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Umfrage zu Knieproblemen

Umfrage zu Knieproblemen, Mehrfachauswahl möglich.

  • Ich hatte noch nie Knieprobleme.

    Stimmen: 65 19,1%
  • Ich hatte oder habe leichte Probleme.

    Stimmen: 176 51,8%
  • Ich hatte oder habe ernste Probleme.

    Stimmen: 49 14,4%
  • Meine Probleme sind 100% geheilt und behoben.

    Stimmen: 37 10,9%
  • Ich halte mich entsprechend meiner Knieprobleme beim Fahren zurück.

    Stimmen: 46 13,5%
  • Ich mute meinem Knie trotz Problemen mehr zu als ich sollte.

    Stimmen: 37 10,9%
  • Ich hatte bisher genau eine Knieoperation.

    Stimmen: 39 11,5%
  • Ich hatte bisher zwei oder mehr Knieoperationen.

    Stimmen: 25 7,4%
  • Problem ist direkt am Gelenk, Meniskus, Knorpel o.ä.

    Stimmen: 89 26,2%
  • Problem sind Muskeln, Bänder, Sehnen o.ä.

    Stimmen: 54 15,9%

  • Umfrageteilnehmer
    340
AW: Umfrage zu Knieproblemen

hab mir jetzt nicht den thread durchgelesen, aber ich geb auch mal meine erfahrungen kurz preis:)

ich hab vor 5 jahren überhaupt angefangen mit radeln, die ersten vier jahre nur mtb und seit letztem jahr verstärkt rennrad.
probleme mit den knien hatte ich früher, aber seit ich meine knie warm halte passiert mir nix mehr.
fahre auch relativ dicke übersetzungen am berg und es ziept nichts mehr.
ich gehe sogar so weit das ich mir auf meinen 1000hm abfahrten, wohne im schwarzwald, gefrierbeutel unter die knielinge/beinlinge mache im herbst und frühjahr.
im winter fahre ich eh mit der thermohose, da geht nix durch und im sommer ist nicht so schlimm.
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Habe seit ca. 15 Jahren Problem mit dem Knorpel der Kniescheibe (Erkrankung nennt sich Chrondropathia patellae = Knorpelerkrankung der Kniescheibe)

1-2 Jahre konnte ich gar nicht fahren.
Danach immer etwas. Habe lange gezögert, mir ein neues Rad zu kaufen, vor 10 Jahren hab ich es dann doch getan, - es hat sich gelohnt.
Ausläser war - so meine ich heute - außer zu niedriger Trittfrequenz primär ein zu niedrig eingestellter Sattel.
Muß immer noch sehr aufpassen:
- Fahre nur 3fach mit großer Bergkassette.
- Achte auf hohe Trittfrequenz, besonders am Berg.
- Kurbel habe ich kurz gewählt, - ohne sicher sagen zu können, ob das die beste Wahl ist. Grund meiner Entscheidung: Weniger Beugung dess Knies + unterstützt hohe Trittfrequenz.
- möglichst keine Päßefahrten
- Im Frähjahr langsamer Formaufbau mit viel flachen Kilometern, um die Knie wieder langsam zu adaptieren. Knorpel, Sehnen und Bänder sind schlecht versorgt und passen sich langsamer an als Muskel.
- auch Vorsicht bei sehr enger Kleidung am Knie: 2007 hatte ich auf Radreise Probleme mit 3/4-Hose und drübergezogenen Beinlingen (doppelte Lycra-Schicht, die zuviel Druck auf die Kniwschiebe ausübte)
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

1.
Zu den Fragen müßte es noch Parameter zu Trainingspensum und Anzahl Jahren geben. Letztendlich ist es etwas ganz anderes, wenn jemand im ersten Jahr Rad fährt und nie Probleme hatte, oder wenn jemand seit 15 Jahren aktiv im Rennsport ist

