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Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen

Etappe ? Mannheim - Hofheim/Taunus

Die Zeit ist knapp, die Tage kurz. Also im Schweinsgalopp durch die Stadt:

Monnem

hat in der Innenstadt leicht zu merkende Straßennamen, (dass man sie auch leicht findet, wenn man von auswärts kommt, bedeutet das nicht. Aber das geht uns nichts an.),

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hat ein gewaltiges Barockschloss (hier nur ein Ausschnittchen), mit genau einem Fenster mehr als Versailles (die Kurfürsten wieder!), das heute die Uni beherbergt,

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einen Wasserturm,

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als Zentrum einer recht großen, zusammenhängenden Jugendstilanlage (auch einmal Zentrum der Drogenszene, aber das ist lange her),

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eine Kunsthalle, die neben der Gemäldesammlung eine fantastische Skulpturensammlung der Moderne bietet,

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das Nationaltheater, eine der ältesten Bühnen unter kommunaler Verwaltung überhaupt, mit mehreren Spielstätten. Schillers Räuber wurden hier uraufgeführt. Musik gab’s auch, aus der Mannheimer Schule entstand der Klang des klassischen Sinfonieorchesters. Das alte Theater wurde 1943 während einer Aufführung von „Der Freischütz“ bei einem Angriff der Royal Air Force zerstört, wie weite Teile Mannheims auch. 1957 würde das hier eröffnet, mit einem Double Feature aus (klar) „Der Freischütz“ und „Die Räuber“ inszeniert von Erwin Piscator,

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um die Ecke diese Spielstätte (Werkhaus), von dieser Seite kann man den Schreinern etc. beim Bauen von Bühnenbildern zuschauen,

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eine (man sieht das gerne als Fortführung der Mannheimer Schule) Uni, an der man Pop studieren kann,

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und für Industrieromantiker kilometerlange Industrieanlagen auf der anderen Rheinseite. Und wenn in der Steamcracker-Anlage nachts Gas abgefackelt wird und sich der Himmel orange färbt, sieht das auch nicht groß anders aus, wie ein karibischer Sonnenuntergang.

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Ansonsten wurde hier das erste Zweirad gebaut, der erste Auto rollte durch die Straßen und alle Probleme, die größere Städte halt so haben, hat man hier auch. Der Mannheimer an sich ist ein eher derber Geselle, spricht einen Dialekt, den wohl nur seine Ohren als angenehm empfinden, nimmt die Imageprobleme seiner Heimatstadt ungerührt zur Kenntnis und legt Wert darauf, weder als Badener, noch als Wüttemberger, sondern als Kurpfälzer bezeichnet zu werden. Ich lebe auf jeden Fall sehr gerne hier, wie andere woanders wahrscheinlich auch. Und das ist auch gut so.

Das ist aber für uns alles pillepalle, denn der Designer der grünen Rakete war waschechter Monnemer. Ich werde versuchen, dazu noch einige Bilder nachzureichen. Aber das ist im Moment nicht ganz einfach, das Vereinsleben des RRC Endspurt 1924 Mannheim e.V. liegt brach, das Betonoval ist verschlossen…

Am Samstag folgt dann die Fahrt nach Hofheim/Taunus zu @Dave Mumpitz
 

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Re: Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen
Bevor es morgen wieder auf die Reise geht, noch ein kurzer Exkurs zu den wahren Söhnen Mannheims - den Altig-Brüdern, von denen der Rudi dieses Rad entwarf. Mir geht es nicht um deren sportliche Meriten, die sind bekannt. Sondern um das hohe Ansehen, das hier beide heute noch genießen und die Präsenz des Namens in der Stadt.

Ein Weg wurde nach ihnen benannt,

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das Radstadion wurde nach ihnen umbenannt (leider keine Chance dort mit dem Rad eine Runde zu drehen, es ist aus aktuellen Gründen verschlossen)

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und nicht zuletzt betreibt Willi Altig seit 1969(!) ein Radsportgeschäft in der Mannheimer Neckarstadt.

