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FBL Torino - das 60er Jahre Rickert Randonneur Projekt

Schlauchreifen für Straßenrennräder waren in der Regel schwarz, während solche mit naturlatexfarbenen Flanken wohl eher für die Bahn gedacht waren (... was ja auch einleuchtet - da fällt kein Straßendreck und kein Bremsstaub an, und Schäden durch UV-Bestrahlung spielten auch keine so große Rolle ...).
Das kann ich nicht so richtig nachvollziehen, denn klassische Schlauchreifen haben doch eine Flanke aus Baumwolle oder Seide - die ist doch ohne weiteres Zutun erstmal hell.
Dass Russ den Gummi der Lauffläche nicht nur schwarz, sondern vor Allem haltbarer macht war doch auch schon spätestens seit den 30ern bekannt. Und die Notwendigkeit hat man bei Rennrädern gewiss ganz schnell erkannt.

Auf die Schnelle ein paar zweifarbige Belege aus den 50ern.
Bahn 1952:
216774_730_483_0_0_0_0_2.jpg


Bahn 1955:
209962_730_483_0_0_0_0_2.jpg




Strasse 1949:

Ich denke, das Thema "komplett schwarzer Reifen" ist mit den Draht-/Faltreifen gekommen, aber Näheres weiss ich da nicht.
 
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Das kann ich nicht nicht so richtig nachvollziehen, denn klassische Schlauchreifen haben doch eine Flanke aus Baumwolle oder Seide - die ist doch ohne weiteres Zutun erstmal hell.
Dass Russ den Gummi der Lauffläche nicht nur schwarz, sondern vor Allem haltbarer macht war doch auch schon spätestens seit den 30ern bekannt. Und die Notwendigkeit hat man bei Rennrädern gewiss ganz schnell erkannt.

Auf die Schnelle ein paar zweifarbige Belege aus den 50ern.
Bahn 1952:
216774_730_483_0_0_0_0_2.jpg


Bahn 1955:
209962_730_483_0_0_0_0_2.jpg




Strasse 1949:

Ich denke, das Thema "komplett schwarzer Reifen" ist mit den Draht-/Faltreifen gekommen, aber Näheres weiss ich da nicht.
Da könntest du Recht haben. Hab einige schwarz/weiß Fotos von der Tour de France aus den 50er Jahren angeschaut und da sah das so aus als ob die Flanken hell waren. Aber das waren mit Sicherheit Schlauchreifen. Die Frage ist was Randonneure Anfang der 60er Jahre gefahren haben. Fuhren die noch Schlauchreifen oder schon Drahtreifen? Da fehlen mir leider aussagekräftige Fotos. Das Gute ist, das man ja Jederzeit andere Reifen besorgen und aufziehen kann. Werde da mal versuchen weiter zu recherchieren. Das Thema interessiert mich.
 
Die Frage ist was Randonneure Anfang der 60er Jahre gefahren haben. Fuhren die noch Schlauchreifen oder schon Drahtreifen?
Die fuhren sicher keine Schlauchreifen, die dicken (oder später auch dünneren) Pellen waren Drahtreifen. Bei der Art von Fahrten (also weit und Nachts und in abgelegenen Gegenden) - wie viele Schlauchreifen hätte man denn einpacken sollen? Abgesehen davon, dass es einem auch schon mal den Mantel zerreissen kann sind es üblicherweise doch Durchstiche o.Ä. mit denen man es zu tun bekommt. Und mit dem Inhalt einer Flickzeugdose sollte man da gut gewappnet sein.

Ich weiß nicht mehr wo genau, aber beim Heine habe ich gelesen, dass bei den Concours-Veranstaltungen Drahtreifen auch verlangt waren.
 
Die fuhren sicher keine Schlauchreifen, die dicken (oder später auch dünneren) Pellen waren Drahtreifen. Bei der Art von Fahrten (also weit und Nachts und in abgelegenen Gegenden) - wie viele Schlauchreifen hätte man denn einpacken sollen? Abgesehen davon, dass es einem auch schon mal den Mantel zerreissen kann sind es üblicherweise doch Durchstiche o.Ä. mit denen man es zu tun bekommt. Und mit dem Inhalt einer Flickzeugdose sollte man da gut gewappnet sein.

