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Zweitrad Winter/Rolle

Pado

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Hallo Zusammen,

Ich habe vor mir für den Winter / Rollentraining ein Zweitrad anzuschaffen um den guten Carbonrenner zu schonen :D.
(Es gehen die Meinungen ja immer etwas auseinander beim Thema Rollentrainer und Carbonrahmen...
Aber ein ungutes Gefühl bleibt ja leider.)

Das Rad wird wahrscheinlich hauptsächlich für die Rolle genutzt werden (Tacx Ironman).
Ich schwanke nun zwischen dem:

Scott Speedster 20 - 2017 (899.-€)
Trek 1.1 C H2 - 2017 (749,-€)


Das Scott hat natürlich die Tiagra ist also vlt auch mal eher was zum draußen fahren...

Oder ist das Trek als Zweitrad zum auch mal draußen fahren schon vergleichbar mit dem Scott?

Vlt. hat auch schon jemand Erfahrung mit dem Thema Zweitrad / Rolle.?

Viele Grüße
Alex

 

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Re: Zweitrad Winter/Rolle
Wenn Du unbedingt ein Argument für ein zweites Rad brauchst: Kauf es Dir!


Dann darfst Du aber folgenden Artikel nicht lesen, in dem deutlich gemacht wird, dass die Rolle dem Rad nicht schadet:
http://www.tour-magazin.de/service/ratgeber/rahmenbelastung-auf-der-rolle/a173.html

Mir ist auch überhaupt nicht klar, wie sich das Gerücht verbreiten konnte, die Rolle würde gerade Carbonrahmen schaden. Als ob Carbonrahmen per se weniger stabil als Alurahmen wären?
 
Hi, bei mir stellte sich die Frage vor einem Jahr. Bin dann relativ preiswert zu einem gebrauchten Canyon Endurace AL 5.0 gekommen, was sich vor allem bewährt hat, als ich zwecks Karbonprüfung nach einem Sturz temporär auf mein Erstrad verzichten musste. An deiner Stelle würde ich deswegen entscheiden: Entweder ein sehr günstiger Bock nur für die Rolle, oder aber etwas was du auch gut mal draussen fahren kannst. Letztlich auch eine Budgetfrage. Ich würde von den beiden eher zum Scott tendieren, die 150 € wären es mir wert.
 
Wenn Du unbedingt ein Argument für ein zweites Rad brauchst: Kauf es Dir!


Dann darfst Du aber folgenden Artikel nicht lesen, in dem deutlich gemacht wird, dass die Rolle dem Rad nicht schadet:
http://www.tour-magazin.de/service/ratgeber/rahmenbelastung-auf-der-rolle/a173.html

Mir ist auch überhaupt nicht klar, wie sich das Gerücht verbreiten konnte, die Rolle würde gerade Carbonrahmen schaden. Als ob Carbonrahmen per se weniger stabil als Alurahmen wären?
Was mich hierzu noch interessieren würde: Im Handbuch meines Canyon AL steht explizit, dass man dieses nicht auf Rollen brauchen soll. Weshalb? Einfach eine Vorsichts-/Schutzmassnahme?
 
An Canyon hatte ich gar nicht gedacht das wäre sogar noch etwas leichter (aber leider in meiner Größer ausverkauft).
Allerdings macht mich da Aussage das man es nicht für die Rolle nehmen soll auch stutzig (dünneres Material?)o_O.
 
Hallo Willi,

vielen Dank für deine Antwort.
Wie so oft im Internet findet man ja leider immer zu jeder Meinung eine Gegenmeinung oder etwas was einen zumindest verunsichert :rolleyes:
http://www.triathlon-tipps.de/carbonrahmen_in_rollentrainer_einspannen_si_432.html
Lass Dich nicht verunsichern. Der Artikel von Triathlon-Tipps greift einfach nur verschiedene Punkte der Verschwörungstheorie auf und will nicht wahrhaben, dass da jemand mal etwas gemessen hat. Allein schon der geäußerte Kritikpunkt, man hätte nicht mit einem Alurahmen, sondern mit eine Carbonrahmen messen müssen, ist lächerlich. Die Belastung hängt ja nicht vom Rahmenmaterial ab, sondern von dem, was ich mit dem Rad mache. Vom Rahmenmaterial hängt ab, ob es der Belastung standhält.

