• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Dabei ist da noch garkein Foto von dem Tria-Setup _mit_ der hässlichen schwarzen Fast-Forward Stütze in der verlinkten Galerie, oder? ;) (Hat mir gute Dienste geleistet)

Nebenbemerkung: Reiner Rennrad-Setup für das Gios, mit 2fach-Kurbel, ist eins der Projekte für diesen Winter... Und der Zeitfahr-Aufsatz ist derzeit auch ab...

such dir noch ein paar urshamals , aber lass es NIE unbeaufsichtigt.
 

Anzeige

Re: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?
Vielleicht war ich da nicht ganz deutlich: natürich schlage ich nicht vor, die Ergonomie komplett auf Kosten der Aerodynamik zu optimieren.

Es gibt immer einen Punkt, an dem eine weitere aerodynamische Verbesserung der Sitzposition die Leistungsfähigkeit stärker begrenzt als den Leistungsbedarf. Dem versucht man sich anzunähern. Dieser Punkt liegt allerdings bei einer 5-stündigen Belastung mit 35 km/h ganz woanders als bei einer 50-minütigen Belastung mit 45 km/h. Für die 28% mehr speed muss man 65% mehr Leistung bringen, so dass beim EZF die Gewichte eindeutig in Richtung Aerodynamik verschoben sind. Anders gesagt, hier macht eine aero-Optimierung noch Sinn, die beim Tria bereits aufgrund sinkender "Motorleistung" einen negativen Effekt hätte.

Vor diesem Hintergrund - und das ist meine Meinung - finde ich, dass auch dem Trirad oft viel zu viel Bedeutung beigemessen wird. Mein Rat an den TE wäre, sich zunächst einen Lenkeraufsatz an sein bisheriges Rad zu schrauben und so lange zu tüfteln, bis er damit richtig gut - natürlich auch unter Aero-Gesichtspunkten - sitzt. Viel fahren damit. Und dann sich nach einem Rad umzusehen, das diese Position optimal unterstützt. ob das dann ein reines Trirad ist, würde ich momentan mal offen lassen.

Gruß, svenski.
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Hallo Leute,
vielen Dank für eure interessanten und, wie ich finde fundierten Antworten. Da war echt viel dabei, an das ich gar nicht gedacht hätte.
Ich fahre schon seit meinem ersten Sprint-Triathlon mit Auflieger und find's mittlerweile gar nicht sooo unbequem. Bei meiner Frage geht es mir hauptsächlich darum, die Radstrecke möglichst effizient, also ohne unnötigen Energieverlust (!) zu bewältigen.

Werd mich jetzt mal in ein stilles Kämmerlein zurück ziehen und die Pros und Cons RR bzw. TT abwägen.
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Werd mich jetzt mal in ein stilles Kämmerlein zurück ziehen und die Pros und Cons RR bzw. TT abwägen.

Mache dir nicht zu viele Gedanken darüber. Die Geometrie des Rades trägt leidiglich zu 15% - 20% am gesamten Strömungswiderstandskoeffizienten bei. Das ganze kann sich schon dann relativieren, wenn du z.B. höhere Trittfrequenzen fährst und über die daraus entstehenden Luftwirbel eine "optimale" Anströmung verhinderst. Ein im Windkanal optimiertes Material bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ich diesen Vorteil auch real messtechnisch erfassen kann. Die Schwierigkeit ist doch, eine optimale Sitzposition zu finden, die die Vorteile der Aerodynamik und Kraftenfaltung abdeckt. D.h. eine Position zu finden, bei der ich einerseits eine hohe Geschwindigkeit, anderseits aber gleichzeitig eine niedriger, konstante Leistung abrufe.
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Von der Sache ist die Antwort doch ganz einfach!!

