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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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@Cyclocycler hast du eine Ahnung wieviele ältere Leute schwer verletzt werden bei einem Sturz mit dem Rad, weil so ein Handyxxxxx sie umgerempelt hat? Hier bei uns liest man sowas ständig!

Und tja mir begegnen so viele die lieber aufs Handydisplay als auf die Straße glotzen dass es auf keine Kuhhaut mehr feht.:crash:

Gerade gestern kam mir einer auf dem Gehweg entgegen (Radweg war Baustelle), Blick starr aufs Glotzphone der hätte mich glatt abgeräumt wenn ich ihm nicht ausgewichen wäre! Denkste der hat wenigstens da mal aufgeschaut? Pah! :mad:
 
Hier bei uns liest man sowas ständig!

Man liest “ständig“ davon, weil das Gerät beim Radfahrer für alle deutlich sichtbar in die Pampa fliegt. Ein Autofahrer hingegen kramt es verschämt aus dem Fußraum (wenn ihm überhaupt so viel passiert) und steckt es zurück in die Tasche und dann heisst es wieder “aus unerfindlichen Gründen übersehen, erschien quasi aus dem nichts, der Autofahrer hatte keine Chance und muss nun mit dem Schock leben“. Das lese ich “ständig“.
 
Einfach mal schauen, was in Neufahrzeugen alles an Unterhaltungselektronik im Sichtbereich des Fahrer verbaut ist. Da braucht es gar kein Smartphone mehr, oder man koppelt es mit dem Bordrechner und schreibt dann seine SMS über das Borddisplay neben dem Lenkrad.

Wie ist das eigentlich mit Handyhalterungen? Darf ich SMS schreiben, solange ich das Smartphone dafür nicht in die Hand nehme? Das wäre ja unglaublich...
 
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Gerade gestern kam mir einer auf dem Gehweg entgegen (Radweg war Baustelle), Blick starr aufs Glotzphone der hätte mich glatt abgeräumt wenn ich ihm nicht ausgewichen wäre! Denkste der hat wenigstens da mal aufgeschaut? Pah! :mad:
Schon mal dran gedacht, den "Gegner" beim vorbeifahren "aus Versehen" ganz leicht am Arm/Lenker anzutitschen? Der fliegt unweigerlich auf die Schnauze....... Schön fand ich in einem ähnlichen Fall den WhatsApp-er, der einen auf der Linie zw. Rad- und Gehweg stehenden Schilderpfosten übersehen hatte...:eek: :D
 
Schon mal dran gedacht, den "Gegner" beim vorbeifahren "aus Versehen" ganz leicht am Arm/Lenker anzutitschen? Der fliegt unweigerlich auf die Schnauze.......
Das in kauf nehmen und die Verursachung von möglicherweise schweren Verletzungen bei anderen ist jetzt wo genau moralisch besser als die Benutzung eines Telefons auf dem Fahrrad? Das ist bestimmt ganz offensichtlich, aber ich sehe es einfach nicht. Vielleicht kannst du das ja mal genauer erläutern.
 
Schon mal dran gedacht, den "Gegner" beim vorbeifahren "aus Versehen" ganz leicht am Arm/Lenker anzutitschen?
Nee, das wäre ja fies! ;)
Bei mir hat es ausgereicht, genau den halben Schritt beiseite nicht zu machen, mit dem die Dame auf dem Rad gerechnet hat. Sie hat mich nur leicht gestreift und schon flog das iPhone im hohen Bogen und installierte beim Aufprall schlagartig eine beidseitige Spider-App.
Die wollte tatsächlich, dass ich ihr das Handy bezahle und drohte die Polizei rufen bis ich ihr erklärte, dass sie auf dem Geweg einen Verkehrsunfall mit Sachschaden (Ihr Handy! :)) verursacht hat. Bei Aufnahme durch die Beamten käme noch ein Personenschaden hinzu weil ich dann laut und deutlich AUA sagen und mir mit schmerzverzerrtem Gesicht den Ellenbogen halten würde.
Habe ihr dann geraten schnell auf der Straße(!) weiter zu fahren und das Telefon als Bußgeld oder besser noch Lehrgeld abzuhaken.
 
@Cyclocycler hast du eine Ahnung wieviele ältere Leute schwer verletzt werden bei einem Sturz mit dem Rad, weil so ein Handyxxxxx sie umgerempelt hat? Hier bei uns liest man sowas ständig!

Mir gehts hier aber nicht um eine Dikussion was schlimmer ist. Mich nerven auch Radfahrer, die mir im Dunkeln ohne Licht auf der falschen Seite entgegen kommen und erwarten, dass ICH ausweiche, oder wenn ich zu fuss auf dem Gehweg bin, und da auch ein Radfahrer erwarten, dass ich ihm ausweiche. Um die gehts mir gerade nicht.

