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KMC Kettenverschleiß prüfen

Sieh Dir den Kettentrieb an: Bei welcher Kurbelstellung wird die größte Kraft aufs Pedal gebracht ? Wo ist die Kraft am geringsten ?
Was ist der Unterschied zwischen Zug- und Leertrum ?
Beantworte diese Fragen, und Du wirst verstehen, daß an kettengetriebenen Fahrrädern - besonders auch an solchen mit Nabenschaltung -
der Kettenverschleiß alles andere als "gleichmäßig" ist.

Bei Nabenschaltungen klingt logisch, ja.

Bei Kettenschaltung nur dann ja., wenn man die Finger von den Schalthebeln lässt.

Wie so oft, basieren meine Aussagen auf Beobachtungen. Wer Zeit hat sich auf wissenschaftstheoretischer Ebene damit zu beschäftigen, kann gern überlegen warum die graue Theorie nicht mit der Praxis übereinstimmt.
Oder er lässt es sein und beißt sich mit nur einer invariablen Theorie die Zähne an der Praxis aus.
 
Bei meinem Fitnes/Crossrad aber fahr ich bis zum bitteren Ende. Geht wirklich lange gut und ist günstiger als öfter die Kette zu wechseln. Die einfachen 9-fach Treking Kassetten kosten um die 30 Euro.
Hmm - und was ist mit den Kettenblättern? Wenn die einen weg haben, dann wird es richtig teuer.
Und die 9-fach Ketten sind ja noch mal billiger als die Kassetten.
 
... dann, und nur dann, wenn die Gliederzahl der Kette ein ganzzahliges Vielfaches aller verbauten Kettenblätter ist - bei längerem Betrieb. Nach nur genau einem Umlauf der Kette mag das anders sein, aber dann sollte sich Verschleiß noch in Grenzen halten.

Das ist so nicht ganz richtig:

1) Die Ritzel sind u.U. auch zu beachten: Bei z.B. 52/13 ist immer die gleiche Hälfte des Ritzels von der Kette belegt, wenn die beiden max. Kraft-Positionen des Kettenblatts durchlaufen werden.

2) Nicht ein ganzzahliges Verhältnis zwischen Kettengliedanzahl und Zahnrad (kann KB oder Ritzel sein) Zahnanzahl ist entscheidend, sondern ein ganzahliges Verhältnis zwischen der Zahnrad-Zahnanzahl und der "Restgliedanzahl" (=Kettengliedanzahl modulo Zahnrad-Zahnanzahl). Jedenfalls wenn man betrachten will, ob alle Kombinationen aus Kettenglied und eingreifendes Zahnrad-Zahn gleichhäufig vorkommen. Ist dann z.B. die Restgliedanzahl gleich der Hälfte der Zahnrad-Zahnanzahl, sind immer die gleichen Bereiche der Kette mit dem Zahnrad in Verbindung, wenn die beiden max. Kraft-Positionen des Zahnrads durchlaufen werden.


Wenn schon Wissenschaft, dann aber bitte richtig ;-)

LG
Live4Ever
 
Hmm - und was ist mit den Kettenblättern? Wenn die einen weg haben, dann wird es richtig teuer.
Und die 9-fach Ketten sind ja noch mal billiger als die Kassetten.

Seh ich genauso. Seit den frühen Kettenwechseln (A Seite, 0,075 mm) halten meine Kettenblätter ewig.
Bei meiner Ultegra Kurbel von 2006 sind noch die ersten Kettenblätter drauf und die sehen noch ziemlich gut aus.

Und wenn dann irgendwann eine neue Kette nicht mehr läuft, hab ich immer noch ein paar alte Ketten mit 70 bis 90 Prozent Verschleiß aufbewahrt,
mit denen ich den Antrieb ein paar weitere tausende bis zehntausende Kilometer (je nach Einsatzbedingungen) herunterrödeln kann.
 
Ich überprüfe meinen Kettenverschleiss mit dem Messschieber. Kaliber 2 ist nur rausgeschmissen Geld für n Stück Metall....
 
