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Fitnessradler oder Spassradler?
Die Beschreibung des Threaderstellers passt eher auf Spassradler.
Ich dagegen bezeichne mich eher als Fitnessradler. Fahre keine Rennen, keine RTF aber meine Zielsetzung Fitness über das ganze Jahr bleibt bestehen. Dazu die rein individuelle Vorstellung, was man am Rad überhaupt für Touren fahren will. Da ich nahezu ausnahmslos >100km fahre ist GA1 Training zur Optimierung des Stoffwechsels unabdingbar.
Da ich auch gerne Berge fahre kommt GA2 dazu.
Da ich auch gerne schnell fahre Training im EB zusätzlich.
Einzig Sprints brauche ich nicht.
Um das aber "vernünftig" fahren zu können, benötige ich meine elektronischen Hilfsmittel.
Fitnessradeln und Trainingspläne sind für mich also definitionskonform.
Spassradler brauchen noch nicht mal einen Tacho, nur ne Klingel (ist nicht despektierlich gemeint)!
Ich glaube nicht dass es die Intention dieses Threads ist, sich hierarchisch einzusortieren. Ich habe die Fragestellung so verstanden, ob alle nicht Wettkampferprobten ihre Ausfahrten rein unter trainingsmethodischen Aspekten durchführen. Ob jemand nun jede Menge Technik am Lenker hat, spielt dafür m.E. keine entscheidende Rolle.Hmmm, ne Klingel hab ich nicht, dafür aber einen Pulsmesser, weiß noch nicht mal wo GA1 bei mir aufhört oder EB anfängt und das interessiert mich auch nicht sonderlich.
Spaß habe ich trotzdem und fit werde ich dabei auch immer mehr - bitte um Einordnung!![]()
Dies zum einen, und zum zweiten hören Fitness, Spass und Genuss (?) bei RTF-, Marathon- und Rennteilnahme nicht notwendigerweise auf. Ambition steht den "Fun-Parametern" nicht entgegen. Schon im Wortbegriff des "Amateurs" steckt die Liebhaberei, also eine Freude-getriebene Tätigkeit. Dies gilt selbst dann, wenn die Straße zum Lustgewinn nicht geradeaus, sondern im Rennen oder auch beim Ötzi über den Umweg schmerzverzerrter Gesichter führt. Ergo sind Abgrenzungen eines existierenden oder nicht-existenten "fun-Faktors" zwischen Genussradlern, Genussradlern mit Ambition und Genussradlern mit Renn-Ehrgeiz nicht zielführend. Gleiches gilt dann auch für Trainingsintensitäten, das Verhalten bei widrigen Trainingsbedingungen und auch den Einsatz von Trainingshilfsmitteln.Fitnessradler, Spaßradler oder Genussradler.
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Am Ende zählt, ob man beim und nach dem Fahren glücklich ist.
Dies zum einen, und zum zweiten hören Fitness, Spass und Genuss (?) bei RTF-, Marathon- und Rennteilnahme nicht notwendigerweise auf. Ambition steht den "Fun-Parametern" nicht entgegen. Schon im Wortbegriff des "Amateurs" steckt die Liebhaberei, also eine Freude-getriebene Tätigkeit. Dies gilt selbst dann, wenn die Straße zum Lustgewinn nicht geradeaus, sondern im Rennen oder auch beim Ötzi über den Umweg schmerzverzerrter Gesichter führt. Ergo sind Abgrenzungen eines existierenden oder nicht-existenten "fun-Faktors" zwischen Genussradlern, Genussradlern mit Ambition und Genussradlern mit Renn-Ehrgeiz nicht zielführend. Gleiches gilt dann auch für Trainingsintensitäten, das Verhalten bei widrigen Trainingsbedingungen und auch den Einsatz von Trainingshilfsmitteln.
Vive la pluralité!
Ich glaube nicht dass es die Intention dieses Threads ist, sich hierarchisch einzusortieren.
Ulle? Der Verdacht saß zumindest mit vorm Fernseher. (und auf eine ganz seltsame weise war der sogar schlimmer als der übliche Dopingverdacht)Habe noch keinen Getroffen der nur ein Bestimmtes Ziel erreichen will und in Wirklichkeit überhaupt keinen Spaß am Radfahren hat.
Nach über 2000 Postings kann man sich sowas locker leisten.....Was ist denn Fitniss? Firniss kenne ich ja, aber Fitniss?![]()
Was ist denn Fitniss? Firniss kenne ich ja, aber Fitniss?
MfG
Pepe
Pepe, möglicherweise ist es noch nicht bis zu Dir durchgedrungen, aber in der Forenwelt gibt es schon lange den stillschweigenden Konsens, Rechtschreibfehler nicht zu thematisieren.Ich sage mal so, auch mit einem IQ deutlich über 100 kann man schon mal darauf setzen, dass einfachste Worte korrekt geschrieben werden.![]()
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: gestern war ich auf Fitnessfahrt.
