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Gravel Kaufentscheidung Langbeiner

timte

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Hallo zusammen,

aktuell steht bei mir der Kauf eines Gravelbikes an, welches ich für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen möchte ca. 12km ein Weg und ebenfalls für Ausfahrten am Wochenende.

Ich bin 182 cm groß mit einer Schrittlänge von 90cm, habe auch relativ lange Arme die das ganze wieder kompensieren. Wobei ich mir bei der Messung der Armlänge nicht ganz sicher bin, da kommen je nach Messpunkt ja schnell relativ große Abweichungen zustande. Laut einem Bodyscanner von einem Fahrradhänlder damals kam man auf ca. 72cm bis zu den Knöcheln, ich komme jedoch eher so auf 68.

Im Sommer fahre ich ein Scott Speedster 10 in L RH56, worauf ich mich soweit auch ganz wohl fühle, das Rad habe ich vom Fachhändler gekauft wurde auch durch ihn eingestellt und dann auch nicht mehr hinterfragt.

Im Prinzip dachte ich, dass das große Steuerrohr bei Scott zusammen mit dem 56cm Oberrohr meinen Proportionen sehr zugute kommt und habe deswegen das Scott Speedster Gravel ins Auge gefasst. Der Rahmen ist 1:1 baugleich mit dem Rennrad lediglich hydraulische Scheibenbremsen und breitere Reifen ergänzt.

https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-speedster-gravel-20-bike?article=269906023

Scott kommt aktuell mit dem liefern nicht hinterher, doch ich habe bei einem anderen Händler ein Speedster Gravel 10 des Vorjahres gefunden, der Händler bietet ebenfalls "Trek Precision Fit" an, wo 3 Stunden lang das Bike auf einen angepasst wird.

Habe mir das Rad direkt reservieren lassen und war mir eigentlich sicher, habe nun aber nochmal Google bemüht und verschiedene Rechner u.A. auch das angepriesene Rahmen 4 U Programm und bin nun doch wieder recht verunsichert.

Wenn ich mich am Stack orientiere bräuchte ich viel zu große Rahmen, daher habe ich immer auf ein eher langes Steuerrohr geschaut. Wirklich bessere Geometrie von meinem Verständnis her habe ich bei keinem anderen Hersteller gefunden. Lediglich bei Bulls gibt es Rahmen, die durch den flachen Steuerrohrwinkel gut hinkommen, leider aber sehr schwer: https://www.bulls.de/produkt/bulls-grinder2-594-31849?sku=594-31849_ZEG

Der Speedster Rahmen hat einen von Reach 384 und Stack 592, ich habe ein paar Beiträge in anderen Foren gefunden wo es heißt, dass solch ein Reach bei den Proportionen zu viel wäre. Wie wäre hier eure Meinung? Eventuell Erfahrungen von Leuten mit ähnlichen Maßen? Das Rad sollte 105er oder vergleichbar haben und preislich so zwischen 1500-1700€ liegen am liebsten. Falls noch jemand Tipps für versierte Radhändler im Raum 48xxx hat auch immer gerne her damit.

Beste Grüße

Tim
 
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Im Sommer fahre ich ein Scott Speedster 10 in L RH56, worauf ich mich soweit auch ganz wohl fühle... ...und habe deswegen das Scott Speedster Gravel ins Auge gefasst. Der Rahmen ist 1:1 baugleich mit dem Rennrad lediglich hydraulische Scheibenbremsen und breitere Reifen ergänzt.
Wenn dem wirklich so ist, dann lass dich durch diese Rechner nicht verunsichern und nehme doch das Scott.
Diese Rechner schlagen für mein Verständnis nur eine grobe Richtung vor, alles andere ist individuell und muss daher jeder für sich selbst herausfinden.
 
Wenn dem wirklich so ist, dann lass dich durch diese Rechner nicht verunsichern und nehme doch das Scott.
Diese Rechner schlagen für mein Verständnis nur eine grobe Richtung vor, alles andere ist individuell und muss daher jeder für sich selbst herausfinden.

