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Herzrhytmusstörungen

Ich habe das Thema vor 10 Jahren garantiert nicht aus der Taufe gehoben, damit sich die Forumsmitglieder hier verbal gegenseitig die Köpfe einschlagen. Mir geht's um Erfahrungsaustausch, da sich mein Professor fest an die Schulmedizin klammert und sich an meiner Situation in 10 Jahren nicht viel geändert hat Kann man natürlich auch positiv sehen. Und ich habe auch niemanden im Freundeskreis, der ähnliche Probleme, geschweige denn eine Ablation hinter sich hat.
Also: sachlich bleiben!!!!
 
Das komplette Wissen eines Arztes basiert auf dem Erfahrungsaustausch mit den Patienten. Wenn der Patient nichts mehr sagen kann, dann wird er aufgeschnitten. ...
Danke, das genügt mir nun hier. Rollerer und fn2 übernehmen nun hier die "medizinische Beratung", Galina Schalatova erklärt, warum aufgrund von Sonnenenergie in der Sahelzone gar kein Hunger herrschen dürfte und der Sportler mit gelegentlichen Extrasystolen berät den Patienen mit absoluter Arrhythmie ... wohl bekomm´s.
 
Am Besten Du liest den Fred nochmal von vorn und separierst die Fragestellungen und die möglichen Antworten.
Von "medizinischer Beratung" hab ich da nix gesehen.
Deine Antworten klingen wie eine Mischung aus Feiertagsfrust und Carbo-Leere.
Alles Gute!

Edit: Zitat
 
@Mi67: Du hast vollkommen recht. Man kann leider nicht allgemein über Herzrhythmusstörungen diskutieren, weil Art und Ursache vollkommen unterschiedlich sein können, auch wenn sich die Symptomatik vielleicht ganz ähnlich anfühlt. Statistisch gesehen haben Ausdauersportler generell ein leicht höheres Risiko, z.B. Vorhofflimmern zu entwickeln. Belastungsabhängig zunehmende Extrasystolen (insbesondere mit Ursprung in der Kammer) können genauso zu einem Leistungseinbruch führen wie die belastungsinduzierte Absolute (Tachy-) Arrhythmie oder eine sogenannte Reentrytachycardie.
@querbeet61: Das Auftreten von Extrasystolen und auch von Vorhofflimmern wird begünstigt durch niedrige Kaliumspiegel im Blut. Nun ist der "Normalwert" nicht auf eine Zahl festgetackert sondern liegt zwischen 3,5 und 5,5 mval/L.. Es muss evtl. kein absoluter Mangel vorliegen, damit bei entsprechender Veranlagung Rhythmusstörungen auftreten (es reicht schon der untere Normbereich). Bei einer gesunden Nierenfunktion kann man sich mit Kaliumzufuhr nicht "vergiften". Meist ist aber schon das Essen von 1-2 Bananen am Tag ausreichend. Präparate wie z.B. Tromcardin enthalten wesentlich weniger Kalium. Beim Training natürlich isotonische Getränke (die ja auch Elektrolyte enthalten)....
 
@Mi67: Du hast vollkommen recht. Man kann leider nicht allgemein über Herzrhythmusstörungen diskutieren, weil Art und Ursache vollkommen unterschiedlich sein können, auch wenn sich die Symptomatik vielleicht ganz ähnlich anfühlt.

@querbeet61: Das Auftreten von Extrasystolen und auch von Vorhofflimmern wird begünstigt durch niedrige Kaliumspiegel im Blut. Nun ist der "Normalwert" nicht auf eine Zahl festgetackert sondern liegt zwischen 3,5 und 5,5 mval/L.. Es muss evtl. kein absoluter Mangel vorliegen, damit bei entsprechender Veranlagung Rhythmusstörungen auftreten (es reicht schon der untere Normbereich).

danke für die anregungen, und natürlich hat mi67 recht, hier keine fachlichen diskussionen in einem forum unter laien gelten zu lassen.

