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Giro d'Italia 2018

pjotr

Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
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Der nächste Giro soll angeblich in Israel starten, zunächst mit einem Zeitfahren in Jerusalem und dann zwei weiteren Etappen dort. Anschließend geht es angeblich wieder nach Sizilien und zum Etna.

http://www.cyclingnews.com/news/2018-giro-ditalia-to-start-with-time-trial-in-old-jerusalem/

Sicherheitsmäßig eine sehr sehr große Herausforderung und logistisch bei den nötigen Transfers ein Alptraum für das Personal der Teams.
Für mich ein bisschen zu viel des Guten, aber warten wir es mal ab, ob es wirklich so kommt ...
 
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Re: Giro d'Italia 2018
70Jahre Israel... Der Staat möchte einen großen teil der Kosten übernehmen... Trotzdem finde ich es nicht wirklich passend... So richtig finde ich keine Verbindung des Landes zum Radsport, könnte man sich da nicht für das JubiläumsJahr einen anderen werbewirksamen Event an Land ziehen?
Ist für die Teams eine unnötige große Belastung. Wenn es dann wirklich nach Sizilien weiter geht, ist danach auch wieder ein anstrengender Transfer nötig. Den ganzen doppelten Stress schon in der ersten Woche, muss so was wirklich sein?! Klar ist auch ein Vuelta Start auf den kanarischen Inseln(ist ja im Gespräch) eine große Belastung, aber die Kanaren(Gran Canaria&Teneriffa) sind auch Radfahrland.
 
Ich vermute und fürchte, wenn es soweit kommt, werden wir sehr krasse Sicherheitsvorkehrungen diskutieren und erleben; Drohnen, Hubschrauber, etc. ... Was für Etappenprofile gibt es dann wohl ? Flach, hügelig ?
 
Einem Vuelta-Start auf den Kanaren kann ich etwas abgewinnen, die sind nicht nur Radfahrland, sondern auch Teil Spaniens.
Angesichts der allgemeinen Lage in Israel finde ich es schon dämlich, dort hinzugehen, vor dem Hintergrund des aktuellen Konfliktes um Zugangsrechte, Metalldetektoren und Überwachsungskameras in die jerusalemer Altstadt erscheint es gerade zu abstrus, dort ein TT durchführen zu wollen.
Sollte es zu einem Start in Israel kommen, werden alle Konfliktparteien in dem Land versuchen, den Event für Ihre Zwecke auszuschlachten.
 
Einem Vuelta-Start auf den Kanaren kann ich etwas abgewinnen, die sind nicht nur Radfahrland, sondern auch Teil Spaniens.
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Gab es ja schon mal 1988 und finde ich absolut geil als großer Kanaren Fan:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vuelta_a_España_1988

...über die Bergetappen Tauglichkeit müssen wir ja nicht lange diskutieren :cool:

Sollte es zu einem Start in Israel kommen, werden alle Konfliktparteien in dem Land versuchen, den Event für Ihre Zwecke auszuschlachten.

Wäre mein persönliches Worst Case! Auch wenn er immer wieder dafür missbraucht wird, bin ich der Meinung, dass Politik nichts im Sport zu suchen hat!
 
Das ist genau so absurd, wie die über 25jährige Diskussion, die Tour in Übersee starten zu lassen.
Macht jetzt nicht gerade Laune, hoffentlich gibt's beim Rest was zum freuen.....
:(
 
Wäre mein persönliches Worst Case! Auch wenn er immer wieder dafür missbraucht wird, bin ich der Meinung, dass Politik nichts im Sport zu suchen hat!
Wenn damit irgendwie ein Image aufgebaut werden soll, kann ich auch gut darauf verzichten. Astana, Bahrain, UAE hat man ja schon einiges an Politik im Peloton
Anderesseits finde ich Sport verbindet ja auch eigentlich sehr gut unterschiedliche Kulturen und wenn ich an Sagans Interview nach seinem ersten WM Titel kann Sport auch immer ein positives Beispiel sein.
Wenn dann hoffe ich das die ASO eher versucht zweites zu erreichen und nicht nur als Tourismusboost fungiert.
 
Und der Ätna auch noch als weitere Zwischenstation auf dem Weg zum italienischen Festland - warum einfach, wenn es auch kompliziert geht
 
bin mal gespannt, was Bahrain-Merida und Team UAE dazu sagen...

Vielleicht gibt es ja ein Treffen zwischen dem kleinen Prinzen aus Bahrain und Benjamin Netanjahu - das Gipfeltreffen zweier aufrechter Gutmenschen, vermittelt durch die segensreiche Wirkung des Sports. :rolleyes:
 
Irgendwie freu ich mich drauf... Giro war scho immer top!

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Israel ballert seit einiger Zeit Millionen in die Tourismuswerbung, topographisch ist das Land für zwei bis drei Etappen so uninteresant nicht.
Der lockere Lifestyle von Tel Aviv und Jaffa und das geschichtsträchtige Jerusalem, die Negev Wüste und das tote Meer geben eine prächtige Kulisse ab.
Auf -300 M.u.d.Meeresspiegel hat die Luft übgrigens von Haus aus fast 30% Sauerstoff, Hämoglobindoping auf natürliche Weise.

Man kann ja zur politischen Situation stehen wie man will, aber wenn es danach gehen sollte, kann man kaum eine Veranstaltung mehr unbelastet durchführen.
Ich bin auch eher der Meinung daß Dialog, Diplomatie und im Gespräch bleiben eher dazu dient Vorurteile abzubauen und Entspannung herbeizuführen als alles andere. Ganz besonders in dieser Region.
 
Ich bin auch eher der Meinung daß Dialog, Diplomatie und im Gespräch bleiben eher dazu dient Vorurteile abzubauen und Entspannung herbeizuführen als alles andere. Ganz besonders in dieser Region.

Da gebe ich dir ja grundsätzlich Recht. Aber ob der Girostart dazu beiträgt, dass sich Israelis und Palästinenser in Zukunft wieder lieb haben? o_O
 
Da gebe ich dir ja grundsätzlich Recht. Aber ob der Girostart dazu beiträgt, dass sich Israelis und Palästinenser in Zukunft wieder lieb haben? o_O
Angesichts der momentane politischen Lage in Israel sind Fortschritte im Friedensprozess eher unwahrscheinlich, dazu müsste u.a. Netanjahu weg vom Premierminster-Posten.
 
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