2.
Leidensgeschichten hier zu lesen --- gähn ---.
Wie in einer Praxis der Allgemeinmedizien, wo die alten Leute sich gegenseitig ihre Krankengeschichte erzählen.......
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Ich habe mit dem RR-Fahren wegen der Knie angefangen, das ist so ziemlich der einzige Sport, den ich noch mit zwei künstlichen Gelenken ausüben kann. Aber offensichtlich habe ich es letzten Herbst in meiner Begeisterung übertrieben und mir eine heftige Gelenkinnenhautentzündung eingefangen, im Februar 09 kam dann eine OP, inzwischen die 12., bei der die komplette Innenhaut entfernt wurde. Leider ist sie inzwischen nachgewachsen und immer noch oder schon wieder entzündet. :mad:. Jetzt doktere ich mit Akupunktur, Lymphdrainage und KG rum, weil ich nicht noch mal unters Messer will. Diese Saison kann ich mir wohl abschminken :mad:
Ich kann nur allen raten, die Knie-Schmerzen haben: Tut rechtzeitig was dagegen!
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Hi,

dacte, dass bei Knie TEP`s die Innenhaut immer komplett entfernt wird...
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

oh mann, wenn man das so liest... :rolleyes:

ich habe auch des öfteren probleme mit den knien. ich mache mir keine gedanken, ob sie es schön warm haben und fahre teilweise im winter mit unbedeckten knien zur arbeit.
dazu noch langsame trittfrequenzen.

das macht sich schon seit längerem bemerkbar in sporadischen knieschmerzen, die in den ersten stunden nach einer fahrt auftreten, dann aber recht schnell wieder verschwinden. auch hören sich die kniegelenke alles andere als gut an, wenn ich die beine in der luft beuge. es knirscht und knackt. schmerzen habe ich dann allerdings keine.
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Hi, ich habe nach 9 Jahren den intensiven Kraftsport an den Nagel gehangen und auf hauptsächlich Radfahren und ein bissel Fitnesstraining umgestellt. Meine lädierten Knochen haben es mir gedankt, inzwischen habe ich überhaupt keine Knieschmerzen mehr. Das Radfahren war neben der eigentlichen Entlastung also eher förderlich.
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Hatte 2001 einen Frontalaufprall meines re. Knies an einem Stahlpoller, ca. 15-20kmh-1.

Seitdem Schmerzen, Knacken, Schmerzen, Behandlung, Schmerzen, Rennabrüche etc.

Wurde mit der Zeit besser, aber bei harter Belastung - nun ja. Fortschritte und Rückschläge lösten sich ab.

Letzlich hatte ich die Schnauze voll und habe im letzten Herbst auf jegliche Schonung verzichtet, d.h. wieder Langhantel Kniebeuge, Beipresse, exzentrisches Krafttraining etc.

Winter - Eisschnelllauf: Das Knie hält
Frühjahr - Radtraining: Das Knie hält
Frühjahr - Skate Wettkampf: Das Knie hält.

Fazit: Durch das intensive Krafttraining bin ich meine Probleme endgültig losgeworden. Anscheinend hat die intensive Belastung zu einer Glättung der Kniescheibe und/oder Anregung von Selbstheilungskräften, sowie einer Entlastung des Knies im Alltag durch gestärkte Bänder/Sehnen/Muskeln geführt.

Boot
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

... und du weisst noch nicht mal, was es genau ist, was die schmerzen verursacht? mutig mutig...
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Sechs Jahre haben Ärzte rumgedocktert, daher hatte ich schon ein Bild. Die Details spielen keine Rolle, wie hat es CAS so schön gesagt:
Leidensgeschichten hier zu lesen --- gähn ---

Jedoch hilft es manchmal einfach der Natur und deren Fähigkeiten zu vertrauen. Und so wie es aussieht, gibt es auch über unser geliebtes Knie noch neues zu entdecken. Und diese Hoffnung bzw. pos. Erwartungshaltung wollte ich dem Umfrageersteller - EF - geben. Schließlich möchte ich miterleben, wie er sein nächstes Ziel erreicht.

Höchstens noch Eines: Nach dem o.g. Artikel würde ich unter keinen Umständen mehr einer Entfernung des Knorpels zustimmen, es sei denn es würde eine Matrix gezüchtet und im Austausch eingepflanzt werden.


Boot
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Fazit: Durch das intensive Krafttraining bin ich meine Probleme endgültig losgeworden. Anscheinend hat die intensive Belastung zu einer Glättung der Kniescheibe und/oder Anregung von Selbstheilungskräften, sowie einer Entlastung des Knies im Alltag durch gestärkte Bänder/Sehnen/Muskeln geführt.