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Mit seinen mittlerweile 85 Lebensjahren hat er sich keineswegs zur Ruhe gesetzt. Mit (nächste Woche) 83 Jahren ist auch ein alter Weggefährte aus dem RRC Endspurt 1924 Mannheim, Bernd „Fips“ Rohr, unter anderem Weltmeister 1962 in der Mannschaftsverfolgung, dort noch am Start. Eine unerschöpfliche Quelle von Radsportgeschichten, ich hätte noch stundenlang zuhören können, aber die beiden mussten wieder arbeiten…
Nur so viel: die segensreiche und lebensverlängernde Wirkung von Rotwein, die Ferdy Kübler ihnen in feucht-fröhlicher Runde predigte, scheint gewirkt zu haben.
Viel zu früh ist leider Rudi gegangen und als ich anfragte, ob ich mit dem Rad mal vorbeikommen könne, war das überhaupt keine Frage, "dem Rudi soi Ding“ posthum zu würdigen. Und Fips Rohr drehte auch gleich ne Runde.

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Signiert haben sie natürlich auch.

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Riesendank an die beiden und natürlich auch an Eva Altig. Das Rennrad als roter Faden durch lange Leben, ist das nicht wunderbar? Und der Rudi...., fast in jedem Satz wurde er erwähnt.
 
Bevor es morgen wieder auf die Reise geht, noch ein kurzer Exkurs zu den wahren Söhnen Mannheims - den Altig-Brüdern, von denen der Rudi dieses Rad entwarf. Mir geht es nicht um deren sportliche Meriten, die sind bekannt. Sondern um das hohe Ansehen, das hier beide heute noch genießen und die Präsenz des Namens in der Stadt.

Ein Weg wurde nach ihnen benannt,

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das Radstadion wurde nach ihnen umbenannt (leider keine Chance dort mit dem Rad eine Runde zu drehen, es ist aus aktuellen Gründen verschlossen)

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und nicht zuletzt betreibt Willi Altig seit 1969(!) ein Radsportgeschäft in der Mannheimer Neckarstadt.

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Mit seinen mittlerweile 85 Lebensjahren hat er sich keineswegs zur Ruhe gesetzt. Mit (nächste Woche) 83 Jahren ist auch ein alter Weggefährte aus dem RRC Endspurt 1924 Mannheim, Bernd „Fips“ Rohr, unter anderem Weltmeister 1962 in der Mannschaftsverfolgung, dort noch am Start. Eine unerschöpfliche Quelle von Radsportgeschichten, ich hätte noch stundenlang zuhören können, aber die beiden mussten wieder arbeiten…
Nur so viel: die segensreiche und lebensverlängernde Wirkung von Rotwein, die Ferdy Kübler ihnen in feucht-fröhlicher Runde predigte, scheint gewirkt zu haben.
Viel zu früh ist leider Rudi gegangen und als ich anfragte, ob ich mit dem Rad mal vorbeikommen könne, war das überhaupt keine Frage, "dem Rudi soi Ding“ posthum zu würdigen. Und Fips Rohr drehte auch gleich ne Runde.

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Signiert haben sie natürlich auch.

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Riesendank an die beiden und natürlich auch an Eva Altig. Das Rennrad als roter Faden durch lange Leben, ist das nicht wunderbar? Und der Rudi...., fast in jedem Satz wurde er erwähnt.

Chapeau! Ein Wahnsinnsidee das Rad zum Altig zurückzubringen, klasse
 
Bevor es morgen wieder auf die Reise geht, noch ein kurzer Exkurs zu den wahren Söhnen Mannheims - den Altig-Brüdern, von denen der Rudi dieses Rad entwarf. Mir geht es nicht um deren sportliche Meriten, die sind bekannt. Sondern um das hohe Ansehen, das hier beide heute noch genießen und die Präsenz des Namens in der Stadt.

