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Crosser als Reiserad - eure Erfahrungen

Die Reise ging von Moers nach Neuharlingersiel, dort ein Ruhetag und dann Papenburg, Drachten (NL) dann zum IJsselmeer (Harderwijk und Lelystad) und wieder nach Moers. 7 Tage 940 km. Übernachtet hatte ich immer im Hotels.
 
Cyclocrosser als Reisehobel > definitiv!
Hinten 3-4kg, vorne inkl. Snacks usw. max 2-2,5kg (inkl Taschen jeweils). An die Gabel jeweils Flaschen oder Zusatzgepäck - ist ne Carbongabel mit Aluschaft, geht wunderbar bisher keine Auffälligkeiten. Kann mit der Beladung sogar immer noch freihändig fahren :D
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@Plautzilla scheint ein kleiner mensch zu sein :bier:

ortlieb "zigarre" hinten und rolle vorne sind ja schon fast auf dem laufrad, und die für mich unverzichtbare rahmen-innen-tasche findet bei der fuhre keinen platz

interessant für mich insofern, weil der rahmen meines neuen crossers größer ist als vorher, d.h. die sattelstütze war nicht so weit raus, das anbringen der zigarre war ein bisschen fummeliger dieses mal

wo ging es denn hin?

erzählt doch mal ein bisschen...
 
Ja ich bin nunmal nur ne 162cm kleine Dame, kleinster Rahmen, bringt leider auch Nachteile. Hinten geht daher auch nur die kleine OrtliebTasche weil der untere Klett beim größeren Modell sich an der Sattelstützenklemme aufrieb. Das Bild wirkt aber vielleicht auch heftiger als es in real ist - die hintere Tasche hat bestimmt 15cm Spiel zum Laufrad.

Vorne die kleine Rolle, da ist gerade noch genug Platz dass sie nicht aufsetzt im Gelände. Davor die Accessory Pack. Im Rahmen kann ich doch schon ne Tasche anbringen, hab da die Burgfyr Headbag inzwischen. Da bekomme ich Werkzeug, Schlauch, Flickzeugs und noch bisschen Kleinkram wie Stirnlampe etc. geordnet unter :daumen:
Bei Bedarf hab ich an der Gabel 3 Ösen wo entweder nen Gepäckträger, Flaschenhalter oder Halterungen für Drybags zu befestigen sind. War es leid immer mit Kabelbindern rumzumachen, leidet auf Dauer nur die Gabel, daher hab ich hier investiert und die getauscht. :bier:
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Problem bei der momentanen Affenhitze war, dass ich an die hintere Flasche während der Fahrt nicht so bequem dran komme, und an die Flasche in der Bottlebag am Lenker nicht weil ich an dem Tag nen Aeroaufsatz drauf hatte. Folge: zu wenig getrunken, abgeklappt, Fahrtabbruch.

Wenn das Wetter wieder etwas moderater wird, dann geht das auch wieder mit der Tasche im Rahmen und Flasche am Lenker.

Das Bild ist im Mai auf nem Overnighter entstanden. Hatte vorne Quilt, Isomatte und Unterwäsche zum pennen drin, im Accessory Brillenbox, Snacks, Kleinkram und hinten Daunenjacke, Waschzeugs, Elektronik, Wechselzeugs und Regensachen. Zelt schleppt dankeswerter Weise mein starker Göttergatte :D Dafür hatte ich bei der Tour seine Wasserflaschen zum wechseln an der Gabel.

Ende August geht es vermutlich nach Dänemark, dann muss noch das eine oder andere Teil mehr mit, da war aber auch hinten noch Luft, und wie gesagt an der Gabel könnte ich rechts und links je 5l unterbringen bei Bedarf. ;)
 
So sah meine Rosinante beim Start zu meinem ersten 300er aus.
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Nach dem ich im letzten Jahr in 4 Tagen 760 km mit einer wackelnden Satteltasche gefahren bin war klar getourt wird künftig mit dem DX.
 