Leichtes bis moderates Krafttraining empfiehlt ja auch der Physiotherapeut. Das betreibe ich auch heute noch einmal wöchentlich. Für mich "intensives Krafttraining", z. B. Kniebeugen und Kreuzheben jenseits der 200 kg Marke bei zusätzlichem Eigengewicht von ~ 100 Kg und ständig angestrebter Progression war jedoch über die Jahre hinweg wenig förderlich für die Knie. Geräusche und Schmerzen während sowie nach dem Training waren für mich ein eindeutiger Indikator, es ruhiger angehen zu lassen.
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Jedoch hilft es manchmal einfach der Natur und deren Fähigkeiten zu vertrauen. Und so wie es aussieht, gibt es auch über unser geliebtes Knie noch neues zu entdecken. Und diese Hoffnung bzw. pos. Erwartungshaltung wollte ich dem Umfrageersteller - EF - geben. Schließlich möchte ich miterleben, wie er sein nächstes Ziel erreicht.
Danke. Bin übrigens auch mehr ein Freund von natürlicher Heilung.

Nachdem hier so viele Kniethreads zu lesen waren wollte ich einfach einmal wissen, wie verbreitet Knieprobleme eigentlich sind.

Das Ergebnis sagt für mich aus, dass das Knie ein sensibler Punkt ist, dessen Belastung man durchaus auch (oder gerade) als Anfänger mit Verstand dosieren sollte, und auch dass insbesondere Sorgfalt bei Sitzposition, Fußstellung usw. von Anfang an wichtig sind. So wie ich das gemacht habe, also einfach rumschrauben uns sehen was passiert, war nicht so günstig.
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Ebend. Deine Eingangsfrage war sehr -- zuuu -- allgemein gestellt. Ich fahre seit gut 30 Jahren Rad, ohne Rücksicht auf Verluste. Knieprobleme habe ich nur einmal gehabt: Als ich auf Pedale mit sehr geringem Spiel gewechselt bin. Da ich das aber als sehr angenehm empfand, habe ich solange am Sattel und den Schuhplatten rumgefummelt, bis die Schmerzen genauso schnell wieder weg waren, wie sie gekommen sind.

Bei anderen haben die Probleme vermutlich ganz andere Ursachen.

Hier noch ein provokantes Zitat von Peter Konopka:

Straßenrennradfahrer ... [legen] jedes Jahr 30000 bis 40000 Kilometer auf dem Rennrad zurück. Drei bis sechs Millionen Pedalumdrehungen sind dazu notwendig -- ohne dass es zu Gelenkschäden kommt. Denn der Radsport schont Gelenke, Sehnen und Bänder...

Quelle: http://www.bol.de/shop/home/suchart...ter_konopka/ISBN3-8354-0164-5/ID13697301.html
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Die Frage ist zwar mit vielen Antwortmöglichkeiten versehen - aber suggeriert, dass die Knieprobleme beim Radfahren entstehen oder ursächlich damit in Zusammenhang stehen.
Meine Knieprobleme kommen ausschließlich vom Bergwandern (bei Umzügen, wo ich Freunden helfe auch mal beim Treppensteigen) - beim Radfahren dagegen habe ich keine Schwierigkeiten !
Vier Orthopäden über mehrere Jahre haben sich zu mindestens fünf (!) verschiedenen Diagnosen hinreißen lassen - teure Kaffeesatzleserei, die ich seit drei Jahren nicht mehr wahrnehme.
 
AW: Umfrage zu Knieproblemen

Hallo.
Ich hab 1980 einen Autounfall gehabt. Dabei ist mein linkes Knie stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
u.a. Kniescheibe zertrümmert.
Und es mußte insgesamt 6x operiert werden. Das ganze sieht zwar nicht so schön aus, aber es funktioniert.
1992 hab ich dann, nach 20 J. aufgehört zu qualmen und gleich mit RR fahren angefangen. Mein erstes Pedal war ein Dura Ace. War halt schon am Rad.
Ich bin aber sehr schnell auf ein SPEEDPLAY umgestiegen, die damals rauskamen.
Ich glaube, es gibt kein Knie-schonenderes Pedal.
Ich hab gerade ein neues montiert.
Vielleicht ein Tipp.

