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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Da waren dann schon so Sachen bei wie, Radweg auf der falschen Seite, da muss ich ja am Ende die Straße überqueren.
Man könnte bei einigen Verkehrsführungen für Radfahrer tatsächlich verzweifeln.
Man stelle sich folgende real existierende Situation vor:
Eine innerörtliche Hauptverkehrsstraße führt auf eine ebenso stark befahrene Einmünding von rechts zu. Die Verkehrsführung für den Radfahrer, der in diese Einmündung möchte, sieht folgenden Weg vor. Ca. 100 m vor der Einmündung (bis dahin kein Radweg) wird der Radfahrer mittels Zeichen 240 auf einen linksseitigen Rad-/Gehweg genötigt. Unmittelbar nach der Einmündung bietet sich dem Radfahrer die Möglichkeit, die Fahrbahn im Rahmen einer ampelgesteuerten Fußgängerüberquerung zu überqueren. Nach der Fahrbahnüberquerung ist man nun schon mal auf dem linksseitigen "240-er" in der Straße der Einmündung. Nach weitern 200 - 300 m endet der "240-er" und es wird ein reiner Gehweg daraus. An dieser Stelle befinden sich wieder zwei ampelgesteuerte Fußgängerübergänge, die dazu benutzt werden können, den ab dort am rechten Fahrbahnrand aufgemalten Radfahrstreifen zu erreichen.
In der Zwischenzeit wurde der "240-er" in der einmündenden Straße gegen ein "Radfahrer frei" ausgetauscht. von dort kommt man allerdings nicht vernünftig auf die Fahrbahn.
Wer das als Radfahrer mitmacht, anstatt einfach die 300 - 400 (jetzt nur noch 100) "illegalen" Meter am rechten Fahrbahnrand zu fahren, wird mit der Zeit kirre.
 
Da waren dann schon so Sachen bei wie, Radweg auf der falschen Seite, da muss ich ja am Ende die Straße überqueren. Das ist mir zu gefährlich.
Hallo geht es noch? Ich benutze auch nicht alle Radwege. Und kann gut viele Argumente verstehen. Wenn mir es aber zu gefährlich wäre die Straße zu überqueren, würde ich nicht mehr aus dem Haus gehen.

Ähm, hier geht es doch um außerort Radwege. Wenn ich von der Fahrbahn auf die Einfahrt eines linkseitigen Radwegs wechseln möchte (was für einen Autofahrer oftmals gar kein Kreuzungsbereich darstellt und im Gegensatz zu Straßeneinmündungen wird dann auch nicht Tempo 70 vorgeschrieben), dann ist meine dazu notwendige Aktion: Umsehen, Arm raus, links einordnen, **ggf anhalten und Gegenverkehr durchlassen**, Abbiegen.

Das auf einer Landstraße!

Als Radfahrer mittendrauf stehenbleiben!

Ohne erkennbaren Grund, ohne Bremslichter, ohne Blinker!

Vielleicht bin ich ja nur zu empfindlich, aber wenn das mal nicht gefährlich sein soll, dann weiß ich auch nicht... ich würde jedenfalls bei so einer Aktion an meiner geistigen Gesundheit zweifeln.

Es gibt tatsächlich auf meinem Arbeitsweg zwei linksseitige Radwege, die ich im Berufsverkehr auch benutze, einfach weil ich weiß, dass ich da dann ungestört sechs bzw. vier Kilometer fahren kann. Aber dort fahre ich nur an einer Stelle auf, wo es an einer Kreuzung eine Linksabbiegespur gibt. Ansonsten müsste ich für die Aktion in den Gegenverkehr rein und dabei noch dazu über einen Hochbordstein hüpfen. Ich schätze, meine Lebenserwartung ist deutlich höher, wenn ich das auch weiterhin so handhabe.

Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, dass für einen außerort linksseitig geführten Radweg eine brauchbare Querungsmöglichkeit (wie z.B. eine Linksabiegespur) eingeführt wurde.

Beim Abfahren von solchen Radwegen ist dann nicht minder obskur, da die normalerweise in der nächsten Ortschaft direkt in ein Trottoir übergegen. Anhalten? Oder doch noch schnell über die Straße huschen, weil alle Autofahrer ja an Ortseingängen immer auf Tempo 50 runterbremsen und gerade kein Gegenverkehr ist? Oder kommt der von hinten doch mit 100km/h an? Kann man blitzschnell fehlerfrei beurteilen, weil ja an diesen Stellen immer lange Wechselstreifen gebaut sind, wo man lange genug den rückwärtigen Verkehr beobachten kann. Achso, nichtmal sowas gibt es? Na sowas... vielleicht ist es dann doch sicherer, einfach auf der Straße zu bleiben :)
 
Den Absatz habe ich tatsächlich nicht nur auf "hier" bezogen.
Auch das vollkommen egal. Man ist doch nur für sein eigenes Handeln verantwortlich und nicht für das, was vereinzelt andere tun.
Man springt ja auch nicht in den Brunnen, wenn ein anderer das vor acht.
 
Am geilsten finde ich aber das Schild "Radfahrer absteigen". Wenn ich durch so bekloppte schmale Baugerüsttunnel schieben muss, bin ich doch viel breiter als wenn ich fahre. Auf Schotter erst noch, den man da eben mal übergangsweise aufschüttet ... da gehen die Sohlen der Radschuhe kaputt. Dann doch lieber die Reifen. Müssen Autofahrer durch Baustellen auch schieben? Mir würde eine Warnung helfen, wann ich absteige, kann ich mit mir und meinem Material selbst klären.
 
Ähm, hier geht es doch um außerort Radwege. Wenn ich von der Fahrbahn auf die Einfahrt eines linkseitigen Radwegs wechseln möchte (was für einen Autofahrer oftmals gar kein Kreuzungsbereich darstellt und im Gegensatz zu Straßeneinmündungen wird dann auch nicht Tempo 70 vorgeschrieben), dann ist meine dazu notwendige Aktion: Umsehen, Arm raus, links einordnen, **ggf anhalten und Gegenverkehr durchlassen**, Abbiegen.

Das auf einer Landstraße!

Als Radfahrer mittendrauf stehenbleiben!

Ohne erkennbaren Grund, ohne Bremslichter, ohne Blinker!

Vielleicht bin ich ja nur zu empfindlich, aber wenn das mal nicht gefährlich sein soll, dann weiß ich auch nicht... ich würde jedenfalls bei so einer Aktion an meiner geistigen Gesundheit zweifeln.

Es gibt tatsächlich auf meinem Arbeitsweg zwei linksseitige Radwege, die ich im Berufsverkehr auch benutze, einfach weil ich weiß, dass ich da dann ungestört sechs bzw. vier Kilometer fahren kann. Aber dort fahre ich nur an einer Stelle auf, wo es an einer Kreuzung eine Linksabbiegespur gibt. Ansonsten müsste ich für die Aktion in den Gegenverkehr rein und dabei noch dazu über einen Hochbordstein hüpfen. Ich schätze, meine Lebenserwartung ist deutlich höher, wenn ich das auch weiterhin so handhabe.

Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, dass für einen außerort linksseitig geführten Radweg eine brauchbare Querungsmöglichkeit (wie z.B. eine Linksabiegespur) eingeführt wurde.

