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"sportliches" E-biken überfordert noch die Technik

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Vielleicht bin ich ja der einzige dem es öffter passiert, aber diesen Sommer haben mich so einige E-Biker rüde überholt, nicht selten dabei geschnitten und auch mal einen Spruch wie "Ich denke Du fährst Rennrad!?" reingedrückt.

Für alle die sich darüber mal geärgert haben bietet dieser Spiegel-Artikel vielleicht eine kleine, wenn auch billige Genugtuung. Gerade die gerne "sportlich" betriebenen E-Bikes haben wohl schon im ersten Betriebsjahr Mängelquoten von teilweise über 50%. Selbst ein Herrsteller gesteht 15% ein. Hinzu kommt, dass die Händler oft noch mit der "Elektrotechnik" überfordert sind und die Versorgung mit Ersatzteilen zu mehrwöchigen Wartezeiten geführt haben soll.

Auch wenn der Artikel vielleicht etwas übertreibt und natürlich die Qualitätshersteller sich bemühen werden, diese Kinderkrankheiten bald auszumerzen, eine Genugtuung bleibt mir: Der Artikel wurde nicht unter der Rubrik Sport eingestellt, ebensowenig Panorama, Reise oder meinetwegen Wirtschaft. Der Artikel steht nun ein für alle Mal unter der Rubrik "Auto"!
 
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bist du GA1 im sommer gefahren ??? die sind zwar nicht langsam, aber überholt hat mich davon noch keine kiste...

der Artikel ist aber interessant für alle, die so ein ding in Erwägung ziehen oder zumindest Eltern haben die sowas kaufen wollen :)
 
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Nee, bin mit meiner Tochter im Anhänger viel am Rheinradweg im Kreis gefahren, zum Grundlagentraining.

Einige der Dinger stoppen nicht bei 25 km/h sondern geben auch danach noch Zusatzpower. Bei Gegenwind und mit Zusatzgewicht am Hinterrad kommen da einige km/h Geschwindigkeitsunterschied zusammen...
 
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Ich sage ja zu E-Bikes. Leute, die sensibilisieren die Autofahrer für schnellere Geschwindigkeiten jenseits der omatypischen 15 km/h bei Rädern. Das kann für Rennradfahrer nur gut sein. Jedes Zweirad mehr ist mir recht.

Da könnte ich den ein oder anderen Spruch durchaus vertragen (nicht das ich schonmal einen abbekommen hätte.)
 
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Also wenn es Rennräder mit E-Antrieb gibt, die mich mit selbem Einsatz (!) aufeinmal 50 km/h im Schnitt fahren lassen, würde ich mir soeins auch holen.

Warum? Ich betreibe nach wie vor Training, bin bloß schneller am Ziel und es würde mir mehr Spaß machen, da höhere Geschwindigkeit. Jetzt darf gestritten werden.
 
AW: "sportliches" E-biken überfordert noch die Technik

Die massenhafte Verbreitung von E-Bikes könnte dazu führen, dass einige der ungeliebten Zeichen 240 und 241 abgebaut werden.

Aus meiner Sicht ein Fortschritt.
 
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Gibt es doch! Die Dinger mit Nummerschild, gelten aber in D als Mofas.

Meine Frau hat einige Kollegen die damit zur Arbeit fahren, weil sie auf dem Rückweg einige Höhenmeter bewältigen müssen und nicht zu ausgepauert für das Training zuhause ankommen wollen (Naja, das behaupten die. Ob die wirklich noch trainieren weiß man ja nicht...).
 
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Die massenhafte Verbreitung von E-Bikes könnte dazu führen, dass einige der ungeliebten Zeichen 240 und 241 abgebaut werden.

Aus meiner Sicht ein Fortschritt.

Oder das immer mehr Radwege explizit für Mofas freigegeben werden...

Aber Abbau ist zu bevorzugen!!!
 
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Also wenn es Rennräder mit E-Antrieb gibt, die mich mit selbem Einsatz (!) aufeinmal 50 km/h im Schnitt fahren lassen, würde ich mir soeins auch holen.

Warum? Ich betreibe nach wie vor Training, bin bloß schneller am Ziel und es würde mir mehr Spaß machen, da höhere Geschwindigkeit. Jetzt darf gestritten werden.

Unter diesen Voraussetzungen würde ich ein 50 km/h Hollandrad mit dicken Reifen, breiten Lenker, gemütlichen Sattel, Schutzblechen, Gepäckkorb und Beleuchtung vorziehen. Ein funktionell eingeschränktes Rennrad macht dann keinen Sinn mehr.
 
