Die Berliner Fahrrad Schau 2012 ist Geschichte. Mit mehr als 12000 Besuchern, die während der vergangenen beiden Tage der Station Berlin einen Besuch abstatteten, werteten die Organisatoren die Veranstaltung als vollen Erfolg. „Wir sind auf alle Fälle sehr zufrieden, die Berliner Fahrrad Schau ist sehr gut angenommen worden. Was will man mehr“, kommentierte Mark Dahmen von der PREMIUM Exhibitions GmbH.

Bereits am Eingang zeigte sich, worauf ein Großteil der Aussteller auch in diesem Jahr Wert legte: Individualität. Wie in den Jahren zuvor, präsentierte die Interessensgruppe Classic MTB ausgefallene Modelle aus der Geschichte des Sports. Um mehr über die Jungs und ihre Bikes zu erfahren, lohnt ein Blick ins MTB-News-Forum. Danach präsentierte ein Großteil der Aussteller Räder, die sich vor allem für die Benutzung in der Stadt eignen. Neben Fixies wurden auch auch Cruiser gezeigt. Auch hier lag das Augenmerk auf den besonderen Merkmalen der Räder.

Interessant für Renner dürften im Hinblick auf individuell gestaltete Rahmen vor Allem die Titan-Maßanfertigungen von Kocmo, Mawis und Punch gewesen sein. Alle drei Hersteller präsentierten hochwertig ausgestattete Modelle, die sich an Liebhaber langlebiger, filigraner, aber dennoch leichter Rahmen richteten. Am Stand von Punch zeigte darüber hinaus Crown Saddles, dass auch hochwertige Sättel das eigene Rad zu einem einzigartigen Stück machen können.


Der Crown Saddle für schlappe 1650 EUR

In der zweiten Halle waren mit Canyon und 8bar zwei Hersteller untergebracht, die mit ihren Fixed-Gear-Rädern das Interesse der zahlreich erschienenen Fans dieser Form des Radfahrens stillen wollten. Für all jene, denen konventionelle Rennmaschinen eher schmecken, dürfte der Stand von Cannondale, aber auch Conway etwas gewesen sein. Beide hatten ihre Stände in der zweiten Halle aufgestellt, wo sich für die anwesenden Zuschauer auch die Möglichkeit zu einer Fahrt im Minidrom bzw. auf den Goldsprint-Bikes gab. Der gemeinsam von Pasculli und Procycling am Sonntag organisierte Besucher-Ride wurde mit 55 Teilnehmern ebenso gut aufgenommen.

Neben Kompletträdern bot die erste Halle zudem die Möglichkeit, hochwertige Komponenten und Techniklösungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier gilt es vor allem die Stände von Campagnolo, das Stichwort lautete hier Super Record EVO, und Hope, die unter Anderem Scheibenbremslösungen für Crossbikes vorstellten, zu nennen.

Wie im Vorfeld bereits angekündigt, präsentierten auch einige Bekleidungshersteller ihre Kollektionen. Diese richteten sich zum großen Teil an Commuter und Action-Sport-Begeisterte. Levi’s stellte eine erste eigene Linie für Fixed-Gear-Liebhaber zur Schau, während sich Firmen wie Thirty7even und Atmosfair eher dem lässigen Bike-Style verschreiben.

Alles in Allem war die Berliner Fahrrad Schau auch in diesem Jahr wieder eine lohnenswerte Veranstaltung. Im Vergleich zu den Jahren davor, war es den Veranstaltern gelungen, das Portfolio zu erweitern. Der Schritt, mehr Renner mit ins Programm aufzunehmen, hat der Messe auf alle Fälle gut getan. Das weithin anwesende gemischte Publikum wusste dies zu bestätigen. Im März kommenden Jahres wird die Berliner Fahrrad Schau dann ihre Pforten zum vierten Mal öffnen. Wenn die gezeigte Entwicklung konsequent weiter verfolgt wird, kann man sich bereits jetzt vorfreuen.

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  1. benutzerbild

    vhy

    dabei seit 02/2012

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    Die Berliner Fahrrad Schau 2012 ist Geschichte. Mit mehr als 12000 Besuchern, die während der vergangenen beiden Tage der Station Berlin einen Besuch abstatteten, werteten die Organisatoren die Veranstaltung als vollen Erfolg. "Wir sind auf alle Fälle sehr zufrieden, die Berliner Fahrrad Schau ist sehr gut angenommen worden. Was will man mehr", kommentierte Mark Dahmen von der PREMIUM Exhibitions GmbH.

    Bereits am Eingang zeigte sich, worauf ein Großteil der Aussteller auch in diesem Jahr Wert legte: Individualität. Wie in den Jahren zuvor, präsentierte die Interessensgruppe Classic MTB ausgefallene Modelle aus der Geschichte des Sports. Um mehr über die Jungs und ihre Bikes zu erfahren, lohnt ein Blick ins MTB-News-Forum . Danach präsentierte ein Großteil der Aussteller Räder, die sich vor allem für die Benutzung in der Stadt eignen. Neben Fixies wurden auch auch Cruiser gezeigt. Auch hier lag das Augenmerk auf den besonderen Merkmalen der Räder.