Wenn du das Geld über hast, kaufe dir ein TT.
Hast du das Geld nicht über und müsstest es erst zusammensparen, dann lass es.
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Naja, ich würde, selbsr wenn das Geld da ist, und die Saison günstig, erst sicher sein wollen, wie meine Sitzposition optimal ist, und mit was für Rahmenmßen das dann passt.
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Hallo Leute,
vielen Dank für eure interessanten und, wie ich finde fundierten Antworten. Da war echt viel dabei, an das ich gar nicht gedacht hätte.
Ich fahre schon seit meinem ersten Sprint-Triathlon mit Auflieger und find's mittlerweile gar nicht sooo unbequem. Bei meiner Frage geht es mir hauptsächlich darum, die Radstrecke möglichst effizient, also ohne unnötigen Energieverlust (!) zu bewältigen.

Werd mich jetzt mal in ein stilles Kämmerlein zurück ziehen und die Pros und Cons RR bzw. TT abwägen.

setz dich ins auto und fahr nach roth bzw. hipoltstein zum buchstaller
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Hallo,
ich beschäftige mich ja auch schon länger mit dem Thema RR Umbau für
Tria...
Jetzt mal andersrum gedacht: Ist es möglich, einen Triarahmen, mit
Rennlenker und Aufsatz ökonomisch zu fahren? Ich bin der Meinung, dass es in unserer Mittelgebirgs-Gegend wenig sinnvoll ist, mit einem reinen Trialenker zu fahren. Durch das ewige Auf und Ab ist viel zu schalten, außerdem fahre ich gerne und oft im Wiegetritt und da ist das Schalten mit den STIs einfacher - wie ich meine.
Bevor ich also mein RR, mit FastForward :( etc. umbaue - warum nicht andersrum?
Grüße, Peter
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

Hallo,
ich beschäftige mich ja auch schon länger mit dem Thema RR Umbau für
Tria...
Jetzt mal andersrum gedacht: Ist es möglich, einen Triarahmen, mit
Rennlenker und Aufsatz ökonomisch zu fahren? Ich bin der Meinung, dass es in unserer Mittelgebirgs-Gegend wenig sinnvoll ist, mit einem reinen Trialenker zu fahren. Durch das ewige Auf und Ab ist viel zu schalten, außerdem fahre ich gerne und oft im Wiegetritt und da ist das Schalten mit den STIs einfacher - wie ich meine.
Bevor ich also mein RR, mit FastForward :( etc. umbaue - warum nicht andersrum?
Grüße, Peter

ja ist kein problem, hatte ich auch mal am cube aerium.
bzw. wurde der aerium sogar so ausgeliefert.

bei triathleten die ligarennen fahren sieht man dies öfters.

was aber eine option wäre , ist der xentis lenker für sti schalthebel
xentis hat diesen auch für berige kurse auf dem markt gebracht.
leider war aber die nachfrage sehr gering und die lenker bekommst nur noch am gebrauchtmarkt.
 
AW: Zeitfahrrad oder Rennrad für längere Triathlon-Wettkämpfe?

@magicman
erstmal Danke für die Info.
Den Xentis hab´ ich mir ach schon mal angesehen, allerdings erschließt sich mir nicht ganz der Vorteil dieser Konstruktion, speziell beim harten Bremsen sehe ich da Probleme, weil der Gegenhalt für den Handballen fehlt - meine ich. Man müsste das Teil mal probefahren.
 
Ich muss gestehen, dass ich wenig Ahnung von Triathlon habe, da ich mich bisher mit diesem Thema gar nicht beschäftigt habe und nur mit dem RR unterwegs bin. Habe aber schon öfter Leute mit TT-Rädern trainieren sehen und wenn diese Vollspeed an einem vorbeirauschen, sieht das einfach geil aus :)

Nun zu meiner Frage: Ich habe gestern den Triathlon der Frauen bei Olympia gesehen, wo alle mit normalen RR unterwegs waren. Grund war wohl die Windschattenfreigabe. Wieviele Triathlons ohne Windschattenfreigabe gibt es und warum wird dies gerade bei Olympia nicht praktiziert? Hat ja eigentlich nichts mehr mit einem Triathlon zu tun! Außerdem fand auf dem Kurs ja kaum eine Selektion statt und die guten Läufer konnten sich im Windschatten verstecken.
 
hallo floh_cologne

liga rennen , bzw. weltcuprennen haben eine windschattenfreigabe.
hier wird mit normalen rennrädern meist mit kurzen auflieger gefahren.

