Einige von euch dürften es beim Auftaktzeitfahren von Tireno-Adriatico vielleicht schon bemerkt haben: Das australische Team GreenEdge, welches von Scott ausgerüstet wird, war mit einer aktuellen Generation des Split-Aerohelms unterwegs.


Scott’s neuer Aerohelm.

Scott selbst beschreibt den „Split“ als den derzeit fortschrittlichsten Aerohelm, der im Profipeloton im Umlauf ist. Auf der Eurobike wird er offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt werden, bevor er 2013 in den Handel kommt. Entstanden ist der „Split“ in enger Zusammenarbeit der Scott-Ingenieure mit den Zeitfahrspezialisten vom Team GreenEdge. Wert legten beide Parteien dabei auf einen möglichst geringen Strömungswiderstand. Zudem achtete man bei Scott auf eine bessere Sicht, die durch ein vergrößertes vollintegriertes Visier an der Front des Helmes gewährleistet wird. Mittels eigens eingebauten Öffnungen soll der Helm auch eine gute Belüftung garantieren.


Prototypen der Helmschale.

Der „Split“ ist das Resultat einer relativ langwierigen Entwicklung. Die Ingenieure begannen zunächst mit theoretischen Überlegungen, die sich vor allem auf eine optimale Aeroform konzentrierten. Danach stellten sie eine Helmschale her, die sie im Windtunnel testeten. Dort wurde die Form der Schale anhand der gemessenen Strömungskurven dem gewünschten Resultat nach angepasst.

Die Ingenieure griffen dabei auf CFD bzw. Computational Fluid Dynamics Studien zurück, um die Form des Helmes den entsprechenden Bedingungen auf der Straße anzupassen. Neben Studien, welche auf die Strömung von vorn fokussierten, wurde auch das Verhalten bei Seitenwinden beachtet.


Das Belüftungssystem des Split.

Laut Scott haben sowohl die Ingenieure wie auch die an der Enwticklung beteiligten Fahrer, neben der aerodynamischen Form, von Beginn an auf eine gute Belüftung Wert gelegt. Zu diesem Zweck wurde ein Belüftungssystem erdacht, welches den Fahrer effektiv vor Überhitzung bewahren soll. Das dargestellte sogenannte Air Control System besteht aus strategisch positionierten Belüftungsöffnungen, die sich über dem Visier befinden und warme Luft nach hinten ableiten.


Das Anpassungssystem des Split.

Das Anpassungssystem des Helmes ist in dessen hinterem Teil eingepasst und soll mittels eines Verstellrädchens für eine optimale Passform sorgen. Es ist mit einer Hand bedienbar.


Das Visier des Split.

Wer auf die übrige Produktpalette von Scott schaut, wird bemerken, dass die Schweizer in den vergangenen Jahren einige Erfahrung in der Herstellung von Brillen und Gläsern gesammelt haben. Bereits seit 1970 stellte Scott Brillen für den Einsatz im Ski- und MotoX-Bereich her. Die dabei gesammelten Erfahrungen wurden nunmehr auf das Visier des Split angewandt. Das Visier erlaubt ein großräumiges Sichtfeld und ist fest in den Helm integriert.


Das Team GreenEdge beim Testen.

Laut Scott soll der 345g leichte Helm (ohne Visier gemessen) zwischen 160 EUR und 230 EUR kosten, je nachdem, ob man bzw. für welches der drei zur Auswahl stehenden Visiere man sich entscheidet.

Wie oben angemerkt, wird es den Scott Split ab dem kommenden Jahr zu kaufen geben. Wie findet ihr den Split? Ist er eine Alternative zu den gängigen Modellen anderer renommierte Hersteller?

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