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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Rangmässig lande ich im vorderen Mittelfeld.
Bei bergigen Marathons passt so eine Platzierung zu deinen W/KG-Angaben. Um ganz vorne dabei zu sein musst Du entweder eine deutlich höhere FTP haben oder deutlich weniger wiegen. Die W/KG-Region in der du dich bewegst ist zwar besser als "durchschnittlich" aber eben nicht wirklich "Spitze". Ob es wirklich für mehr reicht, hängt u.a. maßgeblich vom Talent ab.
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Gibts eine Möglichkeit das Potenzial zu ermitteln?

Außer trainieren und ausprobieren, wie weit man kommt keine zuverlässige! Es wurde in der Literatur zwar immer mal wieder Indikatoren diskutiert, die etwas über das Potenzial eines Ausdauersportlers Aussagen sollen (z.B. wurde die Verfügbarkeit von freiem Testosteron als Indikator für die Trainierbarkeit diskutiert), wirklich verlässliche einfache Antworten gibt es auf diese Frage aber nicht.

Jeder der trainiert stößt dabei irgenwann mal an Plateaus, wo es nicht mehr weitergeht. I.d.R. erreicht man solche Punkte sogar öfter. Manche kann man durchbrechen, andere nicht. Ob das an körperlichen Vorausstzungen oder psychischen Potenzial (z.B. Fokussierung oder Leidensfähigkeit im Training) ungeeigenten Trainingsmethoden oder unzureichenden Rahmenbedingungen (auch z.B. fehlende Regenerationsmöglichkeiten) liegt ist zumeist nicht eindeutig zu beantworten. Gewiss ist nur: Wenn man Werte deutlich jenseits der 4 W/Kg FTP-Marke erreichen will sollte man aber nicht zu alt sein und sich die richtigen Eltern ausgesucht haben ...
 
Ich verspreche mir von ungeplanten Wandereinheiten, die den Körper überraschen sollen, ausgeprägte Muskelzuwächse. Im Moment ist leider nur Schmerz und Pudding da, wo ich mal muskulöse Oberschenkel, wie Du Pjotr sie hast, sehen möchte. Aber das wird noch. Bis dahin muss ich halt mit so stelzen rumlaufen und weiter wandern.
 
4,3w/kg bei dem recht hohen Körpergewicht sollten aber eigentlich schon für die besten 10% bei den meisten Marathonrennen reichen. Wie und womit hast du denn getestet? Und: beim Rennen aus dem letzten Block gestartet?
Zum Vergleich: meine Dauerleistungsfähigkeit liegt absolut in einer ähnlichen Region und ich wiege fünf Kilogramm weniger. In MTB Marathons fahr ich damit an sonnigen Tagen in AK Podiumsregion, wenn die Besetzung nicht allzu stark ist. Muss man halt auch abfahren können. RR Marathon mit hohem Berganteil gehen immer top 10% (es sei denn, Fehler bei der Ernährung, Rücken, Defekt, etc)
 
wenn man Werte deutlich jenseits der 4 W/Kg FTP-Marke erreichen will sollte man aber nicht zu alt sein und sich die richtigen Eltern ausgesucht haben ...

Ich finde die Leistungsfähigkeit vom Durchschnitt liegt bei 5w/kg. Der Durchschnitt wird es nur nie erreichen, da die meisten nicht die Auffopferungsgabe und den Ehrgeiz besitzen.

Und was ist zu alt? Ab 45 geht die VO2max zurück, heisst ja nicht das man mit 50 keine 5w/kg haben kann. Man muss vielleicht noch genauer auf die Ernährung/Regeneration achten.

Viel kann man auch mit Fahrerischen Talent erreichen. Sehe dass eher als Basis für Platzierungen.

:)
 
In der Tat ein interessanter Thread. Dann müsste ich mich in anbetracht von nur etwas mehr als einem Jahr Training ja glücklich schätzen 4.3W/kg erreicht zu haben.

Ja, das was du erreicht hast ist defintiv nicht schlecht und sollte wie oben schon geschrieben, zu Platzierungen im Vorderfeld bei Marathons reichen! Die unangenehme Wahrheit ist aber auch, dass es nach einer initialen Phasen mit relativ großen Leistungszuwächsen in der Regel - wenn überhaupt - nur noch in Trippelschritten weitergeht, egal was man im Training macht. Exemplarisch zeigt das dieser Thread: http://www.timetriallingforum.co.uk/index.php?/topic/112780-is-training-the-marginal-gain/&
Das was dort diskutiert wird deckt sich mit meinen Beobachtungen, sowohl bei mir selber als auch bei anderen.

Vor dem Hintergrund halte ich die Aussage von @Scuta, dass 5W/Kg im Durchschnitt möglich wären, wenn die Leute genug Aufopferungsgabe und Ehrgeiz besitzen würden ehrlich gesagt nicht für substanziiert. Natürlich kann man immer wieder beobachten, dass manche Sportler nicht den Ehrgeiz mitbringen, sich im Training zu quälen und damit ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Die landen dann aber eher bei einer FTP von 3W/Kg oder drunter.
 
nach einer initialen Phasen mit relativ großen Leistungszuwächsen in der Regel -

Na dann werd ich mal schauen was innerhalb des nächsten Jahres weiter passiert. Bis jetzt war die Leistungsentwicklung recht linear, bis auf den Sprung vom Winter in den Frühling im Mai 2018.
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Vor dem Hintergrund halte ich die Aussage von @Scuta, dass 5W/Kg im Durchschnitt möglich wären, wenn die Leute genug Aufopferungsgabe und Ehrgeiz besitzen würden ehrlich gesagt nicht für substanziiert. Natürlich kann man immer wieder beobachten, dass manche Sportler nicht den Ehrgeiz mitbringen, sich im Training zu quälen und damit ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Die landen dann aber eher bei einer FTP von 3W/Kg oder drunter.

Da behaupte ich mal das der besagte Sportler Genetisch untalentiert oder einfach zu schwer ist. o_O
 
Wie machst du das Pacing, mit wieviel Watt fährst du die meisten Berge hoch?
Da ich keine Ultradistanzen fahre, hab ich meist keine vorher festgelegte Pacingstrategie. Ich hab mal in die letzten Datensätze geschaut: Am Anfang geht es häufig zur Sache. Am ersten Anstieg sind die ersten 5-10 Minuten meist im Bereich 110-120% FTP angesiedelt, also entsprechend 330-360w. Danach immer relativ solide SST in den Anstiegen, also 270-280w. Das funktioniert bei Rennen bis 4h sehr gut. MTB Marathonrennen haben zum Teil giftige Rampen. Da muss man im Verlauf des Rennens auch manchmal deutlich über die Schwelle gehen. Am Anfang des Jahres hat mich das auch mal gekillt: Krämpfe nach 2,5h; ich bin das Rennen dann zu Ende gefahren, konnte in der letzten Stunde aber nicht mehr als 200w auf die Kurbel geben. Ergebnis war dann entsprechend.
Man könnte die initiale Selektion auch weglassen und direkt mit SST starten. Meine Erfahrung sagt aber, dass man dann im späteren Verlauf keine guten Gruppen erwischt, um Flachstücke zu überwinden. Gerade für einen relativ leichten Fahrer mit moderater Leistung wie mich, ist es wichtig, da nicht alleine zu verhungern.
 
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