Ein Weg wurde nach ihnen benannt,

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das Radstadion wurde nach ihnen umbenannt (leider keine Chance dort mit dem Rad eine Runde zu drehen, es ist aus aktuellen Gründen verschlossen)

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und nicht zuletzt betreibt Willi Altig seit 1969(!) ein Radsportgeschäft in der Mannheimer Neckarstadt.

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Mit seinen mittlerweile 85 Lebensjahren hat er sich keineswegs zur Ruhe gesetzt. Mit (nächste Woche) 83 Jahren ist auch ein alter Weggefährte aus dem RRC Endspurt 1924 Mannheim, Bernd „Fips“ Rohr, unter anderem Weltmeister 1962 in der Mannschaftsverfolgung, dort noch am Start. Eine unerschöpfliche Quelle von Radsportgeschichten, ich hätte noch stundenlang zuhören können, aber die beiden mussten wieder arbeiten…
Nur so viel: die segensreiche und lebensverlängernde Wirkung von Rotwein, die Ferdy Kübler ihnen in feucht-fröhlicher Runde predigte, scheint gewirkt zu haben.
Viel zu früh ist leider Rudi gegangen und als ich anfragte, ob ich mit dem Rad mal vorbeikommen könne, war das überhaupt keine Frage, "dem Rudi soi Ding“ posthum zu würdigen. Und Fips Rohr drehte auch gleich ne Runde.

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Signiert haben sie natürlich auch.

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Riesendank an die beiden und natürlich auch an Eva Altig. Das Rennrad als roter Faden durch lange Leben, ist das nicht wunderbar? Und der Rudi...., fast in jedem Satz wurde er erwähnt.
Eine rundum prima Sache :daumen:. Das hebt diese Tour auf ein neues Niveau.
Glückwunsch @Froma
👏👏👏👏
 
Morgens gestartet bei Temperaturen knapp über Null. Die Gewässer dampften, wie der Fahrer bald auch.

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Erste Rheinüberquerung in Worms. Auf der Brücke der Nibelungenturm im sog. "Nibelungenstil", 1900 erbaut. Mir persönlich gefällt dieses neuromanische Gebilde ganz und gar nicht und seit die Brücke saniert wurde und übersät ist mit komischen Lampen, noch weniger. Das Gegenteil gilt für den Wormser Dom im Hintergrund, das ist halt kein Romanik-Fake.

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Lok 1 hat's hinter sich, wir beide noch nicht.

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Und dann geht's völlig unspektakulär nur noch den Rhein entlang,

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einzige Abwechslung, den ein oder anderen Skalp einsammeln.

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Auf der Fähre Nierstein das 2. Mal über den Fluss,

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wo dann mit @Dave Mumpitz, @fafnir und @crispinus (der turnt da weiter vorne rum) gleich 3-facher Support wartete.

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Hier nur noch ein Pausenbild, ich um meine Knochen zu sortieren, die drei gleich wieder beim Fachsimpeln (z.B. wies Lack-Fachmann fafnir auf die hervorragende Ausführung der Lackierung an Daves Basso Loto hin. An Italienern sieht man da ja oft Gegenteiliges).

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Die letzten Kilometer waren für mich eine Qual, die Zielankunft eine Freude.

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Neuer Spielstand:

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Danke an die 3 für den dringend benötigten Support, an Dave und Frau Mumpitz für Kaffee, Kuchen und den
Transfer nach Wiesbaden. Es war eine schöne Woche mit dem Schauff, eine schöne Fahrt auch aber ich bin froh,
dass es jetzt ein anderer hat :rolleyes:
 
Samstag, 14.11.20 - von Hofheim (MTK) nach Oberrodenbach (MKK)

Nachdem die ganze letzte Woche neblig trüb und verregnet war, sollte sich dies heute ändern.
Der Wettergott meint es gut mit dem grünen Monster und ich konnte am Morgen zu meiner Etappe aufbrechen. Los ging es in der Kreisstadt Hofheim am Fuße des Taunus.

