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Essen was/wieviel man möchte durch hohes Sport pensum

Nun möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich fahre seit 10 Jahren RR und bin noch 34 Jahre jung (!? :D)
Ich war schon immer schlank und konnte immer ordentlich Essen, so wie ich wollte.
180cm bei 62-65kg (je nach Trainingszustand)

Seitdem ich letztes Jahr umgezogen bin, hat sich der Arbeitsweg von 11 auf 30km erhöht. Das machte sich schnell extrem bemerkbar.
Im Juni fing ich an zu fahren, im Hochsommer Juli/August hatte ich schon dermaßen die Schnauze voll... ich war permanent ausgebrannt und hatte keine Lust mehr - Autofahren kam aber nicht in Frage, die Verkehrssituation hat sich hier in der Umgebung so drastisch verändert, dass ich nicht mehr freiwillig Auto fahre (außer es geschieht halbwegs außerhalb des Berufsverkehrs).

Jedenfalls habe ich dann im September angefangen zwei Eiweißshakes pro Tag zusätzlich reinzuballern, da ich permanent am unteren Gewichtslimit hing und aussah, wie eine lebende Leiche. Das Jahrespensum auf dem Rad hat sich also mal schlagartig fast verdoppelt (vorher von 6000km mit Trianingsrunden auf nun fast 12000km, fast ausschließlich Arbeitsweg)

Seitdem ging es deutlich bergauf, sowohl mental als auch physisch.

Nun naht der zweite Winter und ich merke auch jetzt schon wieder, wie ich mehr Essen muss, um nicht am Ende der Woche völlig entkräftet nach Hause zu schleichen. Jedoch muss ich mittlerweile nur noch einen Shake nehmen, das geht mittlerweile.

Also, um auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen. Ja es gibt solche Leute. Ich muss Essen wie ein Scheunendrescher. Grob üebrschlagen 4000 Kalorien am Tag. Ich esse nicht selten drei mal am Tag warm, insbesondere in der Spätschicht!

Ich war auch sehr septisch und wollte eigentlich nicht sowas zusätzliches zu mir nehmen. Aber das Pulver, was ich habe ist lediglich Süßmolkepulver mit Geschmack. Das mache ich in Milch, dazu packe ich eine Banane + Haferflocken und reines Schokoladenpulver. Es hängt mir noch nicht zum Halse raus und schmeckt immernoch gut ;)

Und ich kenne auch niemanden der nicht abgenommen hätte, wenn er halbwegs regelmäßig trainiert hat. Selbst die pummeligsten nehmen spätestens im zweiten Jahr richtig ab.


Darf man fragen, wie alt du bist?

"Früher" konnte ich -auch in Zeiten mit wenig/keinem Ausdauersport- so ziemlich alles essen und habe kein Gewicht zugelegt.
Seit einigen Jahren fahre ich so rund 2.500km/Monat und muss trotzdem etwas darauf achten, was und wie viel ich futtere. Trotz dem Umfang an km kommt sonst etwas zu viel auf die Rippen bzw. könnten da auch noch 2 oder 3 kg runter. Der Körper scheint sich neben dem altersbedingt reduzierten Grundumsatz an die Belastung zu gewöhnen (nennt man wohl Trainingseffekt), so dass ohne Steigerung des Umfangs und/oder der Intensität der Umsatz nach unten geht. Anfangs gab es bei gleichbleibender Ernährung noch einen Gewichtsverlust; mittlerweile seit gut einem Jahr nicht mehr. Ist mir auch nicht wichtig, aber so ein oder zwei Augen auf die Kalorien muss ich schon werfen.
 

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Re: Essen was/wieviel man möchte durch hohes Sport pensum
warst du schon immer so dünn? Wieviel Kalorien isst du denn täglich und wieviel Kilometer fährst du in einer Woche? Grüße

ca. 350 Stunden/Jahr und zähle keine Kalorien.
War noch nie so dünn (ausser mit 15). Hab von 2012 bis 2017/18 krampfhaft versucht abzunehmen. Ohne Erfolg. Auch bei 600 Stunden Radfahren oder mehr im Jahr. Gewicht gependelt zwischen 61-65kg (165cm). Kleidungsgrösse S, M und sogar L.

Letztes Jahr die Trittfrequenz drastisch erhöht. Gewicht jetzt stabilisiert bei max. 60kg. Kleidungsgrösse definitif XS/XXS bis zur Kinderabteilung.

