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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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War Zivilrechtlich gegen die Versicherung. Die wollten nicht zahlen und haben es darauf ankommen lassen. Waren die Gerichtskosten, die waren anteilig.
 
Nö, die Gerichtskosten sind nicht anteilig, wenn es einen Gewinner und einen Verlierer gibt.
---> § 91 ZPO
Entweder Du wurdest falsch informiert oder es gab einen Vergleich.
Nur dann gibt es eine Kostenteilung.
 
Hatte heute auch einen kleinen Konflikt.

Ich fuhr auf dem Radweg, allerdings auf der falschen Seite, weil zwischen der Ampelkreuzung, an der ich die vierspurige Straße überquerte und meinem Ziel auf der linken Seite exakt 50 Meter lagen.

Von einem Parkplatz kam ein schwarzer Audi, der nach rechts abbiegen wollte, also in meine Richtung. Als er an den Radweg kam, verzögerte er und da dachte ich, er hätte mich gesehen, also bin ich weiter gerollt.

Als ich ihn erreichte, gab er dann Gas. Ich bin noch nach rechts auf die Fahrbahn ausgewichen, aber er ist mir mit dem rechten Ende der Stoßstange direkt ins Vorderrad gefahren.

Da ich ausgewichen bin, war der Aufprall nicht im 90°-Winkel und wir beide waren nicht schnell. Es ist mir gelungen, im Fallen relativ sauber vom Rad zu kommen und ich habe nicht einen Kratzer abbekommen.

Mein Vorderrad ist nicht so gut weggekommen. Zum Glück scheint die Gabel nicht verzogen zu sein.

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Die Fahrerin stieg dann aus und meinte, sie hätte mich überhaupt nicht gesehen. Kann ich mir im Nachhinein nur so erklären, dass sie, als sie gebremst hat, nur nach links geschaut hat und dann entweder blind losgefahren ist oder ich war ganz unglücklich hinter da A-Säule versteckt.
 
Ich fuhr auf dem Radweg, allerdings auf der falschen Seite, weil zwischen der Ampelkreuzung, an der ich die vierspurige Straße überquerte und meinem Ziel auf der linken Seite exakt 50 Meter lagen.

Sorry, aber das ist wiedermal so ein Fall, in dem sich mein persönliches Mitleid in äußerst geringen Grenzen hält.

Da erwartet man, zurecht, dass sich Autofahrer an die Regeln halten und sie nicht nach Gusto oder Praktikabilität zurecht biegen sollen, und wenn es dann für einen selbst gerade praktisch erscheint und man die entsprechende Regel für unwichtig genug erachtet, sch*ißt man eben drauf.

Dein Konflikt ist auf so vielen Ebenen unnötig von Dir zumindest provoziert:
- Du fährst aus Bequemlichkeit wissentlich auf der falschen Seite
- Du fährst wissentlich auf der falschen Seite, siehst ein Hindernis, und bremst nicht ab
- Du fährst wissentlich auf der falschen Seite, siehst ein Hindernis, bremst nicht ab, und hast erwartet, dass das Hindernis Dich schon gesehen hat
- Du fährst wissentlich auf der falschen Seite, siehst ein Hindernis, bremst nicht ab, erwartest dass das Hindernis Dich gesehen hat, und für Dich bremst um Dir Platz zu schaffen

Und jetzt stell Dir mal vor, es wäre während Deines Ausweichmanövers nach rechts, auch noch ein Auto entgegen gekommen...
 
Wär ja blöd.
Dann wer der Wagen ja in den Audi gekracht.
 
Stimmt. Wenn die Audi-Fahrerin komplett abgebogen wäre, vermutlich. Wenn sie sich aber nur "vorgetastet" hätte, dabei den Radweg blockiert, und unser Geisterradler um ihr auszuweichen auf die Fahrbahn gefahren wäre...kawumm-aua!
 
Wie ich diese Schwachköppe hasse, die sich sehenden Auges mit ihrer Tonnenpanzerung die Vorfahrt erzwingen. Mittlerweile auf jeder Tour so einen.
Heute haben nur paar Zentimeter zum Unfall gefehlt. Zum Glück gab's keinen Bordstein, das war die Rettung.
Natürlich issa weiter gefahren. 200m weiter an der roten Ampel starrt er dann apathisch gerade aus, als ich ihn anschreie. Der Fingerhut voll Mumm reichte halt nur für einen Mordversuch mit einem blechernden Hilfsmittel.
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Und dann zu allem Überfluss noch den Psychofahrlehrer wieder gesehen, der mich mal auf den Gehweg abdrängen wollte. Lies mich zwar in Ruhe, aber das KFZ vor mir hat der beim Überholen in der Kurve so übel geschnitten, dass ich echt froh bin, dass solche Leute nicht nur über ihren Intellekt übersteigende kinetische Energie zur Verfügung haben, sondern auch noch andere ausbilden.
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Der TÜV überprüft eben nur die Funktionen des Wagens regelmäßig, was ich für fast überflüssig halte (Auto geht von allein kaputt und verhindert dann das Fahren), wenn der Lenker selbst nur einmal eine Prüfung ablegen muss und damit bis zum Lebensende Narrenfreiheit hat.
 