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Entlang des Mains konnte das rassige TT-Rad seine Vorteile voll ausspielen und es ging schnell wie der Wind flussaufwärts Richtung Frankfurt. Eigentlich war ein kurzer Fotostop an der Schwanheimer Düne (eine der sehr seltenen Binnendünen Europas ) geplant. Diese habe ich leider nicht mehr gefunden... (Wanderdüne?)
Der nächste Foto-Stop war dann schon in der City

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Weiter entlang des Museumsufers auf der linken Mainseite

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Zwischenstop auf dem eisernen Steg - die Kamera in alle Richtungen gehalten.
Blick in den Süden Richtung Sachsenhausen (coronabedingt ohne Äppler und Party)

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Die europäische Zentralbank im Osten der Stadt...

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... und der Rest im Norden

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Anerkennende Blicke oder auch ein kurzes "Nice Bike" wurden mir zugeworfen - ja, das Rad macht schon was her ;). Erstaunlicherweise fährt es sich recht angenehm und unspektakulär. Ich konnte also wohlgemut meinen Ausflug fortsetzen und es hat richtig Spaß gemacht. Weiteres folgt morgen in Teil 2.
 
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... und weiter gings mit einem kleinen Abstecher über den Römer.

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Hier war noch alles ruhig. Leider war später Demo von irgendwelchen querdenkenden Mitbürgern angesagt - inklusive Wasserwerfereinsatz der Polizei. Hoffentlich sind die mal richtig nass geworden...

Dann zurück und am Main entlang

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Schon kam mir @DaleCannon auf seiner schönen Gazelle entgegengaloppiert und gemeinsam rollten wir noch einige Zeit dahin.

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Wir schafften noch die 1600er Marke auf dem Tacho, bis wir in hinter Hanau in Oberrodenbach eintrafen.

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Die Übergabe erfolgte bei leckerem Kaffee & Kuchen (nochmals besten Dank @FrauDale) und ausgiebigem Fachsimpeln. Hat mich sehr gefreut Conni!
Unseren Nachfolgern wünsche ich genauso viel Spaß auf der großen Tour mit dem grünen Monster und freue mich auf ein Wiedersehen bei Jan in Remagen.
 
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Liebe Leser*Innen,
nach dem mir @pplan letzte Woche das "Go" gab habe ich sofort unsere Maschine auf Vordermann gebracht (siehe oben) um zuverlässig das gewählte Ziel zu erreichen. Einige kurze Absprachen mit den Mitstreitern @Bastlwastl , @pplan sowie meinem Bruder (BackUp!) und Streckenplanungen am PC, ergaben die gewählte Route. Das war dringend notwendig weil Geographie und Wetterlage eine Herausforderung war und die Form noch nicht den eigenen Erwartungen entsprach.
Dann ging es los!
Samstag 27.02.2021 vom Wetterau-Kreis in den Vogelsberg

1. Sektor:
Hoechst an der Nidder - Stadt Nidda


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Um von einem Flusstal (Nidder) in das andere (Nidda) zu kommen musste natürlich zunächst die erste geographischer Verwerfung mit bis 15 % Steigung überwunden werden.

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Danach ging es bis zum Zwischenziel Nidda erst einmal flach weiter, allerdings verschlechterte sich die Wetterlage und es blies uns ein kalter Nordostwind entgegen

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Ankunft in Nidda. Hier haben @Bastlwastl und ich uns mit @pplan getroffen der nach einer Kaffeepause die Führung übernahm um uns über einsame und verkehrsarme Straßen Richtung Ziel zu geleiteten.

2. Sektor:
Stadt Nidda - Laubach-Freienseen


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Da wir uns dann schon im Vogelsberg-Kreis befanden mussten wir einige Steigungen und Abfahrten bewältigen. Maximale Geschwindigkeit nach meinen Aufzeichnungen immerhin 60,4 Km/h!