nichtsdestotrotz gibt es sicherlich hinweise, wenn andere personen ihre erfahrungen beschreiben

beim thema kaliumspiegel (ich hatte vor zwei jahren was mit angeblichem vorhofflimmern, spontan zurückgebildet und ziemlich niedrigem kalium) - geht es nur um den absolut niedrigen kaliumwert oder im vergleich zu einem blut- "kochsalzwert"?

ich nehme gelegentlich kalium (als brausetabletten) wenn ich viel salzige nahrung zu mir genommen habe, und habe dann auch weniger extrasystolen oder andere gespürte unregelmäßigkeiten

zu den ES: die habe ich schon seit meiner jugend, wahrscheinlich vom krummen rücken und igendwelche BWS klemmern. im zuge mit querfeldeinradsport habe ich das damals im alter von 32 checken lassen. kardiologe sah auf dem ultraschall nichts besonderes ( ok US. für genauere infos braucht man ja was besseres)

springender punkt: nachdem er mir mitgeteilt hatte, gelegentlich ES zu haben, habe ich bis 50 nix mehr davon bemerkt ;-)

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hier habe ich was interessantes zu natrium/kalium gefunden und werde mir gleich auch noch ne kalinor auflösen

https://deutsch.medscape.com/artikel/4900972

heute (in ffm beim kunden) wieder sehr würzige, salzige speisen gegessen, immer dieser junk food unterwegs

erhöhten blutdruck hatte ich nach den feiertagen auch, jetzt am wochenende war es das erste Mal wieder besser und das messgerät hat auch weniger herzrythmusstörung angezeigt

und seuche, ich komme kaum zu "cardio sport"

hier in ffm in der gegend gibts nur so ein gym ding mit tageskarte für 30€, das werde ich demnächst mal testen, ansonsten behelfe ich mir mit abendlichen märschen durch retortenstadt

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der vorige link bezieht sich zwar auch auf kalium, natrium und herzrhythmusstörung, aber hauptsächlich auf blutdruck

könnte der satz "Ein Grund dafür liegt in der antagonistischen Wirkweise: Während der extrazelluläre Elektrolyt Natrium den Blutdruck erhöht, senkt der Mineralstoff Kalium diesen und entspannt die Gefäße" anlass für eine weitere suche sein?

was sagt ein fachmann dazu, für den das vielleicht trivial ist?

nach dem folgenden zwar gehaltvollen artikel bin ich noch nicht schlauer, ob es einen einfach verständlichen zusammenhang natrium, chlorid, kalium und magnesium und herzrhythmusstörungen gibt

auf jeden scheint es sinn zu machen, den salzkonsum zu reduzieren und kalium- und magnesiumaufnahme über vollwertige nahrung oder zumindest nahrungsergänzung zu erhöhen. offensichtlich auch in hinblick auf z.b. ventrikuläre extrasystolen:

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=24188

nahrungsangaben zu salz und kalium wurden 2017 von der dge aktualisiert:
https://www.bzfe.de/inhalt/neue-referenzwerte-fuer-natrium-chlorid-und-kalium-29479.html

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@fn2: Was ist daran widersprüchlich?
By the way: Ich bin Kardiologe.....
 
Zuletzt bearbeitet:
@arno¹ : Kochsalz (NaCl) steigert tatsächlich den Blutdruck, während ein höherer Kliumspiegel diesen eher senkt. Daher wird Menschen mit Bluthochdruck generell empfohlen, den Kochsalzkonsum einzuschränken (in unserer Nahrung ist generell relativ viel Salz...) und sich kaliumreich zu ernähren.
 
