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Zu erschöpft zum schlafen

Ich danke euch für die Rückmeldungen. Ich bin froh zu hören, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin. In meinem Bekanntenkreis habe ich bisher nur fragende Blicke geerntet, wenn ich davon erzäht habe.
 
Nach der letzten ronde hatte ich nachts auch mal kurz so eine kribbelige Wachphase. Ein Löffel Honig hatte geholfen. Ich schlafe aber auch meistens wie ein Stein.
 
Mir fällt zu dem Thema noch ein, dass Schlafmittel im Profipeloton in der EPO-Ära wohl auch in Unmengen konsumiert wurden. Stilnox(missbrauch) soll damals sehr verbreitet gewesen sein - und teilweise haben die das Zeug wohl wirklich genommen, um besser schlafen zu können.

David Millar schreibt in seinem Buch, dass viele Radsportler Schlafprobleme nach hartem Training / Rennen haben.
 
Was kann man dagegen tun?

vieleicht braucht der Körper mehr Flüssigkeit, weil Alkool ja bekanntlich dehydratiert und 12h radfahren natrürlich auch.


Um besser und vor allem tiefer zu schlafen kann ich dir aber Hopfentee empfehlen. Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht. Schmeckt nicht jedem, aber wirkt wirklich gut, ist gesund, billig und lange haltbar.
 
Ein guter Indikator für Überzocken nach Wettkampf oder extrem harter Trainingseinheit ist auch das Symptom "Nachtschweiß". Wohl auch ein Zeichen, das der Körper noch "am arbeiten" und noch nicht in den Ruhemodus übergegangen ist.
 
Mir fällt zu dem Thema noch ein, dass Schlafmittel im Profipeloton in der EPO-Ära wohl auch in Unmengen konsumiert wurden. Stilnox(missbrauch) soll damals sehr verbreitet gewesen sein - und teilweise haben die das Zeug wohl wirklich genommen, um besser schlafen zu können.

David Millar schreibt in seinem Buch, dass viele Radsportler Schlafprobleme nach hartem Training / Rennen haben.
Ich habe das Buch auch, muss gleich mal nachschauen gehen. Aber der hat doch auch so eine Geschichte von einem Französischen Fahrer erzählt, der davon richtig abgestürzt, oder? Hat zwar lustig getönt, aber ich weiss nicht, ob dass die ultimative Lösung für mich ist... :idee:
 
vieleicht braucht der Körper mehr Flüssigkeit, weil Alkool ja bekanntlich dehydratiert und 12h radfahren natrürlich auch.


Um besser und vor allem tiefer zu schlafen kann ich dir aber Hopfentee empfehlen. Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht. Schmeckt nicht jedem, aber wirkt wirklich gut, ist gesund, billig und lange haltbar.
Dehydrierung ist sicher ein Problem und auch der Magen spielt bei langen Touren nicht mehr so richtig mit, aber irgendwie habe ich das Gefühl dass es noch etwas anderes ist. Ich habe das Problem ja nicht immer bei langen Touren und auch bei Rennen zwischen 4 und 6 Stunden. Ich gähne dann auch nicht mehr so richtig.
Aber auf jeden Fall Danke für den Tipp mit dem Hopfentee. Vielleicht probiere ich es mal aus, ich schlafe auch sonst nicht immer gut.
 
Eine hochregulierte Stressachse,
eine Dehydrierung während, aber auch nach der Tour durch Wassereinlagerung im Gewebe,
ein grenzwertiger Unterzucker wg. Nachbrenneffekt bzw. Glycogenspeicher-Wiederbefüllung,
...

Da gibt es viele Möglichkeiten. Nach langen, anstrengenden Touren ist es wichtig, ordentlich zu futtern, nötigenfalls sogar mit einer nächtlichen Zwischenmahlzeit. Das senkt die Aktivität desStressnervs und fördert die Parasympathikus-Aktivität. Ansonsten ist das Herunterkommen auch etwas Kopfsache. Nach den ersten Rennen, in denen etwas gerissen werden konnte, kam ich auch nicht zur Ruhe - in diesen Fällen war es sicher "nur" der Kopf. Gestern hingegen kam ich nach einem kurzen aber knackigen Training auch schlecht bzw. erst recht spät in den Schlaf, obwohl das sicher nicht mit zu wenig Futter zusammenhing. Wieder andere berichten, dass ihnen die Oberschenkel brennen - weniger vor Schmerzen sondern tatsächlich als spürbare Überhitzung. Dies könnte dann die Entzündungsreaktion sein, die Teil des Trainingseffektes ist, aber eben auch eine längere Abklingphase benötigt.