@Plautzilla

deine Burgfyr-tasche ist ja interessant

wenn die flasche nicht wäre, würde die ja im rahmen schlackern, oder hat sie eine verbindung mit dem unterrohr? kann ich durch die pumpe nicht so sehen

zur not könntest du ja noch deine deuter-oberrohr tasche nochmal kaufen und sie umgekehrt am sattelrohr festmachen, wenig- aber immerhin ein bisschen mehr stauraum

wusste gar nicht, dass es die ortlieb zigarre in mehreren größen gibt
 
Die Burgfyr Tasche kommt in der heavy duty Ausführung (bestimmt auch bei der normalen) mit meterweise Klett den man sich zurecht schnippeln kann. Bei mir ist sie mit 3 Teilen am Unterrohr und mit 3 am Oberrohr normal (nicht auf dem Foto). Man könnte sie auch hinten festmachen statt der Flasche. Daisy Chain dafür geht einmal rundum :daumen:

Die Deuter Energy Bag hab ich tatsächlich ein zweites Mal gekauft damals, und hatte das auch so vor wie du sagst, jetzt darf sie am Rennrad bleiben. Leider sind meine Oberschenkel nämlich zu fett, so dass es dann reibt, daher nur die eine Tasche auf dem Oberrohr. :oops:

Ja Ortlieb hat die Seat Pack in 2 Größen inzwischen am Start, ebenso die Lenkerrolle. Die große Rolle hätte ich nie an den Rennlenker bekommen, und wie gesagt der zweite Klett an der größeren "Zigarre" saß dann auf der Sattelstützenklemme was ganz und gar nicht geht weil die Tasche dann ziemlich schnell kaputt geht dadurch. Aber ehrlich gesagt langen mir 9-11l auch hinten durchaus.

Leider hat Ortlieb auch die Gummibänder an den Taschen der kleineren Versionen wegrationalisiert, was ich total bescheuert finde und auch bereits mokiert habe bei Ortlieb. Antwort war es ginge technisch einfach nicht - was Blödsinn ist, denn ich habe Prototypen im Umlauf gesehen wo die dran waren im Vergleich mit den großen Taschen und das passte ganz wunderbar - war aber halt wohl billiger Material wegzulassen aber den selben UVP (zumindest anfangs) zu verlangen... :crash:

Ja Schutzbleche sind in Schleswig Holstein normal Pflicht, diesen Sommer hätte ich sie abmontieren können, ist aber wegen umherfliegender Steinchen im Gelände dann unlustig wenn einem die um die Brille fliegen, daher hab ich sie dran gelassen.
 
Die Satteltasche hat mehr gependelt. Wobei, die Gepäckträgertasche sitzt mit ihren Klettbändern auch noch nicht so fest auf dem schmalen Gepäckträger wie ich es gern hätte.
Schutzbleche brauche ich, weil ich das Rad auch für den Arbeitsweg und im Winter nutze.
 
Hallo, wollte auch mal meinen Camper vorstellen:
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Damit war ich von ende November bis ende Februar in Frankreich, Spanien und Portugal unterwegs. Tarp, Hängematte und Campingkocher habe ich über die Lenkertasche gebunden, manchmal auch Windstopper und Handschuhe dort untergebracht, Ersatzreifen mit Kabelbinder an der Gabel. Die Satteltasche funktioniert besser als erwartet, ich habe sie irgendwann aber innen mit 2 Bambusstangen stabilisiert. Natürlich wäre ein Gepäckträger komfortabler, aber ein neues Fahrrad wollte ich mir nicht extra zulegen und habe kein passendes System gefunden (Steckachse).
Eine sehr gute Idee, nicht nur für Gepäck, waren lange, wiederverschließbare Kabelbinder, sowie ein Klettband von Logilink, damit ließ sich vieles improvisieren. Das ich 2 kleine Oberrohrtaschen hintereinandergehängt habe lag am Preis, beide zusammen 30€, durchgehende Taschen habe ich eher ab 100€ gefunden. In die Lenkertasche habe ich den Daunenschlafsack gestopft, den Rest nach hinten. Außerdem hatte ich noch einen Deuter Compact EXP 16 dabei, schließlich können Nahrungsmittelvorräte schnell mal einige Liter oder KG in Anspruch nehmen. Wenn ich nicht allzuviel Gewicht im Rucksack hatte, habe ich ihn auf die Satteltasche gestellt und nur um den Bauch geschnallt, statt auf die Schultern. Nicht ganz so fein gelöst wie Alpenzorro, aber es gab schon einige Tage, an denen ich so >300km fahren konnte.
Beleuchtung konnte ich per USB laden und hatte eine große Powerbank dabei (~22k Ah), die ich dank ihrer 2 Eingänge in 5h voll laden konnte, sowie ein 3-fach USB Ladegerät mit 5A. Da ich gerne Kaffe trinke und ab und zu auch essen war hatte ich immer ausreichend Gelegenheiten alles aufzuladen.
Auch die Bereifung mit Michelin Pro 4 Endurance hat sich sehr bewährt. Hier ein Bild nach ca 2000 km und etwa 5000 km später:
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ging denn die isomatte nicht irgendwie parallel/langs mit der ortlieb-tasche zu vereinen? mittels deiner züge und bänder?