    Interessant für Renner dürften im Hinblick auf individuell gestaltete Rahmen vor Allem die Titan-Maßanfertigungen von Kocmo, Mawis und Punch gewesen sein. Alle drei Hersteller präsentierten hochwertig ausgestattete Modelle, die sich an Liebhaber langlebiger, filigraner, aber dennoch leichter Rahmen richteten. Am Stand von Punch zeigte darüber hinaus Crown Saddles, dass auch hochwertige Sättel das eigene Rad zu einem einzigartigen Stück machen können.


    Der Crown Saddle für schlappe 1650 EUR

    In der zweiten Halle waren mit Canyon und 8bar zwei Hersteller untergebracht, die mit ihren Fixed-Gear-Rädern das Interesse der zahlreich erschienenen Fans dieser Form des Radfahrens stillen wollten. Für all jene, denen konventionelle Rennmaschinen eher schmecken, dürfte der Stand von Cannondale, aber auch Conway etwas gewesen sein. Beide hatten ihre Stände in der zweiten Halle aufgestellt, wo sich für die anwesenden Zuschauer auch die Möglichkeit zu einer Fahrt im Minidrom bzw. auf den Goldsprint-Bikes gab. Der gemeinsam von Pasculli und Procycling am Sonntag organisierte Besucher-Ride wurde mit 55 Teilnehmern ebenso gut aufgenommen.

    Neben Kompletträdern bot die erste Halle zudem die Möglichkeit, hochwertige Komponenten und Techniklösungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier gilt es vor allem die Stände von Campagnolo, das Stichwort lautete hier Super Record EVO, und Hope, die unter Anderem Scheibenbremslösungen für Crossbikes vorstellten, zu nennen.



    Wie im Vorfeld bereits angekündigt, präsentierten auch einige Bekleidungshersteller ihre Kollektionen. Diese richteten sich zum großen Teil an Commuter und Action-Sport-Begeisterte. Levi's stellte eine erste eigene Linie für Fixed-Gear-Liebhaber zur Schau, während sich Firmen wie Thirty7even und Atmosfair eher dem lässigen Bike-Style verschreiben.

    Alles in Allem war die Berliner Fahrrad Schau auch in diesem Jahr wieder eine lohnenswerte Veranstaltung. Im Vergleich zu den Jahren davor, war es den Veranstaltern gelungen, das Portfolio zu erweitern. Der Schritt, mehr Renner mit ins Programm aufzunehmen, hat der Messe auf alle Fälle gut getan. Das weithin anwesende gemischte Publikum wusste dies zu bestätigen. Im März kommenden Jahres wird die Berliner Fahrrad Schau dann ihre Pforten zum vierten Mal öffnen. Wenn die gezeigte Entwicklung konsequent weiter verfolgt wird, kann man sich bereits jetzt vorfreuen.



    Diesen Artikel im Newsbereich lesen...
  2. benutzerbild

    dasmorgenstern

    dabei seit 10/2011

    Die Fahrradschau war wieder eine gelungene Veranstaltung unnd wird auch im nächsten Jahr wieder fest im Kalender stehen. Mir haben es ja die Klamotten von swrve und vor allem die rahmen von 8bar angetan. Letztere sind wunderschön gearbeitet.

    Habs mir auch nicht nehmen lassen, die miniholzbahn (mit eigenem Rad) auszuprobieren. Hat spass gemacht, aher ich bin mut schlotternden Beinen rausgeklettert.

    Danke an die netten Jungs aus der bloggerlounge

  3. benutzerbild

    Holgi_Hart

    dabei seit 11/2007

    @ vhy

    Die Messe hätte mich auch sehr interessiert! [Bild]

    Ein dickes DANKESCHÖN an Dich, für den prima Bericht (und die tollen Bilder). [Bild]



    Herzliche Grüße aus dem LIPPERLAND,

    Kenianer

  4. benutzerbild

    midge

    dabei seit 04/2007

    Guten Abend!

    Mal kurz ein paar kritische(re) Töne zur Berliner Fahrradschau von mir.

    Bereits am Eingang zeigte sich, worauf ein Großteil der Aussteller auch in diesem Jahr Wert legte: Individualität.

    Ich für meinen Teil hatte sehr bald das Gefühl gewonnen, dass die Individualität so stark hervorgehoben wurde, dass Sie schon wieder zur Uniformität verkam. Deep-V-Felgen, Bonbonfarben oder Retrolook, Stahlrahmen ist eh klar und fixed bzw. flip-flop. Da war natürlich für jeden Geschmack das Richtige dabei. Während Victoria Montecruz dem Retrolook fröhnt bekommt man bei Canyon die Aero-Sattelstütze und bei 8bar den sehr cleanen look. Jede Nische wird bedient und wir sind gemeinsam ach so hipp.

    Ok, als Berliner hat man sich vielleicht an vielen Dingen schon satt gesehen, wirklich Innovatives war aber eher rar gesät. Und was sonst noch an individuellen Accessoires gezeigt wurde (Sättel etc.), dem geht meiner Meinung nach leider häufig die Alltagstauglichkeit ab. Wenn ich Vitrinen-Räder sehen will, dann gehe ich einfach in ein Museum.

    Eine weitere Öffnung der Messe fände ich sehr wünschenswert. Am 23./24.03. findet die VELO Berlin statt, die sich eher den Alltagsradler als Zielgruppe auserkoren hat. Eine Verbindung von Beidem wäre vielleicht mal ein Versuch wert.

    Schöne Grüße von der Mücke

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