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Tipps für die Toskana

Chicago81

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Hallo zusammen,

ich möchte im Juni 2 Wochen in die Toskana und würde mich über ein paar Tipps freuen.

In erster Linie suche ich 1-2 Standorte, die sich als Ausgangspunkte für Tagestouren anbieten und die auch nebenbei noch etwas Urlaub/Sightseeing nach Siena etc. ermöglichen. Nach eigener Recherche bin ich bei Arezzo und Chianciano Terme gelandet.

Ich habe gelesen, der Asphalt sei nicht der allerbeste, allerdings gibt es wohl auch Regionen, wo es besser/schlechter seit. Leider find ich die Infos nicht mehr im Netz. Vielleicht kann jemand dazu etwas sagen.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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Hallo @Chicago81,

Ich habe gelesen, der Asphalt sei nicht der allerbeste, allerdings gibt es wohl auch Regionen, wo es besser/schlechter seit. Leider find ich die Infos nicht mehr im Netz. Vielleicht kann jemand dazu etwas sagen.

Die Qualität des Teerbelags ist oft etwas rauer als bei uns, was aber auf die Wahl des Reifens keinen Einfluss zu haben braucht. Vereinzelt gab es auch Straßenoberflächen, die sich komplett aufgelöst haben. Die gibts mittlerweile ja auch bei uns.

Bin in der Toskana eigentlich mit der selben Bereifung unterwegs, wie in D.
Diese waren Vittoria Zaffiro + Rubino 25 mm, Michelin Classic 25 mm, alles nix teures oder besonderes. In der Region zwischen Grosseto und Siena bin ich zuletzt am liebsten den Schwalbe Marathon Racer 30 mm gefahren. Dort sind am Meer entlang viele Radwege.

Die Schotterstraßen / Strade Bianche konnte ich mit allen Reifen fahren, mit dem Schwalbe Marathon Racer 30 mm machts sogar Spaß, falls sie in dein Rennrad passen.

Insgesamt hatte ich kaum Defekte.

Schöne Streckenabschnitte wechseln sich mit teils ätzenden Passagen, vor allem um die Städte.
Auf dem Land kann man aber kilometerweit vor sich hin fahren. Immer an den Bars gut "tanken", mitunter fährt man sonst irgendwann ohne Wasser rum.



Urlaub/Sightseeing nach Siena etc. ermöglichen.

Siena auf jeden Fall!
Roselle - sito archeologico
Grosseto, Tommasini
Massa Marittima, falls nicht zu weit.

Ansonsten hab ich die Erfahrung gemacht, dass in der Toskana sechzig bis hundert Kilometer einfache Anfahrt mit dem Auto reichen. Das ist ein ziemliches Gekurve dort und man hat den Eindruck, dass man mit dem Fahrrad fast genau so schnell vorankommt.
Mein Tipp insgesamt ist, einfach nicht zu viel vornehmen, gilt fürs Radfahren und fürs Sightseeing.

Viel Spaß in der Toskana, ich freu mich auf schöne Bilder von Dir ;)
 
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Hallo
val d’Orcia um Pienza ist mein Favori. Die Hügel ein Traum Siena nur 35 ~ 40 km entfernt. Montalcino im Blickweite. Monteplicano kann man auch mit dem Rad erreichen. Als Tagestour ca 70 km entfernt Orvieto.
Wo es dich auch hintreibt nicht vergessen einfach nur genießen.
Wünsche eine schöne Zeit.
 
Hab mir jetzt ein Hotel in Chianciano Terme und in San Quirico d’Orcia gebucht. Da wird es genug zu radeln geben, freu mich drauf! Hätte zwar auch ein Gravelbike, bin aber lieber mit Rennrad unterwegs.
 
Schade dass Du Dich so weit südlich einquartierst. Die schönsten Erinnerungen mit dem Rennrad in der Toskana liegen für mich auf der Chianti-Straße. Radda in Chianti gehört auch zur Eroica, und ist ein idealer Ort für tolle Touren. Nach der Toskana ist vor der Toskana, oder so ähnlich. :daumen:

Viel Spaß und viele schöne Kilometer in bella Italia wünscht Dir

Karl
Wirklich?! Ich hatte nach einiger Recherche in den Radforen den Eindruck, dass das Val d'Orcia ganz oben auf der Liste steht.

