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winddichte sweat shirts?

Maltodextrino

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Moin. Ich fahr ja nur so durch die Gegend, nix Sport. Ich hab inzwischen auch herausgefunden, dass sich Kleidung die als "Arbeitskleidung" verkauft wird sehr gut auf dem Rad eignet, da der Stoff oft winddicht ist. Aber ich hab so recht keinen Plan was ich mache wenn es etwas wärmer wird (über Null Grad) aber noch nicht richtig heiß und einfach mal nen Sweatshirt oder ne leichte Jacke über ein T-Shirt ziehen will und ein bischen fahren will. Ich hab mir jetzt mal eine "Soft-Shell" Jacke bestellt, aber die ist zwar winddicht, aber an den Ärmeln und am Hals schließt die nicht richtig ab. Da kommt ja trotzdem Wind durch... Was würdet ihr mir denn empfehlen wenn ich einfach eine leichte Jacke oder etwas Sweat-Shirt ähnliches suche, was winddicht ist, am besten noch wasserdicht oder wasserabweisend, und halt am Hals und an den Ärmeln abschließt, so dass auch da der Wind nicht durchpfeift?
 
Sweatshirt
leichte Jacke
"Soft-Shell" Jacke
winddicht,
Ärmel und am Hals abschließen
wasserdicht
wasserabweisend

Dies Kombi gibt es so nicht wirklich :D

Frage: fängst Du schnell an zu schwitzen, musst Du unter der Pelle trocken bleiben (nix Sport). (Wasserdicht gilt für Innen und aussen)
fährst Du lange, oder nur zum Bäcker?
Was heisst ab 0° bis ??? 5°, 10, 20°

Trägst Du Handschuhe, die zumindest an den Ärmeln über der Jacke sind und somit da schonmal Winddicht ?
 
das liest sich irgendwie nach Castelli Gabba oder Perfetto, wie der Nachfolger heisst.
Mit das genialste Kleidungsstück, dass es für das Fahrrad gibt.
 
OK, die hatte ich grade nicht auf dem Schirm, aber die kommt der Sache tatsächlich am nächsten.
 
@Maltodextrino : Fahrradbekleidung! Es gibt zum Radeln einfach nichts besseres ;) Ebenso wie es zum Arbeiten nichts besseres als die richtige Arbeitsbekleidung gibt.
Als Oberteil kann ich das Castelli Perfetto ebenfalls nur empfehlen: Schon ab leichten Plusgraden reicht es mir mit einem Funktionsunterhemd aus. Mit noch zusätzlich einem Langarmtrikot drunter geht es sogar bis leicht unter Null. Leichten Regen hält es auch ab, stärkeren habe ich noch nicht getestet.
Es kostet richtig viel Geld, aber ich finde, das ist es auch wert. Und zu beachten: Bei Castelli immer mindestens eine Nummer größer bestellen!
 
das liest sich irgendwie nach Castelli Gabba oder Perfetto, wie der Nachfolger heisst.
Mit das genialste Kleidungsstück, dass es für das Fahrrad gibt.

Ok danke, vielleicht gibt es sowas ja auch in günstiger ^^

Ja das Problem war einfach, dass ich ganz naiverweise immer irgendnen normalen Pullover oder so angezogen hab, und sobald ich gefahren bin war das dann als ob ich nackt gefahren bin, weil der ganze Wind durch das Material zog... Und bei den winddichten Jacken dann immer am Ärmel oder am Hals Wind reinzog.

Ja gut, ich guck mal ob ich da 150 Euro investiere oder was anders gleichwertiges finde. Und dann bleibt wieder die standardfrage ob ich Größe L, also viel zu klein, oder Größe XL, also viel zu groß nehme... ^^
 
Alternative wäre Zwiebel. Vorteil ist hier, dass du auch alle anderen Temperaturbereiche abdeckst, und das für deutlich weniger Geld.
 
Ok danke, vielleicht gibt es sowas ja auch in günstiger ^^

Ja das Problem war einfach, dass ich ganz naiverweise immer irgendnen normalen Pullover oder so angezogen hab, und sobald ich gefahren bin war das dann als ob ich nackt gefahren bin, weil der ganze Wind durch das Material zog... Und bei den winddichten Jacken dann immer am Ärmel oder am Hals Wind reinzog.

