• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Zeigt her Eure Eigenbau-Laufräder

Das Rad müsste, wenn das Lehrbuch recht hat, aber relativ weich im Antritt sein, mit kleinem Boost am Ende, wenn weniger Kraft eingeleitet wird und die Speichen in ihre normale Position zurückkehren.

Das ist wohl schlicht unauffällig. Und der "Boost" ist auch rein theoretischer Natur. Dafür gibt es auch viel zu wenig Schwungmasse, auch wenn die Felge zu den schweren Exemplaren mit etwa 750g gehört.

Rein physikalisch verdreht sich die Nabe kurzzeitig gegen die Felge, wenn beschleunigt wird. Das ist im Prinzip bei tangential liegenden Speichen und selbst bei Scheibenrädern genauso. Nur eben unterschiedlich stark.

Und es hat keine spürbaren Auswirkungen im Fahrverhalten. Schließllich ist die Felge nicht starr arretiert, wie in jenen, etwas naiven Testaufbauten in gewissen Blättchen. ES bewegt sich ja sofort und man tritt ja "nur" gegen die eigene Masse, bei doch sehr geringem Rollwiderstand.
Für die Lebensdauer der Speichen und für die Statik des Rades ist ein wenig torsionssteifesl Laufrad aber eher suboptimal. Ein 100kg-Sprinter dürfte ein 20-Speichen Hinterrad, welches auch noch halb radial gebaut ist, auf absehbarer Zeit zerlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann muß ich da ja nochmal bei, oder?

Nö, dann ist doch alles richtig.:)

Kleiner Kritikpunkt: das Ventil steht am Hinterrad nicht zwischen zwei parallel laufenden Speichen.

Sonst sehr schön klassisch.

Zum Speichenbogen: Physikalisch ist es egal, ob die folgenden oder führenden Speichen mit dem Bogen nach außen liegen. Es wird zwar davon ausgegangen, dass die Speichen mit dem Bogen nach außen hohe Belastungen leichter wegstecken, einen Grund gibt es dafür nicht wirklich.

Traditionell speicht man auf dem europäischen Kontinent folgende Speichen mit Bogen außen ein, im angelsächsishen Raum aber eher mit Kopf außen ein. Hier war die Begründung irgend etwas mit Verhinderung einer fest steckenden Kette am Hinterrad.

Wenn Laufräder mit Scheibenbremsen gebaut werden, wie der mit folgenden Speichen Kopf innen, weil der Bremsvorgang die Laufräder belastet.

Echte Auswirkungen dürfte auch hier die Lage der speichen nicht haben.

Ich speiche grundsätzlich "europäisch" und Disc-Laufräder "angel-sächsisch" ein. Aber das hat vor allem "formale" Gründe, wie auch das Ventil zwischen zwei parallel stehenden Speichen zu stehen hat und eine eventuelle Aufschrift auf dem Nabenkörper durch das Ventilloch zu sehen sein sollte.
 
Kleiner Kritikpunkt: das Ventil steht am Hinterrad nicht zwischen zwei parallel laufenden Speichen.

Sonst sehr schön klassisch.

Zum Speichenbogen: Physikalisch ist es egal, ob die folgenden oder führenden Speichen mit dem Bogen nach außen liegen. Es wird zwar davon ausgegangen, dass die Speichen mit dem Bogen nach außen hohe Belastungen leichter wegstecken, einen Grund gibt es dafür nicht wirklich.

Traditionell speicht man auf dem europäischen Kontinent folgende Speichen mit Bogen außen ein, im angelsächsishen Raum aber eher mit Kopf außen ein. Hier war die Begründung irgend etwas mit Verhinderung einer fest steckenden Kette am Hinterrad.

Wenn Laufräder mit Scheibenbremsen gebaut werden, wie der mit folgenden Speichen Kopf innen, weil der Bremsvorgang die Laufräder belastet.

Echte Auswirkungen dürfte auch hier die Lage der speichen nicht haben.