Zwar war die Strecke nur knapp 5 km lang, aber Dank eines Hügels, einer Seitenwindpassage und einer rasanten Abfahrt interessant genug, um mehrfach (insgesamt 19 Mal) absolviert zu werden. Lustigerweise fanden sich nach den ersten vier locker gefahrenen Runden und einer kurzen Pause hinter einer Linie etwa 75 Leute ein, die das gleiche machen wollten. Man kam sich überein, auf ein gemeinsames Signal hin losfahren zu wollen. Danach wurde es auch gleich etwas schneller. Da ich als echter Fitnessfahrer keinen Tacho, Pulsgurt etc. dabei hatte, kann ich nicht sagen wie schnell, welchen Puls ich hatte oder welche Wattleistung dafür zu treten war. Die Atmung und das Schenkelzwicken sagten lediglich, dass die Fitness gerade ausgiebig geprüft wurde. Nach einiger Zeit entschieden sich einige Mitfahrer zu einer gemächlicheren Fitness-Fahrweise, aber aufhören wollten sie nicht. Wir kamen später noch ein oder zwei Mal an ihnen vorbei. Andere Mitfahrer aber hatten Gefallen daran, auch ihre Fitness stärker zu überprüfen, so dass man mal allein, mal zu zweit, mal zu dritt und am Ende zu siebent fuhr. Offensichtlich bekamen einige Fitnessfahrer ziemlich großen Durst. Damit sie ihre Fitnessfahrt nicht unterbrechen mussten, standen am Straßenrand Helfer, die ihnen während der Fahrt Fitnessgetränke in Plastikflaschen anreichten. Die Flaschen wurden mit hohem Geschick aus vollem Schwung gegriffen und dann in dafür vorgesehene Halterungen am Rad gesteckt. Ich wunderte mich zwar ein wenig, denn zu Beginn der Fitnessfahrt hatten doch alle Mitfahrer schon solche Flaschen am Rad befestigt, die aber in der Zwischenzeit offensichtlich verschwunden waren. Nach 14 gemeinsam gefahrenen Fitnessrunden läutete irgendwer am Straßenrand eine Glocke. Das war offensichtlich ein Zeichen, dass die Zäune, die neben der Straße aufgebaut waren und auch ein neben der Straße geparker Pritschenwagen, auf dem einige ältere Zuschauer saßen, die die Fahrt mit einer Videokamera filmen wollten, in Bälde weggeräumt werden würden. Wir verstanden dies. Immerhin haben die mittlwerweile neben der Straße zusammengelaufenen Personen, die zumeist nette und aufmundernde Worte riefen und gelegentlich sogar mal klatschten, auch ein Zuhause und eine Familie. Also entschloss man sich, dass wir nach dieser Runde mit der Fahrt aufhören wollen. Damit die Fitness darunter nicht leidet, haben manche der Mitfahrer daraufhin nochmal ganz stark beschleunigt. Andere wieder waren vielleicht froh, dass die Fitnessfahrt nun zu Ende gehen würde und fanden entschuldigende Worte dafür, dass sie nicht mehr vornweg fahren könnten. Ganz zum Schluß aber waren alle wieder ganz fit und beeilten sich, die Linie, an der wir knapp 2 Stunden zuvor die Fahrt gemeinsam begonnen hatten, möglichst schnell wieder zu erreichen.
Also ich fand die ganze Aktion eigentlich sehr schön. Man sollte öfter solche Fitnessfahrten organisieren. Wirklich irritiert hat mich nur eines: die Fahrer, die am kürzesten mit ihrer Fitnessfahrten beschäftigt waren, mussten auf eine Stufenreihe steigen und sich dort anprangern lassen. Daraufhin wurden sie dort auch noch mit kleinen Bierfässern bestraft. Diese Bierfässer mussten sie fortan so tragen, dass der Name der bestrafenden Brauereien gut sichtbar zu einem eiligst herbeigerufenen Pressefotografen hin zeigte. Überwacht wurde dieses seltsame Zeremoniell durch eine Person des lokalen politischen Lebens, die sich für die Fotografen mit breitem Lachen neben die zu bestrafenden Fahrer stellte. Die verbliebenen Zuschauer hatten jedoch sichtlich Freude an dieser Zurschaustellung und klatschten in die Hände. Sogar die Angeprangerten selbst machten gute Miene zum bösen Spiel. Danach aber wurden die Fitnessfahrer mit der kürzesten Trainingszeit endlich erlöst, es kamen endlich die Helfer und der Fitnessparcours wurde eiligst wieder weggeräumt ... bis zum nächsten Mal.