bei deiner fuhre hätte ich mir fast einen anhänger überlegt - habe aber keine erfahrungen damit, und teuer sind die auch

wie viele kilometer hatte denn die gesamttour?
 
ging denn die isomatte nicht irgendwie parallel/langs mit der ortlieb-tasche zu vereinen? mittels deiner züge und bänder?

bei deiner fuhre hätte ich mir fast einen anhänger überlegt - habe aber keine erfahrungen damit, und teuer sind die auch

wie viele kilometer hatte denn die gesamttour?
Anfangs habe ich die Isomatte als Shornstein mitgeführt, bald aber als Auspuff. Ersteres war stabiler, da ich sie unter den Gurt der Satteltasche geklemmt habe, vertikal war es etwas wackliger aber insgesamt ein besseres Fahrgefühl. Wenn ich gewusst hätte, wie engmschig die Infrastruktur überall ist (der nächste Decathlon normalerweise maximal eine Tagesreise entfernt), dann hätte ich vielleicht doch in eine wiederaufblasbare investiert. Wegen dem Preis (diese nur 11€, warm und bequem, bis -8°C. mit 500g Daunen alles wunderbar) und der Angst vor ständigem Flicken hatte ich mich dagegen entschieden, und die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz hätte sich vermutlich ungleich komplizierter gestaltet mit einer aufblasbaren.
Ein Anhänger würde für mich nicht in Frage kommen. Ich habe Radreisende getroffen, deren Fahrräder ich kaum anheben konnte, das ist nichts für mich. Es geht mir dabei ja um Freiheit, und das bedeutet für mich auch, stets flexibel zu sein, spontan in einen Bus oder Zug steigen zu können, Treppen rauf und runter zu kommen, sight-seeing und so, im Zweifelsfall heim fliegen zu können. War meine erste richtige Reise.
Insgesamt waren es vermutlich um die 8000 km, leider habe ich mein Tacho, einen Sigma Rox 10 sogar, irgendwo zwischen Almeria und Malaga verloren.
Fun-Fact: von Malaga nach Gibraltar musste ich Autobahn fahren, wär ohne immense Umwege durch Gebirge und Frost nicht anders möglich gewesen. Hat auch niemanden gestört, außer mich natürlich.
 
(...) Ich habe Radreisende getroffen, deren Fahrräder ich kaum anheben konnte, das ist nichts für mich. (...)
Das hat jetzt aber eher nix mit 'Bikepacking' vs Gepaecktraeger zu tun, sondern wenn dann (1) mit der absoluten Menge an Gepaeck (ich denke bei manchen Leuten die mir begegnen auch eher an 'Umzug' als an 'Radtour') und (2) evtl. noch einer stark hecklastigen Beladung.

Aber wenn der Crosser die noetigen Anschraubpunkte hat, ist das Leben ziemlich einfach :D :D Zumindest an diesem Punkt :D

 
Wen das Schwingen der Satteltasche stört kann sich ja sowas überlegen: http://wohobike.com/product/51
Habe ich bei einem Rad eines diesjährigen TCR Teilnehmers gefunden. Und man hat sogar noch zwei Flaschenhalter zusätzlich.