Adam
 
Ich hänge mich mal mit hier rein, auch wenn der Thread uralt ist.
Zunächst zum Hintergrund - sorry, wenn es etwas länger wird, aber ich denke, die Infos sind schon wichtig.

ich bin 42 Jahre alt, 1,74m groß, aktuell 79kg (als das Problem begann, wog ich noch fast 4kg weniger).
Mit den Knien hatte ich als Jugendlicher Probleme, lt. Arzt damals mit dem Meniskus. War wohl nicht ideal, Skateboard zu fahren und viel auf Hartplätzen Tennis zu spielen, wenn man gerade in der Wachstumsphase ist. Ansonsten nie gravierende Knieprobleme gehabt. Nur seit ca. 1 Jahr immer wieder Folgendes: wenn ich länger sitze und dabei die Fußgelenke übereinander lege und dann aufstand, kam es vor, dass sich das Knie anfühlte, es sei es nicht richtig "in der Führung" oder so. Dann musste ich das Bein ein bißchen hin und her schwingen, es machte kurz "Knack", tat minimal weh (meiner Meinung nach der gleiche Schmerz wie jetzt seit Ende Oktober) und es fühlte sich wieder alles normal an.
Fahre seit 2012 Rennrad und MTB, wobei keine Saison bisher gleich verlief und ich eigentlich jeden Winter wegen versch. gesundheitl. Probleme zurück geworfen wurde (waren eher grippale Infekte etc.) und ich so fast jede Saison neu aufbauen musste. 2017 war eine recht intensive Saison, besonders was lange Wochenenden anging, inkl. MTB-Camps, MTB-Marathons (60km bzw. 55km), aber auch was RTF und Brevent anging. Durch die Notwendigkeit einer Tollwutimpfung wg. Geschäftsreise nach Indien, musste ich das Radfahren zunächst einschränken und dann bei der zweiten Impfdosis komplett einstellen, da ich eine Impfreaktion bekam, die mich eine Woche an die Couch bzw. das Bett gefesselt hat (Fieber etc.). Nach der dritten Impfung, die keine Probleme mehr machte, bin ich 1 Tour flach und locker entlang der Elbe, ca. 20km gefahren. Das WE drauf dann MTB-Marathon mit 55km und etlichen HM. Dabei bekam ich Krämpfe wie noch nie, was ich auf die schon abgebaute Form zurück führte.
Dann Indienreise, dort nur im Hotel ein bisschen Laufband und Ergometer, jeweils vielleicht 45 Minuten insgesamt. Am Tag nach der Rückkehr stand dann eine schon lange geplante (inkl. Übernachtungsbuchungen) entlang des Rheins, der Mosel und der Saar an.
Diese Tour habe ich mir dank der vielen KM über das Jahr und der mangelnden HM der Tour locker zugetraut. Gefahren bin ich sie allerdings mit einem Rad, das ich vom reinen Rollentrainerrad zum mdRzA-Rad umfunktioniert hatte. Bis dahin war ich es also nur auf weniger langen und weniger intensiven Touren gefahren. Die Geometrie war etwas ungewöhnlich (Fuji Sportif 1.0 in 53, also prinzipiell schon passend), ich meinte aber, es gut auf mich eingestellt zu haben. Zumindest hatte ich auf den max. 50km langen wenigen Touren nie Probleme damit. Gefahren bin ich mit dem Rad, weil nur an dem die Lenkertasche richtig gepasst hat. Eigentlich wollte ich mit dem Rad fahren, mit ich auch schon problemlos einige >100, ja sogar >200km gefahren bin. Ging aber wegen der Lenkertasche leider nicht.
Am ersten Tag der Tour fiel mir schon nach ca. 60km auf, dass die Form schon ganz schön abgebaut hatte. Ich war einfach relativ schlapp. Am Tagesziel angekommen, war ich schon ziemlich platt. Waren 145km mit einigem Gegenwind und ein paar harmlose Hm gleich zu Beginn, um von Alzey nach Bingen zu kommen. Am nächsten Morgen weiter gefahren, ging es so nach ca. 30 oder 40km los. Auf einmal der Schmerz, den ich oben beschrieben habe, den ich aber beim Pedalieren noch nie hatte.
Dachte erst, da sei vielleicht ein Nerv eingeklemmt oder so. Also abgestiegen, Bein mal bisschen geschwungen, gedehnt, Knie vorsichtig gedreht. Erstmal weiter gefahren. Über den Tag wurden die Schmerzen dann stärker und ich musste mehr Pausen machen und hatte kaum noch Druck auf dem Pedal. Interessanterweise war das Problem im Wiegetritt nicht vorhanden, daher bin ich öfter einfach so im Wiegetritt gefahren.
Abends am zweiten Zwischenziel (nach 165km total flach, aber mit teilweise Gegenwind von KO nach TR) angekommen, musste ich zum Zimmer Treppen steigen. Da tat es dann richtig weh! Zum ersten Mal kam der Gedanke auf, abzubrechen und am nächsten Tag mit dem Zug nach Hause zu fahren.
Am dritten Tag merkte ich schon nach ca. 5km, dass der Schmerz wieder kam und schlimmer wurde. Stur und deppert, wie ich bin, bin ich aber ziemlich locker weiter gefahren, musste dennoch wieder viele Pausen machen. Nach der Mittagspause dann auf einmal ca. 25km überhaupt keine Probleme gehabt. Dachte schon, es sei überstanden. Nix da, urplötzlich war der Schmerz wieder da und ging dann auch nicht wieder weg.
Bin dann am vierten Tag wirklich mit dem Zug nach Hause. In den ersten Nächten dann mit tierischen Schmerzen aufgewacht, wenn ich auf der linken Seite gelegen habe. Konnte teilweise nur mit Ibu 400 weiter schlafen und nur auf der rechten Seite liegend (Schmerzen sind im linken Knie).
Die Woche drauf leider Seminare gehalten und daher von morgens bis spät Nachmittags gestanden bzw. etwas umher gelaufen. Mit Sitzen war leider nicht viel.
Dann erst einmal 2 Wochen gar nicht gefahren, wenn ich mich recht erinnere. Nach drei Wochen Termin beim Orthopäden.
Anamnese, Probleme geschildert, er hat gleich nach neuen Schuhen bzw. Cleats gefragt. Schuhe waren nicht neu, nur das Rad. Abgetastet, Röntgenbild. Lt. Röntgen mit Knochen alles ok. Diagnose: Knorpelentzündung. Die sei nach ca. 14 Tagen weg und das Problem käme nie wieder. Ich war natürlich schon happy, denn 14 Tage waren ein absehbarer und begrenzter Zeitraum. Diclophenac verschrieben bekommen. Sollte das Problem nach 14 Tagen doch nicht weg sein, möge ich bitte wieder kommen. Problem war "natürlich" nach 14 Tagen nicht weg. Also wieder hin. Ultraschall. Flüssigkeit im Knie, aber zu wenig, um sie zu punktieren. Orthopäde verschrieb mir Cortisonpräparat (Prednisolon). Damit solle es nun wirklich in 10 Tagen vorbei sein. War es leider nicht.
In der Zwischenzeit habe ich folgendes getan: Quarkwickel. War für eine Sauerei...! Auf Treppensteigen weitgehend verzichtet. Radfahren anfangs nur auf dem Rollentrainer, erst einmal 5 Minuten, schauen, ob Schmerz wieder kommt. Nein. Dann auf 10 Minuten gesteigert. Schmerzen nur äusserst wenige, hinterher fühlte es sich sogar deutlich besser an, als vorher. Daher jeden Abend 10 Minuten ohne Widerstand auf dem Rollentrainer gefahren. Nach einer Woche dann erst einmal ca. 20km auf der Strasse, ganz locker, Steigungen weitgehend vermieden. Das Rad, mit dem ich die Tour gemacht hatte, hatte ich in der Zwischenzeit verkauft und ein neues angeschafft, das ich wieder selbst nach besten Wissen eingestellt habe. Nach und nach die Distanzen erhöht bis auf ca. 30km.
Vom Verlauf her wurde es besser, ganz weg war der Schmerz aber nie 100%ig.
Über Weihnachten war er dann fast komplett weg, so dass ich am 28. eine 50km-Tour mit einem Freund gefahren bin. Allerdings komplett flach und mit relativ wenig Druck. Schon bei der Tour merkte ich nach und nach, dass das keine gute Idee war. Dennoch zu Ende gefahren. Am Abend dann die Gewissheit: noch vor Silvester muss ich zum Orthopäden, denn der Schmerz war wieder heftiger geworden. Der Orthopäde machte keine erneute Untersuchung, sondern hat mir direkt eine MRT-Untersuchung verordnet. Auf die Frage, was ich denn sonst noch tun könnte, meinte er nur, das solle ich ihn fragen, wenn er den Befund habe. Er hat mir auch noch eine Ibuprofensalbe verschrieben, die ich nun 23-mal am Tag auf das gesamte Knie auftrage und er meinte, ich könne schon ganz locker ohne Druck so ca. 30-60 Minuten rumrollern. Das habe ich auch gestern getan, weitgehend ohne Schmerzen, aber nicht ganz ohne.