Ich denke, es ist es ohnehin müßig festzustellen, wo es jetzt noch schöner/besser ist. Bleibt vermutlich Ansichstssache und am Ende hängt es doch sowieso von den Erfahrungen ab, die man unterwegs macht.

Klar, die paar km mehr im Auto hätte ich mir natürlich sparen können, aber ich glaube, ich lass es jetzt gut sein, da ich noch zwei wirklich sympathische Unterkünfte gefunden habe.

Auf jeden Fall, vielen Dank Karl!

P.S.: Ich bin allerdings noch am Grübeln, ob ich doch lieber das Gravelbike einpacken soll....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir jetzt ein Hotel in Chianciano Terme und in San Quirico d’Orcia gebucht. Da wird es genug zu radeln geben, freu mich drauf! Hätte zwar auch ein Gravelbike, bin aber lieber mit Rennrad unterwegs.
ich hoffe du kannst die drei Touren öffnen. Eine sehr schöne Landschaft. Achtung die Anstiege sind kurz aber heftig. ;)
 

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Wenn Ihr nach siena fahrt am besten im Parkhaus Parcheggio Il Campo parken.
Sonnenuntergang in Montalcino auf den Mauern bei der "Festung" mit einen Glas Wein genießen ist Pflicht.
Bedenke in den Mittagsstunden ist überall alles zu.
Du wirst merken jedes Dorf ist irgendwie sehenswert.
Die SR2 kann auch mit dem Rad befahren werden.
Die SP 88 nach Monticchiello - vor Monticchiello recht hoch - muss man gesehen und auch gefahren sein.
1653415316011.png


1653414775391.png
 
wenn du ein gravelrad hast, würde ich nicht 2x überlegen an deiner stelle.
 
Vielen vielen Dank für die Tipps, Ratschläge und Touren!!! Das ist supernett von Euch @tifosi67 @Basti68 @götterbote @Landscape

Ich hab jetzt doch den Plan etwas abgeändert und verbring die ersten vier Tage im Chianti (Castellina) und bin danach nochmal 4 Nächte in San Quirico d’Orcia. Bei der Hinfahrt mach in Parma einen Stopp.

Bin mir jetzt nur noch nicht ganz sicher, ob ich mir Strade Bianche und l'Eroica antun soll oder doch lieber auf dem Asphalt bleibe. Mit meinem Carbonrenner möcht ich das eigentlich ungern machen, mit dem Gravelbike wär's kein Problem. Allerdings ist das deutlich schwerer und klettert nicht so gut.

Habt ihr Erfahrungen? Macht das wirklich Spaß, sind die Routen auf dem Schotter sehenswerter als das, was man von der Straße aus sieht oder geht's da eher darum, das mal gemacht zu haben?

Gracie mille!
 
Guten Morgen,
ich weiß weder was für Räder du fährst (Übersetzung/Reifen breite)
Da du ein "Rundreise" planst würde ich das Straßenrad nehmen.
25 bis 30mm Reifen, je nachdem was du aufziehen kannst.
Und so schlecht sind die Strassen nun auch nicht.
 
Guten Morgen,
ich weiß weder was für Räder du fährst (Übersetzung/Reifen breite)
Da du ein "Rundreise" planst würde ich das Straßenrad nehmen.
25 bis 30mm Reifen, je nachdem was du aufziehen kannst.
Und so schlecht sind die Strassen nun auch nicht.
Guten Morgen Basti,
ich fahr am Rennrad und am Gravebike Kompaktkurbel mit einer 30er Kassette.
Am Rennrad fahr ich 25mm auf einer Felge mit 20mm Innenbreite, ich werd mal probieren, ob auch 28mm passen.
Grüße
 
Hallo
val d’Orcia um Pienza ist mein Favorit. Die Hügel ein Traum Siena nur 35 ~ 40 km entfernt. Montalcino im Blickweite.
Meiner auch. Bin regelmäßig dort.

