um dem Gerücht nachzugehen, ob der mechanische Ultegra-Griff (für hydraulische Bremsen) nicht doch 3-fach kann, hab ich auch diesen mitbestellt. Und es ist ein Gerücht. Ich sehe keine Möglichkeit, wie dieser einen 3-fach Umwerfer bedienen können sollte. Es sei denn, man könnte mit Zerlegearbeiten noch etwas ädern, was so nicht offensichtlich ist. Aber das tu ich mal nicht mit dem "geborgten" Ding.
 
ES FUNKTIONIERT!!
Ich habe jetzt mal ein Minimalsetup mit einem ektrischen 3-fach XTR-Umwerfer und einem linken hydraulischen DI2-Ultegra Griff zusammengesteckt. Das überraschende Resultat ist, dass das auf Anhieb funktioniert. Nachdem ein linker Griff werksmäßig offenbar für vorne programmiert ist. Ich habe dann auch den Schaltarm angeschlossen und den Schaltgriff für hinten umprogrammiert. Auch das funkt tadellos. Auch kann man den dritten Knopf für hinten und die anderen beiden für vorne oder wasweißich was alles programmieren. Also es scheint tatsächlich so zu sein, dass man beliebige Schaltgriffe (und zwar bis zu 6 Stück, wie es auch die Software einräumt) anschließen kann, und denen dann beliebige Funktionen geben kann. Lediglich Umwerfer plus Schaltarm müssen vom MTB sein. Also um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: ja das gibts, 3-fach mit hydraulischen Scheibenbremsen am Rennrad! Wie man am Foto sieht, könnte man theoretisch sogar nur die vordere Schaltung auf elektrisch umbauen, die hintere könnte mechanisch sein, wenn man Geld sparen wollte, denn der Schaltarm ist wirklich sündteuer. Aber wenn schon... Jetzt brauch ich nur noch ein Rad mit Disk und DI2-Gruppe - Umwerfer, Schaltarm und Kurbel tauschen, fertig. Die Batterie und die sonstigen zentralen Komponenten sind die gleichen, das ist alles kompatibel, wenn es nicht eine Uralt-Version ist. Das wird das nächste Winterprojekt. Und ich werde erste (und wahrscheinlich auch der letzte) der Welt sein, der ein RR mit hydraulisch Disk und 3-fach fährt. :D

Der STI gibt nur den Impuls, die Rasterung ist im Umwerfer resp. Schaltwerk. So gesehen nicht erstaunlich, dass ein RR-2xSTI mit einem MTB-3xUmwerfer funktioniert. Ich bin aber trotzdem positiv überrascht, nachdem was ich im grossen Di2-Faden gelesen habe, Shimano eher restrektiv zu sein scheint bezüglich Komponentenmix.

Wenn du Di2 und mechanisch mischt, hast du verschiedene STIs, das würde ich nicht wollen.

Die MTB-Komponenten an ein Rennrad zu bauen, kann noch tricky werden, z. B. wegen der Befestigung des Umwerfers, Freitängigkeit des Umwerfers etc.
 
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