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Die Klassiker gehen wieder los!

Neben Trainigns mit Autos war in den Medien auch von Abfahrtsski und psychologischer Unterstützung die Rede.
Um zu verstehen, wie ausgeprägt die Probleme von Pinot waren, muss man sich nochmal erinnern, dass er die 2013er Tour deswegen aufgegeben hat, nachdem er in den Abfahrten riesige Rückstände eingefahren hatte.
 
Diese Wandlung ist schon bemerkenswert. Vermutlich ein ganzes Bündel an Maßnahmen und Veränderungen die dazu geführt haben. Dazu wird er die Abfahrten von Mailand-Turin und Il Lombardia wohl auch ganz gut kennen. Das macht dann natürlich auch was aus.

Bernal ist jung und hat wohl schon daher wenig Angst. Trotzdem find ich es recht bemerkenswert, dass er in der Abfahrt (Sormano) wieder an Pinot und Nibali rankam. Er hatte schon 2 schwere Verletzungen dieses Jahr und hat ein Top-Klassement-Tourergebnis wohl mehr oder weniger nur durch einen weiteren Sturz bei der Roubaix-Etappe verpasst.

Edit: Vielleicht hat Bernal bei der Sormano-Abfahrt das Essen vergessen. Er ist danach ziemlich schnell am Berg geplatzt. Hat ihm letztlich also nicht viel gebracht so schnell runter zu fahren.
 
Bernal hatte den Postabgang nicht so richtig erwischt...und die imposante Aufholjagd hat garantiert viele,viele Körner
gekostet (wenn man gegen einen Nibali bergab nix verliert sondern leicht gewinnt!)
Pinot hat fast mit einer Hand in der Nase (gestikulierte wild und gab Zeichensprache) Nibali vorher Roglic & Bernal abgehängt.
RSN: "Für Team Sky entwickelten sich die Dinge auch in der Folge nicht gerade erfreulich, als nämlich für Kapitän Gianni Moscon durch einen Plattfuß in der Abfahrt von Sormano das Rennen gelaufen war. Für den Italiener sprang dann aber Bernal in die Bresche."
“Ich habe gelitten und hatte wirklich keine guten Beine. Ich habe mich darauf fokussiert, in der Abfahrt zur Spitzengruppe aufzuschließen, weil ich wusste, dass ich im letzten Anstieg nicht rankommen würde. Deshalb bin ich die Abfahrt schnell runtergefahren, allerdings ohne ein Risiko einzugehen. Ich hatte immer alles unter Kontrolle. Und ich konnte zu den Spitzenreitern vorfahren, was wirklich schön war“, erklärte Bernal
 
Michael Gogl zur Mauer von Sormano "Muro": "Als Athlet in der Kategorie 70 Kilogramm und mehr hat man dann keinen Auftrag mehr."

Maximal 25% steil ist der 6,7 Kilometer lange Anstieg, wobei die schlimmsten Abschnitte sich im oberen Teil befinden.

"Genau die Steilheit stellt die größte Herausforderung dar. Am Ende sind dann nur die Bergfahrer übriggeblieben. Und vor allem nur die, die auch gut in Form sind. Da hat es viele die Schuhe ausgezogen" so Gogl zu RSN
 
Die Entwicklung von Thibaut Pinot ist sehr bemerkenswert. Für mich persönlich der Fahrer, der die größte Entwicklung hinter sich hat. Von der "Mimose", die Rennen verliert weil sie den Berg nicht runter kommt, zum Siegfahrer :daumen:
Das können nicht so viele von sich behaupten.
 
Die Entwicklung von Thibaut Pinot ist sehr bemerkenswert. Für mich persönlich der Fahrer, der die größte Entwicklung hinter sich hat. Von der "Mimose", die Rennen verliert weil sie den Berg nicht runter kommt, zum Siegfahrer :daumen:
Das können nicht so viele von sich behaupten.
Das finde ich jetzt schon ziemlich krass formuliert. Pinot hat jedes Jahr gute Ergebnisse eingefahren. Diese Probleme in den Abfahrten 2013 hängen bei den Fans und Beobachtern des Sports anscheinend länger in den Köpfen als bei ihm selbst. Schließlich war er dann schon 2014 auf dem Podium der Tour de France. Das schafft man sicherlich nicht als "Mimose". Er ist mit 28 jetzt schlicht im besten Alter und mit dem Talent, mit dem er 2012 erstmals bei der Tour auf sich aufmerksam gemacht hat, ist seine Entwicklung für mich eher erfreulich als bemerkenswert. Bin gespannt, wie er nächstes Jahr bei der Tour abschneiden wird.
 