Was sicher auch eine Rolle spielt: Ich fahre seit dem jetzten Herbst 99% der Zeit alleine, meistens nur 2 Stunden lang und versuche dabei auch 100% der Zeit in die Pedale zu treten egal ob berg auf oder berg ab, ausser ich hab was anderes vor. Ich schaue mir ja an was andere so fahren und viele machen viel zuviele Pausen und lassen das Rad viel zu häufig rollen.
(100 oder mehr KM bin ich dieses Jahr sehr selten gefahren, die Jahre davor sehr häufig)

Wie der Kardiologe von meiner Mutter zu mir meinte "schön und gut dass sie jeden Tag 90min spazieren geht. Bleibt sie aber alle 10min ein bisschen stehen hat sie nicht viel von den 90min"

Jetzt bau ich wieder Muskeln auf, gezielt am Oberkörper. Krafttraining für die Beine aber auch, denn da und auch am Po hab ich viel zu viel verloren und merke sofort den Leistungsschub.
 
Das Problem ist nicht der Burrito - sondern das dort ein schlechter Mix der drei Makronährstoffen verteilt ist. Der Burrito selbst wird glaube aus Weizenmehl hergestellt = viele (hohle=einkettige) Kohlenhydrate, Avocado ist ein (guter) Fettlieferant, Tomaten haben auch recht viel Kohlenhydrate, Bohnen sowieso. Das Eis hat auch Zucker und Fett...

Das bedeutet für deinen Körper: Unmengen an Kohlenhydraten, dadurch eine spitze Insulinkurve. Die Insulinausschüttung verhindert den Fettstoffwechsel = die gesunden Fette der Avocado wandern ins Depot.

Man sollte sich ein wenig in die Stoffwechselprozesse des Körpers einlesen und daraufhin einige Schlüsse ziehen und für sich selbst Experimente mit Ernährung machen. Das gibt Verständnis.
Deswegen finde ich z.B. auch Ketogene Ernährung so interessant. Mit dem Verzicht/drastischer Reduzierung der Carbs wird die komplette KH-Versorgung vom Körper selbst übernommen, indem er im Idealfall Fette mittels Gluconeogenese in Glucose (Zucker) umwandelt und damit z.B. das Gehirn versorgt. Er zuckert dann autark, man muss lediglich Eiweiß und Fette nachschieben damit der Treibstoff nicht ausgeht. Wunderwerk Körper!

Unter Ketose bin ich mal 110km Rad gefahren (25-26er Schnitt), nach 85km war der "Ofen" aus - musste dann Essen naschieben. Interessanterweise ging das quasi wie auf Knopfdruck... mit einem Schlag war die Leistung weg. Im Fitnessbereich hat man in Ketose quasi "unendlich" Energie bis zum Muskelversagen. Im Ausdauerbereich find ich es nicht passend. Auch ist man fit im Kopf, das Gehirn arbeitet effektiv, man ist nicht müde (weil kein Hungerloch), hat keinen Heißhunger. Allerdings fehlt irgendwann Brot, Brötchen, Kuchen... weil überall sind Kohlenhydrate drin. Auch muss man stark auf seinen Wasserhaushalt achten, denn der Umwandlungsprozess belastet die Leber und Nieren recht stark - mindestens 4 Liter pro Tag sind Pflicht.

Probiert es mal aus!


Ich fände das vielleicht interessant, wenn ich Leistungssport betreiben würde und es um das letzte Optimieren geht. Klar, man kann aus Ernährung auch ein Hobby machen, aber mir geht so was deutlich zu weit. Wenn ich Gewicht nach unten bringen will, schaufele ich weniger rein, als ich verbrauche; mache aber keinen -langfristig nicht unumstrittenen. Hype um Kohlehydrate oder nicht. Ein halber Teller Nudeln kann es auch tun; muss nicht immer der 2. Teller sein...
 
