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Schottertaugliche schnelle Reifen?

groucho

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17 August 2017
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Hallo,

an meinem Fahrrad befinden sich aktuell vorne der Race King 2.2 Supersonic und hinten der Speed King 2.2 Racesport.

Da ich immer mal - meist spontan - von der Straße auf unbefestigte Wege ausweiche (Schotter- und Waldwege), wenn auch nicht immer und wenn, dann nicht die meiste Zeit, habe ich mich für diese Kombi - nach langem Recherchieren entschieden.

Aber vielleicht war diese Entscheidung und ist diese Kombi eben doch noch nicht das Maß meiner persönlichen Dinge!?

Ich habe mir vor ein paar Tagen einen alten, aber sehr gut gebrauchten Laufradsatz Stans NoTubes ZTR 355 mit Tune-Naben gegönnt. Vielleicht ist das ja jetzt die Möglichkeit, ein paar andere Reifen und wohl auch andere passende Schläuche draufzuziehen?

Welche leichten (wenn vorhanden, max. so schwer, wie die Kings) und superschnelle Reifen könnt ihr mir bitte empfehlen, die dann doch die ein oder andere Ausfahrt über Schotter verzeihen, wenn man auch nicht so schnell vielleicht dort fahren kann, wie mit einem MTB-Reifen?

Lt. Felge sind folgende Maximaldrücke bei folgenden Reifenbreiten erlaubt:

1"- 4,1 bar
1,5 - 3,7
2 - 3,3
2,2 - 3,1

Kann ich ohne Bedenken auch Reifen aufziehen, die deutlich weniger Profil haben, als die Kings, ohne auf Schotter zu große Ängste haben zu müssen? Wobei der Speed King schon kaum noch Profil hat. Würde es vielleicht schon merklich was bringen, wenn ich den auch vorne montiere?

Danke.

Grüße

Groucho
 
hi,
ich fahre den Challenge Almanzo Pro Open Faltreifen am CX. Für Waldwege und Schotterpisten genau richtig. Natürlich nur was für trockene Wege ;)
 
Ich fahre auf meinem CX den Schwalbe G-One. Ich finde er rollt auf Asphalt relativ gut und auf Waldwegen mit Schotter, Erde und Fels habe ich damit keine Probleme. Gerutscht bin ich damit bisher nur, wenn unter feuchtem Matsch ein fester Untergrund ist. Ich fahre den Reifen in 35mm und grundsätzlich mit vo/hi 3 bar, da ich auch dieses Rad überwiegend auf Asphalt bewege.
Einen wirklich "schnellen" Reifen, der auch Schotter ab kann wirst du wohl nicht finden, einen Kompromiss wirst du eingehen müssen. Viele empfehlen hierfür den Conti 4 Seasons. Ich selbst finde den gar nicht so toll, da er auf Asphalt spürbar schlechter rollt als ein "sportlicherer" Reifen und auf Schotter habe ich mir an dem die Flanke aufgeschlitzt...
 
Hey, ich fahre am Crosser seit Donnerstag den Conti 4 Season in 32 mm. Auf Asphalt mit 6 bis 7 Bar. Gestern auf Schotter mit ca. 4 Bar. Ich war postiv überrascht wie gut der Reifen sich auf Schotter macht.
Vorher hatte ich den Schwalbe x-One drauf. Der ist auf Schotter zwar noch besser natürlich, dafür aber auf Asphalt relativ schnell runter(nach 1300 km ist hinten ordentlich was weg...).
 
Ich habe mit dem inzwischen eingestellten Schwalbe Racing Ralph in 35-622 sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Der Rollwiderstand ist zwar o.k., aber die Profil-Noppen sind so weich, dass man selbst im Gelände schon aufpassen muss und auf Teer sind Kurven einzige Eierei. Den G-One Allround hatte ich im Laden mal in der Hand, habe ihn aber nicht gekauft, weil er mir einen sehr ähnlichen Eindruck gemacht hat wie der RR.

Ich werde es jetzt mal mit dem WTB Nano versuchen. Das Profil macht einen deutlich stabileren Eindruck als das des RR oder G-One Allround und ausserdem eine praktisch durchgehende Reihe von Mittelstollen, sollte also halbwegs brauchbar vom Rollwiderstand her sein. Ich habe ihn aber gerade erst gekauft und bin noch nicht dazu gekommen, ihn auf die Laufräder zu ziehen. Ich kann also noch nichts aus der Praxis sagen. Ich hoffe, dass ich das diese Woche nachholen kann.
 
Ich habe auf einem Rennrad den GP 4 Season drauf, allerdings den 23mm. Mit diesem Rad fahre ich BRM-Brevets.
Ich mache durchwegs positive Erfahrungen mit diesem Reifen auf Schotter, auch auf Asphalt empfinde ich, dass der super rollt. Leider kann ich auf diesem Rahmen keinen breiteren Reifen montieren, ist halt schon ein älteres Gerät.
Den schlechtesten Reifen, den ich je hatte war der Schwalbe Lugano, vielleicht gut auf Schotter, aber auf Asphalt ist der wirklich sehr träge.
Auf meinem Gravelrad habe ich den Schwalbe S-one, Vorgänger vom G-one. Den G-one würde ich auch empfehlen.
 