@alfkeule daher hatte ich die Bezeichnung auch in Anführungszeichen gesetzt ;)
Thibaut ist einer meiner Lieblingsfahrer im Moment, gerade weil er in den letzten Jahren kontinuierlich immer besser geworden ist, da er hart daran gearbeitet hat an den Dingen, die ihm im Weg standen und ihn beeinträchtigt haben. Dazu auch sehr symphatisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch sehr, sehr angetan von der Entwicklung von Pinot. Nicht nur wegen der Verbesserung seiner Abfahrtskünste. Die finde ich zwar durchaus auch bemerkenswert - nach seinem Ausstieg 2013 hat er im Interview immerhin erklärt, die Tour habe ihm gezeigt, dass er da gar nicht hingehöre! Die Verbesserung in dem Bereich ist daher schon enorm. Was mir aber auch besonders gefällt, ist die offensive Fahrweise, dass er auch an seinen Zeitfahrfähigkeiten gearbeitet hat (anders als Bardet), die Transparenz mit der er und sein Bruder seine Leistungsentwicklung publiziert haben und dass er sich als Franzose den "Luxus" leistet, italienische Rennen inkl. Giro als Hauptziele in den Fokus zu nehmem und sich insoweit ein wenig den Gesetzen des Metiers, nach denen die Tour (erst Recht für Franzosen) über allem steht, verweigert.
 
Ohne den krankheitsbedingten Giro-Ausstieg hätte er dieses Jahr auch noch ein Top-Grandtour-Ergebnis zu Buche stehen. Vielleicht verzichtet er ja auch nächstes Jahr wieder auf die Tour.

In Sachen Transparenz könnte Pinot noch nachlegen, wenn er nicht nur seine Trittfrequenz, sondern auch Herzfrequenz und PM-Daten veröffentlichen würde.
 
Das finde ich jetzt schon ziemlich krass formuliert. Pinot hat jedes Jahr gute Ergebnisse eingefahren. Diese Probleme in den Abfahrten 2013 hängen bei den Fans und Beobachtern des Sports anscheinend länger in den Köpfen als bei ihm selbst. Schließlich war er dann schon 2014 auf dem Podium der Tour de France. Das schafft man sicherlich nicht als "Mimose". Er ist mit 28 jetzt schlicht im besten Alter und mit dem Talent, mit dem er 2012 erstmals bei der Tour auf sich aufmerksam gemacht hat, ist seine Entwicklung für mich eher erfreulich als bemerkenswert. Bin gespannt, wie er nächstes Jahr bei der Tour abschneiden wird.
Ich finde auch, das Pobleme bei einer Tour immer wieder hochgehoben werden während substanzielle Leistungen 2014 übersehen werden. Im Prinzip hatte er durch einen gut dokumentierten Aufbau schon als Jungprofi sein Talent in Leistungen umsetzen können und er profitiert nun ab und zu auch von den Fehlern oder der Abwesenheit der Konkurrenz. Es gibt eine Reihe von Fahrern, die übers Jahr gesehen immer mal wieder siegen können allerdings ziemlich gleiche Siegchancen im Peloton haben. Deshalb sind sie ja auf verschiedene Mannschaften aufgeteilt und dort vorne gesetzt. Pinot gehört dazu kann aber auch mal ne Lungenentzündung oder falschen Luftdruck in den Reifen haben. Nibali oder Pinot hätten beide auch stürzen können. Sah mehrmals nicht gut aus.
 
Andrea Tafi will nächstes Jahr im zarten Alter von 52 Jahren, 20 Jahre nach seinem Sieg, nochmal bei Paris-Roubaix starten. Angeblich steht er mit Teams in Verhandlungen und habe bei der UCI um die Aufnahme in die Anti-Doping-Überwachung gebeten.
 
Ob er sportlich sonderlich leistungsfähig ist, weiß ich nicht, aber so wie ich es gelesen habe ist er finanziell leistungsfähig - d.h. er könnte sich evtl. in ein kleines Team kaufen. Gibt allerdings auch Mindestlöhne und bestimmt noch andere Regularien, die es ihm nicht leicht machen werden an den Start zu kommen.
 
Er könnte sich ja in ein kleines Team einkaufen. Ähnliches gibt es im Motorsport (wo manche Teams ohne die Knete die Fahrer mitbringen gar nicht lebensfähig wären.) Er bekommt die Aussicht auf einen Startplatz, ein Team eine Geldspritze und Publicity. Da das aber vermutlich nur bei einem kleinem Team funktionieren wird, ist natürlich offen, ob es dann auch eine Einladung bekommt oder die ASO der Show einen Riegel vorschiebt.
 
Würde ich als kleines Team sogar sehr interessant finden diese Option. Vergangene Sieger besitzen immer noch ein sehr großes Ansehen in der Radsportwelt und solang ihre Dopingvergangenheit nicht allzu große Wellen geschlagen hat sieht man da gerne drüber weg und breitet ihnen den roten Teppich aus. (Paradox, aber so ist es nunmal wie genügend Beispiele zeigen)
Zahlt nun ein Tafi nen guten 5 stelligen Betrag ist das eine ordentliche Budgetspritze für das Team in Kombination mit dem gewonnenen Werbeeffekt. Der Nachteil, dass nur 6 statt 7 Fahrern die Möglichkeit haben an dem Rennen teilzunehmen ist für den Leidtragenden sicher nicht so lustig, aber ehrlicherweise ist es meistens eher egal wer aus dem Team nun dort rumkurvt und versucht in die Gruppe des Tages zu kommen.
Vielleicht springt durch die so geschmiedeten Bunde sogar nen eigenes Jugendteam dabei raus im Stile Wiggins, Hincapie, Merckx o.ä.
 
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