Crete Panoramastraße nicht vergessen (Taverne d'Arbia - Asciano inklusive Verlängerung von Asciano nach Chiusure)

Ein paar Tourenbeschreibungen mit Fotos und gpx-Daten finden sich hier:

https://toskana.rennrad.europaradtouren.de/
Jetzt dürfte es dort allerdings schon ziemlich heiß werden. Deshalb fahre ich immer Ende April/Anfang Mai oder Anfang Oktober. Spätestens ab Mitte Juni bis in den September rein liegen die Tageshöchsttemperaturen fast durchgehend zwischen 30 und 38 Grad. Dazu meist wolkenloser Himmel.

Grüße
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt dürfte es dort allerdings schon ziemlich heiß werden. Deshalb fahre ich immer Ende April/Anfang Mai oder Anfang Oktober.
Juni geht noch. Aber Juli und August da kocht man.
Guten Morgen Basti,
ich fahr am Rennrad und am Gravebike Kompaktkurbel mit einer 30er Kassette.
Am Rennrad fahr ich 25mm auf einer Felge mit 20mm Innenbreite, ich werd mal probieren, ob auch 28mm passen.
Grüße
Ich selber bin auf Straße alles mit 50/34 - 11-28 und 25mm Reifen gefahren. Mit Gravel Rad 42 und 11-32. Allerdings gabe ist bei den Gravel Touren Rampen die mich zum absteigen gezwungen haben.
Ich war jetzt 5 mal in der Toskana und einmal in Umbrien. Ich sag immer man merkt das man Umbrien verlässt an den Straßen. Sie werden besser.😅
Die kannst mit den Gravel Rad auch 30mm Reifen montieren und somit alles fahren. Möchtest du aber an einen Sonntag, Italiener am Berg zerlegen, muss das Strassenrad mit. 😇

Nun mal im ernst. Straßenrad 25- 28mm Bereifung hinten, wenn es passt. Und du wirst keine Probleme mit den Strassenbelag haben.
Du kommst durch Dörfer um dich ggf auch mal zu verpflegen. Die Variabilität der Strecken länge ist auf Straße besser.
Und wenn du nicht mehr kannst oder defekt hast den du nicht beheben kannst, kann Familie dich jederzeit abholen.
Verständigung in Englisch funktioniert sehr gut. Und wenn du mal Pause am Straßenrand machst wunder dich nicht wenn man dir Hilfe anbietet.

Zum den Autos muss allerdings gesagt werden.
1 Dicht Auffahren ist normal. Die drängeln nicht sonder nutzen nur den Windschatten.
2 Abstand beim Überholen wird nicht immer mit 1,5m eingehalten. Man geht davon aus das Rennradfahrer ihr Rad beherrschen. Sobald Kinder oder Frauen auf dem Rad sind wird sogar langsam mit max. Abstand überholt.
 
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Ich war jetzt 5 mal in der Toskana und einmal in Umbrien. Ich sag immer man merkt das man Umbrien verlässt an den Straßen. Sie werden besser.😅

In der Toskana sind die Straßen meisten in einem guten Zustand, zumindest um Siena und das Val d'Orcia. Ausgenommen ist die Südtoskana um Pitigliano.

Wenn nicht nur Rad gefahren werden soll, ist übrigens der Besuch des Thermalbad Saturnia in der Südtoskana sehr schön. Fast unglaublich: Es kostet keinen Eintritt.

https://www.fotos-reiseberichte.de/toskana/saturnia.htm
Von San Quirico ist man allerdings auf Nebenstraßen lange unterwegs bis dorthin.
 
Vielen vielen Dank für die Tipps, Ratschläge und Touren!!! Das ist supernett von Euch @tifosi67 @Basti68 @götterbote @Landscape

Ich hab jetzt doch den Plan etwas abgeändert und verbring die ersten vier Tage im Chianti (Castellina) und bin danach nochmal 4 Nächte in San Quirico d’Orcia. Bei der Hinfahrt mach in Parma einen Stopp.