Ich überprüfe meinen Kettenverschleiss mit dem Messschieber. Kaliber 2 ist nur rausgeschmissen Geld für n Stück Metall....

Ich find den Caliber 2 praktisch. Lehren mit einem "Werkzeug" mit passender Auflage ist bei mir schneller erledigt als der Messvorgang.
Beim Messschieber muss man genauer darauf achten, wie man ihn ansetzt. Und das Ablesen ist mit meinem eh vorhandenen analogen Messschieber auch nicht so schnell erledigt. Zudem muss man die abgelesenen Werte für sich dekodieren - abgelesener Wert überschreitet die definierte Verschleißgrenze oder nicht. Aber wie war noch mal die Verschleißgrenze …


Bei der Lehre dagegen:

Auflegen

A Seite fällt nicht rein - weiterfahren.
A Seite fällt rein - tauschen oder bald tauschen

Hab den Caliber 2 seit fast 15 Jahren.
Er macht sehr einfach das, was er soll - lässt die Ritzel und Kettenblätter lange leben.

Und wenn er mir nicht geklaut wird, hält er wohl bis zum Lebensende. Dann sind wir bei Centbeträgen pro Jahr. Aktueller Stand, ca. 1 € pro Jahr.
 
Ä
Ich find den Caliber 2 praktisch. Lehren mit einem "Werkzeug" mit passender Auflage ist bei mir schneller erledigt als der Messvorgang.
Beim Messschieber muss man genauer darauf achten, wie man ihn ansetzt. Und das Ablesen ist mit meinem eh vorhandenen analogen Messschieber auch nicht so schnell erledigt. Zudem muss man die abgelesenen Werte für sich dekodieren - abgelesener Wert überschreitet die definierte Verschleißgrenze oder nicht. Aber wie war noch mal die Verschleißgrenze …


Bei der Lehre dagegen:

Auflegen

A Seite fällt nicht rein - weiterfahren.
A Seite fällt rein - tauschen oder bald tauschen

Hab den Caliber 2 seit fast 15 Jahren.
Er macht sehr einfach das, was er soll - lässt die Ritzel und Kettenblätter lange leben.

Und wenn er mir nicht geklaut wird, hält er wohl bis zum Lebensende. Dann sind wir bei Centbeträgen pro Jahr. Aktueller Stand, ca. 1 € pro Jahr.
Ok
 
Hmm - und was ist mit den Kettenblättern? Wenn die einen weg haben, dann wird es richtig teuer.
Ich hab nen gruppenlose Kurbelsatz dran. Dürfte auch nicht die Welt kosten. Ich hab beim gockeln Preise von ca. 30 Euro für nen 9-fach Satz gefunden. Das ist mein Schlampen- und - Alltagsrad. Da müssen kein teuren XT Teile dran.
 

Die Messchnäbel waren zu breit für die Zwischenräume und habe da am Anfang nur Mist gemessen. Sowohl an meinem teuren Uhrenmesschieber wie auch an meinem alten Nonius.

Deswegen habe ich den billigen Dgitalen gekauft, da habe ich keine so Skrupel, den Tiefenmasstaben der beim messen am Rad auch immer im Weg ist habe ich auch gleich entfernt
 
Ich werd mal 20 € investieren und schaffe mir den Caliber 2 an. Ist wahrscheinlich unkomplizierter u geht schneller. Ihr hab mich überzeugt...:rolleyes::bier:
 
Ich hatte einen günstigen von Radon...Der hat die Kette als "noch tauglich" angezeigt, während der dann später besorgte Caliper bereits durchfiel... war irgendein billiges Teil von Bike-discount.:mad:

Mittlerweile habe ich noch eine Messlehre von shimano, welche ein anderes Messprinzip verfolgt wie der Caliper. Der Caliper legt sich zwischen die Röllchen der Glieder.
Das Shimano Messgerät hat eine Art Feder eingebaut, so dass es beide Röllchen in der gleichen Richtung belastet.