Generell gilt hier mal wieder, dass man im Internet alles schreiben kann, was man will und auf den ersten Blick sehen die geschriebenen Buchstaben des einen genau so aus wie die des anderen aus. Die triathlon-tipps sind von einem Journalisten Stephan Goldmann erstellt, kein technischer Hintergrund.Hier scheint die Website eher dem Zweck zu dienen, möglichst viele hier und das zusammengesuchte Infos auf die Webseiten zu bringen und über Anzeigen ein wenig Geld zu verdienen (legitim, er kann machen, was er will, das will ich gar nicht kritisieren). In dem Tour-Artikel war ein Peter Böhme im Einsatz, der als Ingenieur seit Jahren bei dem Ingenieurbüro ADP für Fahrradfirmen und die Automobilindustrie tätig ist. U.a. werden wohl die Totwild-Räder bei ADP entworfen. Mir persönlich fällt es nicht schwer, hier zwischen Nebelkerze einerseits und belastbarer Studie andererseits zu unterscheiden.

Im Übrigen: Man vergleiche mit gesundem Menschenverstand die Belastung z.b. beim Durchfahren eines übersehenen, tiefen Schlaglochs mit der Belastung durch Wiegetritt...

Nicht falsch verstehen: Wer sich für die Rolle ein Zweitrad anschafft, um nicht ständig umbauen zu müssen und um bei einem Defekt des Erstrades eine Ausweichmöglichkeit zu haben, den kann ich gut verstehen.
 
Zu den Hinweisen von Herstellern: Da gibt es auf einmal komische Diskussionen im Internet, auf einer Rolle wäre die Belastung viel, viel größer. Bevor ein Hersteller jetzt das Gegenteil beweist (wofür auch?), schreibt er einfach, man solle das Rad nicht auf der Rolle verwenden. Kostet nix und man wird dadurch kein Rad weniger verkaufen. Unabhängig davon, dass sich bei dem Radhersteller keiner vorstellen kann, dass die Rolle dem Rad schaden würde...
 
Als Hersteller muss man ja leider auch die "nicht Bestimmungsgemäße Benutzung" durch den Endverbraucher einkalkulieren. Dann ist es besser sowas in der Anleitung gleich auszuschließen. Macht die Sache im Regressfall dann einfacher.:rolleyes:

Und Ja, es wirken auf der Rolle schon andere Kräfte als beim Fahren auf der Strasse auf den Rahmen ein. Stichwort Hebelgesetze.
Auf der Stasse ist der Hebelpunkt die Aufstandsfläche des Reifen um die der Rahmen dann frei kippen kann. Auf der Rolle dann der Einspannpunkt an der HR Achse bzw.somit Ausfallenden des Rahmen damit kann ich schon Querkräfte in den Rahmen einleiten.

Aber,.... ob das jetzt zu Problemen führt,... Wer weiss? Hugo 120kg auf der Rolle im Wiegetritt oder Hans mit 69kg durchs Schlagloch?
Andersrum kommen dann andere Ergebnisse raus.

Hat hier schon mal jemand Bilder gepostet vom gebrochenen Rahmen auf der Rolle?
 
Einen Aspekt habt Ihr möglicherweise noch vergessen: Wer ein sündteures Carbonteil fährt, will das möglicherweise nicht zu sehr (einseitig) strapazieren. Immerhin wird das hintere Laufrad deutlich mehr beansprucht als das (ruhende) vordere. Daher spanne ich meinen 10 Jahre alten Alu-Renner in die Rolle und schone das Schöne :)
 
[...]
Hat hier schon mal jemand Bilder gepostet vom gebrochenen Rahmen auf der Rolle?
Von einem gebrochenen Rahmen habe ich leider keine Aufnahme, aber nachfolgend ein schlimmer Unfall, bei dem es offenbar beim Rollentraining zum Bruch der Speichen mit anschließendem Todesfall kam:
56769.jpeg

Man sieht: Mit dem Thema ist nicht zu spaßen!
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich denke Schlussendlich sollte bei normaler Rollennutzung der Renner keinen Schaden nehmen.

Trotzdem konnte ich nicht widerstehen und hab mir das Scott für Rolle und Arbeitsweg geholt:).
 
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