Medikamente sollten - wenn überhaupt - nur als allerletzter Notnagel in betracht gezogen werden. Sinnvoller wäre es, die notwendige Zeitdauer bis Körper und Geist nach Tourende herunterkommen, individuell herauszufinden. Wenn das bei Dir selber stark schwankt, dann müssten weitere Beobachtungen hilfreich sein, was Dich besonders lang anhaltend aufkratzt. Andererseits: man gewöhnt sich mit der Zeit auch an Belastungen. Das gilt nicht nur physisch ("Training"), sondern auch psychisch.
 
Ok dann pack ich mehr aus. Honig ein löffel. Kalte badewanne wenn die beine nachts schmerzen, mit eispackung abreiben. Dann entspannt man besser. Hilft fast immer nach marathon oder rad am ring:)
 
Ich habe das Buch auch, muss gleich mal nachschauen gehen. Aber der hat doch auch so eine Geschichte von einem Französischen Fahrer erzählt, der davon richtig abgestürzt, oder? Hat zwar lustig getönt, aber ich weiss nicht, ob dass die ultimative Lösung für mich ist... :idee:

Hab das Buch auch nochmal aufgeschlagen - und bin witzigerweise ungewollt sofort auf die Passage gestossen:
Kapitel 9: die VDB-Show, S. 128 ff.

"Stilnox und andere Schlafmittel wurden zu jener Zeit im europäischen Radsport schon seit Jahren genommen. Das Leben, das ein Radprofi bei Rundfahrten wie der Tour, dem Giro oder der Vuelta führt, wirkt sich auf Menschen ganz unterschiedlich aus. Aber entgegen der allgemeinen Annahme ist es für einen Rennfahrer nicht gerade leicht, fest zu schlafen, wenn der Körper nach einem langen Renntag ausgelaugt ist. Nach besonders anstrengenden Etappen einer langen Rundfahrt war Stilnox für viele oft die einzige Möglichkeit anständig schlafen zu können." ...
 
Hab das Buch auch nochmal aufgeschlagen - und bin witzigerweise ungewollt sofort auf die Passage gestossen:
Kapitel 9: die VDB-Show, S. 128 ff.

"Stilnox und andere Schlafmittel wurden zu jener Zeit im europäischen Radsport schon seit Jahren genommen. Das Leben, das ein Radprofi bei Rundfahrten wie der Tour, dem Giro oder der Vuelta führt, wirkt sich auf Menschen ganz unterschiedlich aus. Aber entgegen der allgemeinen Annahme ist es für einen Rennfahrer nicht gerade leicht, fest zu schlafen, wenn der Körper nach einem langen Renntag ausgelaugt ist. Nach besonders anstrengenden Etappen einer langen Rundfahrt war Stilnox für viele oft die einzige Möglichkeit anständig schlafen zu können." ...
Danke, jetzt habe ich es auch gefunden. Aber im nächsten Abschnitt tönt es nicht so, als ob die Erschöfpung das Problem ist. Da schreibt er über Hotelwechsel, unterschiedliche Bettenlängen und Matratzen, Lärm, Aircondition und Zimmergenossen; also die kleinen Details.

Ich habe auch schon mal mit zwei Profis über das Thema gesprochen, die kannten das nicht so wie ich es beschrieben habe, sondern nur Schlaflosigkeit nach besonders erfolgreichen oder auch richtig schlecht gelaufenen Rennen. Das kann es bei mir definitiv nicht, ich kurve sowieso immer nur in den bedeutungslosen Bereichen der Rangliste rum, da gibt es nichts emotional Aufwühlendes...
 
Auch ich schlafe leider nicht jede Nacht wie ein Baby ;)

Hast du Babies zuhause? o_O

Mit dem Problem habe ich auch zu kämpfen, ich schiebe es bei mir aber auf fehlende Routine (entsprechende Unruhe, allerdings auch in der Nacht vorher), oft zu wenig Flüssigkeit, Metabolismus ist auf Leistungsabgabe getrimmt und kommt nicht rechtzeitig runter, aber vor Allem: Rhythmus ist durcheinander und die Ernährung "anders als sonst"... Rhythmus halte ich bei mir am gravierendsten (frühes Aufstehen, unregelmäßiges Essen usw).

