Nach der erfolgreichen Erstauflage der Haute Route Pyrénées von Barcelona nach Anglet (31.08.-07.09.) kündigte der Veranstalter OC Sports an, im kommenden Jahr auch eine Haute Route in den Dolomiten durchzuführen.

Das Konzept der geplanten Haute Route Dolomites soll dem der beiden bestehenden Rennen in den Alpen und den Pyrenäen entsprechen. Die Etappenrennen für Jedermänner bestehen aus jeweils sieben, mit reichlich Höhenmetern gespickten Etappen. Darunter befindet sich ein knackiges Bergzeitfahren, das bei der Premiere der Haute Route Pyrénées beispielsweise zur 1650 m hoch gelegenen Skistation Hautacam-Tramassel führte (16 km, 1220 Hm). Es gibt sowohl eine Einzel- als auch eine Teamwertung, wobei die Teams aus drei bis neun Fahrern bestehen können.

Drei Zinnen
Foto: www.quaeldich.de

Die Haute Route Alpes von Genf nach Nizza und die Haute Route Pyrénées von der Mittelmeer- zur Atlantikküste zählen zu den härtesten Jedermann-Etappenrennen der Welt: Rund 750 Kilometer und 20.000 Höhenmeter müssen die TeilnehmerInnen während beider Versionen bewältigen. Die Ausgabe in den Dolomiten soll sich in ähnlichen Dimensionen bewegen.

400 Fahrer aus 26 verschiedenen Nationen nahmen an der ersten Haute Route Pyrénées vom Mittelmeer an den Atlantik teil, die am 31.08. mit der offiziellen Eröffnung in Barcelona und anschließendem Bustransfer nach Solsona startete und am Samstag, den 7.9. in Anglet an der baskischen Atlantikküste endete. 752 Kilometer und 19.600 Höhenmeter hatten die zahlreichen TeilnehmerInnen innerhalb von sieben Etappen zu bewältigen. Dabei überquerten sie neben legendären Pässen wie dem Tourmalet, dem Peyresourde und dem Col d’Aubisque auch unbekanntere Zeitgenossen wie den Port de Balès oder den über 2.000 Meter hohen Port de la Bonaigua in Katalonien. Neben dem Bergzeitfahren endeten darüber hinaus noch zwei Etappen mit einer Bergankunft an den Skistationen am spanischen Pla de Beret (1.842 m) sowie im französischen Superbagnères (1.860 m).
In der Einzelwertung der Männer setzte sich der 24 Jahre alte Franzose David Polveroni durch, der als erster „Iron Rider“ aller Zeiten die Haute Route Alps und die Haute Route Pyrénées hintereinander absolviert hat. Nach der Aufgabe von Laeticia Roux gewann die Kanadierin Marg Fedyna nach harten Kampf die Frauenwertung.
Der dreifache amerikanische Tour de France-Sieger Greg LeMond, Botschafter der Haute Route, fuhr die erste Etappe mit, und feuerte die FahrerInnen beim Zieleinlauf in Anglet an.

Hier findet Ihr einige hübsche Impressionen der ersten Haute Route Pyrénées.

Und, Lust bekommen im nächsten Jahr die atemberaubende Schönheit der Dolomiten zu entdecken und sich an den zahlreichen hohen Pässen mit Gleichgesinnten zu messen?

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