Ja gut, ich guck mal ob ich da 150 Euro investiere oder was anders gleichwertiges finde. Und dann bleibt wieder die standardfrage ob ich Größe L, also viel zu klein, oder Größe XL, also viel zu groß nehme... ^^
Da wirst du Pech haben, dieses Produkt ist so ziemlich alleinstehend auf dem Markt. Hat schon seinen Grund, dass inzwischen fast alle Pro-Radteams damit ausgestattet sind.
Ist halt eine Ausgabe, an der du andererseits auch viel Freude haben wirst. Ich habe bei sowas die Erfahrung gemacht lieber ein mal teuer kaufen als zwei mal billig.
Einen kurzer Abriss über die Gabba/Perfetto kannst du hier nachlesen.
 
Ja das Problem war einfach, dass ich ganz naiverweise immer irgendnen normalen Pullover oder so angezogen hab, und sobald ich gefahren bin war das dann als ob ich nackt gefahren bin, weil der ganze Wind durch das Material zog... Und bei den winddichten Jacken dann immer am Ärmel oder am Hals Wind reinzog.

Das reinziehen kann nur dann ein Problem sein, wenn die Sachen nicht eng anliegen. Große Hohlräume können weit auseinanderliegende Punkte mit dementsprechend großem Druckunterschied miteinander verbinden, dann wird es kalt. Ohne Hohlräume hingegen müsste sich die Luft seitlich durchs Gewebe drücken, um einen kontinuierlichen Luftstrom zu erzeugen. Da gibt es dann keinen großen Zug, auch wenn alle Schichten nominell winddurchlässig sind.

Ich finde das in vielen Situationen deutlich angenehmer als Windschutz + entsprechend wenig drunter. Letzteres wäre mit entsprechenden Öffnungen zwar theoretisch über einen deutlich weiteren Temperaturbereich (und Leistungsbereich!) regulierbar, aber das muss man dann auch zwingend aktiv regulieren, und zwar bevor drunter alles trieft. Bei der Variante “durchlässig aber ohne Raum für Durchzug“ hingegen arbeitet die natürliche Temperaturregulierung mit der Kleidung (nicht perfekt, aber passabel), nicht gegen sie.

PS: die Billigvariante von “durchlässig, aber ohne Zug“ ist manchmal ein schlichter Rucksack, das ist aber natürlich nichts für winterliche Temperaturen. Im Randbereich der Biergartensaison verwende ich diesen Kniff über “Zivilkleidung“ aber tatsächlich gerne als Alternative zur Übergangsjacke.
 
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Das reinziehen kann nur dann ein Problem sein, wenn die Sachen nicht eng anliegen. Große Hohlräume können weit auseinanderliegende Punkte mit dementsprechend großem Druckunterschied miteinander verbinden, dann wird es kalt. Ohne Hohlräume hingegen müsste sich die Luft seitlich durchs Gewebe drücken, um einen kontinuierlichen Luftstrom zu erzeugen. Da gibt es dann keinen großen Zug, auch wenn alle Schichten nominell winddurchlässig sind.

Ich finde das in vielen Situationen deutlich angenehmer als Windschutz + entsprechend wenig drunter. Letzteres wäre mit entsprechenden Öffnungen zwar theoretisch über einen deutlich weiteren Temperaturbereich (und Leistungsbereich!) regulierbar, aber das muss man dann auch zwingend aktiv regulieren, und zwar bevor drunter alles trieft. Bei der Variante “durchlässig aber ohne Raum für Durchzug“ hingegen arbeitet die natürliche Temperaturregulierung mit der Kleidung (nicht perfekt, aber passabel), nicht gegen sie.

PS: die Billigvariante von “durchlässig, aber ohne Zug“ ist manchmal ein schlichter Rucksack, das ist aber natürlich nichts für winterliche Temperaturen. Im Randbereich der Biergartensaison verwende ich diesen Kniff über “Zivilkleidung“ aber tatsächlich gerne als Alternative zur Übergangsjacke.

Wärst du so freundlich, das noch einmal etwas leichter verständlich zu erklären?

Vor allem

Große Hohlräume können weit auseinanderliegende Punkte mit dementsprechend großem Druckunterschied miteinander verbinden

und

Letzteres wäre mit entsprechenden Öffnungen zwar theoretisch über einen deutlich weiteren Temperaturbereich (und Leistungsbereich!) regulierbar, aber das muss man dann auch zwingend aktiv regulieren, und zwar bevor drunter alles trieft

?
 
Ich verstehe usr mal so (ich hoffe zumindest ich bin auf der richtigen Fährte...), dass er empfiehlt nicht winddichte Kleisung aber eng anliegen zu tragen? Na gut, mit eng anliegend hab ich ja so meine Probleme... aber ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ähm, ein enganliegender Norwegerpulli alleine ohne winddichte Schicht drüber (Extrembeispiel) so geeignet ist bei kaltem Gegenwind... Oder?
 