Ich speiche grundsätzlich "europäisch" und Disc-Laufräder "angel-sächsisch" ein. Aber das hat vor allem "formale" Gründe, wie auch das Ventil zwischen zwei parallel stehenden Speichen zu stehen hat und eine eventuelle Aufschrift auf dem Nabenkörper durch das Ventilloch zu sehen sein sollte.

Nichtparallel geht natürlich gar nicht und wird geändert.:eek:
Ist mein 28-Loch Problem.:rolleyes:
Danke.
Aufschrift paßt...
Ventilblick.jpg
 
Das mit den parallelen Speichen am Ventil ist mir nie ganz logisch erschienen. Unterwegs die sks Minipumpe kann ich sogar bei enger verlaufenden Speichen besser fixieren. Und der Kopf von der sks classic zuhause passt auch 3-4x nebeneinander bei 32 Loch.
 
1,36kg alter Falter, und das mit vergleichsweise konservativem Material hausgestrickt. Und mit 24/28 Loch sicherlich bis 85kg problemlos gut und sicher.
Wenn ich mir überlege, was die Systemhersteller, Bravos und Weightweenies da noch vor ein paar Jahren für ein Bohei gemacht hätten...damit Gerechtigkeit herrscht: Aerodynamisch unmöglich, quasi ein Bremsfallschirm ;)
Schönes Farbschema. Sieht der Vorderradnabenflansch für radial vertrauenerweckend genug aus?
 
Die Vorderradnabe ist quasi radial-only, Breitflansch der dicken Sorte.

Ja, die Prämisse lag hier auf Allround, sprich keine Gummikuh aber dennoch leicht. Der Fahrer für den ichs gemacht habe wiegt nur 70 kg und ist keiner Sprinter, ich habe aber dennoch ein paar Reserven mit eingeplant. Hinten Rechts zudem Unterlegscheiben, da die Spannung da schon bei 110-130 kg liegt.
Preislich lags um 300 € da ich die Felgen aus zweiter Hand günstig bekam.
Ja die Preise von den leichteren Alu-System-LR sind ein ziemlicher Witz.
 
....quasi ein Bremsfallschirm...
...erzähl mal warum? Ich würde das als Bergsatz bezeichnen.

..und weil wir schon dabei sind, ich habe einen LF Satz mit Antriebsseite Radial und Gegenseite 2Fach. Hat sich nicht durchgesetzt? Oder war ganz einfach Mist?
Rawuza
 
Das Konzept gabs so von Mavic und zeitweise auch von Shimano bei System LR, ursprünglich von Kildemoes. Ich halte das für das schlechteste Konzept für eine asymetrische Hinterradnabe. Die radialen Speichen können kein Drehmoment übertragen, die linkseitigen Speichen die es nun müssen sind eh schon schwächer vorgespannt, die entlasten sich dann bei Antritten um so schneller.

Im Ergebnis verdreht sich bei dieser Einspeichung die Nabe zur Felge, man gewinnt etwas laterale Steifigkeit und hat etwas weniger Spannungsunterschiede, dafür fällt die torsionale Steifigkeit um ein vielfaches ab. Ich halte das persönlich für Murks.
 
hinten sogar nur 387 g. Dafür sind sie überraschend steif. Im Vergleich zu meinen Aerohead mit gleicher Nabengeo und Speichenanzahl ist der Satz deutlich seitensteifer trotz 40 g weniger Masse. Die 2 mm mehr Felgenbreite bringen da doch einiges.

Inzwischen ist der Satz mit Tesa 4289 im Felgenbett beklebt und bereift. Ging deutlich leichter die Reifenmontage als befürchtet. Man muss sich nur ans Plopp-Geräusch gewöhnen wenn die Reifenwulst sich ans Horn andockt.
 
Die Speichenspannung ist unter 6 bar Luftdruck doch überraschend stark eingebrochen. Hinten musste ich nochmal deutlich nachziehen, weil vor allem links die Spannung unter 500 N gesackt ist, war dann auch nicht mehr mittig. Über 150 N ist die Differenz ohne und mit Luftdruck..
 
Zurück
Oben Unten