@arno¹ : Kochsalz (NaCl) steigert tatsächlich den Blutdruck, während ein höherer Kliumspiegel diesen eher senkt. Daher wird Menschen mit Bluthochdruck generell empfohlen, den Kochsalzkonsum einzuschränken (in unserer Nahrung ist generell relativ viel Salz...) und sich kaliumreich zu ernähren.
ja, so habe ich das auch aufgefasst. weniger salz ist wirklich schwierig, z.b. weniger brot, käse usw. unterwegs ist dies und junk food meine hauptnahrungsquelle

mal schauen.

bluthochdruck ist das eine. was mich interessiert, ist ob es einen zusammenhang zwischen herzrhythmusstörung und hohem salzspiegel bei niedrigem kaliumspiegel gibt

könnte der satz "Ein Grund dafür liegt in der antagonistischen Wirkweise: Während der extrazelluläre Elektrolyt Natrium den Blutdruck erhöht, senkt der Mineralstoff Kalium diesen und entspannt die Gefäße" anlass für eine weitere suche sein?

also wenn kalium die gefäße entspannt und wichtig bei z.b. extrasystolen ist - wie sieht es da bei natrium aus

also ich werde danach suchen, ob es es hinweise auf mehr herzrhythmusstörung bei zu hohem salzkonsum gibt

oder ist das müßig weil allgemein bekannt

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Ein hoher Natriumspiegel führt nicht direkt zu einem vermehrten Auftreten von Herzrhythmusstörungen; höchstens indirekt durch den dann erhöhten Blutdruck. Das mit der reduzierten Kochsalzaufnahme ist schwierig, ich weiß.... Psychischer und körperlicher Stress, Schlafmangel, Infekte und viele andere Faktoren begünstigen zudem das Auftreten von bestimmten Herzrhythmusstörungen.
 
ich habe gerade so überlegt, ob man bei einem sehr hohen natriumspiegel vllt generell einen niedrigen kaliumspiegel hat (und ggf. dann herzrhythmusstörungen)

der körper hat doch nur eine bestimmte aufnahmemenge an elektrolyten, dh natrium zuviel verhindert ausreichend kalium?

aber ich bin nur laie, werde trotzdem mal recherchieren

verhältnis natrium/kalium kann man doch über ein relativ einfaches blutbild in z.b. der apotheke ermitteln lassen, oder?

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@arno¹ : Zu den Extrasystolen: Die Echocardiographie wird dann nur durchgeführt, um zu sehen, ob eine strukturelle Herzerkrankung als Ursache vorliegt (Klappenfehler, Herzmuskelschwäche etc..).
Hoher Lakritzkonsum kann übrigens auch zu einem niedrigen Kaliumspiegel (und erhöhten Blutdruck) führen.
 
die extrasystolen stören mich meist gar nicht groß, habe ich schon seit der jugend

wie gesagt, als junger mann und mit querfeldein habe ich mir da mal sorgen gemacht. der kardiologe hat aber nichts bemerkenswertes gefunden und danach habe ich da gar nicht mehr besonders drauf geachtet

lakritz? hurgh =)

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Eine enterale Aufnahmebegrenzung für Elektrolyte besteht nicht, die Aufnahme von Natrium und Kalium ist unabhängig voneinander. Es ist ja auch nicht so, dass man mit vermehrter Kochsalzzufuhr den Serumspiegel über den oberen Normwert erhöhen kann (dafür sorgt schon die Niere...), dies wäre nur mit unkontrollierten NaCl-Infusionen möglich, bei bestimmten Erkrankungen mit extremem Wasserverlust über die Niere oder extremem sonstigem Wasserverlust/ ungenügender Wasserzufuhr (hypovolämische Hypernatriämie).
 
Supraventrikuläre Extrasystolen sind in der Regel auch bei mäßig gehäuftem Auftreten nichts schlimmes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine enterale Aufnahmebegrenzung für Elektrolyte besteht nicht, die Aufnahme von Natrium und Kalium ist unabhängig voneinander.

ok danke für die info! hätte ich wieder nutzlos rumgesucht ;)

Statistisch gesehen haben Ausdauersportler generell ein leicht höheres Risiko, z.B. Vorhofflimmern zu entwickeln.

weißt du noch, wo ich dazu was finden kann?

oder kann man die hintergründe auch so einfach darstellen wie in deinen hinweisen in den vorigen beiträgen

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