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Hallo,

an meinem Fahrrad befinden sich aktuell vorne der Race King 2.2 Supersonic und hinten der Speed King 2.2 Racesport.

Da ich immer mal - meist spontan - von der Straße auf unbefestigte Wege ausweiche (Schotter- und Waldwege), wenn auch nicht immer und wenn, dann nicht die meiste Zeit, habe ich mich für diese Kombi - nach langem Recherchieren entschieden.

Aber vielleicht war diese Entscheidung und ist diese Kombi eben doch noch nicht das Maß meiner persönlichen Dinge!?

Ich habe mir vor ein paar Tagen einen alten, aber sehr gut gebrauchten Laufradsatz Stans NoTubes ZTR 355 mit Tune-Naben gegönnt. Vielleicht ist das ja jetzt die Möglichkeit, ein paar andere Reifen und wohl auch andere passende Schläuche draufzuziehen?

Welche leichten (wenn vorhanden, max. so schwer, wie die Kings) und superschnelle Reifen könnt ihr mir bitte empfehlen, die dann doch die ein oder andere Ausfahrt über Schotter verzeihen, wenn man auch nicht so schnell vielleicht dort fahren kann, wie mit einem MTB-Reifen?

Lt. Felge sind folgende Maximaldrücke bei folgenden Reifenbreiten erlaubt:

1"- 4,1 bar
1,5 - 3,7
2 - 3,3
2,2 - 3,1

Kann ich ohne Bedenken auch Reifen aufziehen, die deutlich weniger Profil haben, als die Kings, ohne auf Schotter zu große Ängste haben zu müssen? Wobei der Speed King schon kaum noch Profil hat. Würde es vielleicht schon merklich was bringen, wenn ich den auch vorne montiere?

Danke.

Grüße

Groucho

Hi,
du schreibst hier zu MTB-Reifen? In meinen Augen hast du damit schon die beste Kombination gefunden. Die Krönung wäre noch tubeless.
Race King u. Speed King sind so ziemlich die schnellsten MTB-Reifen für leichtes Gelände. 'Die in Deutschland üblichen Schotterwege zähle ich mal zu leichtem Gelände. Du kannst noch mit dem Luftdruck spielen -> Höherer Luftdruck verringert den Rollwiderstand auf der Straße, aber verschlechtert die Performance auf Schotter. Daher muss man seinen eigenen Kompromiss finden, wenn man auf beiden Untergründen unterwegs ist.
 
Mir ist nicht ganz klar, was Du in einem Forum erwartest, in dem keiner auf die bisher von Dir gefahrene Breite eingeht :D Bzw. in dem 2,2" auch nicht wirklich on Topic ist. Was entschuldigen könnte, warum das keiner liest:p (bis auf @twenty9er , nomen ist omen :p)

My2cents:
Alles Gewese bzgl. Leichtlauf auf Asphalt erübrigt sich, wenn man mit Stollenreifen, auch solchen Kalibern wie dem Race King oder dem Speed King unterwegs ist. Da mein aktueller Arbeitsweg länger geworden ist, hab ich den Satz Renegades (1,9") runtergeworfen und fahre wieder Vittoria Randonneur Hyper in 42mm. Da sind 2-3 km/h im Schnitt mehr drin (klar, nicht per Powermeter, auch die Motivation per gefühlten Widerstand ist ja in der Wirklichkeit relevant).
Die machen auch Schotterwege mit. Auch schlechtere, auch flach schlammig. Es kommt halt nur darauf an, was für Stunts man sicher drehen will. Und ob man bereit ist, Speed rauszunehmen, wenns gröber/loser/tiefer wird.
Wenns schnell und leicht rollen soll, geht immer noch kein Weg daran vorbei:
-kein Profil
-leichte flexible Karkasse
-nur so breit wie wirklich nötig, nicht breiter. Mehr Breite bringt mehr Komfort und Toleranz gegen Fahrbahnunebenheiten. Das kostet (in der Summe und insbesondere auf glatter Strasse) Rollwiderstand. Wie auch anders, wächst ja nicht einfach auf dem Baum.
 
-nur so breit wie wirklich nötig, nicht breiter. Mehr Breite bringt mehr Komfort und Toleranz gegen Fahrbahnunebenheiten. Das kostet (in der Summe und insbesondere auf glatter Strasse) Rollwiderstand. Wie auch anders, wächst ja nicht einfach auf dem Baum.

Bei allem anderen stimme ich Dir zu nur das stimmt laut Schwalbe nicht: Je Breiter desto weniger Rollwiderstand.
 