Das ist natürlich auch was mein Kopf mir als erstes gesagt hat. Aktuell fahre ich mit dem Rennrad aber auch nur einmal die Woche runde 80 km in ca. 3 Stunden. Mit dem Gravel möchte ich aber täglich zur Arbeit und da muss alles echt perfekt sitzen, sonst verliert man schnell die Lust (musste ich erst kürzlich feststellen als ich es für eine gute Idee hielt, die Strecke mit einem E-Bike zu fahren). Beim aktuellen Rad ist mein Sattel halt auch maximal nach hinten geschoben bereits, der Vorbau sollte wenn ich etwas trainierter bin laut dem Händler eigentlich sogar noch etwas länger, was den ganzen Informationen im Netz eher noch widersprechen würde. Wobei man sagen muss der Händler hat selbst Bahnenrennen gefahren früher und kennt sich somit auch recht ordentlich aus mit der Materie hat mich auch auf der Rolle beobachtet etc.

Was mich im Prinzip so zweifeln lässt ist, dass ich im schlimmsten Fall einen nicht optimalen Rahmen gleich zwei Mal zuhause stehen habe und sich dieses erst unter intensiver Belastung herausstellt.
 
Das ist dann natürlich schon was anderes.
Aber wenn du mit dem RR 80km ohne Probleme fährst, wieso hast du dann Bedenken bei 12km Arbeitsweg?
Und wenn der Händler
kennt sich somit auch recht ordentlich aus mit der Materie hat mich auch auf der Rolle beobachtet etc.
Wieso verkauft er dir dann ein Rad, welches man man eher extremen Einstellungen an dich anpassen muss?
Klingt für mich alles etwas unschlüssig...
 
Die Unsicherheit rührt im Prinzip daher, dass ich kein wirkliches Gefühl dafür habe, wie sich ein gut sitzendes Rad anfühlt. Ich hatte schonmal einen zu großen Rahmen von Cube, da wusste ich direkt das passt nicht mit ständigen Nackenschmerzen etc., da gibt es definitiv eine Verbesserung mit dem Scott Rahmen jetzt. Laut Händler wäre eine Nummer größer schon wieder zu lang für mich, sodass er mir diese Größe empfohlen hat. Der Händler führt auch nur Trek und Scott Räder, vielleicht war die Entscheidung auch nur in seinem Sinne, daher versuche ich ja noch weitere Anhaltspunkte zu bekommen.

Ich habe mittlerweile unterschiedlichste Gravel/Cyclocross Geometrien verglichen und die meisten Rahmen bieten bei dem gleichen Reach nur einen geringeren Stack. Ein Stack um die 610-620 erreicht man auf den meisten Rahmen rein mit einer größeren Rahmenhöhe.

Wobei hier beim Speedster Gravel eine Nummer größer zwar das Oberrohr 575 statt 560mm aufweist, gleichzeitig das Steuerrohr von 180 auf 200 anwächst. Das bedeutet einen Reach von 389 statt 384 der Stack steigt aber auf 612 statt 592. Den minimalen Unterschied im Reach müsste man ja wenn überhaupt nötig ohne Problem mit einem etwas kürzeren Vorbau lösen können, der originale Vorbau ist ja 120mm.

Der Scott Größenrechner spuckt bei Eingabe von Körpergröße, Schrittlänge und Armlänge ebenfalls L als Ergebnis aus, aber wie viel Wert man darauf geben kann bin ich nicht sicher.

Das aktuelle Fahrrad würde ich bei einem anderen Händler kaufen, da es dort in L halt vorrätig ist. Sollte sich beim Bike Fitting raus stellen, dass die das Rad nicht gut an mich angepasst werden kann, müsste ich für den Fit nichts bezahlen, sofern der Händler aber meint es geht mit Änderungen das Vorbaus etc. gilt dies nicht. Daher möchte ich mich ein wenig vorbereiten, ob es wirklich die richtige Größe bzw. das richtige Rad ist.
 
Das aktuelle Fahrrad würde ich bei einem anderen Händler kaufen, da es dort in L halt vorrätig ist. Sollte sich beim Bike Fitting raus stellen, dass die das Rad nicht gut an mich angepasst werden kann, müsste ich für den Fit nichts bezahlen, sofern der Händler aber meint es geht mit Änderungen das Vorbaus etc. gilt dies nicht.
Dann passt das Rad garantiert, und an den Rest gewöhnst gewöhnst du dich :rolleyes:
 
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