Mir ist nur aufgefallen, dass ich heutzutage bei einer kurzen Fahrt auf dem Rad mehr Probleme mit Autofahrern zu haben scheine als 2001 wo ich 10 Stunden täglich als Radkurier unterwegs war, und ich denke es liegt am dem Abgelenktsein der Smartphone-Junkies. Vielleicht bin ich auch nur älter und meine Reflexe lassen nach......
So oder so, haben Handies beim Autofahrern nichts verloren und ich sehe das andauernd.
 
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Jo ich sehe aber deutlich mehr "ich glotz dämlich auf meine Playlist" Dumpfbacken auf dem Fahrrad als beim Autofahren, das ist natürlich deutlich mehr als früher (alleine schon weil vor 10 Jahren noch garnicht Hinz und Kunz flächendeckend eins hatten) aber auch so allgemein.
 
Jo ich sehe aber deutlich mehr "ich glotz dämlich auf meine Playlist" Dumpfbacken auf dem Fahrrad als beim Autofahren
Ich sehe bei Radfahrern deutlich häufiger, was sie mit den Händen machen, als bei Autofahrern.

Letztere könnten auch alle ohne Hose unterwegs sein ohne dass man von außen durch die halbverspiegelten Sehschlitze irgendwas davon mitbekommen würde.
 
Wofür ist es denn im Straßenverkehr wichtig zu sehen, was einer mit den Händen macht ?
 
Wofür ist es denn im Straßenverkehr wichtig zu sehen, was einer mit den Händen macht ?

Ich glaube er möchte darauf hinaus, dass Radfahrer einfacher zu kontrollieren sind, was Aktivitäten am Handy anbelangt. Nun könnte man noch weiter argumentieren und behaupten, dass deshalb der Eindruck trügt und dementsprechend persönliche Beobachtungen nicht aussagekräftig sind.

Allerdings glaub ich das nicht. Ich glaube, dass es wirklich wie beschrieben ist. Und das liegt daran, dass Fahrräder in Deutschland nicht wirklich als Verkehrsmittel betrachtet werden, dementsprechend ist es ja eh allen egal, wie blind man Fahrrad fährt.
 
Eben - und im übrigen sehe ich nur 1:100 Autofahrern die ggf. auf ein Handy auf dem Schoss glotzen (denn ohne hinzuschauen kannste nen Smartphone ja noch nicht betippen, also so künstlerisch veranlagt bin zumindest ich noch nicht...), vielleicht 15:100 die ihr Handy tatsächlich am Ohr haben und mal 5:100 die ihren Freisprechstöpsel im Ohr haben.
Beim Radfahrer dagegen ist die Quote wie gesagt eher 5:10 und das ist genau das: Radfahren ist mehr so Gehhilfe für Gehfaule oder arme Leute Beschäftigungstherapie oder sowas, aber in den Augen der Mehrheit eben kein Verkehrsmittel - oder würdet ihr Inliner als Verkehsrmittel betrachten? Also ich ganz sicher nicht.
 
Vielleicht fährst du nicht so häufig Rad und auch nicht lang genug um einen Unterschied im Verkehr festzustellen.
 
Das in kauf nehmen und die Verursachung von möglicherweise schweren Verletzungen bei anderen ist jetzt wo genau moralisch besser als die Benutzung eines Telefons auf dem Fahrrad? Das ist bestimmt ganz offensichtlich, aber ich sehe es einfach nicht. Vielleicht kannst du das ja mal genauer erläutern.
Ruf einfach laut "Vorsicht", erstens weil die Reaktion meistens sehenswert lustig ist, zweitens ist das dann keine strafbare Handlung deinerseits, drittens glaube ich hier zumindest manchmal das ein Lerneffekt möglich ist.
 
@Cyclocycler meinst du mich???
Ich brauche nicht speziell Auto oder Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen um meine Umgebung wahrzunehmen.

Fakt ist: alle Verkehrsteilnehmer sind rücksichtsloser und egoistischer geworden frei dem Motto "soll halt der andere Depp aufpassen!"

Fußgänger queren ohne Hirn einfach irgendwo die Straße, dunkel bekleidet und ohne sich drum zu scheren ob was kommt.
Gestern fast so eine Gestalt abgeräumt - Stadtring Durchschnittsgeschwindigkeit liegt da so bei 50 Sachen 2x Zweispurig getrennt durch Grünstreifen mit Alleebäumen. Denkste der Hampelmann guckt??? Fernab jeder Ampel, Autos haben gerade grüne Welle der Typ in stealth gekleidet, kurvig, dunkel, keine Lampen ausser der Autoscheinwerfer - ZACK latscht der vom Grünstreifen kommend los direkt vor unser Auto und den konntest du NICHT sehen vorher! Keine Chance. Gott sei Dank hatte mein Mann Reaktionen wie ein Luchs in dem Moment und hat ausweichen können. Waren kurz vorm Herzinfarkt und sind schon wirklich aufmerksam gefahren, ohne ablenkende Musik oder sonstwas. Aber bei so Künstlern haste dann null Chance... :crash:

Das selbe Spiel mit den Radfahrer die nur aufs Blödphone starren oder Autofahrerinnen die sich nebenher den Lippenstift neu machen. Beispiel? Neulich mit Taxi fahren müssen zu einem Termin, auf einmal fängt der Herr an in seiner Jackentasche zu kramen "Blutdruckpillen müsse er nehmen" - 2 Minuten vorher vor dem Losfahren war dazu keine Zeit??? Beide Hände vom Lenker, und die Karre zog immer mehr nach links Richtung Gegenverkehr, das Ganze auch auf dem Stadtring bei 50! 2m vor uns zog dann noch mit dem üblichen "1x Blinker antippen WÄHREND ich schon rüber ziehe reicht jawohl!" ein Transporter auf unsere Spur rüber - ich hab die Englein schon singen hören... :eek:

Und ja natürlich nutzen auch Autofahrer ihre Smartphones oder benehmen sich assig weil sie eben denken "mir kann ja nix passieren in meinem Blechpanikroom".
Deswegen ist es ja auch so vollkommen abstrus für mich, das eindeutig mehr Radfahrer so dämlich sind, und Kopf und Kragen riskieren indem sie nicht auf die Umgebung sondern das Blödphone glotzen. :confused:
 
Splitter die Anderen, Balken wir selbst; ein Finger Andere, vier wir selbst; der Volksmund kennt da einige Redewendungen zu.

Letztlich gilt: solang wir uns immer über Andere aufregen werden wir wenig ändern, weil wir nicht genug Zeit für uns selbst haben und die anderen nicht erreichen. Wenn wirklich "alle" Verkehrsteilnehmer rücksichtsloser und egoistischer geworden sind, dann gehören auch wir dazu. Wir, die hier lesen, und Du, die das schreibt. Alle eben.
Stellt sich die Frage, weshalb ich bei den Anderen anfangen soll, wenn ich an mir auch etwas zu tun habe?

Auch da kennt der Volksmund einen analogen Spruch zu, der aber aus einem anderen Kontext stammt: "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht". Oder auch, anders konnotiert "Wenn jeder vor seiner eigenen Tür kehrt, ist die Siedlung sauber".

Mir gehen Pauschalisierungen und Dogmen auf den Sender. Von allen Verkehrsteilnehmern. Und ganz besonders Aussagen wie "Ich war schon super-vorsichtig, mehr konnte ich nicht tun".


Und noch ein blöder Spruch: "Stell Dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin". Stimmt, geht ja nicht: "Der hat aber angefangen!" - noch ein Spruch; aus dem Kindergarten...
 
Eben - und im übrigen sehe ich nur 1:100 Autofahrern die ggf. auf ein Handy auf dem Schoss glotzen (denn ohne hinzuschauen kannste nen Smartphone ja noch nicht betippen, also so künstlerisch veranlagt bin zumindest ich noch nicht...), vielleicht 15:100 die ihr Handy tatsächlich am Ohr haben und mal 5:100 die ihren Freisprechstöpsel im Ohr haben.
Beim Radfahrer dagegen ist die Quote wie gesagt eher 5:10 und das ist genau das: Radfahren ist mehr so Gehhilfe für Gehfaule oder arme Leute Beschäftigungstherapie oder sowas, aber in den Augen der Mehrheit eben kein Verkehrsmittel - oder würdet ihr Inliner als Verkehsrmittel betrachten? Also ich ganz sicher nicht.
Nunja, so verschieben sind die Wahrnehmungen. Wenn ich an der roten Ampel an der Autoschlange vorbeiradel sehe ich bestimmt 5:10 Autofahrern am Handy rumflitschen. Gut, sie stehen. Trotzdem nervig. Insbesondere, wenn es der erste an der Ampel ist und dejenige auch noch rechts abbiegen muss.
Oder der Fall, den Cyclocycler beschrieben hat: An Ausfahrten noch schnell was flitschen und währenddessen schonmal Richtung Straße rollen.
Ist mir vor nem Monat passiert. Mitten in der Nacht kommt einer in 100m Entfernung rausgefahren und wartet/rollert/wartet. Da sieht man gleich, was los ist. Entweder Handy oder Navi-Geflitsche. Natürlich fuhr der genau los, als ich noch 5m entfernt war.
Der hat mich erst bemerkt, als ich auf Höhe seines linken Kotflügels war und fast ins entgegenkommende Auto gepfeffert bin. Das das meinerseits ne total bescheuerte Aktion war, sei mal dahingestellt.
Es war aber im Nachhinein interessant zu sehen, wie abgelenkt jemand sein kann. Obwohl auf den Straßen echt nichts los war und ich nun wahrlich keine Billigfunzel am Rad habe, die man schnell übersehen müsste.
 
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