Ich weiß nicht mehr wo genau, aber beim Heine habe ich gelesen, dass bei den Concours-Veranstaltungen Drahtreifen auch verlangt waren.
Denke ich auch. Die Frage ist ob die Drahtreifen zu der Zeit komplett schwarz waren, oder ob sie helle Flanken hatten. Muss das unbedingt mal recherchieren.

Habe jetzt vorne auch den Umwerfer montiert und eine Lösung für die Luftpumpe gefunden. Morgen montiere ich noch den Lederschmutzlappen vorne und dann mache ich wieder Fotos.
 
Denke ich auch. Die Frage ist ob die Drahtreifen zu der Zeit komplett schwarz waren, oder ob sie helle Flanken hatten. Muss das unbedingt mal recherchieren.
Ich habe mal kurz die Bücher durchgeschaut, die ich zu diesem Thema besitze: Helle Flanken waren offenbar der Standard.
 
1940 rum gab's auf jeden Fall ganz schwarz, ganz beige und beige Flanke mit schwarzer Lauffläche.
Da gibt's genug Bilder, auf denen man das -trotz SW- erkennen kann.
Darfst du also machen, was du willst.
 
Naja - Reifen waren kurz nach'm Krieg ein echtes Thema. Die "Construteurs"-Räder wurden seinerzeit ohne Reifen gewogen und bewertet. Gute Reifen waren schwer zu bekommen.
Auf jeden Fall sind Reifen nach dem Krieg zweifarbig gewesen. Ziel dabei war es, das Gewicht runter zu bekommen - dafür wurden die Flanken nur leicht beschichtet und nur die Lauffläche belegt.
Dadurch waren die naturfarbenen Gewebe an den Flanken sichtbar.
 
Naja - Reifen waren kurz nach'm Krieg ein echtes Thema. Die "Construteurs"-Räder wurden seinerzeit ohne Reifen gewogen und bewertet. Gute Reifen waren schwer zu bekommen.
Auf jeden Fall sind Reifen nach dem Krieg zweifarbig gewesen. Ziel dabei war es, das Gewicht runter zu bekommen - dafür wurden die Flanken nur leicht beschichtet und nur die Lauffläche belegt.
Dadurch waren die naturfarbenen Gewebe an den Flanken sichtbar.
60er Jahre ist ja nicht mehr so kurz nach dem Krieg. Einige Reifen auf dem Bild waren wahrscheinlich farbig., rot oder beige.
 
Da muss ich gar nicht mehr wissen, ob Schwarz historisch OK wäre oder nicht - mir gefallen blonde Flanken viel besser. Und silberne Felgen sowieso.

Und wenn ich schon dabei bin - Was ist an deinem Rad mit den Blechen los? Kein Platz an den Bremsen?
Anhang anzeigen 887090


Hier sind die dünnen Zeppeline von VO dran:
Das muss doch schöner gehen, irgendwie.
 
Bei klassischen Brummern vor 1920 ist rot wohl die passendste Farbe, wenn man den Spezialisten glauben will.
d644a082217a08bb988877c5f1894e8a.jpg

Kann aber auch sein, dass damals schon farblose Reifen üblich waren.
lady-bike%20(1).jpg


Mein erstes Jugendrad (Mifa 24") hatte weiße Reifen. Ich habe mich da immer geschämt damit, weil Männerräder ja schwarze haben mussten.
Das war so eins, aber mit Herrenrahmen und inverser Farbkombi (weiß/rot statt rot/weiß).
$_35.JPG
 
Weil es gut passt, hier meine Sportradvariante des gleichen Rahmens...
Inzwischen mit frühen breiten Drahtreifenfelgen und Paselas.
Seltsamerweise finde ich die Fotos vom fertigen Rad nicht... war mal im KdM.Anhang anzeigen 887860
Hast du auch mal ein Foto von der Seite? Was ist für eine Schaltung montiert? Der Rahmen sieht ja nahezu identisch zu meinem aus.
 
Bei den oln Drahtreifen kenne ich es auch eher einfarbig wie von @skandsen beschrieben. Aber ich habe persönlich auch nichts gegen andersfarbige Flanken. Einen Satz der originalen Pneumant in (ehemals) Beige habe ich noch 🤓

Das Grüne Band ... schaue ich auch gerne ... wo der seinem Kontrahenten doch tatsächlich sein Rad nach der Reifenpanne überläßt ... skandalös!
 
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