Persönlich stört mich die Satteltasche nicht so sehr, passe mein Setting aber auch immer der Tour an. Ortlieb Rahmentasche ist quasi fix und meistens reicht die kleine Apidura Satteltasche sowie meine Blackburn Musette Lenkertasche für Mehrtagestrips (mit Hotelübernachtungen). Wenn ich wirklich mehr brauche, dann kommt der Tubus Tara an die Gabel und leichte Ortlieb Gravelpacks nach vorne und dafür die Satteltasche weg. Sieht dann so aus:
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In der nächsten Ausbaustufe kommt dann wieder die Satteltasche dran. Und wenn ich wirklich nochmal mehr Gepäck brauchen würde könne ich auch noch einen Gepäckträger hinten montieren und hätte ein klassisches Setup. Soweit ist es aber noch nie gekommen. Mehr als die Frontroller habe ich noch nie gebraucht, auch bei Touren inkl. Zelt usw.
 
@bartleby

dein gefährt macht mich neugierig

ist das ein stahlrahmen? ich habe ein cicli-berlinetta (allerdings ein rennrad), die haben bei orlowski bruzzeln lassen und verkauf(t)en es als eigenmarke

ob sie es noch tun, weiß ich nicht...

die entscheidung für einen low-rider ohne gepäcktaschen hinten ist ungewöhnlich, normalerweise wird eher ein gepäckträger mit entsprechenden taschen montiert, oder eben wie ich oder ein paar andere die zigarren-satteltasche

der lowrider kommt immer irgendwie bei den "ganz schweren" jungs und mädels zum einsatz, die absoluten langstreckler - die allerdings schon gepäcktaschen hinten haben, siehe auch @nightwolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Winter zu reisen hat durchaus auch Vorteile, vor allem wenig Tourismus und somit aufgeschlossenere Menschen. Außerdem konnte ich so häufig an Stränden schlafen, wo ich mich das im Sommer nicht getraut hätte, auch in Stadtnähe. Vom Wetter her hatte ich auch enormes Glück, eigentlich hat immer die Sonne geschienen, insgesamt hatte ich vielleicht ~8 Tage an denen es mal geregnet hat. Mein Daunenschlafsack hat mich auch immer warm gehalten, nur waren die Tage halt kurz und die Nächte lang. Abends beim Kochen war es dann schon oft etwas kühl. Grundgedanke war auch, daß ich die Winter hier in Deutschland ziemlich unerträglich finde, und zusätzlich fehlt dann auch noch der Ausgleich, weil das Radeln einfach zu kurz kommt - insofern ein voller Erfolg.

Geschlafen habe ich meistens wild, einzig wenn ich in manchen Städten verweilen wollte, oder ich von meiner hygienischen Situation dazu gezwungen wurde, habe ich mich mal in ein Hostel oder Hotel eingemietet. Die meisten Nächte durfte ich aber mit der Brandung in den Ohren und dem Blick in den Sternenhimmel einschlafen. Beides war in Portugal besonders intensiv, es gibt dort keine Industrie und meistens auch keine Lichtverschmutzung und das Getöse des Atlantiks ist ja auch recht beeindruckend.

Irgendwo in Spanien ist mir mal der Umwerfer abgebrochen, und bis das Problem gelöst war, war es spät. Da ich auf die Schnelle nichts besseres gefunden hatte, habe ich dann am Hafen übernachtet, wo ich dann von der Lokalpolizei (immer die angenehmste) kontrolliert wurde.Ich lag schon im Schlafsack, mein Kochzeug samt einer halbvollen Flasche Wein neben mir, und habe es genossen, daß sie mich nicht wirklich Einschätzen konnten. Muss ja so halb Penner, halb Sportler, halb Reisender für die gewesen sein. Sie haben sich zwar schon ein wenig bemüht, dienstlich zu bleiben, aber waren schon sehr neugierig, was ich so treibe und erlebt habe. Wichtig ist halt immer ein kleines Profil zu fahren, kein Müll liegen zu lassen oder sonstwie Verärgerung auszulösen. Das Schöne ist ja, daß man nicht als Gefahr wahrgenommen wird, so alleine, eher angreifbar.

Ansonsten war ich eher überrascht, wie einfach sich die Suche nach geeigneten Schlafplätzen gestaltet hat, oft auch in unmittelbarer Nähe von Städten.
 
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