fakt ist wenn man nicht top schwimmen kann und keine gute radgruppe erwischt , geht dann leer aus.

ich persönlich finde dies abart der triathlonform unschön , der eigentliche reiz vom echten tria geht verloren.
 
hallo floh_cologne

liga rennen , bzw. weltcuprennen haben eine windschattenfreigabe.
hier wird mit normalen rennrädern meist mit kurzen auflieger gefahren.

fakt ist wenn man nicht top schwimmen kann und keine gute radgruppe erwischt , geht dann leer aus.

ich persönlich finde dies abart der triathlonform unschön , der eigentliche reiz vom echten tria geht verloren.

Danke für die schnelle Rückinfo! Dem kann ich nur zustimmen, war auch etwas enttäuscht, von dem Radrennen. Durch die Windschattenfreigabe war in der Gruppe vorne praktisch ein totes Rennen! Da hatte ich mir mehr erhofft. Als guter Radfahrer hatte man da kaum eine Chance wegzukommen. Da werde ich mir wohl mal einen Ironman anschauen müssen, um in den Genuss zu kommen ;)
 
@ floh,
du kannst auch als guter Radfahrer beim Tria böse eingehen, nämlich dann, wenn du beim Radfahren alles gibst und anschließend beim Laufen nix mehr geht.
 
@ floh,
du kannst auch als guter Radfahrer beim Tria böse eingehen, nämlich dann, wenn du beim Radfahren alles gibst und anschließend beim Laufen nix mehr geht.

Kann mir vorstellen, dass das nicht so einfach ist! Man hat ja gestern beim Laufen auch hinterher gesehen, wie nacheinander die Mädels abreißen lassen mussten! Habe die Zeit für den Lauf nicht gesehen, aber die sind ja schon ein Höllentempo gelaufen. Der Kommentator sagte was von um die 35 Minuten für die 10km. Wenn man bedenkt, dass die Frauen in der Leichtathletik ca. 30 Minuten laufen, kann ich nur sagen: Respekt vor der Leistung!
 
Respekt. Jawollja. Allerdings ist das inzwischen durchaus wohl in fast allen Kombinationssportarten so, daß es nicht reicht in einer Diszipling ganz vorn zu sein. Ich erinnere einen Kommentar des Bundestrainers bei den Winterspielen zum Thema Biathlon: "Wer es bei den Langläufern nicht richtig schafft, setzt sich auch bei uns nicht durch!" oder eines Konkurrenten zum Thema Lance macht jetzt Triathlon: "Klar kann er gut Zeitfahren, aber für die Spitzenplätze ist seine Marathonzeit zu schwach!" Die Leistungsdichte ist so hoch, daß Du in keiner Disziplin rausreissen kannst, wenn Du wo anders verkackst.
Ich sehs an mir selber:D Auch bei den Jedermännern kann ich erst auf vorletzte Plätze (Aussteiger mal ausgenommen) spekulieren, wenn ich meine Laufzeit in den Griff bekomme.
 
@ floh,
du kannst auch als guter Radfahrer beim Tria böse eingehen, nämlich dann, wenn du beim Radfahren alles gibst und anschließend beim Laufen nix mehr geht.

Wenn Du im mittleren Drittel eines Radrennens alles gibst, gehst du auch am Ende ein. Will sagen: wer den Radfahrer nicht ausm Kopp kriegt und ein unwiderstehliches Finish auf zwei Rädern hinlegen muss, der ist falsch beim Triathlon. Musst halt überall richtig gut sein, dann darfst du auch in einer Disziplin noch besser sein.

Und beim Tria gibt es auf der Radstrecke ungefähr soviele spannende Momente wie im mittleren Drittel eines Radrennens. Oder so ähnlich.

Weil ich nicht lange schnell schwimmen kann und mich das Training dafür nur genervt hat, hab ich das vor langer Zeit mal aufgegeben. Das bringt dann nix, auch wenn der Rest viel Spaß gemacht hat. So is' Leben.

Gruß, svenski.

P.S.: Lance hat allerdings mal als Triathlet angefangen, der ist da nicht so unbeleckt...
 
Zurück
Oben Unten