Die fünfte Etappe des Giro d’Italia führte das Fahrerfeld heute über 199 Kilometer von Modena nach Fano. Auf dem Papier sah das Profil nicht sonderlich anspruchsvoll aus, es sollte jedoch für einige Überraschungen sorgen. Unbeeindruckt zeigte sich Mark Cavendish (Sky), der von seinen Teamkollegen perfekt lanciert wurde und auf den letzten 150 Metern den übrigen Sprintern sein Hinterrad zeigte. Er siegte vor Matt Goss (Orica-GreenEdge) und Daniele Bennati (RadioShack-Nissan).


Giro d Italia-FanoMark Cavendish feiert seinen neunten Sieg bei einer Etappe des Giro.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Ramunas Navardauskas (Garmin-Barracuda). Einen Schritt nach vorn machten Goss und Cavendish, die nun in unmittelbarer Reichweite des Maglia Rosa liegen.


DAN 1285Glücklich in Pink: Ramunas Navardauskas.

Im Ziel zeigte sich letzter durchweg zufrieden: „Ich habe mich aufgrund meines Sturzes auch heute nicht so gut gefühlt, daher war es gut, dass die anderen Teams gearbeitet haben. Im Finale bin ich von meinen Teamkollegen perfect abgeliefert worden. Ich bin wirklich richtig glücklich, vor allem auch, da meine Freundin und unsere Tochter hier sind und ich meine Tochter mit aufs Podium nehmen konnte.“

Bei warmen Temperaturen bestimmte zunächst vier Fahrer das Geschehen. Bereits kurz nach dem Start hatten sich Pier Paolo de Negri (Farnese Vini-Selle Italia), Alessandro de Marchi (Androni Giocattoli), Olivier Kaisen und Brian Bulgac (beide Lotto-Belisol) aus dem Feld verabschiedet. Ihr Fluchtversuch endete etwa 30 Kilometer vor dem Ziel, nachdem der maximale Vorsprung sechs Minuten betragen hatte.

Zu diesem Zeitpunkt war das Tempo im Feld so hoch, dass einige Fahrer Probleme bekamen, den Anschluss zu halten. Unter diesen befanden sich unter Anderem Tyler Farrar (Garmin-Barracuda), Juan José Haedo (Saxo Bank) und Roberto Ferrari (Androni Giacotolli). Alle Drei hatten mit dem Finale in Fano nichts mehr zu tun. Auf dieses stürmten indes die Teams Sky, FDJ-BigMat, Orica-GreenEdge und Liquigas-Cannondale zu. Auf den letzten Kilometern probierte Adam Hansen (Lotto-Belisol) ein Solo, konnte sich jedoch nicht entscheidens absetzen. Nachdem er 3.5 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde, übernahmen Cavendish’s Teamkollegen die Kontrolle und gaben sie bis zum Schluss nicht mehr ab.

Wer das Rennen verpasst hat, kann sich das Finale hier nochmals ansehen.

Tageswertung Top10

1. Mark Cavendish (Sky) – 4:43:15
2. Matthew Harley Goss (Orica-GreenEdge) – s.t.
3. Daniele Bennati (RadioShack-Nissan) – s.t.
4. Robert Hunter (Garmin-Barracuda) – s.t.
5. Sacha Modolo (Colnago-CSF) – s.t.
6. Alexander Kristoff (Katusha) – s.t.
7. Elia Favilli (Farnese Vini-Selle Italia) – s.t.
8. Manuel Belletti (AG2R) – s.t.
9. Arnaud Demare (FDJ-Big Mat) – s.t.
10. Jonas Aaen Jörgensen (Saxo Bank) – s.t.

Gesamtwertung Top10

1. Ramunas Navardauskas (Garmin-Barracuda) – 14:45:13
2. Robert Hunter (Garmin-Barracuda) – 0:00:05
3. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) – 0:00:11
4. Matt Goss (Orica-GreenEdge) – 0:00:13
5. Mark Cavendish (Sky) – 0:00:14
6. Geraint Thomas (Sky) – 0:00:16
7. Manuele Boaro (Ita) Team Saxo Bank) – 0:00:19
8. Christian Vande Velde (Garmin-Barracuda) – 0:00:26
9. Joaquim Rodriguez (Katusha) – 0:00:30
10. Alexander Kristoff (Katusha) – s.t.

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