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Vor der letzten langen Steigung gab es noch eine Off-Road Einlage für die frisch geputzten Räder

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am Kulminationspunkt kurz vor dem Ziel ☝️

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Das obligatorisch Foto für die Übergabe mit @pplan, @Bastlwastl und mir (von rechts nach links)

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Nach einer hervorragenden Mahlzeit und der Besichtigung einer wunderbaren Sammlung toller Räder endete der Tag sehr passend und besonders eindrucksvoll. Vielen Dank an die beiden Mitstreiter für die seelische und moralische sowie logistische Unterstützung, die schönen Fotos, die nette Gesellschaft und das hervorragende Essen!
 
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Nach gründlicher Begutachtung und umfangreiche Reinigung ging das Rad heute aus dem schönen Mittelhessen ins ebenso schöne Westthüringen.
@levis3 und zu kleinem Anteil auch ich, durften diesen Ausbund deutscher Ingenieurskunst über ehemalige Bahntrassen und andere schöne Strecken bewegen.

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Besondere Begeisterung erregte das eigenwillige Lenkverhalten das mich stark an meine damalige Le Mans IV mit 16 Zoll Vorderrad errinnerte. Die hab ich dann auch nach 3 Monaten wieder verkauft.

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Nach einigen Dauerregenwochenenden wars heute ein richtiges Sonnenloch.
 
Ab in den Osten ...

Endlich war es soweit, Freitagabend nach langer Zeit wieder mal mit der Bahn fahren zum Abenteuer „Schauff Tropèe Lancom“. Mit dem ICE nach Bad Hersfeld und von dort mit dem Bus weiter nach Alsfeld, wo mich @pplan schon erwartet hat.

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Dank meiner Frau bin ich nun auch stolzer Besitzer einer FFP2 - Maske.

Von hier aus noch mal besten Dank für die sehr nette Bewirtung und die kurzweilige Fachsimpelei an @pplan, der mir im Anschluss an das Abendessen seine über die Jahre gesammelten Radschätze gezeigt hat.
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( ich hatte noch nie so viele schöne Räder in einer Wohnung gesehen - beneidenswert )

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Samstagmorgen ging es dann endlich los, nach dem wir ein paar km gemeinsam geradelt sind....

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...übernahm ich das „ GRÜNE MONSTER“ kurz hinter Bad Hersfeld und verabschiedete mich Richtung Thüringen von Peter.
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Über schön hügelige Radwege, vorbei an der Wasserburgruine Friedewald

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Richtung Hönebach, Wildeck nach Gerstung in Thüringen. Leider hatte sich die Sonne heute entschieden mich nicht zu bescheinen, dafür war der Wind nicht gar so dolle.

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Weiter ging es an der Landesgrenze entlang nach Sallmannshausen, Herleshausen bis Hörschel an der Werra, wo der Rennsteig beginnt/endet.

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Von Hörschel ist es nur ein Katzensprung bis nach Eisenach, kurzer Verpflegungsstopp an der Tanke ( Bockwurst + Kaffee )und weiter über den Kindel Richtung Bad Langensalza. Kleiner Abstecher durch den Hainichnationalpark

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Vorbei am Baumkronenpfad

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Ab jetzt geht es fast nur noch Bergab Richtung Heimat.
 
Weiter geht`s : II. Etappe von Thamsbrück nach Erfurt



Nachdem sich die letzten zwei Tage das Sturmtief „Eugen“ über uns ausgetobt hat, hab ich nach kurzer Absprache mit @dschenser das Schönwetterfenster ( kein Regen + keine Sonne ) am Donnerstag genutzt und die Etappe nach Erfurt in Angriff genommen. Den Arbeitstag etwas verkürzt bin ich gegen 15 Uhr mit dem „GRÜNEN MONSTER“ gestartet.
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Stahlarbeiter unter sich !

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St. Nikolaus - Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute. Ein Hochwasser hat die Kapelle an der Unstrut zerstört.
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St. Georg Kirche in Thamsbrück aus dem 14. Jahrhundert
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Haupteingang St. Georg Kirche
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Die Thamsbrücker Schule war mit Eine der ersten Schulen die nach dem II. Weltkrieg neu gebaut wurden. Das Baumaterial kam vom gesprengten Flughafen in Bad Langensalza.