Was optimieren angeht ist Gewicht ja nur eine Seite, die Leistung muss ja auch stimmen. Und je macht Art der Wettkämpfe die man fährt auch ist auch die absolute und nicht nur die relative Leistung wichtig.
Der Körper scheint sich neben dem altersbedingt reduzierten Grundumsatz an die Belastung zu gewöhnen (nennt man wohl Trainingseffekt),
Das ist nicht so, es außerordentlich schwierig die Bewegungsökonomie zu verbessere und die Effektgrößen sind auch nach Jahren sehr klein. Bisschen was geht natürlich, aber im Prinzip ändert sich am Wirkungsgrad kaum etwas.
Was grundsätzlich stimmt, ist das im Alter die Muskelmasse, und ie Muskeln sind das größte Stoffwechselorgan tendenziell abnimmt. Damit nimmt auch der Grundumsatz ab. Man kann da aber mit Krafttraining gegen arbeiten und diesen Prozess stark abbremsen.
Ich bin jetzt 57 und kann meine Kraftwerte halten und mein Grundumsatz dürfte sich, ohne das ich es messen könnte, auch kaum verändert haben.
Heute übrigens super Wetter um die langhantel aufzusuchen ;)
 
ca. 350 Stunden/Jahr und zähle keine Kalorien.
War noch nie so dünn (ausser mit 15). Hab von 2012 bis 2017/18 krampfhaft versucht abzunehmen. Ohne Erfolg. Auch bei 600 Stunden Radfahren oder mehr im Jahr. Gewicht gependelt zwischen 61-65kg (165cm). Kleidungsgrösse S, M und sogar L.

Letztes Jahr die Trittfrequenz drastisch erhöht. Gewicht jetzt stabilisiert bei max. 60kg. Kleidungsgrösse definitif XS/XXS bis zur Kinderabteilung.

Was sicher auch eine Rolle spielt: Ich fahre seit dem jetzten Herbst 99% der Zeit alleine, meistens nur 2 Stunden lang und versuche dabei auch 100% der Zeit in die Pedale zu treten egal ob berg auf oder berg ab, ausser ich hab was anderes vor. Ich schaue mir ja an was andere so fahren und viele machen viel zuviele Pausen und lassen das Rad viel zu häufig rollen.
(100 oder mehr KM bin ich dieses Jahr sehr selten gefahren, die Jahre davor sehr häufig)

Wie der Kardiologe von meiner Mutter zu mir meinte "schön und gut dass sie jeden Tag 90min spazieren geht. Bleibt sie aber alle 10min ein bisschen stehen hat sie nicht viel von den 90min"

Jetzt bau ich wieder Muskeln auf, gezielt am Oberkörper. Krafttraining für die Beine aber auch, denn da und auch am Po hab ich viel zu viel verloren und merke sofort den Leistungsschub.

das mit dem Rad fahren mache ich genau wie du. Ca 5 mal die Woche 2 Stunden aber nur auf Tempo. Alleine fahre ich auch immer, bei Gegenwind zieht das schon ordentlich teilweise. Doch was war jetzt deiner Meinung nach ausschlaggebend für den Gewichtsverlust? Du meintest ja früher warst du nie so dünn. Lag es an der hohen trittfrequenz mit den harten Ausfahrten? Kannst du das mal etwas genauer beschreiben. Kleidergröße xs und 60kg ist schon wirklich sehr dünn da muss ja was ausschlaggebendes passiert sein. Grüße
 
Ich fände das vielleicht interessant, wenn ich Leistungssport betreiben würde und es um das letzte Optimieren geht. Klar, man kann aus Ernährung auch ein Hobby machen, aber mir geht so was deutlich zu weit. Wenn ich Gewicht nach unten bringen will, schaufele ich weniger rein, als ich verbrauche; mache aber keinen -langfristig nicht unumstrittenen. Hype um Kohlehydrate oder nicht. Ein halber Teller Nudeln kann es auch tun; muss nicht immer der 2. Teller sein...

Wenn man so manches Thema hier liest, gibt es viele TdF Piloten welche täglich um den Sieg fahren... ;)

Warum dann bei der Ernährung schlampig werden?
Ich bin da voll bei Osso: Gewicht muss zur Leistung passen.
 
das mit dem Rad fahren mache ich genau wie du. Ca 5 mal die Woche 2 Stunden aber nur auf Tempo. Alleine fahre ich auch immer, bei Gegenwind zieht das schon ordentlich teilweise. Doch was war jetzt deiner Meinung nach ausschlaggebend für den Gewichtsverlust? Du meintest ja früher warst du nie so dünn. Lag es an der hohen trittfrequenz mit den harten Ausfahrten? Kannst du das mal etwas genauer beschreiben. Kleidergröße xs und 60kg ist schon wirklich sehr dünn da muss ja was ausschlaggebendes passiert sein. Grüße

Bin auch früher nur auf Tempo gefahren und hab nie richtig abgenommen. Jetzt fahre ich aber >75% der Trainingseinheiten im GA1/L2.
Dabei kann auch ein Tornado kommen, den Bereich GA1/L2 verlasse ich nicht, auch wenn bei Gegenwind mit 95rpm nur auf 12km/h kommen sollte.