Hab schon mal nach ner Tour ne ganze Nacht durchgeschwitzt mit trockener Kehle, war bei 5° 11h im Dauerregen gefahren, und der Körper hat einfach weiter Wärme zur Verfügung gestellt. Schon merkürdig...
 
Hallo, auch wenn dieser Beitrag schon ein paar Jahre alt ist.
Ich habe das Problem auch.
Bei Touren größer als 5h ist mein Puls noch stundenlang etwa 30 Schläge erhöht, gegenüber dem Puls vor der Tour.
Ich schlafe dann auch total schlecht und fühle mich komisch.
Am nächsten morgen ist alles wieder normal.

Ich schiebe das auf den Nachbrenneffekt.


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keine Ahnung, bin noch nie länger als 12 h gefahren. Meine längste Strecke war 10:30 h. Abends hab ich mich im Lebensmittelladen mit Hühnchenfilets eingedeckt, die ich aber nicht ganz gegessen habe, weil mein Magen nicht mehr aufnehmen konnte. Der Schlaf danach war sehr gesund und lang,

Bei dir sehe das Problem eher in der nächtlichen Nahrungsaufnahme. Wenn du nach dem Training gegen 23:00 Uhr dich noch mit KHs vollstopfst, weil dir im Forum empfohlen wird, man müsse nach einer GA1 Fahrt den Speicher auffüllen, dann kann das mit dem Schlaf nichts werden.
Verstehe weder weshalb Du meinen vier Jahre alten Beitrag zitierst, noch wie du darauf kommst, dass ich mich "nach dem Training gegen 23:00 Uhr mit KH vollstopfe" weil ich in einem Forum etwas gelesen habe?
War das ein Misverständnis oder ernst gemeint?
Oder meinst Du die Ratschläge von @Mi67 ? Die kann man übrigens schon ernst nehmen. Das ist einer der wenigen hier drin, dessen Wissen zu solchen Fragen nicht bloss auf Anekdoten zu beruhen scheint. Der schrieb aber nicht das.
 
Steven Abraham hatte dazu auch ein bisschen was geschrieben.

Hatte soweit ich weiß Schlafprobleme in beide Richtungen.
z.t schlecht geschlafen. z.t selbst auf der Toilette quasi schon...
 
Moin, ich gebe auch kurz meinen Senf dazu. Wenn ich 12 Stunden auf dem Rad sitze, da kann ich i.d.R. die erste Nacht überhaupt nicht schlafen.
Diesen Sonntag ist wieder mal eine > 12 Stundenfahrt geplant. Bei mir werden das so 300 km und 4'000 Hm. Nach so einer Einheit kann ich die erste Nacht nie schlafen, weil nicht unbedingt zu erschöpft, aber man erlebt halt viel während so einer Runde, da möchte ich eigentlich abschalten, aber im Kopf geht so ein Tag nie vorbei. Ich jedenfalls kann am ersten Tag danach nie schlafen, aber anschliessend umso mehr. Das dauert dann so 3 Nächte und das Defizit ist aufgeholt. So, das war mein Beitrag hierzu.
 
Heute hatte ich wieder eine 6h Tour gemacht.
Jetzt 5h danach ist mein Puls immer noch bei 85 bpm.

Ich weiß auch jetzt schon dass ich heute Nacht deswegen nur schlecht schlafe und das morgen früh wieder alles normal ist.

Keine Ahnung warum das so ist.
Ich hab das jedes mal nach langen anstrengenden Touren.


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Hatte/habe ähnliche Probleme und nehm seit diesem Frühjahr ab und an Melatonin, wenn ich probleme mit dem Einschlafen habe. Funktioniert für mich ist ganz gut.
 
Ja, ich denke nicht das Schlafmittel die Lösung sind. Mein Problem ist eher, das der Puls nur sehr langsam runter geht.

Ich denke es ist der Nachbrenneffekt.

Ich bin um 16 Uhr heute von der Tour heim gekommen.
Jetzt sitze ich hier und habe immer noch einen Puls von 85.

Normalerweise habe ich so 50 Schläge/min.
 
Für mich schon. Zur Erklärung: Melatonin hat ja auch nur eine unterstützende Wirkung wie Koffein, im Gegensatz zu richtigen Schlafmittel/Aufputschmittel. Melatonin hat sogar nicht mal einen Gewöhnungseffekt sprich körpereigene Produktion geht nicht runter. In dem Sinne unterstütze ich in solchen Situation lieber direkt den Schlaf als komplett fertig mich am nächsten Tag mit Koffein aufzuwecken.
 
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