Meddy Erckx
Aktives Mitglied
Ich hab nichts dagegen wenn man vorfährt , wenn die Situation es zulässt.
Der Kandidat den ich aber dauernd treffe, zwängt sich aber zwischen Bordstein und den Autos irgendwie durch und wenn die Ampel grün wird... fährt er ganz gechillt vor einem her.
Man kann dann bei Gegenverkehr, der da jeden Morgen ist, einfach nicht uberholen.
Und das ist asozial und absolut unnötig.
Da gibs auch keine extra Linie für Fahrräder oder so.
Auch wenn Autofahrer andere Sachen abziehen die garnicht gehen, ist das keine Entschuldigung einfach ein Arschloch zu sein.
Fällt mir doch spontan der Spruch ein: "Wer Recht hat kann trotzdem ein Idiot sein"!
Damit meine ich jedoch nicht dich. Wirlich allgemein gemeint.
Gibt es eigentlich noch Menschen die mit sich und der Welt im Großen und Ganzen zufrieden sind? Die Dinge die nicht abänderbar sind gelassen hinnehmen können? Die herausgefunden haben, dass man die Sünden fremder Leute büßt wenn man sich über die ärgert?
Und das man an den allermeisten ungünstigen Umständen meist selber schuld ist?
Weil man in der Schule nicht aufgepasst hat, sich mit den falschen Leuten abgibt? Sich von Medien beeinfllussen lässt deren Hauptgeschäft es ist, die niedersten Instinkte wie Hass, Neid oder Missgunst zu wecken? Wer da nicht spontan an die "Bild" denkt ist wirklich richtig blöd, sorry.
Sicherlich bin ich kein Engel, verschwende genau genommen meine Arbeitszeit hier mit Thesen die meiner Wahrnehmung entsprechen.
Zumindest habe ich es wirklich geschafft, es aus der Perspektive eines Zoobesuchers zu sehen wie ich schon mal beschrieb.
Was für ein sinnloses, egogistische Gedrängel in der Feierabendzeit! Als wenn ein Idiot versucht einem anderen Idioten ein paar Sekunden zu klauen.
Wie schön ist es, als letzter loszufahren mit meiner Stadtschlampe und einen nach dem anderen so ganz langsam zu überholen. Und beim Gegenversuch noch ein bisschen schneller zu werden.
Und die anderern dann einfach aufgeben zu sehen und die dann ganz entspannt anzulächeln, wenn die an der Ampel stehen und verschnaufen.
Gut, mag ja feige klingen mit so ein bisschen Training einen Nichtradfahrer abzuhängen. Allerdings bin ich auch schon auf Gleichgesinnte getroffen und dann war der Arbeitsweg plötzlich eine elende Schinderei und ich froh, wenn die Ampel rot war und ich einen Grund hatte endlich anzuhalten.
Das ist dann sozusagen die Krönung.
Mir fällt auch echt nichts anderes ein um den gleichen Arbeitsweg noch etwas schöner zu gestalten.
Im Auto vielleicht mit interessantem Hörbuch. Das geht auch.
Aber mich über das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu ärgern ist wirklich steinzeitliches Revierverhalten.
Daraus entstammt auch das schöne Gefühl im Gehirnbelohnungszentrum, jemanden zu disziplinieren da das für das Überleben der Sippe lebensnotwendig ist das jeder spurt.
Als Ersatz kann man auch gemeinschaftlich über andere herziehen die alle asozial sind.
Tja, die Hülle des Autos ist halt das imaginäre Revier. Wenn mir da jemand zu nahe kommt, mich anhupt oder schneidet ist das für mein Unterbewusstsein wie ein Angriff. Halt wie ein Urinstikt.
Adrenalin pur, Haare auf dem Unterarm richten sich auf usw. Da will jemand in mein Revier eindringen und mich meiner Lebensgrundlage berauben!
In meine Höhle eindringen! Meine Vorräte stehlen kurz vor dem Winter! Der oder ich!? Fliehen oder kämpfen?
Nur mit Mühe kann ich mich da (nicht immer) beherrschen und denke daran, dass ich eine Verkehrsrechtsschutzversicherung habe, alles richtig gemacht habe so das im Falle eines Falle der andere der Dumme ist. Oder der Zahlende.
Doch auf dem Bike ist mir meine Gesundheit wichtiger als eine fette Entschädigungssmme.
Nein, ich war nie bei einer MPU. Und kann blind mit 10 Fingern schreiben.
Und meine Mittagspause ist nun vorbei.
Viel Spass beim Lästern! Trotzdem immer wieder unterhaltsam!!