Häufig trete und Bremse ich berg ab sogar gleichzeitig.Man will ja soviel Trainingseffekt aus so kurzen L2 Einheiten rauskitzeln wie es geht. Vorallem wenn man begrenzte Zeit hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, 3-4 kg zu viel merkt man auch beim Dorfrennen um den Kuhteich, selbst wenn man da nicht um den Sieg mitfährt.

Definitiv, nur bekommt man die eben nicht mit mehr Training weg, sondern nur mit gezielt angepasster Ernährung. Und dafür muss man kein Leistungssportler sein, bin ich der Meinung.
 
Darf man fragen, wie alt du bist?

"Früher" konnte ich -auch in Zeiten mit wenig/keinem Ausdauersport- so ziemlich alles essen und habe kein Gewicht zugelegt.
Seit einigen Jahren fahre ich so rund 2.500km/Monat und muss trotzdem etwas darauf achten, was und wie viel ich futtere. Trotz dem Umfang an km kommt sonst etwas zu viel auf die Rippen bzw. könnten da auch noch 2 oder 3 kg runter. Der Körper scheint sich neben dem altersbedingt reduzierten Grundumsatz an die Belastung zu gewöhnen (nennt man wohl Trainingseffekt), so dass ohne Steigerung des Umfangs und/oder der Intensität der Umsatz nach unten geht. Anfangs gab es bei gleichbleibender Ernährung noch einen Gewichtsverlust; mittlerweile seit gut einem Jahr nicht mehr. Ist mir auch nicht wichtig, aber so ein oder zwei Augen auf die Kalorien muss ich schon werfen.
Steht gleich im zweiten Satz. 34 Jahre. Ja... darauf warte ich schon lange, dass ich mal ansetze und auch wenn mir schon viele weiß machen wollten, dass es ab 30 losgeht... ich merke nichts davon.

Mittlerweile habe ich aber auch das Gefühl, dass ich wohl einen eher kleinen Magen habe. Ich kann zwar im Heißhunger ordentlich reinschaufeln, aber ich merke recht schnell ein Sättigungsgefühl. Das merke ich vor allem auf Arbeit bei dem Kantinenfrass.
Nach 2 Stunden könnte ich schon wieder Essen, obwohl ich mich nach der Kantine kugeln könnte. Liegt natürlich auch an dem tod gekochten Zeug.
Mit Ernährung kann man schon was machen... aber mir ist das auch zu doof. Die Basics sind natürlich klar.

Als ich noch 11km Weg hatte, habe ich mal ein halbes Jahr auf Fleisch unter der Woche verzichtet. Da hatte ich auch schon dieses Schlaffheitsgefühl manches mal.
Wenn ich dann am WE mal so ein richtig schönes Kassler gegessen hatte, gab es eine Leistungsexplosion und ich hätte alles in Grund und Boden fahren können (gefühlt eben) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ..vor knapp 11 Jahren habe ich noch bei 1.74 159 kg gewogen. Dann habe ich mit Sport begonnen, welches dann im ersten Jahr ohne Ernährungsumstellung, also immer noch gefressen und gesoffen, mit 10 kg Gewichtsreduzierung einher ging.
Seither mache ich Sport, jetzt Triathlon, da laufen aufgrund meiner Achilles leider nicht nachhaltig umzusetzen ist. Ist wiege im Schnitt im Jahr um die 79 kg...Wochenumfang liegt bei 12 stunden aufs Jahr gerechnet, vielleicht diese jahr mehr. aufm rad wird alles trainiert 3 h z2 aber auch kurze tt rennen von 30 min und auch harte IVs. Abnehmen ist bei mir ganz einfach: Kalorien zählen. Leider habe ich nen sehr guten Stoffwechsel und nasche auch sehr gerne.....ich habe also keine Probleme auch bei 18 Stunden die Woche nicht wirklich abzunehmen, wenn ich entsprechend viel esse. Mit viel Aufwand, also verzicht auf süsses..Schaffe ich es auf 75 kg...zur Zeit habe ich ne Schwelle von 275, allerdings bei noch 78,5 kg...die Trainingsintensitäten kann ich nicht für Zu- oder Abnahme verantwortlich machen sondern immer nur Kalorienintake. Leider macht sich bei mir sogar Schwimmtraining in Muskelzuwachs bemerkbar...im Fitnessstudio werde ich immer beneidet um die Grundsubstanz meines Körperbaus....mein CW im Oberkörper macht leider vieles Zunichte. Achso, Alter ist auch ausschlaggebend..ich werde im Februar 51 und es wird leider immer schwerer das Gewicht zu halten...
 