Das müsste ja kommen :p Halte ich in dieser Pauschalität aber für einen echten Trump. Wenn die Piste glatt genug ist, machen breitere Reifen langsamer. Für ne gut gepflegte Waldautobahn sind dann 2" mehr als gut ist.
Passenden Druck selbstverständlich vorausgesetzt.
Und "lt. Schwalbe"... :rofl:
 
Ich kenne sie alle, die Messungen...
Und sie sind ja auch richtig. Nur nicht platt und unreflektiert auf die Straße zu bringen.
Und wer fährt so? Dann fährt ein 4" mit Rennradkarkasse und 8 bar druck von selbst den Berg rauf?
Warum brauchts dann Pedelec s?

Ist halt immer die Frage, was ist Schotter? Wie glatt ist die Piste?
Auf der Bahn ist geschätzt bei 23 Schluss, au mittlerem Asphalt vielleicht bei 28 oder 30, bei feinkörniger wassergebundener Piste eben um die 35-40. Ist die mehr oder weniger ausgewaschen sinds dann 2-3" sinnvoll und auf einem Bahndamm im Originalzustand eher 3-4.
Darüber schlagen jeweils andere Effekte zu. Gewicht, Stirnfläche, etc.. Und die Walkarbeit ist auf glatter Strecke unnötig hoch, wenn man den Druck an eine Waschbrettpiste angepasst hat.
Muss man halt doch Kompromisse schließen. Oder an jeder Ecke, wenn schon nicht den Reifen wechseln, zumindest den Luftdruck anpassen.

Mal ganz abgesehen davon, daß die für wirklich breite Reifen nötige Kurbelbreite auch nicht schneller macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss man halt doch Kompromisse schließen.
Eben! Mit einem 23er Rennradreifen ist man auf einem sandigen Waldweg (ich sag nur Brandenburg) deutlich schlechter dran als mit einem Race King auf der Straße.
Nach den bekannten Messungen läuft der Race King (2,2", 3.1 bar) auf dem Messstand so gut wie ein GP 4 Season (25 mm, 6,9 bar). Der Speed King (2,2", 3,1 bar) ist sogar vergleichbar mit dem Vittoria Voyager Hyper (37 mm, 5,2 bar).

Breite MTB-Reifen sind bestimmt nicht schneller, aber sie müssen auch nicht zwangsläufig wesentlich langsamer sein. Ich selber kann die Kombi des TE mit einer Bereifung 25 mm Conti GP 4000 SII am anderen Rad vergleichen. Mit den breiten Reifen bin ich im Schnitt etwa 0,5 km/h langsamer, aber mit mindestens ebenso viel Spaß unterwegs.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Fahrbahnen (von Radwegen ganz zu schweigen) zunehmend in einem Zustand sind, bei dem breite Reifen einen Sinn machen. Es gibt stellenweise schmale Risse in Fahrtrichtung, da kann ein 25 mm Reifen samt Felge glatt drin verschwinden.
 
Völlig d'accord. Und der Kompromiss kann dann halt so aussehen, daß man dem TE sagen muss, wenn Du auf die Breite nicht verzichten willst, wirds nicht besser. Oder, es geht schneller, aber dann ist halt irgendwo Schlunz mit Krawehl.

Einen Balloonreifen zu nehmen, weil wer auch immer meint, breit ist schnell, den dann aber knallhart aufzupumpen, damit es flott rollt ist auch Blödsinn. Vor ca. 6 Jahren war das ja die Kerze gegen Pannen.

Btw.: dann kommt ja noch die Felge rein. Fahre ich einen 35-40mm Reifen nicht mit demselben Druck, sondern auf vergleichbaren Komfort angepasst, wie einen 2,2" aber auf derselben Felge, steht der schmale Reifen in Kurven stabiler.

Schlussendlich, wenn ich mit dem Sandweg (eher kurz) zwei superschöne Asphaltstrecken verbinden kann, werde ich lieber mit 'nem 23mm kurz leiden, um sonst richtig Spaß zu haben.
Genauso, wie ich mich auf der Anfahrt zum Trail halt mit den dicken Pellen (und womöglich dicken Stollen) quäle.

Es lässt sich halt nicht alles im Twitterformat erschöpfend erklären, auch wenn der Schwalbeprospekt neben den schönen Bildern nicht mehr Platz bietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Test. Mir kamen meine ollen Voyager Hyper schon immer schön leicht laufend vor:p
 
Fahre seit kurzem Schwalbe G-One Allrounder 35 mm und bin vom geringen Rollwiderstand angenehm überrascht. Nur ein Tick langsamer als die GP4000 die ich vorher drauf hatte, aber deutlich geländetauglicher.
 
Schöner Test. Mir kamen meine ollen Voyager Hyper schon immer schön leicht laufend vor:p

Leider nicht sonderlich pannensicher. :(

Bin dann auf die Marathon Racer Evo ausgewichen.
Da es inzwischen den GP4Season über 30 mm gibt, würde ich den ebenso montieren wollen.

Als Alternative schwebt mir aber noch der Vredestein Perfect Lite mit feiner 120 TPI Karkasse vor.
 
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