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Unter diesen Voraussetzungen würde ich ein 50 km/h Hollandrad mit dicken Reifen, breiten Lenker, gemütlichen Sattel, Schutzblechen, Gepäckkorb und Beleuchtung vorziehen. Ein funktionell eingeschränktes Rennrad macht dann keinen Sinn mehr.




Seh ich anders. Es gibt auch Leute die über 60 sind und nicht mehr die Leistungsfähigkeit wie ein 30 jähriger haben,aber trotzdem im Mittelgebirge RR fahren möchten. Warum dann keinen E-Antrieb zur Unterstützung?
Das ganze müsste nur leichter werden und die Akkus besser.
 
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Wenn man den ganzen moralischen Klotz bedenkt, die ganzen geopolitischen und ökologischen Sauereien, die mit der Produktion der Elektronik und Akkus zusammenhängen (Stichwort: seltene Erden und deren Förderungsbedingungen), dann ist das Thema E-Bikes genauso elendig, wie das gesamte Thema Elektronik und Digitalisierung.
In dem Zuge ist es mir total egal, wat ein 60jähriger will. Der soll sich auf ein richtiges RR setzen und im Mittelgebirge vom eigenen Puls überholt werden und somit verantwortungsvoll zur Aufrechterhaltung des maroden Rentensystems beitragen.

Achja: ich hasse E-Bikes und schaue auf Leute herab, die sowas aus Gründen der Bequemlichkeit fahren (aus o.g. Gründen). Weil solche Leute lassen das E-Bike nach 20km ungeputzt und ungewartet in der Garage monatelang verrotten und rennen dann zum Händler um rumzunörgeln. Und ihre Brötchen holen die sowieso nicht mit dem E-Bike sondern mit dem E350 (Blue Efficency), um auch am Spritpreis rumzunörgeln.
So! ;-)
 
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Ich finde E-Bikes als absolut spassigen Komfortgewinn für das Radeln im Alltag in Alltagskleidung und so.
Wenn die Dinger nicht so teuer wären hätten sie gute Chancen bei einer vernünftigen Kosten-Nutzen-Rechnung bei mir. Aber bei sagen wir mal übern Daumen 1.000 bis 1.500 Aufpreis gegenüber einem "normalen" Stadtrad und mittelfristigen nennenswerten Folgekosten für die Akkus hört der Spass dann auf - besonders, da meine Beine ja problemlos zügige Fortbewegung auch ohne Strom erlauben.

Für mich haben die nichts mit Alter oder sonstwas zu tun. Natürlich bringen sie auch den "Klischee-Zielgruppen" riesige Vorteile, aber unabhängig davon machen die einfach Spass.

Mein Rennrad würde ich aber nie dagegen tauschen. Der Spass am Rennrad fahren ist viel mehr als schnell von A nach B zu kommen, da gehört auch der Reiz und das gefühlte Erfolgserlebnis der körperlichen Ertüchtigung dazu. Da stört E-Leistung nur. Sonst könnte ich ja einfach wieder Moped fahren.
 
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Wenn der Besitz eines Pudels tatsächlich umweltschädlicher ist als der Besitz eines Autos, dann wäre ein E-Bike ja vertretbar, wenn dafür der Hund abgeschafft wird. Schließlich kann der bei 40km/h ohnehin nicht mehr mithalten....
 
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Vielleicht bin ich ja der einzige dem es öffter passiert, aber diesen Sommer haben mich so einige E-Biker rüde überholt, nicht selten dabei geschnitten und auch mal einen Spruch wie "Ich denke Du fährst Rennrad!?" reingedrückt.
Wie überholt man "rüde" ohne zu schneiden?
 
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[/B]

Seh ich anders. Es gibt auch Leute die über 60 sind und nicht mehr die Leistungsfähigkeit wie ein 30 jähriger haben,aber trotzdem im Mittelgebirge RR fahren möchten. Warum dann keinen E-Antrieb zur Unterstützung?
Das ganze müsste nur leichter werden und die Akkus besser.

Kann doch jeder halten wie er will. Ich bezog mich ja direkt auf Sir Jazz, der mit einen E-Rennrad nur schneller ankommen möchte. Dafür wäre aus meiner Sicht ein genauso schnelles, bleischweres beliebiges Rad mit höherer Bequemlichkeit die bessere Wahl.
 
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Wer hätte denn etwas anderes erwartet? Bei meinem Stadtrad, das immer draussen steht, muss ich mindestens einmal im Jahr ran, weil etwas an der Elektrik bzw. meiner Lichtanlage kaputt gegangen ist. Die beweglichen Teile, Kette etc, melden sich etwa alle zwei Jahre. Und um die starren Teile, wie Rahmen, Vorbau, Schutzbleche muss ich mich alle fünf Jahre kümmern.
Ein Auto muss auch gewartet werden. Ärgerlich an einem Ebike wird wohl nur sein, dass man die Reparaturen nicht selber durchführen kann.
 
