Mit nur 121 Kilometern, die es zwischen Savona und Cervere zurückzulegen galt, stand heue eine der kürzesten Etappen der diesjährigen Italien-Rundfahrt auf dem Programm. Da auch das Profil keine weiteren Schwierigkeiten aufwies, kam es im Zielort zum erwarteten Massensprint. Diesen sicherte sich Mark Cavendish (Sky) in überlegener Manier vor Alexander Kristoff (Katusha) und Mark Renshaw (Rabobank).


Mark Cavendish siegt in Cervere. Foto: LaPresse/RCS.

Bereits kurz nach dem Start entschloss sich Martijn Keizer (Vacansoleil-DCM), den Tag abermals vor dem Feld zu verbringen. Anders als in den Tagen zuvor, wurde er dabei diesmal nur von einem Fahrer begleitet. Zusammen mit Francesco Failli (Farnese Vini) fuhr Keizer einen maximalen Vorsprung von mehr als fünf Minuten heraus.


Martijn Keizer und Francesco Failli. Foto: LaPresse/RCS.

Ab etwa der Hälfte der Distanz nahmen dann die Teams Sky und FDJ-BigMat die Verfolgungsarbeit auf. Diese zeigte relativ schnell Wirkung. Bereits 21 Kilometer vor dem Ziel wurde das Ausreißerduo wieder gestellt. Danach versuchte das Team vom Cavendish die Kontrolle im Feld zu bewahren. Lediglich sechs Kilometer vor dem Ziel schaffte es eine kleine Gruppe von Fahrern kurzzeitig wegzuspringen. Julien Berard (Ag2r), Fabio Felline (Androni Giocatolli) und Julien Vermote (Omega Pharma) schafften es jedoch nicht, sich entscheidend zu lösen.


FDJ-BigMat und Sky kontrollierten das Tempo im Feld. Foto: LaPresse/RCS.

Auf den letzten Kilometern behielt Sky dann die Oberhand und lieferte Cavendish lehrbuchreif auf der Zielgeraden ab, wo dieser souverän vollendete. „Ich bin wirklich zufrieden. Es ist schön, einen weiteren Sieg zu holen. Unser Team hat heute wieder unglaubliche Arbeit geleistet“, so der Führende der Sprintwertung. „Ich musste einfach gewinnen.“

In Anbetracht der Schwierigkeiten, die sich den Favoriten in den kommenden Tagen stellen, hielten sich diese zurück. Joaquim Rodriguez (Katusha) wird somit auch morgen im Maglia Rosa an den Start gehen. Dann endet die Etappe nach 206 Kilometern mit dem steilen und langen Anstieg nach Cervinia. Dieser führt die Fahrer die letzten 30 Kilometer von 520 Metern auf eine Höhe von 2100 Meter. [Profil] Dann werden wir auch den anderen Favoriten für die Gesamtwertung in die Karten schauen können.


Ob sich Joaquim Rodriguez auch morgen über die Küsschen freuen kann?

Tageswertung Top10

1. Mark Cavendish (Sky) – 3:02:07
2. Alexander Kristoff (Katusha) – s.t.
3. Mark Renshaw (Rabobank) – s.t.
4. Sacha Modolo (Colnago-CSF Inox) – s.t.
5. Elia Favilli (Farnese Vini-Selle Italia) – s.t.
6. Matthew Harley Goss (Orica GreenEdge) – s.t.
7. Arnaud Demare (FDJ-Big Mat) – s.t.
8. Lucas Sebastian Haedo (Saxo Bank) – s.t.
9. Sonny Colbrelli (Colnago-CSF Inox) – s.t.
10. Manuel Belletti (AG2R) – s.t.

Gesamtwertung Top10

1. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) – 54:21:15
2. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) – 0:00:17
3. Sandy Casar (FDJ-BigMat) – 0:00:26
4. Paolo Tiralongo (Astana) – 0:00:32
5. Ivan Santaromita (BMC) – 0:00:49
6. Roman Kreuziger (Astana) – 0:00:52
7. Benat Intxausti Elorriaga (Movistar) – s.t.
8. Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) – 0:00:57
9. Damiano Caruso (Liquigas-Cannondale) – 0:01:02
10. Dario Cataldo (Omega Pharma-Quickstep) – 0:01:03

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