Gestartet bin ich in meiner Heimatstadt Thamsbrück an der Unstrut Richtung SO nach Herbsleben. Über den Unstrutradweg ging es zügig voran bis nach Nägelstedt wo ich das Unstruttal , welches nicht Rennradtauglich ist, umfahren musste. Ich verfluchte ziemlich schnell die kleine Ritzelabstufung an meiner Ersatz-Millardfelge.

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Zwischenlösung ! ( mehr Info: Schauff Trophée Lancome - Service Heft/Logbuch )


Weiter über Gräfentonna, Großvargula nach Herbsleben was von Spargelfeldern umgeben ist, nur leider ist es momentan noch sehr kalt in der Nacht was einem Nachtschattengewächs nicht gut zuträglich ist. Zur Entschädigung ist hier aber der Unstrutradweg wieder relativ flach angelegt.

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Unstrutradweg vor Herbsleben.


Nächster Streckenpunkt war Gebesee wo ich mich vom Unstrutradweg verabschiedete und auf dem Geraradweg weiter Richtung Erfurt radelte.

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Radweg entlang der Gera !


Ab hier kam der Wind wieder von vorn, was aber auf Grund der aerodynamischen Haltung nicht weiter tragisch war. Zügig kam ich in die Geraauen kurz vor Erfurt.

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Brücke über die Gera kurz vor Erfurt


Ab hier begann das Chaos, was eigentlich längst fertig seien sollte, befand sich zu großen Teilen noch in der Endbaufase. Die BUGA Erfurt, vor lauter Umleitung und Absperrung hab ich total das Fotografieren vergessen. Erst an der alten Radrennbahn „ Andereasried“ hab ich einen kleinen Zwischenstopp eingelegt.

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Radrennbahn Andreasried


 
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...Fortsetzung:


War leider geschlossen, so dass ich nur von außen ein paar Bilder machen konnte. Jetzt musste ich mich sputen, da ich um 17 Uhr mit @dschenser auf dem Domplatz verabredet war.

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Erfurter Dom


Fast auf die Minute genau angekommen und nachdem erst meine beiden Damen ( Tochter & Frau ) eingetroffen sind kam auch schon ein freundlich lächelnder Mann auf uns zu. Zu meinem Bedauern war es uns nicht vergönnt auf Grund der Coronabeschränkungen einen gemeinsamen Kaffee oder ein Bierchen zu trinken. So blieb es bei einem netten Gespräch mit der Option in Kontakt zu bleiben.
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Übergabe an [/B]@dschenser ( rechts )




Schnell noch das Hinterrad ausgetauscht, die Sachen im Auto verstaut, verabschiedet und ab ins Auto nach Hause.

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Ich wünsche dir Jens und allen Nachfolgern viel Spaß mit dem „GRÜNEN MONSTER“, allzeit gute Fahrt und ein freudiges Zusammenkommen in Remagen.