Der TÜV überprüft eben nur die Funktionen des Wagens regelmäßig, was ich für fast überflüssig halte (Auto geht von allein kaputt und verhindert dann das Fahren), wenn der Lenker selbst nur einmal eine Prüfung ablegen muss und damit bis zum Lebensende Narrenfreiheit hat.
Das Auto fährt auch ohne funktionierende Bremsen los.
 
Dein Konflikt ist auf so vielen Ebenen unnötig von Dir zumindest provoziert:
- Du fährst aus Bequemlichkeit wissentlich auf der falschen Seite
- Du fährst wissentlich auf der falschen Seite, siehst ein Hindernis, und bremst nicht ab
- Du fährst wissentlich auf der falschen Seite, siehst ein Hindernis, bremst nicht ab, und hast erwartet, dass das Hindernis Dich schon gesehen hat
- Du fährst wissentlich auf der falschen Seite, siehst ein Hindernis, bremst nicht ab, erwartest dass das Hindernis Dich gesehen hat, und für Dich bremst um Dir Platz zu schaffen

So ganz Verkehrsrowdie möchte ich mich hier dann doch nicht hinstellen lassen. Und ich habe hier mit Sicheheit auch nichts provoziert.

So sah die Situation aus meiner Sicht aus:
1weg2.jpg


So aus der Sicht der Kfz-Fahrerin:
1weg1.jpg

Einen benutzungspflichtigen Radweg auf der rechten Seite gibt es an dieser Stelle nicht.

Den linken Radweg konnte ich hunderte Meter weit einsehen und dort kam mir niemand entegegen, den ich hätte behindern können. Ich rollte also auf diesem Stück Weg meinem Ziel entgegen. Laut Garmin mit 11km/h.
Wahrend ich mich der Parkplatzausfahrt näherte, rollte der PKW langsam aus der Ausfahrt und hielt vor dem Radweg an. Zum Zeitpunkt des Anhaltens war ich vielleicht noch 8-10 Meter von dem Fahrzeug entfernt. Hätte aber auch innerhalb eines oder zwei Metern problemlos zum Stehen kommen können, hätte der PKW nicht gehalten. So freute ich mich gesehen worden zu sein und rollte weiter.

Als ich dem PKW fast erreicht hatte, lass es noch einen Meter gewesen sein, fuhr die Dame an. Ich riss den Lenker noch nach rechts, so dass zum Glück nur das Vorderrad getroffen wurde und nicht die Gabel und konnte aufgrund der geringen Geschwindigkeit, den Sturz noch relativ problemlos abfangen.

Die Dame stieg dann aus mit den Worten: "Ich habe Sie überhaupt nicht gesehen."

Und jetzt stell Dir mal vor, es wäre während Deines Ausweichmanövers nach rechts, auch noch ein Auto entgegen gekommen...

Wie alsi richtig erkannt hat, hätte das Kfz dann noch ein anderes Problem gehabt.
Das Auto kam am Bordstein zum Stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gucken Dich an und fahren auch oder erst recht, wenn Du Recht hast und sie nicht. Also: Blickkontakt meiden und zum Auto schielen, um zur Not noch anhalten zu können.
Aber in Fällen wie Deinem würde ich IMMER ALLE durchlassen, weil ich wüsste dass ich im Unrecht handele.
 
Dass ich links fahre, setzt aber nicht §10 außer Kraft.

Zumal Du als nicht Ortskundiger auch gar nicht wissen kannst, ob der Radweg, den du kreuzt, in eine oder beide Richtungen freigegeben ist und du auch Fußgänger, Rollerfahrer und Skateboarder von rechts nicht überfahren darfst.

Selbiger Radweg war übrigens eine Einmündung vorher noch mit Zeichen 241 beschildert.
 
Dann ist normalerweise da ein Schild, dass Radfahrer von beiden Seiten kreuzen. Ich gehe davon aus, dass das aber kaum einer wahrnimmt.
 
Dann ist normalerweise da ein Schild, dass Radfahrer von beiden Seiten kreuzen. Ich gehe davon aus, dass das aber kaum einer wahrnimmt.
Das Auto kam von einem Parkplatz. An solchen Stellen stehen fast nie Schilder die auf Zwei-Wege-Radwege hinweisen. Zum Glück stehen sie zumindest an den meisten Kreuzungen.
 
Auch wenn der Radweg nicht in beie Richtungen befahren werden darf hat sich der einbiegende davon zu überzeugen das von rechts/links auch niemand kommt.
Mit "Gesunden verstand " muss Man nämlich davon ausgehen das Menschen einfach so Fußwege als Fahrbahn benutzen.
 
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