MRT war vorgestern. Die Assistentin meinte nur, Bänder und Sehnen sähen gut aus, das könne sie schon mal sagen. Was ich genau für Probleme habe. Auf meine Beschreibung hin meinte sie, es könne vielleicht der Innenmeniskus sein. Das könne schon in meinem Alter vorkommen.
Leider dauert es nun 1 Woche, bis der Befund beim Orthopäden ankommt. Daher bin ich in der Zwischenzeit zum Hausarzt. Der bestätigte zunächst einmal, dass MRT der richtige Schritt war und bot an, den Befund auch mal zu lesen und früher nachzuhaken, falls er nach 3 Tagen noch nicht da sei. Termin beim Orthopäden leider erst wieder am 22. Januar bekommen. Von ihm aus vergehen also zwischen den Terminen 14 Tage, in denen ich, wenn es nach ihm geht, rein gar nichts tue. Ich hatte ihn gefragt, ob ich locker rollen könne. Daraufhin meinte er nur, wer bei dem Sturm mit dem Rad fahre und dann stürze, habe dann ein anderes Problem, als eine Entzündung. Habe ihn dann daran erinnert, dass ich auf dem Rollentrainer fahren wolle. Dazu hat er dann nichts gesagt. Wie gesagt, Reden ist nicht seine Stärke.