Tschüß FRANK

 
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Etappe EF - J - G "Durchs grüne Herz mitm Grünen Monster"
In EF beim ehrwürdigen Dom geschah die Übergabe des Grünen Dings von @levis3 an mich @dschenser. Da die originale PlasteHighTechAeroRadverkleidung schlapp zu machen schien, das Wetter zickig & der Fahrer zu massig war, wurde das Spochtjeräd per KfZ überführt.
Etliche Gedanken spukten durch den Kopp, wie & wo dieses Glanzstück des Fensterdekouniversums bewegt werden sollte. Hier kann man nämlich vieles....
Zur Debatte stand die exquisite Zeitfahrnaschine auf dem Holzlandring aka Radrennstrecke der WISUMT Gera zu striezen. Vielleicht käme auch eine Neuauflage der Fahrt des Grauens 2019 in frage. Oder, oder, oder...
Der Zeitplan war noch offen zumal sich leider erwies, dass die Hinterradscheibe nicht mehr fahrtüchtig war😭.
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Mit tausend grüne Plasteteile hätte sich die Scheibe in den Grünen Monster Himmel verabschiedet. @gmanella stellte Ersatz zur Verfügung - vielen Dank dafür👍. @Pananoia sorgte für eine neue Pelle, falls früher oder später die aktuell verklebt das Zeitliche segnen würde.
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Ein zusätzliches Problem war (& ist) das zickige Wetter. Mal strahlender Sonnenschein, dann wieder Schauer, Sonnenschein, Windböen, Schauer usw. - Aprilwetter von der feinsten Sorte. Mit @ba5ik sprach ich mich ab. Wir kamen überein möglichst zügig den grünen Blitz durchs grüne Herz zu "stoßen". Da es keinen endgültigen kategorischen Konsenz bzgl der "Gestaltung" der neuen Hinterhufe des grünen Rosses gab, wurde basis-diktatorisch (steckt wohl noch in den Kinderschuhen drin?) entschieden: Bleibt so, keine Debatten, weiterfahren, Pfingstwochenende.
Erste Testfahrt einen Tag vorm Start.
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Keine Bremsleitung hinten, vorn nicht der Rede wert. Nach Rücksprache mit den Experten war klar, dass man damit klar kommen muß.😬 Das 38er Blatt blieb in der Verpackung trotz der Furcht vom grünen Esel am Bersch abgeworfen zu werden, wenn die SpargelPuddingBeine den zarten Schwungmassen an den Hüften nicht mehr gewachsen sein sollten. Der Zeitplan stand nun. Sonnabend 10:30Uhr Paradies. DerKollesch bekleidet mich dankenswerterweise.
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Die erste Ettape sollte uns von J über Bürgel zur Radrennbahn im finsteren Saalholzland führen.
 
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Dieser Teilabschnitt sorgte im Vorfeld für das größte Kopfzerbrechen. Schafft es der Pilot die Hüschel hoch, bremst das Gerät wenigstens ein bisschen, hält das Wetter, wie verhält sich das ausgewiesene TopWeltmeisterDekoVintageRetroUnikat in Aktion?
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Zwischenfazit am höchsten Punkt: Es fühlt sich gar nicht schlecht an & fährt sich erstaunlich gut. Nun, es lenkt nicht so willig...möchte nur gerade aus, agil...naja, bremsen möchte das Grüne Ding auch nich..wozu auch, ist ja schließlich erbaut worden um den Stundenweltrekord in unvorstellbare Sphären hochzuschrauben &/oder dabei zu helfen das leckerste Deo der Welt würdig & elegant anzupreisen....Kenner wissen b'scheid.
Nach dem Umfahren von Bürgel, dem Schuß Richtung Eisenberg mit ordentlich Rückenwind!!!, einem kurzer Schauer
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und einem Hüschel landeten ein beseelter MöchtegernMerckx & dessen Kumpel an der Rennstrecke:
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Einzelzeitfahren stand nun auf dem Programm. 3 Teilnehmer, 4km, ein Grünes Dings.
Die Strecke durch den Wald war einmal durchgängig beleuchtet & natürlich asphaltiert, mit einer "Rampe" gegen den Uhrzeigersinn, z.T. schnurrgerade, mit insgesamt recht ordentlichen Höhenmetern. Sie soll für den Kader von G gebaut worden sein für WM oder Olympia?! Vielleicht weiß @Mr._Tonzy_Linder mehr? @ba5ik stieß dort dazu & begleitete mich nach dem Wettkampf weiter bis nach G.
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Nach kurzer Inspektion gings los:
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Das Ergebnis war eindeutig: Jugend vor Schönheit🤣:
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Im Anschluß ging es durch das Mühltal mit Schwung & Elan Richtung Gera. Das Wetter war beständig, der Wind hold, die Topographie gnädig.
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