Definitiv, nur bekommt man die eben nicht mit mehr Training weg, sondern nur mit gezielt angepasster Ernährung. Und dafür muss man kein Leistungssportler sein, bin ich der Meinung.
ich bin immer froh, wenn ich im Mittelfeld ankomme..bei dem ein oder anderen Event bin ich auchmal weiter vorne (triathlon mit max. 10 km lauf am Ende)...Mir geht zwar mein Bauchansatz und Restkörperfett auf den Sack, aber ich ziehe mich dann immer an den Adonistypen hoch, die dann vom Ranzenmann überholt werden :) Ich hätte schon gerne mal Topform mit Topgewicht um die 70 kg, einfach um zu wissen wie es sich dann auf nem MTB Marathon fährt mit 70 anstatt 77 kg..
 
Darf man fragen, wie alt du bist?

"Früher" konnte ich -auch in Zeiten mit wenig/keinem Ausdauersport- so ziemlich alles essen und habe kein Gewicht zugelegt.
Seit einigen Jahren fahre ich so rund 2.500km/Monat und muss trotzdem etwas darauf achten, was und wie viel ich futtere. Trotz dem Umfang an km kommt sonst etwas zu viel auf die Rippen bzw. könnten da auch noch 2 oder 3 kg runter. Der Körper scheint sich neben dem altersbedingt reduzierten Grundumsatz an die Belastung zu gewöhnen (nennt man wohl Trainingseffekt), so dass ohne Steigerung des Umfangs und/oder der Intensität der Umsatz nach unten geht. Anfangs gab es bei gleichbleibender Ernährung noch einen Gewichtsverlust; mittlerweile seit gut einem Jahr nicht mehr. Ist mir auch nicht wichtig, aber so ein oder zwei Augen auf die Kalorien muss ich schon werfen.
30 TKM per anno! Leck mich ....Reschpeggd.
Ich nenne sowas immer den Postboteneffekt: Dein Körper hat sich einfach an das Volumen gewöhnt, ökonomisiert.....bei diesem Riesenvolumen ist ja Volumenerhöhung schwierig....jetzt müsste also nochmal ein Intensitätsreiz dazu kommen sprich, schneller fahren.
Ich kenne hier auch Postboten, die Kilometer schrubben mit schwerem Fahrrad und trotzdem nen Riesenranzen haben, meine Nachbarin macht das gleiche....im ersten Jahr abgenommen, mittlerweile schwimmt Sie noch wie bekloppt , fährt schneller die Tour ums gewicht zu halten.
Diesen Effekt sehe ich bei mir auch..mein Grundtempo (tempo, naja) steigt, Herzfrequenz bleibt gleich aber Watt die ich trete ist mehr. Sprich Wirkungsgrad steigt...gleicher Kalorienverbrauch....wenn ich jetzt 3 h Einheiten vergleiche, bin ich jetzt mit weniger Kalorien unterwegs also vor drei Jahren und schneller (was ja gewollter Trainingseffekt ist)...deswegen muss ich auch Kalorien zählen :), also müsste...
 
Also ..vor knapp 11 Jahren habe ich noch bei 1.74 159 kg gewogen. Dann habe ich mit Sport begonnen, welches dann im ersten Jahr ohne Ernährungsumstellung, also immer noch gefressen und gesoffen, mit 10 kg Gewichtsreduzierung einher ging.
Seither mache ich Sport, jetzt Triathlon, da laufen aufgrund meiner Achilles leider nicht nachhaltig umzusetzen ist. Ist wiege im Schnitt im Jahr um die 79 kg...
Respekt!
 