Glücklicherweise ist ein Freund von mir Radiologe, der hat sich die Bilder gestern mal angeschaut. Er meint, Knie, Knorpel und Meniskus sähen normal und ok aus, ich hätte aber eine relativ kleine Bakerzyste, die sich bestimmt konservativ relativ einfach behandeln liesse.
Nun ist eine Bakerzyste aber Auswirkung einer Entzündung oder degenerativen Entwicklung eines Knorpels und nicht etwa die eigentliche Ursache.

Da ich dem Orthopäden dank zweier fehl- oder nicht angeschlagener Diagnosen bzw. Maßnahmen und allgemeiner Wort- und Tippkargheit nicht mehr zu 100% vertraue, habe ich noch folgende Schritte angedacht:

Gespräch mit einem befreundeten Physiotherapeut/ Osteopath und Bikefitting bzw. Radbiometrie bei Machacek, mit denen ein Bekannter mit Knieproblemen auch gute Erfahrungen gemacht hat.

Bei der Recherche hier im Forum bin ich sogar auf einen Thread gestossen, bei dem die Vermutung geäussert wurde, es könnte an der engen langen Bib gelegen haben bei einem User. Das kann ich bei mir natürlich nicht ausschliessen. Die Hose, mit der ich gefahren bin und alle anderen langen Hosen, die ich habe, haben einen ganz schönen Faltenwurf in der Kniekehle und liegen am Knie relativ eng an. Aber wie gesagt: mit langen Touren, auch mit langen Hosen, hatte ich vorher auch nie Probleme...

Hat noch jemand hier eine Idee, Erfahrungen oder Tipps, die er oder sie mir mit auf den Weg geben könnte?
 
Ich befürchte, der Thread ist zu alt und mein Posting zu lang.

Was für eine Idee hättest Du denn, @fn2 ?
 
Niemand kann sich hier aus der Ferne "(fast) sicher sein" worum es sich handelt. Soviel sollte mal als erstes klar sein.

Bei Gelenkproblemen, insbesondere am Knie, quasi der Klassiker, würde ICH als erstes mal eine Fehleinstellung ernsthaft in Betracht ziehen, bevor man sich krank redet. Kleine Fehlstellungen können große Wirkung haben. Sattel 5-10mm zu hoch/zu niedrig, zu weit vor/zurück, Cleats zu weit vor/zurück/seitlich/gedreht. Daran würde ich als allererstes mal ansetzen. Nach Möglichkeit auf der Rolle, weil man da am wenigsten über Körperhaltung etc. ausgleichen kann. Wenn ich das richtig lese, hast Du relativ außer Form eine lange Tour mit einem neuen/ungewohnten Rad unternommen und dabei die ersten Schmerzen bekommen. Das wäre mein Ansatz. Wenn ich bei mir etwas verstellt/getauscht und nicht korrekt eingestellt habe, kann das durchaus erst nach 50-80, manchmal erst 100 km zu Problemen führen. Ist dann eine Reizung erstmal akut vorhanden, tritt sie dann gerne auch bei Kurzstrecken auf. Lediglich meine eigene Erfahrung ohne medizinisch-fachlichen Hintergrund. ;)

P.s.: Vielleich kannst Du ja dem LINK etwas hilfreiches entnehmen.
 
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