Bin mir jetzt nur noch nicht ganz sicher, ob ich mir Strade Bianche und l'Eroica antun soll oder doch lieber auf dem Asphalt bleibe. Mit meinem Carbonrenner möcht ich das eigentlich ungern machen, mit dem Gravelbike wär's kein Problem. Allerdings ist das deutlich schwerer und klettert nicht so gut.

Habt ihr Erfahrungen? Macht das wirklich Spaß, sind die Routen auf dem Schotter sehenswerter als das, was man von der Straße aus sieht oder geht's da eher darum, das mal gemacht zu haben?

Gracie mille!
Rennrad fahren kannst Du überall, die originalen Strade Bianche gibt`s nur in der Toskana. War das erste Jahr da auch mit dem Renner unterwegs - ging, war aber nicht ideal (trotz Gravelking 2 Durchschläge). Mein Favorit wäre das Gravelrad und dann explizit Schotterstraßen suchen und befahren. Muss man mal gemacht haben.
 
Dankeschön @Flyingspaghettimonster
Bist du denn die Strade Bianche schon selbst gefahren?

Wie groß ist der Fahrspass auf Schotter?
Sind die Routen schöner, mit besseren Ausblicken, schöneren Landschaften etc. als die asphaltierten Straßen?

Welche Reifen würdest du empfehlen, wenn du mit den Gravelkings auf der Straße schon Durchschläge hattest?

Ich würde eigentlich ungern noch gröbere Reifen draufziehen.
 
Dankeschön @Flyingspaghettimonster
Bist du denn die Strade Bianche schon selbst gefahren?

Wie groß ist der Fahrspass auf Schotter?
Sind die Routen schöner, mit besseren Ausblicken, schöneren Landschaften etc. als die asphaltierten Straßen?

Welche Reifen würdest du empfehlen, wenn du mit den Gravelkings auf der Straße schon Durchschläge hattest?

Ich würde eigentlich ungern noch gröbere Reifen draufziehen.
Die letzten drei Sommer, in der Nähe von Buonconvento. Nach dem ersten Jahr nur noch mit dem Gravelrad, tubeless und breitere Reifen machen schon was aus. Vorteil für mich, kaum Verkehr, dadurch deutlich entspannter als auf Asphalt. Habe aber auch keine Wahl, der Agriturismo ist nur über Schotter zu erreichen.
 
Die letzten drei Sommer, in der Nähe von Buonconvento. Nach dem ersten Jahr nur noch mit dem Gravelrad, tubeless und breitere Reifen machen schon was aus. Vorteil für mich, kaum Verkehr, dadurch deutlich entspannter als auf Asphalt. Habe aber auch keine Wahl, der Agriturismo ist nur über Schotter zu erreichen.
Tubeless fahr ich (noch) nicht... Ich hab jetzt noch ne Woche Zeit zu überlege ob RR der Gravel.

Ich glaube Reifen hab ich noch genug rumliegen, von 28mm RR bis 40mm Stollenreifen ist einiges dabei. Muss mal sehen, was in Frage kommen würde.
 
Bei der Fahrt von Roccatederighi nach Siena und zurück bin ich auf dem Rückweg bei Rosia Richtung Brenna abgebogen. Es folgten 9 Kilometer grober weißer Schotter durch den Wald. Das konnte ich mit einem 25er Vittoria fahren. Mit einem 40er hätte es Spaß gemacht. Insgesamt war es aber bei 10 Kilometer Schotter und 110 Kilometer Straße in Ordnung.

Für das Gravelrad spricht noch: kleinere Übersetzungen, die an manchen Anstiegen sehr hilfreich sind. Zehn bis zwanzig Prozent sind nicht selten und tauchen meist irgendwo unerwartet auf. Bin seit Jahren am Rennrad meist mit 50/39/26 und 30er Schwalbe Marathon Racer unterwegs. Auf der Straße rollt man mit 6 bar gut und wenns ruppig wird, kann man den Luftdruck senken.

Aktuell würde ich ein Gravelrad mehreren Reifenoptionen wählen ... und noch einen Klassiker mitnehmen :)
 
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