Ergo sind meine Ketten mit der Shimano-Lehre theoretisch länger fahrbar.
Für mich gibt das immer ein gutes Gewissen, wenn ich mit dem Caliper gemessen habe und der durchfällt...und dann der shimano gerade noch nicht durchfällt :rolleyes:

In der Praxis wechsle ich immer bevor der Caliper auf der kurzen Seite durchfällt...wenn ichs nicht verpasse...
 
Ich hatte einen günstigen von Radon...Der hat die Kette als "noch tauglich" angezeigt, während der dann später besorgte Caliper bereits durchfiel... war irgendein billiges Teil von Bike-discount.:mad:

Mittlerweile habe ich noch eine Messlehre von shimano, welche ein anderes Messprinzip verfolgt wie der Caliper. Der Caliper legt sich zwischen die Röllchen der Glieder.
Das Shimano Messgerät hat eine Art Feder eingebaut, so dass es beide Röllchen in der gleichen Richtung belastet.

Ergo sind meine Ketten mit der Shimano-Lehre theoretisch länger fahrbar.
Für mich gibt das immer ein gutes Gewissen, wenn ich mit dem Caliper gemessen habe und der durchfällt...und dann der shimano gerade noch nicht durchfällt :rolleyes:

In der Praxis wechsle ich immer bevor der Caliper auf der kurzen Seite durchfällt...wenn ichs nicht verpasse...

Danke für diese Info! :)


Ich habe auch schon Jahre mit der Shimano Lehre geliebäugelt. Da der Antrieb aber mit dem Caliber2 so lange hält, dachte ich, dass ich damit nichts falsch mache.

Und die alten Ketten sind ja nur zu einem Bruchteil entsorgt. Kann ich noch auflegen, wenn neue Shimano Ketten nicht mehr laufen.
 
Ja, ich habe mir auch mal vorgenommen:
Neuer Antrieb: 5 Ketten kaufen
...dann jede 1000 km fahren...und nach 5000 km die erste wieder drauf...usw...
Ich bin zu faul :rolleyes:
Ausserdem würde das ja dann...???wieviele Jahre???...brauchen...wenn ich zur Zeit über 10000km mit dem RR komme...dann wäre das viel...

Dann lieber die Kette sauber halten - denke das bringt am meisten für die Lebensdauer...
 
Ja, ich habe mir auch mal vorgenommen:
Neuer Antrieb: 5 Ketten kaufen
...dann jede 1000 km fahren...und nach 5000 km die erste wieder drauf...usw...
Ich bin zu faul :rolleyes:
Ausserdem würde das ja dann...???wieviele Jahre???...brauchen...wenn ich zur Zeit über 10000km mit dem RR komme...dann wäre das viel...

Dann lieber die Kette sauber halten - denke das bringt am meisten für die Lebensdauer...

So mache ich es ja nicht.
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Sondern wie zuvor beschrieben. Nach Caliber2 kurze Seite tauschen und ein paar Ketten von den alten zurücklegen.
Und dann nach ein paar Jahren den Antrieb mit den zurückgelegten Ketten (+ Kassette(n)) herunterrödeln.
 
Sorry, war auch nicht gegen Dich gemeint. Ich hatte das ernsthaft schon öfters angedacht...aber eben...meistens fahre ich und fahre...schreibe keine KM-Zahlen auf...und wenn ich dann mal messe ist die Kette eh verschlissen...ergo ich bin einfach nicht der Werkstatt-Mensch und der der genau weiss welches Anbauteil wieviele KM hat. ;)
Das einzige was ich öfters / regelmässig messe ist mein Gewicht...und ich merke, dass mein nicht vorhandenes Waschbrett mit zunehmender Jahreszahl immer mehr verschleisst :D:D:D
 
Wie lange halten bei euch die Ketten eigentlich so? Hab heute festgestellt, dass meine Sram Red 22 Kette komplett verschließen war, sowohl auf der 0.75 als auch auf der 1ner Seite. Hab komplett vergessen mal nach zu schauen in den letzten Monaten. Müsste so um die 4000-5000 km runter gehabt haben.
 
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