Beim Abfahren von solchen Radwegen ist dann nicht minder obskur, da die normalerweise in der nächsten Ortschaft direkt in ein Trottoir übergegen. Anhalten? Oder doch noch schnell über die Straße huschen, weil alle Autofahrer ja an Ortseingängen immer auf Tempo 50 runterbremsen und gerade kein Gegenverkehr ist? Oder kommt der von hinten doch mit 100km/h an? Kann man blitzschnell fehlerfrei beurteilen, weil ja an diesen Stellen immer lange Wechselstreifen gebaut sind, wo man lange genug den rückwärtigen Verkehr beobachten kann. Achso, nichtmal sowas gibt es? Na sowas... vielleicht ist es dann doch sicherer, einfach auf der Straße zu bleiben :)
Wie wäre es mit auf dem Radweg anhalten und warten dies ich in einem Zug über die Straße fahren kann? Ja das kann lästig sein, aber nicht gefährlicher als viele andere Situationen in die man zwangsweise kommt wenn man am Straßenverkehr teilnimmt.
 
Am geilsten finde ich aber das Schild "Radfahrer absteigen".
Dieses Schild ist in >> 90% aller Anwendungen so wie so komplett illegal. Meist wird es ja verwendet, wenn ein gemeinsamer Rad-/Gehweg durch Bauarbeiten verengt und damit als Rad-/Gehweg eindeutig zu schmal wird. An dieser Stelle wird aus dem Rad-/Gehweg ein Gehweg und damit gehört der Radfahrer dort auf die Fahrbahn. Ausgenommen davon ist allein eine Benachbarte Kraftfahrstraße, die für Radfahrer gesperrt ist.
 
Wie wäre es mit auf dem Radweg anhalten und warten dies ich in einem Zug über die Straße fahren kann? Ja das kann lästig sein, aber nicht gefährlicher als viele andere Situationen in die man zwangsweise kommt wenn man am Straßenverkehr teilnimmt.

Wenn da rechts ein Radweg wäre auf dem ich anhalten könnte, wieso sollte ich dann auf den linksseitigen Radweg fahren?
 
Letztens kam ich auf einem Radweg an einen Bauzaun an .... Ende ... keine Ankündigung, keine Umleitung, keine Querungsmöglichkeit .... Graben zur Straße .... nur Idioten am Werk.
 
Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, dass für einen außerort linksseitig geführten Radweg eine brauchbare Querungsmöglichkeit (wie z.B. eine Linksabiegespur) eingeführt wurde.
Ob wohl eine Querungshilfe am Beginn und Ende von linksseitigen Radwegen eigentlich vorgeschrieben ist
 
Wenn da rechts ein Radweg wäre auf dem ich anhalten könnte, wieso sollte ich dann auf den linksseitigen Radweg fahren?
Ich habe linksseitig einen Radweg. Der endet irgendwo und nun muss ich auf meine Fahrbahnseite rüber. Das ist doch die Aufgabenstellung. Nun halte ich Notfalls auf dem linksseitigen Radweg und überquere die Straße wenn sie frei ist.
 
Ob wohl eine Querungshilfe am Beginn und Ende von linksseitigen Radwegen eigentlich vorgeschrieben ist
Vorposter schrieb “brauchbare“. Die üblichen Schiebeschikanen sind ein schlechter Witz.

Interessant auch: an Kreuzungen zwischen Straßen wird grundsätzlich auch die vorrangige Straße auf 70 oder 80 begrenzt. Bei einem kreuzend seitenwechselnden Radweg habe ich das noch nie gesehen. Wäre hier Gleichbehandlung Pflichtbmüssten wie uns wahrscheinlich kaum über ständig seitenwechselnde Radwege ärgern, denn dann wäre “kein Radweg“ aus der allesentscheidenden Lenkradperspektive plötzlich das geringere Übel.
 
In Kempen gibt es sogar eine Straße mit 2! benutzungspflichtigen Radwegen. Einer links und einer rechts und beide bemutzungspflichtig in die selbe Richtung und beide mit Begegnungsverkehr :D
 
In Kempen gibt es sogar eine Straße mit 2! benutzungspflichtigen Radwegen. Einer links und einer rechts und beide bemutzungspflichtig in die selbe Richtung und beide mit Begegnungsverkehr :D
Sehe ich auch immer wieder. Wie ist das eigentlich. Jetzt mal spitzfindig gedacht: Beide Wege sind benutzungspflichtig. Ich kann aber kaum den einen nutzen und gleichzeitig die Benutzungspflicht des anderen erfüllen. Im Grunde ist so eine Beschilderung doch nichtig, oder?
 