Mal 2 Fragen in die Runde:

  • gibt es irgendwo ein Wörterbuch für eure Fachbegriffe wie HIIT Blöcke, aufm rad wird alles trainiert 3 h z2 aber auch kurze tt rennen, usw.?
  • was passiert eigentlich mit Sportlern wie Blechroller, Bikechimp und dessen Postbotin (sorry wenn ich jetzt nicht alle aufzähle ;))wenn die eines Tages von jetzt auf gleich aufhören (müssen)? Nehmen die dann bei normaler Ernährung 5kg/Woche zu weil die Verbrennung der Kalorien fehlt?
 
Nehmen die dann bei normaler Ernährung 5kg/Woche zu weil die Verbrennung der Kalorien fehlt?
was mit denen passiert kann ich nicht sagen. Ich war mal na einem Radunfall 3 Monate mehr oder weniger ausser Gefecht, die ersten 4 Wochen sogar praktisch mit totalem Sportverbot. Und ich hab nicht etwa zu, sondern abgenommen. Klar war auch die Krankenhauskost dran schuld, aber nicht nur. Das sind halt Regelkreisläufe.

Gibt da ne ganze Theorie zu, einmal als Vortrag, leider extrem schlechter, ermüdender Vortragsstil. Aber inhaltlich sehr stark.
Inhalt ist aber euch im Wesentlichen on diesem Text:
Appetite regulation and physical activity an energy balance perspective
Unter Anderem wird der folgende Zusammenhang entwickelt. Es gibt, in einer Zone normaler Aktivität, einen Zusammenhang zwischen Aktivität und Hunger. Nimmt die Aktivität aber ab so das es zu einem Bewegungsmangel kommt, dann nimmt der Hunger nicht etwas ab, sondern wieder zu.
Updated-Mayer-curve-showing-the-relationship-between-the-energy-expended-in-physical-work.png
 
Danke für deinen Erklärungsversuch, aber irgendwie kapier ich jetzt garnichts mehr, für mich ist das hier ein Widerspruch:
mit totalem Sportverbot. Und ich hab nicht etwa zu, sondern abgenommen.
Nimmt die Aktivität aber ab so das es zu einem Bewegungsmangel kommt, dann nimmt der Hunger nicht etwas ab, sondern wieder zu.
 
Mal 2 Fragen in die Runde:

  • gibt es irgendwo ein Wörterbuch für eure Fachbegriffe wie HIIT Blöcke, aufm rad wird alles trainiert 3 h z2 aber auch kurze tt rennen, usw.?
  • was passiert eigentlich mit Sportlern wie Blechroller, Bikechimp und dessen Postbotin (sorry wenn ich jetzt nicht alle aufzähle ;))wenn die eines Tages von jetzt auf gleich aufhören (müssen)? Nehmen die dann bei normaler Ernährung 5kg/Woche zu weil die Verbrennung der Kalorien fehlt?

Ich sehe da a) nur die Möglichkeit sich akribisch in die Forenbeiträge einzulesen. Und b) für die genannten Teilnehmer würde ich mir keine Sorgen machen. Die Hälfte sind eh nur Trollnicks.
 
Ist nur ne Anekdote. Widerspricht natürlich der Theorie erst einmal. Sicher hab ich am Anfang auch viel Muskelmasse verloren, so das ich bei einen langfristigem Sportverbot vielleicht auch zugelegt hätte. Aber ich weiß jetzt auch nicht genau wie gut die Theorie duch Daten gedeckt ist und wenn ja für welche Populationen.
Nur klar ist das Feedback Systeme sind. Wenn man an einem Parameter dreht, ändern sich auch die andern Variablen und bleiben nicht statisch-.
 
Bei dem Thema gibt es auch paradoxe Ansätze. Z.B. einfach alles zu Essen und nur auf den Sport zu konzentrieren. Hier auch mal ein anderer Gedankengang.
Sich etwas zu versagen ist bei weitem die schlimmste Form des Sichgehenlassens; es zwingt uns zu glauben wir täten große Dinge, während wir in Wirklichkeit auf uns selbst fixiert sind.
Carlos Castaneda
Quelle:
Eine andere Wirklichkeit - Neue Gespräche mit Don Juan, Frankfurt a. M. 1975, S. 125

- https://gutezitate.com/autor/carlos-castaneda
 
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