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Hintere Hydraulische Bremse (Ultegra 8000) verliert sehr schnell den Druck

DocEmmetBrown

Man erntet was man sät
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Solingen
Hallo,

war lange nicht aktiv hier. Nun kommt direkt mal eine Frage. Hatte mir 2019 einen neuen Rennradrahmen mit Scheibenbremse zugelegt. Montage der Shimano DI2 8000 Gruppe kein Problem. Aber bei Fertigstellung merkte ich, dass die hintere Bremse immer einen etwas schlechteren Druckpunkt hatte. Möglicherwese ist das so das im Schlauch nach hinten mehr Öl zusammengedrückt werden muss. War aber kein Problem, bremste gut genug. Dann habe ich eine Zeit lang wieder mein Bike mit den Felgenbremsen gefahren.

Als ich dann wieder auf den Diskrenner umgestiegen bin, war der Druck für die hintere Bremse gleich null. O.K., entlüften. Habe vorher mal an den Stellen die man einsehen kann nach Öl gesucht, aber nichts gefunden. Nach der Entlüftung so wie vorher. Etwas schlechterer Druck wie vorne. Jetzt nach ca. 1 Monat ist der Druck wieder so gesunken, dass man noch fahren kann, aber eine Entlüftung gemacht werden muss.

Jetzt mal meine Frage. Hat jemand damit Erfahrung. Es ist für mich nicht normal alle 4 Wochen neu zu entlüften. Was kann noch sein. Anderes Öl al das Shimano nehmen?. Einmal komplett durchpumpen und das alte Öl entsorgen?

Doc
 
Das Öl ist weitestgehend inkompressibel aber die Kunststoffleitung nach hinten ist länger und kann sich bei Druckbeaufschlagung mehr ausdehnen. Nach vier Wochen kein Druckpunkt mehr? Da ist was faul. Wenn ich nach mehreren Sommermonaten zum Crosser als Winterrad greife, ist alles unverändert. Wo lagert das Rad bei Nichtbenutzung? Das Öl altert so schnell nicht im Vgl. zu DOT, würde ich ausschließen wollen. Eine Leckage sollte man feststellen können, also um die Hebel, die Anschlüsse und den Sätteln. Wie sollte Öl in einem bis oben hin gefüllten System ohne weitere Aktion von Luft bei Atmosphärendruck verdrängt werden? Wenn unten was abläuft, kann Luft nachströmen.
 
Bremsen mit Mineralöl sind ziemlich wartungsarm - das Öl muß nicht getauscht werden und es funktioniert ab 0°C aufwärts einfach nur.
Wenn der Druckpunkt schwindet ist irgendwo ein Leck. Laufen die Leitungen im Rahmen? Welche Leitung ist verbaut? Ist es im Bereich der Anschlüsse leicht feucht?
Am Besten versteckt sich eine Leckage am Nehmerzylinder. Wenn die Dichtung zwischen Gehäuse und Zylinder nicht richtig funktioniert tritt da minimal Öl aus und das ist erst nach Ausbau der Beläge erkennbar.
Im Zweifelsfall einen Bleedblock anstelle der Beläge einbauen und das System unter Druck setzten. Einmachgummis o.ä. ersetzten dann die Hand am Bremshebel ganz passabel.
 
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Im Zweifelsfall einen Bleedblock anstelle der Beläge einbauen und das System unter Druck setzten. Einmachgummis o.ä. ersetzten dann die Hand am Bremshebel ganz passabel.
genau und das ganze so dann mal ein paar Tage stehen lassen wenn man die Zeit dazu hat. Dann sollte man sehr gut erkennen können ob bei den Kolbendichtungen was im Argen liegt.
 
Ich frag mich schon wie einfach durch rumstehen da Luft reinkommen soll ?
Wo Luft so reinkommt läuft die Hydraulikflüssigkeit auch so aus .
Du entlüftest doch einfach auf Verdacht , und kommt denn Luft raus , oder beobachtest du das gar nicht ?
Weshalb denn ohne Fehlerfeststellung "entlüften" ?
Mein Verdacht ist :
Die Manschette/Kolbenring/Dichtring oben im Geberzylinder ist nicht in Ordnung ( ausgehärtet/verformt oder so ) die liegt nicht korrekt im Geberzylinder ( Handhebel ) an und pumt deshalb nicht .
So wie eine alte Luftpumpe bei der die Manschette verformt/unelastisch ist , da geht es auch ins Leere .


Und Hydraulikflüssigkeiten sind nie nicht komprimierbar ( Einschub auf besonderen Wunsch : doch , aber ganz ganz ganz gering , nicht spürbar und völlig irrelevant für eine Funktion, nur der guten Ordnung halber ) egal ob das Mineralöle / Alkohole oder Silicone sind , da würde ja kein Bagger/Kran/Wagenheber oder sonst was funktionieren .
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Herren , Promillewert , Dünnbrettbohrer .
Was trägst du zur Sache bei ?
Siehe ersten Beitrag unter dem des TE. Einschätzung der Lage. Bzgl. deines Beitrages wollte ich nur etwas richtig stellen, bevor die Kinder in der Schule wg. deiner Falschinformation eine Sechs bekommen und ihr Leben verpfuscht ist.
 
Zitat:

D I E B R E M S L E I T U N G
Die Bremsleitung verbindet den Bremshebel und den Bremssattel. Sie ist ebenfalls eine wichtige Komponente, die sich auf die Auslegung und Leistung der Bremse auswirkt. Bremsleitungen sind in der Regel für Beständigkeit gegen Innendrücke von bis zu 138 bar (2000 psi) ohne signifikante Weitung oder Dehnung ausgelegt. Die geringe Weitung, die auftritt, kann durch die Auslegung kontrolliert werden, um das Hebelverhalten bei bestimmten Drücken zu beeinflussen. Es ist zu beachten, dass sich dies nicht auf die Gesamtbremskraft auswirkt; es ermöglicht lediglich eine bessere Dosierung der Bremskraft.

https://www.google.com/url?sa=t&rct...w_german.pdf&usg=AOvVaw38LNXc1Iq3jJGerDAP6BAu
 
Meine hydraulischen (Felgenbremsen) Magura HS33 am alten MTB habe ich gestern zum ersten Mal nach 22 Jahren entlüftet / neu befüllt.

Der Druckpunkt hinten ist bei mir übrigens nicht schlechter als vorne. Auch nicht am aktuellen Crosser mit hydr. Disc.
 
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