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EPO-Microdosierungen ade?

Genau da liegt das Problem. Wenn wissenschaftliche Standards nicht erfüllt sind, ist die France2-Studie letztlich nur Sensationsjournalismus. So lange das Design der Studie nicht transparent ist, kann man sich daher erstmal eigentlich kein seriöses Urteil erlauben.
 
Kommt darauf zu welchem Zeitpunkt im Trainingszyklus. Die genannte 6% Steigerung sind sicher nicht wenig, ich hatte aber mal in gut 3 Monaten im Frühjahr 14%. Eine verlässliche Aussagen über die Wirksamkeit der Microdosierung ist aus dem Experiment mEn nicht ableitbar, dazu bräuchte man Studien, die wissenschaftlichen Standards (Kontrollgruppe, Placebo etc.) genügen.
Ja in diese Richtung ging auch ein Teil meiner Gedanken. Aber - wie lange kennt man denn das Prinzip der Microdosierungen schon ? Ich kann mir nicht vorstellen dass in der Vergangenheit, bei staatlich verordnetem Doping, und entsprechender finanzieller Austattung der Labore und genügend wissentschaftlicher Kompetenz nicht auch mal in die Richtung geforscht wurde....
 
Ja in diese Richtung ging auch ein Teil meiner Gedanken. Aber - wie lange kennt man denn das Prinzip der Microdosierungen schon ? Ich kann mir nicht vorstellen dass in der Vergangenheit, bei staatlich verordnetem Doping, und entsprechender finanzieller Austattung der Labore und genügend wissentschaftlicher Kompetenz nicht auch mal in die Richtung geforscht wurde....

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass Microdosierungen was bringen. Mir ging es mehr um die Relationen. Wäre es tatsächlich die 6% würde das fast schon aus einem Ackergaul ein Rennpferd machen - oder zumindest aus einem guten einen Siegfahrer. Wenn dann noch wie behauptet das Entdeckungsrisiko gleich null ist, weil man im Biologischen Pass davon nichts sieht, kann man sich den Kram mit dem Biologischen Pass auch sparen. Wären aber mit Microdosierungen z.B. im Mittel nur statistisch signifikante Leisstungsteigerungen von sagen wir 0,5% drin, ohne Auffälligkeiten im Biologischen Pass zu verursachen, würde ich sagen, der Biologischen Pass ist ein geeignetes Instrument, gegen Doping
abschreckend zu wirken und das Problem einzudämmen. Für solche Diskussionen liefert aber das Experiment des franz. Fernsehens keine Grundlage. Es darf also weiter gemutmaßt werden.
 
Es ist m.E. undenkbar, dass Profis, die Rennen fahren, an einer solchen Studie teilnehmen. Das dürfte schon rein rechtlich kaum möglich sein - selbst wenn die France2-Studie durch Verbände (UCI ?) oder Institutionen (WADA ?) unterstützt wurde.
https://www.wada-ama.org/en/media/n...ent-on-sundays-france-televisions-documentary
"“The study does not accurately follow the Athlete Biological Passport (ABP) guidelines, and therefore its relevance to the ABP is not entirely clear.”"

Wer weiteren Lesestoff sucht:
http://inrng.com/2015/05/stade-2-bio-passport-old-news/
"Old News" -> http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21336951

Und dieser soll anscheinend das Gegenteil behaupten.
("They basically only reported on a fraction of the results, and it is impossible to extrapolate this to the biological passport.")

Ein zentrales Problem der Studie ist offensichtlich, dass insbesondere bei den Probanden Kurzzeitwerte verwendet wurden und (bisher) noch nicht bekannt ist, in welchem Trainingszyklus sie sich gerade befunden haben. Es wird wohl fast jeder, der keinen Saisonhöhepunkt bereits im Frühling hat, besonders im Laufe des Frühjahrs relativ starke Leistungsverbesserungen erleben.
Irgendwo las ich, dass der Pass erst wirklich brauchbar ab einer Anwendungsdauer von 4 Jahren sei.
 
Naja bestimmte Funktionäre werden ohnhin nicht gerade Bock drauf haben das das Pässchen in ihrem Sport eingeführt wird. Hier haben sie nun eine Studie die sie ins Rennen werfen können

Dabei ist längst bekannt das es keinen hundertprozentigen Schutz geben kann-siehe inrng Artikel. Von den methodischen Schwächen der Studie mal abgesehen
 
Ich tu es mal hier rein, um dafür keinen neuen Thread zu eröffnen. Immerhin ist der Threadtitel ja mit einem Fragezeichen versehen.

http://www.faz.net/aktuell/sport/sp...doping-stoffe-im-leistungssport-14069048.html

Nun, ich habe zu dem Thema ja eine bekanntermaßen klare Position. Aber der Artikel lässt doch eine Menge Ratlosigkeit zurück, obwohl da eigentlich nur tendeziell bereits bekannte (oder zumindest geahnte) Fakten besprochen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Gesellschaft und Individuum auf nahezu allen Gebieten feststellbar die physikalische Erkentnis, dass die Geschwindigkeit des Absturzes mit seiner Länge zunimmt.
Der Knall wird fürchterlich - für die paar Menschen, die ihn noch höhren, fühlen, beobachten können...
 
Ich tu es mal hier rein, um dafür keinen neuen Thread zu eröffnen. Immerhin ist der Threadtitel ja mit einem Fragezeichen versehen.

http://www.faz.net/aktuell/sport/sp...doping-stoffe-im-leistungssport-14069048.html

Nun, ich habe zu dem Thema ja eine bekanntermaßen klare Position. Aber der Artikel lässt doch eine Menge Ratlosigkeit zurück, obwohl da eigentlich nur tendeziell bereits bekannte (oder zumindest geahnte) Fakten besprochen werden.

Interessanter Artikel. Das viele viele so weit gehen und ihre eigene Gesundheit bewusst aufs Spiel setzen ist bekannt. Mir ist nur neu gewesen, dass es diese unzähligen Abwandlungen der Stoffe auf individuelle Bestellung ganz einfach zu beschaffen gibt. Als Dopingjäger muss man schon aus Passion handeln, um den Glauben an den Sinn nicht gänzlich zu verlieren.
 
Quarantäne,habe ich gerade getippt,- meine Worterkennung m@echte pflichtbewusst daraus: Substanzen!
Auch gedopt!
 
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