Alternative wäre Zwiebel. Vorteil ist hier, dass du auch alle anderen Temperaturbereiche abdeckst, und das für deutlich weniger Geld.
"Zwiebeln" tue ich ja auch, wie ich oben schrieb. Wenn aber in bestimmten Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbereichen die äußerste Schicht nicht hält, dann können die unteren auch schnell versagen.
 
Ich zwiebel mit dem Gabba natürlich auch. Bei Temperaturen unter 10° wäre mir das Gabba/Perfetto zu kalt, da habe ich dann ein Unterhemd drunter. Mehr Zwiebelschichten sind aber nicht nötig, nur ein einziges Unterhemd und die gibt's in verschiedenen Wärmegraden.
 
Ich verstehe usr mal so (ich hoffe zumindest ich bin auf der richtigen Fährte...), dass er empfiehlt nicht winddichte Kleisung aber eng anliegen zu tragen?
Richtig: damit in großem Stil Luft hereinwehen kann muss auch in großem Stil Luft herauswehen. Durch uns hindurch kann die Luft nunmal nicht (auch wenn es sich manchmal so anfühlt...). Bei weiter Kleidung nimmt relativ viel Luft den Weg unter der Kleidung um uns herum, sobald sie irgendwo einen Weg hinein- und hinaus findet. Bei enger ist der Weg längs durch die Stofflagen denkbar “unattraktiv“, selbst wenn das Gewebe als Segel betrachtet ziemlich durchlässig wäre.
 
Viele Wege führen nach Rom.
Ok, enganliegend war mir auch klar. Trotzdem würd ich gern die theoretischen Ansätze mit den Druck-, Temperatur- und Leistungsunterschieden verstehen.

@usr Wärst du so nett? Ich geb dir auch nen Kaffee aus, wenn wir uns mal begegnen :)
 
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Gabba Perfetto ist das Universellste, egal ob Temperaturen unter ca 18° oder nass oder Wind und das bei einer körpernahen Passform.
Ist in der Kombi halt einzig, auch wenn andere Hersteller inziwschen versucht haben sowas nachzubauen.
Wenn du nur nach einer Windjacke schaust kommst du mit anderen Produkten billiger weg.
 
(...) Was würdet ihr mir denn empfehlen wenn ich einfach eine leichte Jacke oder etwas Sweat-Shirt ähnliches suche, was winddicht ist, am besten noch wasserdicht oder wasserabweisend, und halt am Hals und an den Ärmeln abschließt, so dass auch da der Wind nicht durchpfeift?

Ich kann das Gore 2.0 Thermo Trikot (Achtung, NICHT die Windstopper Variante!) sehr empfehlen. Hab mittlerweile 2 davon. Die sind nicht komplett winddicht, aber doch so engmaschig, dass nur sehr wenig Wind durchkommt, man aber auch nicht schwitzt wie ein Esel. Hab schon andere "Thermotrikots" getestet, die waren aber allesamt zu kühl/zugig.
Das Ding ist innen aufgerauht, mit wirklich langen Ärmeln und angenehmen, engen Abschlussbündchen, die man gut unter die Handschuhe stecken kann. Leider nicht wasserdicht, dafür etwas billiger als die Gabba (momentan teils im Angebot unter 100 Euronen. Gibts auch in etwas dezenteren Farben :) ).

Für mich ideal von über 0°C bis , naja, so 17°C oder so - je nachdem mit Kurzarmtrikot, Thermounterhemd, beidem, oder nix drunter.
Wenn ich allerdings bei knapp über 0 Grad zur Arbeit fahre (und nicht Sport mache => etwas dezenter fahre um nicht so verschwitzt anzukommen), ist mir das Ding doch etwas zu "frisch", dann nehme ich lieber die vorne winddichte Winter-Softshelljacke (ebenfalls ausm Radsportregal, d.h. oben und unten dicht abschliessend, um den Fahrtwind nicht reinzulassen, und mit langem Rücken).
gore-power-2-0-thermo-trikot-rot-weiss.png
 
Das ist halt der Punkt wo man überlegen muss ob man sich mit Windstopper zufrieden gibt und dann nichts hat für feuchtere Tage oder ob man mit so einem universellen Teil wie dem von Castelli preislich insgesamt nicht besser fährt, 2 Kleidungsstücke (windstopper+Regenjacke) kosten genau so viel wie Castelli.
Das muss jeder für sich ausmachen nach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen.
 
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