Das frage ich mich auch immer wenn ich da lang komme, welcher Pflicht ich mich nun widersetze
 
In Kempen gibt es sogar eine Straße mit 2! benutzungspflichtigen Radwegen. Einer links und einer rechts und beide bemutzungspflichtig in die selbe Richtung und beide mit Begegnungsverkehr :D
Soll tatsächlich irgendwo ein Urteil geben das besagt dass die Anordnungen durch diese Schilderkonstellation beide hinfällig sind, kann man bei Entertainmentbedarf googlen.

In München hat man das an fast jeder größeren Straße, wobei ich es (bei allem Hass auf falschseitige Radwege) ab einer gewissen Größe der Straße (die in Kempten wohl eher nicht gegeben ist) durchaus nachvollziehen kann, denn an den ganz großen Arterien ist die Distanz zwischen Seitenwechsel- und Wendemöglichkeiten mitunter ganz erheblich, außerdem haben die großen einer nicht mehr so viele Einmündung, die Falschseitigkeit besonders gefährlich machen.
 
Kempen (Niederrhein) und nicht Kempten (Allgäu) bitte ;)

;Für Kempen ist die groß, immerhin 4-spurig das ist für das 30k Einwohner Städtchen schon viel.
 
Wie hier in Hamburg Kieler Str/Fruchtallee der Kreuzungsbereich radfreundlicher gestaltet werden könnte? Ein Glück bin ich da weg das war echt unschön da, Radwege sind da total besch... Fahrbahnnutzung ist nur was für ganz hart gesottene, man sieht schon die entstehenden Radfahrstreifen

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der Kreuzungsbereich radfreundlicher gestaltet werden könnte?
Es gibt einfach Strecken und Straßenabschnitte, die mit dem Rad gemieden oder nur auf ganz bestimmten Fahrspuren genutzt werden sollten. Diese Kreuzung gehört wohl dazu. Ein ortskundiger Radfahrer wird ganz sicher eine Alternative zu dieser Kreuzung kennen, für ortsunkundige und unerfahrene Radfahrer kann eine solche Kreuzung zur traumatischen Erfahrung werden.
 
Am geilsten finde ich aber das Schild "Radfahrer absteigen". Wenn ich durch so bekloppte schmale Baugerüsttunnel schieben muss, bin ich doch viel breiter als wenn ich fahre. Auf Schotter erst noch, den man da eben mal übergangsweise aufschüttet ... da gehen die Sohlen der Radschuhe kaputt. Dann doch lieber die Reifen. Müssen Autofahrer durch Baustellen auch schieben? Mir würde eine Warnung helfen, wann ich absteige, kann ich mit mir und meinem Material selbst klären.

Für Auto- oder LKWFahrer gibt es auch Schilder "Fahrer bitte aussteigen". Z.B. an Grenzübergängen findet man so etwas.
Es würde von denen aber Niemand auf die Ideee kommen den LKW oder PKW anschliessend zu schieben. Sie steigen einfach wieder ein und fahren los.
Daher frage ich mich immer warum Radfahrer auf die Ideee kommen, dass sie ihr Rad schieben müssen wenn ein Schild "Radfahrer absteigen" kommt.
Von Schieben steht doch da nix.
Komisch finde ich auch immer, dass sie wissen wann sie wieder aufsteigen dürfen - ganz ohne ein Schild "Radfahrer wieder aufsteigen".
Ich mach da immer was auf dem Schild steht - Absteigen. Dann steige ich wieder auf und fahre weiter - geschoben wird nicht.
 
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