usr
übt bei schönem Wetter radfahren
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Ok ich versuch's mal, bin gerade sowieso Erkältungsopfer:
Wenn man eine Wampe durch die Luft drückt (oder wenn Wind auf eine Wampe trifft) entsteht da ein gewisser Staudruck (und Lee-Unterdruck, aber den brauchen wir für das Grundprinzip nicht zu betrachten). Würde man wie der Kolben im Rennkompressor durch einen hautengen Tunnel fahren wäre der ziemlich hoch, aber ohne diesen hautengen Tunnel bleibt er sehr niedrig, denn die Luft kann ja außenrum. Aber der Staudruck wird nicht null, sondern bildet ein Gleichgewicht: es entsteht genau so viel Druck wie notwendig ist, um Luft zum ausreichend schnellen “außen rum gehen“ zu treiben.
Soviel zum Druckgefälle. Was hat das jetzt mit der Kleidung zu tun? Der Luftstrom sucht sich nicht einfach den einfachsten Weg und saust dann geschlossen dort entlang, sondern er verteilt sich anteilig auf alle Wege. Die einfachen bekommen einen hohen Anteil, die schwierigen einen entsprechend kleineren. Hohlräume können Teil eines relativ einfachen Weges sein, wenn es ausreichend Verbindungen zur Außenwelt gibt. Bei enganliegender Kleidung ist jeder Weg unterhalb der obersten Schicht sehr unattraktiv, weil sich die Luft über die gesamte Strecke unterhalb der Oberfläche an irgendwelchen Fasern vorbeimogeln muss. Anfallender Schweiß verteilt sich dank physischem Kontakt auf alle Schichten und wird vorwiegend an der Oberfläche in Kühlung umgewandelt. Die Schichten darunter können dabei noch etwas Isolation beitragen. Die Temperaturregelung funktioniert im Wesentlichen wie im Sommer, nur nicht ganz so gut. Bei weit&winddicht hingegen muss man zwingend selber regeln. Wenn man es einmal verpennt die Kühlklappen rechtzeitig zu öffnen während man mit hoher Heizleistung einen Berg hochstampft kann das Baselayer so nass werden dass man sich bis zur warmen Dusche nicht mehr traut, auch nur ein kleines bisschen Lüftung zuzulassen.
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