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Ein bisschen ? kommt bei mir, wenn ich sehe, dass Opa Schmidt auf einmal mit 25 km/h durch die City düst....
den Opa nebenan gibts nicht, aber ältere Herren mit E Bikes habe ich in berlin schon öfter recht zügig fahren sehen und das meist nicht auf Strassen.
 
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Also wenn es Rennräder mit E-Antrieb gibt,....

Die Form ist zumindest futuristisch, die bislang gezeigt wird.... :rolleyes:

Foto0047.jpg
 
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Wenn man den ganzen moralischen Klotz bedenkt, die ganzen geopolitischen und ökologischen Sauereien, die mit der Produktion der Elektronik und Akkus zusammenhängen (Stichwort: seltene Erden und deren Förderungsbedingungen), dann ist das Thema E-Bikes genauso elendig, wie das gesamte Thema Elektronik und Digitalisierung.
In dem Zuge ist es mir total egal, wat ein 60jähriger will. Der soll sich auf ein richtiges RR setzen und im Mittelgebirge vom eigenen Puls überholt werden und somit verantwortungsvoll zur Aufrechterhaltung des maroden Rentensystems beitragen.

Achja: ich hasse E-Bikes und schaue auf Leute herab, die sowas aus Gründen der Bequemlichkeit fahren (aus o.g. Gründen). Weil solche Leute lassen das E-Bike nach 20km ungeputzt und ungewartet in der Garage monatelang verrotten und rennen dann zum Händler um rumzunörgeln. Und ihre Brötchen holen die sowieso nicht mit dem E-Bike sondern mit dem E350 (Blue Efficency), um auch am Spritpreis rumzunörgeln.
So! ;-)

Bin ich 100% deiner Meinung!

Natürlich ist die Herstellung von Carbon- oder Alurahmen unter Umweltaspekten ebenfalls nicht gut zu heißen, aber leistungssteigernde elektronische Helfer haben (übrigens genau wie die Di2) mMn am Rad nichts zu suchen!
 
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Also ich würde da differenzierter herangehen. Phono hat schon Recht, es gibt doch in fast allen Vereinen alte Haudegen, die sicher gerne nochmal eine lange Tour mitmachen würden oder sich ins Gebirge trauen möchten, aber genau wissen, dass die "jungen" schon auf der Ebene Gas geben werden und in fast jedem Gebirge irgendwo auch mal eine Kloppersteigung dabei ist, und es deshalb lassen. Von daher denke ich schon, dass ein E-Bike in Rennrad-Manier, wie Storck wohl auch plant, in diesen Fällen eine gute Möglichkeit bietet, mal wieder in großen Gruppen lange Touren zu fahren, am Berg mithalten zu können und an den Verpflegungsstationen mit den anderen zu frötzeln!

BTW: War dieses Jahr auf einer Tour im Bergischen, die auf der 70km-Strecke eine Berg- und eine "Flach"-Route ausgeschildert hatte. Hab mitbekommen, wie sich ein Mittvierziger darüber muckiert hat, dass es für beide Routen die gleichen Punkte gab. Ich denke, wer bei Kilometer 30 aus der Gruppe ausschert und auf die Flach-Route abbiegt, der macht das bestimmt nicht, weil er sich einen mickrigen Punkt ergaunern will. Ich finds super, das der verein sich die Mühe gemacht hat diese Option anzubieten!

Was mich aber annervt sind die für Tausend Euronen eingekleideten Supersportler, die auf einem vielgenutzen Rheinradweg mit über 40 Sachen brettern, und dabei rüde überholen* und sogar Rennradfahrer schneiden**. Diese hirnamputierten Verdauungstracktendverschlüsse solln sich von mir aus mit den Autos auf der Straße kloppen. DIE dürfen da nämlich fahren, weil sie als Mofa gelten, während ICH auf dem Radweg fahren muss!

* rüde überholen: Ohne Rücksicht auf die Situation zum Überholen ansetzen, z.B. an unübersichtlichen Stellen oder bei Gegenverkehr, wohl wissend, das ohne Ausweichen oder Bremsen das nicht gut gehen kann und selbstverständlich annehmend, dass der Rennradfahrer schon in die Eisen gehen oder ausweichen wird.

** schneiden: Letzte Chance, wenn der Rennradfahrer diese Selbstverständlichkeit nicht teilt und deshalb nicht bremst und auch nicht ausweicht bzw. beides nicht kann, weil er einen 40 Kilo schweren und 50cm breiten Anhänger samt Säugling nachlaufen hat.
 
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