Wie heute bekannt wurde, könnte die Tour de France 2017 wieder im Vereinigten Königreich beginnen. London war 2007 der bisher letzte Startort auf der Insel. Nun schickt sich jedoch EventScotland in Zusammenarbeit mit British Cycling und UK Sport an, die Tour nach Schottland zu holen. Ziel sei es dabei, die Tour solang wie möglich im Vereinigten Königreich Station machen zu lassen. Der Plan sieht vor, das Rennen vom schottischen Edinburgh aus über mehrere Etappen durch England und Wales weiterzuführen, bevor der Tross dann über den Kanal ins Mutterland der Tour nach Frankreich zurückkehren soll.

Das Projekt wird dabei auch von der schottischen Regierung unterstützt. Dessen erster Minister, Alex Salmond, gab gegenüber cyclingnews.com zu Protokoll, dass er über die Planungen sehr erfreut sei: „So ein tolles Event nach Schottland zu bringen, wäre eine große Sache.“ Auch der Vorsitzende des britischen Radsportverbandes, Ian Drake, steht dem Vorhaben äußerst positiv gegenüber: „Wir werden EventScotland helfen, wo wir können, um den Grand Depart nach Edinburgh zu bringen.”

Bisher machte die Tour dreimal im Vereinigten Königreich Station. Bereits für das Jahr 2016 hat sich mit Yorkshire eine englische Region um die Austragung von Etappen der Tour beworben. Nach den in diesem Jahr anstehenden Radsportereignissen im Rahmen der olympischen Spiele wäre diese Austragung dann das nächste Radsportgroßereignis auf der Insel.

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    ron_devous

    dabei seit 09/2010

    Diese Offshore- Prolog- Events werden etwas doof.. Und albern.
    Tour de Suisse- Prolog in Brasilien, oder wie geht es dann weiter?

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    Sonnengott

    dabei seit 10/2009

    Ein Transfer von Südengland nach Frankreich wäre ja durchaus noch ohne Ruhetag möglich, insofern sehe ich das grundsätzlich nicht ganz so kritisch. Aber ich bezweifle, dass die Organisatoren der Tour mehr als Prolog + 2 Etappen im Ausland haben möchten, bevor sie nach Frankreich kommen. Das widerspricht ein wenig dem Vorhaben, "die Tour solang wie möglich im Vereinigten Königreich Station machen zu lassen". Zu viele Auslandsetappen würden die Angelegenheit aber etwas albern aussehen lassen.

    Wobei man in Wales schon mal eine frühe Mittelgebirgsetappe machen könnte. Oder man jagt die Fahrer über diesen schönen Pass im Lake District mit Maximalsteigung 33%.;)

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    KarstenG

    dabei seit 12/2015

    Tut mir leid, ich finds überflüssig, TdF nach Frankreich, Giro nach Italien und Vuelta nach Spanien. Ich kann den "Auslandstarts" nicht abgewinnen. Wenn die ASO Geld braucht, soll sie es sich von der UCI holen. Die kassieren ja jetzt pro eingereichtem Rahmen ca 4000 Euronen und das wollen die feinen Herren auch auf die Amateurszene umlegen. Die haben echt nen Vogel.

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    applewoi

    dabei seit 09/2009

    Nächstes Jahr startet die TdF ja endlich mal in Korsika. Und das zum ersten Mal. Ist eigentlich unfassbar und mir unbegreiflich, wenn man die traumhaften Strassen dort kennt.
    So viel Angst vor den "Seperatisten" kann man doch gar nicht haben oder? Ähnlich wie bei der Vuelta, die letztes Jahr auch endlich mal durchs Baskenland ging.
    Lieber ist man jahrelang von dort gestartet, wo das meiste Geld gezahlt wurde.

  5. benutzerbild

    roischiffer

    dabei seit 08/2009

    ...
    Lieber ist man jahrelang von dort gestartet, wo das meiste Geld gezahlt wurde.

    Die Tour wird weder für die Korsen, noch für die Schotten für lau zu haben sein

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